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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2018

Wohl eher was für jüngere Leser, konnte mich nicht überzeugen...

Die neun Prinzen von Amber
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar auf der Frankfurter Buchmesse erhalten.

Cover:
Das Cover und auch besonders der farbige Buchschnitt haben mich gleich ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar auf der Frankfurter Buchmesse erhalten.

Cover:
Das Cover und auch besonders der farbige Buchschnitt haben mich gleich fasziniert! Das Buch ist klar als Fantasy erkennbar und man freut sich sehr auf den Inhalt.

Inhalt:
Corwin erwacht in einem Krankenhaus nachdem er wohl einen Autounfall hatte. Er muss schnell feststellen, dass er keine Ahnung hat wer er ist, wer auf seiner Seite steht und was er mit Amber, einer unsterblichen Stadt in der realen Welt, zu tun hat. Er macht sich zusammen mit seinem Bruder auf den Weg nach Amber um dort seinen anderen Bruder vom Thron stoßen zu können.

Handlung und Thematik:
Leider konnte mich die Handlung nicht ganz so sehr mitreißen. Ich fand die Idee der realen Welt und der Schatten-Welten nicht schlecht, allerdings störte mich die Idee mit den Karten und mit dem „Muster“. Ich fand es auch komisch, dass die Magie „Addieren“ und „Subtrahieren“ genannt wurde. Außerdem fehlte mir ein wenig der Überblick, eine Karte mit der Welt bzw. den Welten wäre schön gewesen.

Charaktere:
Ich konnte leider mit Corwin wenig anfangen. Er hatte irgendwie nicht wirklich Gefühle und handelte stellenweise total unlogisch. Mir fehlte an ihm auch etwas Offenheit und ein stärkerer Wille. Seine Geschwister wurden mir auch zu wenig beschrieben. Warum hielt wer mit wem zusammen? Ok es gab Charaktere die deswegen zu Corwin oder Eric halten, weil sie davon ausgehen, dass derjenige gewinnt, aber die anderen?

Schreibstil:
Roger Zelazny erzählte die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Corwin. Das Buch wurde recht einfach geschrieben. Mir fehlten irgendwie Gefühle und andere Wahrnehmungen um mehr mitgerissen zu werden. Auch hätte ich mir manchmal genauere Umgebungsbeschreibungen gewünscht. Schön fand ich die Idee mit der Treppe im Wasser. Andere Besonderheiten hätte der Autor näher beschreiben können, z.B. wie die besonderen Tiere in Amber aussehen. Die Kampfszenen wurden oft auch nur kurz angeschnitten und waren dann gleich wieder vorbei. Das Ende des Buches empfand ich nicht wirklich als großen Cliffhanger, sodass ich die weiteren Teile wohl nicht lesen werde.

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider konnte mich dieses Buch nicht so vom Hocker reißen. Die fantastischen Elemente waren mir zu wage beschrieben, die Charaktere zu unpersönlich und die Handlung nicht übermäßig spannend. Ich denke es ist Geschmackssache, meinen hat es leider nicht getroffen. Würde dieses Fantasy-Buch eher jüngeren Lesern empfehlen.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Leider nichts für mich

Marilyn – Café Hannah Kurzroman
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand vor allem das Cover so schön. Ich liebe Kurzgeschichten und kurze Romane, weil sie meistens zum Nachdenken anregen oder einen spannenden Nebenhandlungsstrang ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand vor allem das Cover so schön. Ich liebe Kurzgeschichten und kurze Romane, weil sie meistens zum Nachdenken anregen oder einen spannenden Nebenhandlungsstrang erzählen. Die Romane ums Café Hannah kenne ich bisher noch nicht.

Cover:
Ich finde das Cover großartig, es macht direkt Lust auf was Süßes Ich mag die Farben darauf super gerne, sie harmonieren so richtig.

Inhalt:
Marilyn lebt mit ihren Kindern und ihrem Freund Graham in Flushing. Als sie eine neue Nachbarin, Hannah, bekommt, bekommt sie gleichzeitig eine neue Freundin. Zusammen durchleben sie ein paar schöne Jahre.

Handlung und Thematik:
Leider zog mich die Handlung nicht wirklich mit. Es wurde chronologisch berichtet und war für mich ein Runterrattern von Geschehnissen und Beschreibung von Personen die mal kurz auftauchen. Ich war leider eher gelangweilt und fragte mich, ob es ein Ziel oder einen Wendepunkt gibt. Es gibt zwischendrin immer wieder Passagen die mehr Gefühl hatten oder lustig waren, aber mir fehlte irgendwie die emotionale Komponente und eine Spur Spannung. Ich fürchte das war, weil ich die anderen Bücher der Reihe nicht kenne. Da das Buch keinen Cliffhanger enthielt, habe ich jetzt auch nicht unbedingt das Bedürfnis, die anderen Romane zu lesen.

Charaktere:
In den wenigen Seiten des Romans kamen überdurchschnittlich viele Charaktere vor. Bis auf Marilyn, Hannah, ihren Kindern und den ein oder anderen Liebhaber/Ehemann wurden diese aber nur mit 1-2 Sätzen beschrieben.
Zu Marilyn konnte ich leider keine Sympathie aufbauen. Ich empfand sie als rassistisch und nicht ganz so sehr motiviert. Hannah dagegen konnte ich gut leiden, sie ist ehrgeizig, engagiert und hilfsbereit. Allerdings hat sie sich am Schluss auch eher unlogisch verhalten und nicht wie eine liebende Mutter.

Schreibstil:
Ich mochte die Beschreibungen und die Erzählweise, aber mir fehlten irgendwie noch Gefühle oder auch mehr Gegenstands- und Umgebungsbeschreibungen. Auch ein Ziel oder ein mitreißender Handlungsstrang war für mich nicht erkennbar.

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider war der Kurzroman nichts für mich. Er regte mich weder zum Denken an, noch habe ich das Bedürfnis die anderen Romane lesen zu müssen. Ich fand Hannah nett, Marilyn unsympathisch, aber die Kinder toll.
Spoiler an Eine Person war mein Favorit, aber der ist gestorben… Spoiler aus
Ich hätte mir mehr Gefühl gewünscht oder irgendwie was Mitreißendes oder Berührendes… Da die anderen Leser bisher den Kurzroman großartig fanden, denke ich es liegt daran, dass ich die anderen Teile nicht kenne…

Veröffentlicht am 31.08.2018

Hatte Probleme mit der Protagonistin, ansonsten lustige Lektüre!

Die Brautmutter
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Da ich mitten in meinen Hochzeitsvorbereitungen stecke, hat mich dieses Buch natürlich interessiert.

Cover:
Das ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Da ich mitten in meinen Hochzeitsvorbereitungen stecke, hat mich dieses Buch natürlich interessiert.

Cover:
Das Cover mit den blumigen High-Heels ist sehr auffällig. Ich finde den bunten Farbenmix total toll.

Inhalt:
Karin ist eine Perfektionistin, sie hat für alles ihre To-Do-Listen und ist bestens durchorganisiert. Ihr Tochter Mia verdonnert sie daraufhin, ihre Hochzeit zu planen und zu organisieren.

Handlung und Thematik:
Es geht vorwiegend um die ganzen Vorbereitungen für eine Hochzeit. Nebenbei entdeckt Karin noch die Möglichkeiten ihrer Unabhängigkeit und Freiheit. Das Ende kam mir zu plötzlich und zu abrupt.

Charaktere:
Karin war mir anfangs sympathisch. Sie war gut durchorganisiert, strukturiert und führsorglich gegenüber ihren Töchtern und ihrem Mann. Auch wenn sie ausgenutzt wurde, mochte ich sie so gerne. Leider hat sie sich im Buch zu einer Person entwickelt, von der ich nicht viel halte… Ich hatte ein Problem mit den Erlebnissen mit Roman und Oleg…

Schreibstil:
Das Buch war mir ehrlich gesagt ein bisschen zu hektisch geschrieben. Es passierte alles Schlag auf Schlag und manchmal bekam man Szenenwechsel nicht so ganz mit. Der witzige Schreibstil hat es etwas aufgelockert, dennoch hätte man hier noch viel mehr die Situationen ausschmücken können. Auch die bildlichen Beschreibungen kamen für mich ein klein wenig zu kurz. Was ich besonders schön fand an diesem Buch waren die kleinen Bildchen zum Thema Hochzeit.

Persönliche Gesamtbewertung:
Mir war das Buch zu kurz. Die Handlung wurde nur schnell runtergerattert, mir fehlte die Tiefe. Manchmal passierten die Szenenwechsel so schlagartig, dass man es kaum mitbekam und sich danach wunderte. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch nicht geschadet, vor allem weil die Autorin einen witzigen Schreibstil hat, der mich viel zum Schmunzeln brachte. Einzig und allein mit der Protagonistin kam ich nicht ganz klar, sie wechselte von einem Extrem ins andere...

Veröffentlicht am 12.08.2018

Hat mich leider enttäuscht, war mir zu wenig Spannung...

Autonom
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich lese gerne Science-Fiction und der Klappentext hat mich sehr angesprochen.

Cover:
Das Cover wirkt sehr düster, aber dennoch geordnet und futuristisch. ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich lese gerne Science-Fiction und der Klappentext hat mich sehr angesprochen.

Cover:
Das Cover wirkt sehr düster, aber dennoch geordnet und futuristisch. Für mich entspricht es genau dem Typ eines SF-Buches.

Inhalt:
Jack ist eine Patentpiratin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für arme Leute Medikamente und Drogen zu kopieren. Leider geriet sie dadurch ins Visier von Ermittlungen, als die neue Droge Zacuity dafür sorgte, dass Menschen süchtig nach Arbeit wurden und daran starben.

Handlung und Thematik:
In dieser Dystopie spielen Medikamente und Drogen sowie deren Patente eine große Rolle. Die Vorstellung, dass Pharma-Unternehmen einmal die Welt beherrschen, ist sehr beängstigend. Auch der Einfluss von Roboter ist gut dargestellt. Diese Punkte sind quasi die Haupthandlung, welche leider nicht wirklich bewegend ausgebaut wurde. Das Ende hat mich auch nicht gerade vom Hocker gehauen, ich hätte mir mehr Inhalt oder zumindest eine Moral oder ähnliches gewünscht.

Charaktere:
Judith Chen alias Jack ist absolut selbständig und stark. Ich finde es gut, dass sie sich für Menschen einsetzt, denen es schlechter geht, auch wenn sie dadurch alles aufs Spiel setzt. Sie war leider der einzige Charakter, den ich in diesem Buch leiden konnte. Ihr Weggefährte Dreinull war etwas seltsam, ich konnte ihn nie einschätzen.
Eliasz und Paladin handelten für mich nicht immer ganz schlüssig. Auch ihre Beziehung zueinander fand ich absolut verstörend und unpassend. Das ist nicht das, was ich in einem SF-Buch lesen möchte… Mir fehlte auch irgendwie die Charakter-Tiefe…

Schreibstil:
Der Einstieg ins Buch war nicht ganz leicht. Auch wenn ich mich in IT und Medizin auskenne, fand ich es sehr anstrengend, gleich mit so vielen Begrifflichkeiten bombardiert zu werden. Auch fehlte mir irgendwie der Einstieg ins Szenario. Einzig und allein die Dialoge zwischen den Bots, mit deren Protokollen fand ich cool. Die Story war größtenteils echt langatmig und hatte wenig Inhalt und Spannung.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich wurde leider von diesem Buch sehr enttäuscht. Das Thema und die Idee waren großartig, leider wurde das Potential nicht genutzt. Mir fehlte es auch an der Charakter-Tiefe und an einem leichteren Einstieg. Besonders die Beziehung zwischen Eliasz und Paladin fand ich verstörend und etwas too much. Leider kein Buch, das ich empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Satire die nicht nur schmunzeln lässt, sondern auch erschreckend realistisch ist

Er ist wieder da
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch in einer Bücher-Telefonzelle entdeckt und kannte bereits den Film. Ich hoffte, dass es besser ist als der Film.
Cover:
Das Cover ist einfach ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch in einer Bücher-Telefonzelle entdeckt und kannte bereits den Film. Ich hoffte, dass es besser ist als der Film.
Cover:
Das Cover ist einfach gehalten aber es ist gleich ersichtlich um wen es geht.
Inhalt:
Berlin am 30.08.2011: Hitler erwacht mitten in einer Wohnanlage in Berlin. Wie konnte die Zeit so schnell vergehen? Wie ist er hierhergekommen? Wurde der Krieg gewonnen?
Handlung und Thematik:
Leider gibt es nur wenig Handlung in diesem Buch. Hitler erwacht 2011 mitten in Berlin, der Krieg ist verloren und niemand scheint zu glauben, dass er es wirklich ist. Er wird für einen Comedian gehalten und die Leute unterstützen das auch noch. Leider ist dies sehr realistisch und zugleich beängstigend.
Charakter:
Hier muss man wohl nicht viel sagen -> er ist realistisch beschrieben, auch die geschichtlichen Hintergründe werden super integriert.
Schreibstil:
Der satirische Schreibstil des Autors war leider nur anfangs für mich witzig. Wie er Jugendlichen begegnet und sich überlegt, ob der Kiosk zerstört werden muss, da er ansonsten dem Feind in die Hand fällt lies mich fast vom Bett kullern… Die restliche Handlung fand ich weder witzig noch mitreißend. Es wurde sehr langatmig und einschläfernd. Die geschichtlichen Hintergründe wurden zwar gut eingearbeitet, aber wenn man es kannte, war es nicht weiter spannend. Der Berliner Dialekt, der in fast allen Gesprächen Bestandteil war, klang authentisch, wurde aber mit der Zeit für mich sehr anstrengend.
Persönliche Gesamtbewertung:
Mir passierte irgendwie zu wenig, aber das Buch war definitiv besser als der Film! Das Buch ist nett für zwischendurch, traf aber nur zu Beginn meinen Humor. Zwischendurch kamen langatmige Passagen, die mich schon fast dazu verleiteten, dass ich das Buch abbreche. Mit dem richtigen Humor und viel Durchhaltevermögen ist das Buch bestimmt super gut