Ich glaube, dass es ein guter Roman sein könnte, wenn man dieses Genre mag
Vorab muss ich sagen, dass dieses Genre nicht zu meinen Favoriten gehört. Deswegen könnte die Beurteilung aus meiner Sicht eventuell nicht so aussagekräftig sein. Ich habe mich dennoch bemüht, die Rezension ...
Vorab muss ich sagen, dass dieses Genre nicht zu meinen Favoriten gehört. Deswegen könnte die Beurteilung aus meiner Sicht eventuell nicht so aussagekräftig sein. Ich habe mich dennoch bemüht, die Rezension so sachlich wie möglich halten.
Klappentext:
Seit ihre Schwester davonlief, sammelt Linny Geschichten. Geschichten über verschwundene Menschen, die wiedergekehrt sind. Denn sie hofft, dass so auch ihre Schwester zurückkommen wird. Als ihr eines Tages der verschollen geglaubte Schriftsteller Àlvaro Herrera buchstäblich vor die Füße fällt, scheint ihr dies wie ein Wink des Schicksals. Im selben Moment tritt Sebastian in ihr Leben. Offenbar ist er genauso wie Linny auf der Suche. Ständig kommt er ihr in die Quere, und es scheint, als würde ausgerechnet der wunderliche Àlvaro dafür sorgen, dass Linnys und Sebastians Wege sich kreuzen. Ist Sebastian der Schlüssel zu all den Rätseln und Fragen in Linnys Leben? Sollten sie und Sebastian vielleicht gerade deshalb zusammenfinden?
Meinung:
In dem Buch geht es um Verluste und diese zu verarbeiten. Die beiden Protagonisten Linny und Sebastian haben je auf ihre Art einen Verlust erlitten. Bei Linny ist die große Schwester abgehauen und Sebastian hat erst kurz vor College-Anfang erfahren, wer sein Vater ist und möchte diesen kennenlernen.
Die Autorin schreibt die Kapitel abwechselnd aus der Sicht Linnys und Sebastians in der Ich-Perspektive.
Neben den Verlusten werden auch noch „normale“ Teenager-Probleme beleuchtet, wie das Interesse am anderen Geschlecht (inklusive erster Freund und Sex) und Probleme mit den Eltern, sowie die Frage „Was will ich werden? Füge ich mich dem Wunsch meiner Eltern und werde Arzt?“
Insgesamt zeigt das Buch verschiedene Lösungswege auf, was mir gut gefallen hat.
Es kommen auch einige spanische Wörter vor, am Anfang mehr als am Ende. Die meisten dürften verständlich sein, teilweise gibt es auch Übersetzungen, jedoch hat/hatte nicht jeder in der Schule Spanisch, deswegen sehe ich diesen Punkt ein wenig kritisch.
Fazit:
Ich glaube, dass es sich trotz der schweren Thematik leicht lesen lässt. Ich persönlich habe mich mit dem flüssigem Lesen schwer getan, das lag aber daran, dass es nicht mein Genre ist, wie oben schon erwähnt.