Was wir getan haben
Katie, Luke und Nick waren noch Kinder, als etwas Schreckliches geschah. Ihr Leben würde nach diesen Geschehnissen am Fluss ein anderes sein. Überschattet von einem düsteren Geheimnis, versuchen alle drei, ...
Katie, Luke und Nick waren noch Kinder, als etwas Schreckliches geschah. Ihr Leben würde nach diesen Geschehnissen am Fluss ein anderes sein. Überschattet von einem düsteren Geheimnis, versuchen alle drei, ihr Leben weiterzuleben und zu vergessen.
Dreißig Jahre später verschwindet Luke. Katie bekommt einen toten Vogel per Post zugesandt. Scheinbar weiß jemand, was sie getan haben. Was hat dieser Unbekannte mit ihnen vor?
Dem Autorenduo Karen Gillece und Paul Perry ist ein spannender Roman gelungen. Abwechselnd wird die Geschichte von Nick und Katie – jeweils in der „Ich-Form“ – erzählt. Daneben gibt es vereinzelte Rückblicke in das Jahr 1982 – das Jahr, in dem ES geschah. Hier wird in der dritten Person aus der Sicht von Nicks Mutter Sally als Hauptprotagonisten geschrieben.
Lange schwebt die Frage nach den damaligen Geschehnissen unbeantwortet über der Handlung. Erst nach und nach bekommt der Leser Gewissheit über das, was die drei Kinder damals erlebt haben.
Die Geschichte fesselt den Leser ans Buch, und man kann es einfach nicht weglegen. Die Gefühle der Figuren kommen intensiv beim Leser an, so als säßen Nick und Katie einem direkt gegenüber. Die Wendungen der Geschichte geben immer wieder eine neue Sichtweise auf das, was geschah.
Genau das ist auch die Frage, mit der das Buch den Leser zurück lässt. Was ist Wahrheit und was macht die Erinnerung aus der Wahrheit? Gibt es überhaupt nur eine Wahrheit? Die Geschichte ist einfach genial und zählt bereits jetzt zu meinen Favoriten des Jahres 2017.
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