Cover-Bild Wähle den Tod
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.07.2018
  • ISBN: 9783426519981
Jutta Maria Herrmann

Wähle den Tod

Thriller
Ein düsterer Psycho-Thriller über Schuld und Rache vor Berliner Kulisse – Jutta Maria Herrmann in Bestform!

Jana Langenfeld hat alle Brücken zu ihrem alten Leben eingerissen. Als liebevolle Gattin und Mutter lebt sie vor den Toren Berlins. Niemand ahnt, dass Jana nicht die ist, die sie vorgibt zu sein. Doch als sie eines Morgens den Familienhund tot im Garten findet, kehrt die Angst zurück, und mit ihr die Erinnerung an ein längst vergangenes Unrecht. Dann verschwinden Janas Kinder, und Jana muss erkennen: Wenn dich die Vergangenheit einholt, wird die Gegenwart zur Hölle auf Erden …

»Top-Psychothriller!« Super Illu über „Amnesia“
»Jutta Maria Herrmann versteht es meisterhaft, das Bedrohliche ... langsam und eindrücklich in den Alltag einfließen zu lassen.« Schwäbische Zeitung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

Wenn sich die Vergangenheit zurück in dein Leben drängt

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Jana lebt den scheinbar perfekten Traum von einer Familie. Etwas außerhalb von Berlin wohnt sie mit ihrem Lebensgefährten Hannes Langenfeld, einem Bundestagesabgeordneten, und den gemeinsamen Kindern Kim ...

Jana lebt den scheinbar perfekten Traum von einer Familie. Etwas außerhalb von Berlin wohnt sie mit ihrem Lebensgefährten Hannes Langenfeld, einem Bundestagesabgeordneten, und den gemeinsamen Kindern Kim (14) und Max in einem hübschen Eigenheim. Doch eines Tages beginnt die Idylle zu bröckeln: Sie findet Hund Bennie mit tödlichen Stichwunden im Garten. Schnell folgen weitere Nachrichten und Hinweise, die bei Jana alle Alarmglocken schrillen lassen. Wer ist hinter der Familie her? Jana muss einsehen, dass ihre sorgsam verborgene Vergangenheit sich mit aller Macht in ihr Leben drängt und bald alle in Gefahr bringt…

„Wähle den Tod“ ist ein Psychothriller von Jutta Maria Herrmann.

Meine Meinung:
Erzählt wird im Präsens in 58 kurzen Kapiteln – und zwar abwechselnd aus der Sicht von Jana und aus der ihrer Tochter Kim. Dies sorgt für ein hohes Erzähltempo. Ein packender Prolog in der Ich-Perspektive aus der Sicht einer unbekannten Person und ein Epilog rahmen die Handlung ein.

Der Schreibstil ist flüssig, anschaulich und dank viel wörtlicher Rede sehr lebhaft, aber schnörkellos. Die Sätze sind meist recht kurz, was ebenfalls zu einem schnellen Lesetempo führt. Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht. Schon die ersten Kapitel sind fesselnd.

Mit Jana steht eine Protagonistin im Vordergrund, die alles andere als eine Heldin verkörpert. Sie hat nicht nur Ecken und Kanten, sondern lügt und betrügt gleich mehrere Menschen in ihrem Leben. Dies macht sie als Charakter durchaus reizvoll. Etwas enttäuscht hat mich, dass sie im Laufe der Geschichte keine Entwicklung durchmacht. Das wirkt zwar durchaus konsequent, jedoch auf mich auch ein wenig unglaubwürdig. Das Verhalten der übrigen Personen ist durchweg authentisch. Viele der Nebenfiguren bleiben allerdings etwas blass.

Die Grundidee des Thrillers finde ich interessant und kreativ. Die Auflösung ist absolut schlüssig und überzeugend. Die Geschichte wird zu keiner Zeit langatmig, die Spannung bleibt bis kurz vor Ende erhalten. Der Autorin gelingt es gut, den Leser lange im Unklaren über den Absender der Nachrichten zu lassen. Die Handlung bietet an einigen Stellen Überraschungen, ist an anderen dagegen recht vorhersehbar. Bei einigen Passagen habe ich zudem den Eindruck, dass die zeitlichen Abläufe nicht ganz stimmen können. Das hat das Lesevergnügen aber nicht stark gestört.

Das Cover ist für einen Thriller nicht besonders kreativ, passt aber gut zum Genre. Der Titel ist ebenfalls treffend und macht neugierig.

Mein Fazit:
„Wähle den Tod“ von Jutta Maria Herrmann ist trotz kleinerer Schwächen in der Umsetzung ein lesenswerter Psychothriller, der mir spannende Lesestunden bereitet hat.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Wähle den Tod

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Jana Langenfeld ist glücklich verheiratet und Mutter zweier gesunder Kinder. Finanziell ist die Familie abgesichert, und eigentlich müsste Jana ein gutes Leben führen. Doch plötzlich ist alles anders. ...

Jana Langenfeld ist glücklich verheiratet und Mutter zweier gesunder Kinder. Finanziell ist die Familie abgesichert, und eigentlich müsste Jana ein gutes Leben führen. Doch plötzlich ist alles anders. Jana findet den Familienhund erstochen in ihrem Garten. Danach verschwinden ihre Kinder. Mit ihrem Mann zerstreitet sie sich, und plötzlich steht sie alleine dar. Jana versucht alles, ihre Kinder zu retten und erkennt, dass ihre eigene Vergangenheit sie eingeholt hat...

Mein Leseeindruck:

Von Jutta Maria Herrmann habe ich bereits mehrere Bücher gelesen, und keines davon hat mich enttäuscht. So war ich natürlich sehr gespannt und neugierig auf ihr neuestes Werk. Auch "Wähle den Tod" konnte mich überzeugen. Die Handlung ist äußerst spannend, so dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte. Dabei ist der Schreibstil sehr angenehm leicht und flüssig.

Auch wenn Jana nicht unbedingt eine sympathische Frau ist, so konnte ich doch mit ihr mitfiebern und hoffen, dass sie ihre Kinder retten kann.

Mich konnte die Handlung sehr fesseln und mitreißen, einzig das Ende der Geschichte - Janas Entscheidung zum Abschluss - hat mich total entsetzt zurückgelassen. Hier darf man auf eine Überraschung gefasst sein, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Mütter so reagiert hätten.

Auf jeden Fall ist dieser Psychothriller aber sehr spannend, unterhaltsam und unbedingt empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.07.2018

Spannend

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Jana Langenfeld lebt mit ihrem Mann Hannes, Tochter Kim, Sohn Max und dem gutmütigen Familienhund Bennie in der Nähe von Berlin. Ihre Familie ahnt nicht, dass Jana ein dunkles Geheimnis umgibt. Eines Morgens ...

Jana Langenfeld lebt mit ihrem Mann Hannes, Tochter Kim, Sohn Max und dem gutmütigen Familienhund Bennie in der Nähe von Berlin. Ihre Familie ahnt nicht, dass Jana ein dunkles Geheimnis umgibt. Eines Morgens kehrt der Familienhund nicht von seiner Stöberrunde im Garten zurück. Jana findet ihn schließlich blutüberströmt. Tiefe Messerstiche sorgen dafür, dass Bennie in ihren Armen stirbt. Jana ahnt, dass sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird....

Der Thriller startet mit einem geheimnisvollen Prolog, in dem man eine unbekannte Person beobachtet. Abgrundtiefer Hass und Rachegelüste scheinen sie anzutreiben. Dadurch wird das Interesse vom ersten Moment an geweckt, da man unbedingt erfahren möchte, wer die Person ist und warum sie so hasserfüllt ist.

Im aktuellen Handlungsstrang lernt man Jana und ihre Familie kennen. Jana wirkt zunächst recht sympathisch und das Familienleben scheint in normalen Bahnen abzulaufen, wenn man mal davon absieht, dass Jana einen Geliebten hat. Doch schon bald wird klar, dass Janas Leben auf einer Lüge aufgebaut ist. Als Leser erfährt man zunächst nicht, was in der Vergangenheit geschehen ist. Die Person, die es darauf abgesehen hat, sich an Jana zu rächen, geht Schritt für Schritt vor und versucht sie an empfindlichen Stellen zu treffen. Man merkt förmlich, wie die Bedrohung immer näher kommt. Da man nicht weiß, um was es geht, stellt man natürlich eigene Überlegungen an. Doch es bleibt geheimnisvoll. Relativ kurze Kapitel, die häufig an entscheidenden Stellen enden, sorgen dafür, dass man schnell in den Sog der Geschichte gerät und das Buch kaum noch aus der Hand legen mag. Man klebt förmlich an den Seiten, da man unbedingt wissen möchte, was hinter dem Ganzen steckt. Es gelingt der Autorin also hervorragend, früh Spannung zu erzeugen, die durchgehend gehalten werden kann.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und sich deshalb ganz auf die spannende Handlung einlassen. Die Charaktere wirken lebendig, auch wenn es nicht immer leicht fällt, die Handlungen der Hauptprotagonistin nachzuvollziehen. Da Jana erst nach und nach ihr wahres Gesicht zeigt, ist es schwer sie einzuschätzen. Im großen Finale überschlagen sich die Ereignisse. Man fiebert bis zum Schluss mit und mag kaum glauben, was am Ende herauskommt.

Thriller und Krimis sind ja meine absoluten Favoriten und bei diesem Exemplar hing ich vom ersten Moment am Haken, da meine Neugier sofort geweckt war. Die herannahende Bedrohung war für mich zwischen den Zeilen spürbar und durch die recht kurzen Kapitel habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich die ein oder andere Wendung vorhergesehen habe, wurde ich dennoch sehr gut und spannend unterhalten. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich jedenfalls vier von fünf möglichen Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Lügenmeer - Spannender Thriller um Schuld und Rache

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Jana Langenfeld hat alle Brücken zu ihrem alten Leben eingerissen. Als liebevolle Gattin und Mutter lebt sie vor den Toren Berlins. Niemand ahnt, dass Jana nicht die ist, die sie vorgibt zu sein. Doch ...

Jana Langenfeld hat alle Brücken zu ihrem alten Leben eingerissen. Als liebevolle Gattin und Mutter lebt sie vor den Toren Berlins. Niemand ahnt, dass Jana nicht die ist, die sie vorgibt zu sein. Doch als sie eines Morgens den Familienhund tot im Garten findet, kehrt die Angst zurück, und mit ihr die Erinnerung an ein längst vergangenes Unrecht. Dann werden Janas Kinder entführt, und schließlich steht sie vor einer unmöglichen Wahl: Entweder sie stirbt oder ihre Kinder. Und Jana muss erkennen: Wenn dich die Vergangenheit einholt, wird die Gegenwart zur Hölle auf Erden ... (Quelle: Droemer Knaur Verlag)

Die Autorin:

Mitte der Achtziger strandete die Saarländerin Jutta Maria Herrmann in Berlin, studierte Germanistik und Filmwissenschaften, sympathisierte mit der Hausbesetzerszene und stürzte sich ins Nachtleben. Sie war u.a. als Buchhändlerin, Putzfrau, Sekretärin, Synchrondrehbuch-Autorin und Veranstalterin von Punkkonzerten tätig. Heute arbeitet sie für eine Tageszeitung und lebt mit ihrem Mann, dem Autor Thomas Nommensen, vor den Toren Berlins. Nach "Hotline" und "Schuld bist du" ist "Amnesia" ihr dritter Thriller im Knaur Verlag. (Quelle: Droemer Knaur Verlag)

Reflektionen:

Jutta Maria Herrmann hat mir bereits mehrfach spannende Lesestunden beschert und so war ich, besonders nach ihrem letzten, hochspannenden Thriller Amnesia, sehr auf ihren neuen Thriller gespannt.

Der Einstieg in die Story gelingt spielend leicht. Dank einer klaren, schnörkellosen Sprache gleitet man mühelos in die Geschichte hinein. Außergewöhnlich empfand ich den äußerst nüchternen Schreibstil, als blicke man von oben auf die Handlungen und auf Schauplätze, bevor die Figuren die Geschichte vorantreiben. Der Schreibstil erschien mir häufig eine Spur zu emotionslos und dennoch war er auf angenehme Weise dafür verantwortlich, dass sich eine düstere und knisternde Atmosphäre zwischen den Seiten entwickelte.

Jutta Maria Herrmann zeichnet zunächst eine Welt, in der du und ich leben könnten. Schauplatz Berlin, ein Häuschen, Familie mit Hund und dann lässt sie diese harmonische Welt zerplatzen wie eine Seifenblase, als der Hund der Familie brutal erstochen von Jana, der Hauptfigur, aufgefunden wird. Kurz darauf erhält Jana kompromittierende Fotos zugeschickt, die sie selbst mit dem Mann ihrer Affäre zeigen, es gibt einen brutal ermordeten Toten, Janas Kinder verschwinden und das ist nur der Anfang, der Jana bald in einem selbstgestrickten, dynamischen Netz aus Lügen ertrinken lässt.

Jana ist alles andere als taff. Entscheidungen lässt sie gern von ihrem Ehemann treffen. Als sie selbst in den Fokus der unheimlichen Geschehnisse gerät, muss sie allein Entscheidungen treffen und die sind fatal. Janas Gedankenkarrussel um die Frage „Warum“ ist spannend inszeniert und es dauert sehr lange, bis sich der Nebel um Janas Vergangenheit lichtet.

Unter Berücksichtigung einer Kind- und Jugendzeit, die man niemandem wünscht, wird Jana für mich dennoch immer unsympathischer, als die Auflösung Details offenbart, die für mich persönlich nicht mit einer liebenden Mutter vereinbar sind. Sie sind unentschuldbar, unverständlich und unerträglich emotionslos. Sie erscheinen mir sogar unglaubwürdig und überspitzt, aber sie unterstreichen das hochspannend gezeichnete Spiel von Rache und Schuld, das in einer unerwarteten Wendung mündet.

Jede Kleinigkeit findet ihre Auflösung, so dass der fesselnde und packende Thriller in einer in sich harmonischen Inszenierung endet.

Fazit und Bewertung:

Wähle den Tod ist erneut ein packender Thriller von Jutta Maria Herrmann. Zwar reicht er nicht an den psychologisch geschickten Aufbau des Vorgängers Amnesia heran, aber hochspannende Stunden sind garantiert. Mit einem kleinen Zwinkern im Auge, dürfen selbst zartbesaitete Leser entspannt zugreifen.

©nisnis-buecherliebe.de

Veröffentlicht am 05.07.2018

Lügen, Lügen, Lügen

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„Wähle den Tod“ ist bereits der vierte Psychothriller von Jutta Maria Herrmann. Bei den Büchern handelt es sich um Einzelromane, nicht um eine Serie. Story und Stil hatten mir gefallen und auch diesmal ...


„Wähle den Tod“ ist bereits der vierte Psychothriller von Jutta Maria Herrmann. Bei den Büchern handelt es sich um Einzelromane, nicht um eine Serie. Story und Stil hatten mir gefallen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Davor. Ein rätselhafter Prolog: eine Ich-Erzählerin, von Hass zerfressen.
Hier und Jetzt. Jana hat alles: einen tollen Mann, zwei entzückende Kinder und einen fantastischen Liebhaber. Doch in ihrer Vergangenheit gibt es ein düsteres Geheimnis. Ihre Beziehung zu Hannes ist auf einer Lüge aufgebaut. Und wie das so ist, bleibt es nicht bei einer Lüge. Auf die erste folgt die zweite, und so weiter.
„Wähle den Tod“ ist die Geschichte einer Frau, deren Heile Welt zerbricht, als die Vergangenheit sie einholt. Eines Tages findet sie den Familienhund tot auf, kurz danach werden ihre Kinder entführt. Wer will Janas Leben zerstören, ihr alles nehmen, was ihr lieb ist?
Spannend geschrieben, ohne Frage. Die Geschichte nimmt immer neue Wendungen bis zum unerwarteten Ende. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Auch wenn mir die Protagonistin nicht sympathisch war, konnte ich ihr Verhalten dennoch nachvollziehen.
Ich mag Geschichten, die zeigen, wie Liebe und Lüge, aber auch Schuld und Rache das menschliche Schicksal beeinflussen - mit überraschenden, dramatischen und manchmal auch brutalen Folgen. Nichtsdestotrotz hat mir hier ein bisschen der Thrill gefehlt.

Fazit: Gut, aber psychologisch nicht so raffiniert wie Amnesia, „Schuld bist du“ und Hotline.