Ganz nett für zwischendurch, aber leider vorhersehbar und zu langatmig
Das kleine französische LandhausInhalt: Kaum im idyllischen Hotel im Loiretal angekommen, erwischt Emmy ihren Freund Nathan mit der Frau des Hotel-Besitzers Rupert in flagranti. Dieser ist zutiefst erschüttert und erleidet einen Herzinfarkt. ...
Inhalt: Kaum im idyllischen Hotel im Loiretal angekommen, erwischt Emmy ihren Freund Nathan mit der Frau des Hotel-Besitzers Rupert in flagranti. Dieser ist zutiefst erschüttert und erleidet einen Herzinfarkt. Emmy fühlt sich trotz eigenem gebrochenem Herzen für Ruperts Misere verantwortlich. Großzügig bietet sie ihm ihre Unterstützung im Hotel an, bis es ihm wieder bessergeht. Emmy genießt ihre Zeit in dem französischen Landhaus und fängt an, sich zu Hause zu fühlen. Aber es wäre verrückt, ihr Leben in England aufzugeben, um in Frankreich neu anzufangen - oder nicht?
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Perspektive der Hauptprotagonistin, so dass man einen recht guten Einblick in ihre Gedanken bekommt.
Emmy wirkte auf mich teilweise doch etwas naiv. Es gelang mir nicht so richtig, mich mit ihr anzufreunden. Zudem konnte ich ihre Entscheidungen und Handlungen nicht immer nachvollziehen. Die anderen Charaktere waren jeder für sich auf ihre eigene Art und Weise interessant, wobei ich Alain noch am ehesten sympathisch fand. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass man in diesem Band noch nicht allzu viel über ihn erfährt und es daher nur mein erster Eindruck war. Insgesamt blieb er hier leider doch etwas zu blass.
Die Idee an sich gefiel mir eigentlich ganz gut, doch plätscherte die Handlung stellenweise zu zäh dahin, so dass ich das Buch häufig zur Seite legen musste. Irgendwie fehlte mir darin der Schwung und das besondere Etwas, was ich wirklich schade fand. Zudem fehlte es der Geschichte an Tiefgang und war ziemlich vorhersehbar.
Das Ende bleibt schließlich offen und ein Brief der Autorin weist auf eine Fortsetzung hin, womit ich nicht gerechnet habe. Ich bin jedoch noch unentschlossen, ob ich diese ebenfalls lesen werde.
Fazit:
„Das kleine französische Landhaus“ nimmt den Leser mit ins schöne Frankreich. Leider war mir die Handlung stellenweise zu langatmig und manche Charaktere blieben mir zu blass. Auch fehlte es der Geschichte an Tiefgang. Daher vergebe ich leider nur 2,5 bis 3 Sterne.