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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2018

*****Perfekt*****

Kluntjemord
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Fee erzählt von der Geschichte

Elli Vogel ist Kellnerin im Zweitjob und hauptberuflich Schriftstellerin. Ihr erstes Buch ist gerade erschienen und alles könnte perfekt sein. Die Männer scharen sich um ...

Fee erzählt von der Geschichte

Elli Vogel ist Kellnerin im Zweitjob und hauptberuflich Schriftstellerin. Ihr erstes Buch ist gerade erschienen und alles könnte perfekt sein. Die Männer scharen sich um sie und sie kann sich aussuchen, wenn sie möchte. Aber dann stirbt ihre Kollegin und ihr Freund Karl ist verschwunden.

Fees Meinung

Schreibstil: Es gibt kaum Bücher, wo ich sofort und beim ersten Satz schon dabei bin, aber dieser Krimi ist eins davon. Er ist leicht und am Anfang ist man praktisch im Urlaub. Teilweise hab ich auch gedacht, ich wohn im Buch, so gut gefiel mir die Schreibweise.

Lokalkolorit: Also Aurich steht definitiv auf unserer Liste zum Besuchen, genauso wie die ganzen „Großenfehns“ und wie sie alle heißen. Bisher hab ich von den Orten ganz viel gehört. Ich fand, dass in dem Buch ganz viel anregendes dazu drin steht.

Charaktere: Ich war sofort begeistert von Elli und mag sie. Auch wenn sie ab und zu so handelt, wie man das nicht von intelligenten Menschen erwartet. Aber für mich ist das eine Art „Stephanie Plum“. Auch ihre Freundinnen und die ganzen anderen Charaktere gefielen mir sehr gut. Sie waren gut gezeichnet, so dass man sie sich gut vorstellen konnte. O`Malley finde ich natürlich auch klasse. Ich persönlich finde es immer super, wenn man Katzen in Romanen auftauchen lässt. Das gibt dem Buch einfach noch einen tolleren Touch.

Atmosphäre: Es ist sehr gut beschrieben. Ab und an düster. Manchmal möchte man auch eine der Freundinnen sein. Es gefiel mir irgendwie total.

Spannung: Spannend war es von Anfang an, aber zuerst genoss ich noch ein bisschen so was wie Urlaub und Ferien. Als „Snake“ dann auftauchte, war es aus damit und es war nur noch megaspannend. Der Witz war, dass ich gar nicht erst versucht hab, dahinter zu kommen, wer jetzt „der Mörder“ und „Drogenchef“ ist. (Ich geb zu, ich stand total auf der Leitung, obwohl die Autorin da sehr nett war. Nein, mehr verrate ich auf KEINEN Fall!!) Ich hab mich einfach so treiben lassen. ?

Lustig, witzig, zum laut loslachen: Teilweise war das Buch so witzig, dass ich laut loslachen musste. Ich hab mich köstlich amüsiert.

Einige Lieblingsstellen:

65 „Wir sollten Bier trinken. Und Kaffee. Alles, was treibt. Auf diesen Klos möchte man wohnen.“ Eigentlich hatte ich ja bei einem anderen Buch gelernt, dass Frauen immer zu zweit aufs Klo gehen, damit sie nicht entführt werden. Allerdings hätte ich dann nie die Sätze gelesen und mich köstlich amüsiert. ?
Die Szene mit der Ratte und O`Malley.

Die Szene mit der Farbpatronen. Einfach göttlich und witzig!

Perfekt zum Abschluss verkauft Elli der passenden Person ihren Leichen-Lieblingsstuhl. Einfach zum scheggich lachen!

Die Geschichte, wie Elli und Karl sich kennen gelernt haben, fand ich sooooooo schön. Sie war so liebevoll beschrieben! Einfach nur schön.

Fees Fazit

Ich hab nirgends einen Kritikpunkt gefunden. Das ist genial! Für mich ein perfektes Buch. Es war spannend, witzig, mit viel Lokalkolorit, liebevoll beschrieben, hatte geniale Charaktere und einen Schreibstil in dem ich sofort zuhause war. Eins der besten Bücher des Emons: Verlags!!! Sehr empfehlenswert!!! Und wenn es eine Fortsetzung gibt, bin ich die erste, die das unbedingt lesen möchte.

PS: Damit ist bewiesen, dass ich Ostfriesenkrimis mag, wenn sie gut geschrieben sind! ?

Veröffentlicht am 16.07.2018

Ein Wahnsinn!!! Ich hatte viel Spaß!!!

Koppeln, Kühe, Kaseralm (Ein-Kommissar-Egger-Krimi 3)
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Fee zur Geschichte

Auf der Kaseralm wird der Senner umgebracht. Seine hübsche Freundin Evi ist einige Jahre jünger und mit ihm verlobt. Sein Gold, Silber, Geld und Waffen sind gestohlen. Evi erbt und ...

Fee zur Geschichte

Auf der Kaseralm wird der Senner umgebracht. Seine hübsche Freundin Evi ist einige Jahre jünger und mit ihm verlobt. Sein Gold, Silber, Geld und Waffen sind gestohlen. Evi erbt und wird auch umgebracht.

Fees Meinung

Lokalkolorit: Hier gibt es eine Menge Lokalkolorit, Berge, Almen, Natur, Kühe und natürlich die tollen Dialekte, die ich total toll finde. Das macht die Serie einfach zu etwas liebenswertem und besonderen.

Schreibstil: So typisch charakteristisch für solch einen Regionalkrimi, find ich total gut und das liest sich so schnell. Zumal das ganze ja total spannend ist. Für mich ist das eher unvorhersehbar gesehen, was ich auch gut finde. Es war so verzwickt und verwickelt, dass ich meine helle Freude daran hatte.

Charaktere: Sind auch sehr gut gezeichnet. Vanessa ist neues Mitglied bei den Ermittlern. Ich finde sie sehr sympathisch. Nette Familie, die sie sich da ausgesucht hat. ;)

Der Chefinspektor bekommt einen Schinken und lehnt ihn ab, weil er Angst hat, dass jemand sagen könnte, er wäre bestochen worden. Mei so a guader Tiroler Schinken isst man doch und lehnt ihn nicht ab. ;) Ich hab so richtig Appetit bekommen.

Einige Szenen waren total lustig, vor allem als der Chefinspektor gezeigt hat, dass er ein zackiger, strenger Chef sein kann. Ich hab mich scheggich gelacht.

Fees Fazit

Eine wirklich tolle, spannende Krimiserie, in der wirklich schön viel Lokalkolorit enthalten ist. Da lohnt sich die Lesezeit, die total schnell vorbei ist. Sehr empfehlenswert!!! Da würd’ ich gerne mehr als 5 Sterne geben!!

Veröffentlicht am 15.07.2018

*****Urlaub in den Cotswolds*****

Ein englischer Sommer
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Fee zum Inhalt

Annett ist gerade Moderatorin geworden, als ihreTante stirbt. Von Berlin reist sie in die Cotswolds. Alle denken, ihre Mutter Anne erbt alles, vor allem das Hotel. Daher rechnen – vor allem ...

Fee zum Inhalt

Annett ist gerade Moderatorin geworden, als ihreTante stirbt. Von Berlin reist sie in die Cotswolds. Alle denken, ihre Mutter Anne erbt alles, vor allem das Hotel. Daher rechnen – vor allem die Angestellten – mit einem Verkauf. Aber ihre Großmutter vererbt das Hotel Annett und den Rest an Anne.


Fee meint zum Buch

Ich habe beschlossen, ich werde in keinem Buch mehr auf den Inhalt der Zeit um 1945 eingehen. Dies ignoriere ich nun völlig, da ich einfach keine weiteren Diskussionen auslösen möchte.

Jetta, Anne und Annett sind drei nicht sehr glückliche Generation, wobei Jetta was aus ihrem Leben gemacht hat und Annett nun die Möglichkeit dazu bietet.

Lokalkolorit: Mir gefielen die liebevollen Beschreibungen so gut, dass ich – wenn ich könnte – sofort da hin reisen würde. Herrliche Landschaft. Das Essen dort scheint auch – zumindest Keks und Süßigkeitenmässig – sehr lecker zu sein.

Charaktere: Sind – wie immer bei Gabriele Diechler – sehr gut beschrieben. Man kann sie sich vorstellen und man mag sie auch. Sogar Anne. Irgendwie kann ich sie verstehen. Toll finde ich, dass der Besitzer des anderen Hotels, der Annetts Hotel nun nicht bekommt, trotzdem mit ihr kooperiert. Meine Lieblingsfigur ist Annett dicht gefolgt von Jetta. Ich mag sie einfach, sie sind mir sympathisch. Beiden gönnt man das Glück. Schließlich war Jetta sehr glücklich mit dem Hotel und den Menschen um sich herum.

Schreibstil: Zuerst hatte ich etwas Mühe in das Geschehen reinzukommen. Teils wegen „um 1945“, teils weil solche „Bücher“ eigentlich nicht meine Lieblingsbücher sind. Aber ehrlich, hätte ich nicht Lavendelträume von Gabriele Diechler gelesen, hätte ich dieses Buch nie gelesen. Dann wird es flotter und spannender. Vor allem, man genießt die Reise nach England und die Figuren des Buchs. Einfach schön. Sehr liebevoll beschrieben.

Cover: Das Cover ist auch wunderschön, so dass man sich vorstellen kann, wie es dort ungefähr aussieht. Ist irgendwie so ähnlich, wie in meiner schwäbischen Heimat. Auch der Rückseitentext ist gut ausgesucht und passt wunderbar zu diesem Buch. Der Inselverlag hat mich auch hier wieder positiv überrascht.

Liebesgeschichte: Erstaunlich, wie man das so „Anti-Rosamunde-Pilcher“ schreiben kann und trotzdem manchmal ein paar Tränchen kommen und man so richtig mitleidet und auch genießt. Einfach schön beschrieben. Ich finde es wichtig, dass es nicht zu kitschig ist und ständig ins zu viel Liebesschmalz mit Bett abdriftet.


Fees Fazit

Natürlich sind die Lavendelträume einfach viel besser. Ist klar, die meisten Autorinnen steigern sich ja von Buch zu Buch, das merkt man in Serien am Besten. Trotz allem sehr empfehlenswert – und unbedingt Lesen - mit 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.07.2018

„Die Großen lässt man laufen.“ Vorsicht Spoiler!!!

Brunnenleich
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Fee erzählt vom Inhalt

Melinda und Walter machen Urlaub in der dominikanischen Republik. Mit Felix auf dessen Boot, dass er von Fielbrecht billig gekauft hat. Melinda verschwindet und Walter muss 15 Jahre ...

Fee erzählt vom Inhalt

Melinda und Walter machen Urlaub in der dominikanischen Republik. Mit Felix auf dessen Boot, dass er von Fielbrecht billig gekauft hat. Melinda verschwindet und Walter muss 15 Jahre wegen Mordes im Gefängnis sitzen.

Fee`s Meinung

Was für ein dramatisches Buch! Ich bin ganz und gar nicht einverstanden mit der Geschichte, aber wie sagt man so schön: Dann müsst ich das Buch ja selber schreiben! Und ehrlich? Da bleib ich doch lieber Leserin!

Die Kapitel haben immer eine von drei Überschriften: Walter, Richard und Maxi. Es wird also immer aus der Sicht von Walter, der der angeblich seine Frau umgebracht hat, Richard, der bei der Polizei arbeitet und Maxi seine Vorgesetzte, geschrieben. Wären sich Richard und Maxi im normalen Leben begegnet, wären sie schon ein Liebespaar, so sind sie sich erst mal näher gekommen. Wegen den beruflichen Verwicklungen. Es gibt auch viele Missverständnisse zwischen den Beiden.

Also erst dachte ich, das ganze Buch ist durchsichtig und vieles wusste ich ja auch ganz fix. Die Brunnenleich da war ich sofort sicher, dass das Melinda ist.

Ja, und mit Walter hab ich so mitgelitten, bis auch ich bemerkt hab, dass er schon tot ist. Im Prinzip war er eine lebende Leiche. Denn das Gefängnis hat ihn schon getötet und so wirklich ist er in den zwei Jahren Deutschland auch nicht angekommen. Glücklicherweise haben Ulla (die Schwester von Melinda) und sein Vater ihm geholfen. Alle anderen wollten nicht wirklich was von ihm wissen. Und die anderen des „Dorfes“ haben ihn dann akzeptiert, weil es wichtigeres gab, z. B. die Flüchtlingskrise. Dazu war er auch noch todkrank, weil das Rauchen war ja das einzige, was er im Gefängnis hatte. Und das hat er danach auch noch ausführlich zelebriert. Mir tat er trotzdem leid und ich hätte mir gewünscht, dass „sein Leben wieder in Ordnung gebracht wird“.

Ulla tat mir auch leid. Ihr blieb im Prinzip auch nichts anderes übrig, als das zu tun, was sie getan hat. (um es möglichst ohne Spoiler zu schreiben). Sie war die andere tragische Verliererin.

Die Eltern von Ulla und Melinda hingegen taten mir nicht wirklich leid. Sie wurden zu Recht „bestraft“, weil halt jeder seine Lieblinge hat, genau wie die Mutter von Felix und Walter.

Na ja, da ich an der Geschichte nix ändern kann, Nürnberg samt seiner Würsten ist mir lieber, da ist der Dialekt auch noch so richtig schön fränkisch. Während die Coburger haben irgendwas gesprochen, das mir total suspekt war. Also von daher gab’s auch ein wenig Lokalkolorit und es wurden dann noch einige schöne Gebäude angesprochen von Coburg. Somit würde sich ein Städtebesuch dahin mal lohnen.

Teil 1 fand ich dann ein wenig langatmig, weil ja immer die Erzählstränge unterbrochen wurden. In Teil 2 (ab S. 21) nahm das ganze dann Fahrt auf, bis zum finalen Ende.

Das Buch war auch sehr gut geschrieben und toll lektoriert, wie bei Gmeiner üblich. Super! Das Cover ist wie immer, schön passend und Titel und Buchrückseitentext sind so, wie sie sein sollten. Einfach Gmeiner-Perfekt. Bei diesem Verlag wurde ich noch nie enttäuscht und so auch bei diesem Buch.

Fees Fazit

Klar, dass es von mir eine Empfehlung gibt, Erzählstil, Spannung, Lokalkolorit sind bei diesem Gmeiner wirklich toll. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.07.2018

*****Ich lach mich scheggich*****

KAMASUTRA IN UNTERFILZBACH
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Fee erzählt von der Geschichte

Familie Scharnagel und das Dorf Unterfilzbach werden hier porträtiert. Dazu kommen zwei Tote, allerlei tolle Geräte die der Bauhof für seine Arbeiten hat Ashanti, der das ...

Fee erzählt von der Geschichte

Familie Scharnagel und das Dorf Unterfilzbach werden hier porträtiert. Dazu kommen zwei Tote, allerlei tolle Geräte die der Bauhof für seine Arbeiten hat Ashanti, der das Dorf auf den Kopf stellt.

Fees Meinung

Ich hab mich besonders gut unterhalten gefühlt. Wobei für meinen Geschmack die Leute zu wenig bayrisch geredet haben. Allerdings wurde das Dorf so toll porträtiert und die Leute, die da wohnen, dass es genügend Lokalkolorit gab. Blöderweise hatte ich ständig Hunger nach den Leckerlies die da jeden Tag um halb 10 auf dem Bauhof gegessen wurden. Ich hab bestimmt 2 kg zugenommen. ? Der Schreibstil war so, dass man mitten im Geschehen war und jederzeit viel Spaß hatte. Ja, man hatte echt Spaß. Von grinsenden Mundwinkeln bis hin zu schallend lauten Lachern. Eignet sich sicher gut für S-Bahn zur Arbeit, wenn man andere Leute neugierig machen möchte oder die Station verpassen will. Oder aber um das Arztwartezimmer aufzumischen. Und niemand weiß, was man da für ein witziges Werk liest!!

Klar, dass da ’ne Schlägerei dabei sein muss. Oberwitzig waren die Geräte der Mitarbeiter des Bauhofs. Ich hab mich kringelig gelacht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es die wirklich gibt oder ob die eine Erfindung der Autorin sind. Ich tendiere zu letzterem.

Die lustigsten Szenen des Buches für mich:

Die Sauerkrautdiät von Wiggerl sorgt für die absolute Lachgarantie beim Yogakurs, wobei ich da nicht persönlich anwesend sein wollte.

Die Suche nach dem Chi war auch oberlustig.

Indian Summer, ja klar, so was gibt’s in Indien net. Ich lach mich scheggich.

Der Ausflug in die Villa Ludmilla war auch sehr amüsant. Vor allem mit A und B. Ist ja klar, in welche Kategorie Helene, Häläna gehört. ?

Ein Krimi der besonderen Art, wo der Krimi in den Hintergrund rückt, aber für einen phantastischen Showdown sorgt. Letzterer war auch absolut genial, hat mir super gefallen.

Fees Fazit

Klar, ich bin total begeistert. Jede Menge Lokalkolorit und viel zum abschalten und Lachen. Die Welt ist schon schrecklich genug, da braucht man so ein wahnsinnswitziges Buch. Ist ja klar, dass ich dieses Buch empfehle!!!