Gruselig, düster und blutig - ein absolut grandioses Buch
Lost SoulsMeinung:
Wenn man ein Buch mit „Ach du Scheiße“ und „ich will mehr“ beendet kann das nur heißen, dass es einem ziemlich gut gefallen hat, oder?
Und genauso ging es mir hier mit Thomas Finns Horror-Thriller.
Viel ...
Meinung:
Wenn man ein Buch mit „Ach du Scheiße“ und „ich will mehr“ beendet kann das nur heißen, dass es einem ziemlich gut gefallen hat, oder?
Und genauso ging es mir hier mit Thomas Finns Horror-Thriller.
Viel habe ich erwartet von diesem Buch, dass so laut nach mir geschrieben hat, dass ich beim Verlag sogar direkt ein Rezensionsexemplar angefragt hatte, viel hat es mir aber auch gegeben.
Ich habe Seite um Seite verschlungen und mich durch den eindringlichen, atmosphärischen Schreibstil von Thomas Finn mitten in der Geschichte gefühlt. Ich habe nicht nur gelesen was da in abnormes, spannendes in Cobbebrügge passiert, nein ich habe es richtig gefühlt, mich gegruselt und mir immer wieder gedacht „scheiße nein das kann doch nicht wahr sein“ und wollte den Protagonisten immer zu entgegen rufen „Schaut das ihr da wegkommt – das sieht nicht gut aus für euch, das ist nicht normal“.
Dabei habe ich sowohl Jessica als auch Leonie gleichermaßen in mein Herz geschlossen obwohl mir Leonie gerade zum Ende hin etwas zu naiv bei dem ganzen Grauen, welches um sie rum herrschte, vorkam.
Trotz diesen klitzekleinem Manko habe ich diese Geschichte absolut genossen und fand auch die historischen Begebenheiten die Thomas Finn in das Buch mit einfließen lies hoch spannend.
Und obwohl ich mir schon ein bisschen was zur Lösung selbst zusammen reimen konnte hat mich das Ende dann doch überrascht und mich etwas fassungslos zurück gelassen.
Eine Warnung noch vielleicht Vorweg: Für zartbesaitete Gemüter ist das Buch nichts, denn es wird stellenweise ganz schön blutig.
Ich fand es aber gut und keineswegs zu viel oder unangebracht denn so lies sich für mich das Grauen noch greifbarer werden.
Fazit
Ja zugegebener Maßen man muss sich auf dieses Buch komplett einlassen. Man muss die verrückten, okkultuen und für den Verstand nicht unbedingt rationale Begebenheiten zulassen ansonsten glaube ich, dass man schnell an seine Grenzen gerät.
Wenn man sich aber auf das Thema des Buches voll und ganz eingelassen hat, steht einem ein wundervolles, spannendes, ja auch grausiges Lesevergnügen bevor, dass einem Gänsehaut schauer über den Rücken jagt.
Ich persönlich habe dieses Buch absolut genossen und mit den Protagonisten bis zum vielleicht nicht ganz überraschendem aber doch gut konstruiertem Ende, mitgefiebert.
Mir persönlich hat es auch sehr gefallen wie Thomas Finn historische (mehr oder weniger) wahre Begebenheiten mit in das Buch einfliessen lassen und diese Geschickt zu einer dichten story verknüpft hat, die für mich am Ende sehr logisch erschien.
Ich denke ich werde mir definitiv auch sein anderes Werk zu Gemüte führen, da er absolut meinen Buchgeschmack getroffen hat.