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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

Geht unter die Haut

Die Stille meiner Worte
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Hannah spricht nicht mehr. Denn ihre Zwillingsschwester Izzy ist nicht mehr am Leben und sie hat ihre Worte verloren. Einzig die Briefe an ihre Schwester sind Mitteilungen, auch wenn sie diese immer wieder ...

Hannah spricht nicht mehr. Denn ihre Zwillingsschwester Izzy ist nicht mehr am Leben und sie hat ihre Worte verloren. Einzig die Briefe an ihre Schwester sind Mitteilungen, auch wenn sie diese immer wieder verbrennt. Doch dann lernt sie Levi kennen und er dringt durch ihre Schutzschicht. Denn er möchte unbedingt erfahren wer sie wirklich ist.

Das Buch hat mich nicht vollends überzeugt, auch wenn es wirklich bewegend ist. Der Anfang war mir aber zu undurchsichtig und in die Länge gezogen. Ich hätte gerne eher erfahren, was denn wirklich passiert ist und warum Hannah nicht mehr spricht. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Hannahs Sicht erzählt, wenn auch immer mal Kapitel aus Levi’s Sicht auftauchen, aber nicht regelmäßig. So kann man sich super in Hannah hinein fühlen. Sehr gut haben mir die kurzen Briefe an Izzy gefallen. Sie sagen all das, was Hannah nicht aussprechen kann und geben wirklich tiefe Einblicke. Die immer wiederkehrenden Erinnerungssprünge helfen das Gesamtbild nach und nach zu vervollständigen. Diese „Puzzlearbeit“ hat mir zu lange gedauert und ich hätte lieber noch etwas mehr über Levi erfahren. Aber es gab viele bewegende Momente (wie z. B. im Wald, am Lagerfeuer, im Haus), ich hatte mehrfach Gänsehaut oder Tränen in den Augen. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass es keine typische Liebesgeschichte ist und in der Hinsicht nicht wirklich viel passiert. Über Hannah erfährt man viel, auch Levi ist kein unbeschriebenes Blatt, nur die restlichen Charaktere bleiben meiner Ansicht nach zu sehr im Hintergrund und ich hätte gerne mehr über Sarah usw. erfahren.

Ein berührendes, bewegendes, emotionales Jugendbuch, dessen Fokus nicht auf der Liebesgeschichte liegt, sondern auf der Suche Hannahs zurück ins Leben.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Konnte es nicht aus der Hand legen

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Rayne ist endlich glücklich. Sie lebt mit Nora und Emma zusammen und arbeitet in einem Buchladen. Besser kann es nicht laufen. Doch dann taucht Colt auf und rettet sie in einer dunklen Gasse vor einem ...

Rayne ist endlich glücklich. Sie lebt mit Nora und Emma zusammen und arbeitet in einem Buchladen. Besser kann es nicht laufen. Doch dann taucht Colt auf und rettet sie in einer dunklen Gasse vor einem Angreifer. Ab diesem Moment steht ihr Leben Kopf und Rayne weiß nicht wohin sie gehört und wem sie glauben soll.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Rayne erzählt, was es natürlich viel einfach macht sich in sie hinein zu versetzen. Der Einstieg ist direkt fesselnd und wirft gleich mal unzählige Fragen auf, deren Antworten man teilweise im Laufe des Buches erhält. Doch das Ende wirft gleich nochmal genauso viele Fragen auf. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen, was in letzter Zeit eher selten vorkam. Doch mir hat die Geschichte rund um die Dunkel- und Lichtseelen von Anfang an sehr gefallen und darauf liegt auch der Fokus und nicht so sehr auf der Liebesgeschichte, wie ich erwartet hatte. Wobei eigentlich ist die Waage von beidem genau richtig. Die Geschichte hat viele überraschende Momente und ich weiß am Ende zwar etwas mehr, doch es sind noch so viele Fragen offen, dass der kurze Einblick in Band zwei am Ende des Buches die Lust auf diese Fortsetzung nur noch verstärkt. Mir sind immer noch einige Zusammenhänge unklar und manche Zufälle wie z. B. das „tote“ Handy in allen Gefahrensituationen waren zu viel. Trotzdem hat mich schon lange kein Buch mehr von Anfang bis Ende so in seinen Bann gezogen.

Ein atemberaubender Auftakt, der nach der Fortsetzung schreit.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Lustig, ernst, einfach abwechslungsreich

Geister-Gang, Band 1: Flucht aus der Unterwelt. Das erste Abenteuer der Geister-Gang
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Till, Meck und Bea wollen einen lustigen Tag auf dem Jahrmarkt verbringen. Doch dann geraten sie mit der Wahrsagerin Madame Malus aneinander und werden in eine andere Welt verbannt. Zum Glück treffen sie ...

Till, Meck und Bea wollen einen lustigen Tag auf dem Jahrmarkt verbringen. Doch dann geraten sie mit der Wahrsagerin Madame Malus aneinander und werden in eine andere Welt verbannt. Zum Glück treffen sie dort nicht nur böse Monster und Gespenster, sondern auch den Geist Störtebekers, der ihnen hilft, wieder zurück zu kommen.

Der Klappentext hält was er verspricht. Eine lustige, nicht zu gruselige Gespenstergeschichte mit tollen Charakteren. Die drei Kinder sind zwischen 10 und 13 Jahren und etwas frech und vorlaut. Was auch der Grund für ihre Misere ist. Die Hexe ist doch etwas gruselig und grausam, doch sie kommt nicht so häufig vor. Toll sind auch die Illustrationen, die die Geschichte veranschaulichen und richtig gut gelungen sind. Im Mittelpunkt stehen hier die Themen Freundschaft, Abenteuer, gepaart mit viel Humor und auch Spannung. Charaktere wie Störtebecker, Vampirhörnchen oder auch Red-Dach ergänzen die Geschichte perfekt.

Ein tolles Kinderbuch. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt!

Veröffentlicht am 04.06.2018

Ein toller Auftakt

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Eine Zukunft ohne Makel oder Krankheiten, das ist hier der Hintergrund. Eine Zukunft in der Mensch und Technik eng verbunden sind mit einem Panel im Körper. Eine Zukunft in der ein tödliches Virus alles ...

Eine Zukunft ohne Makel oder Krankheiten, das ist hier der Hintergrund. Eine Zukunft in der Mensch und Technik eng verbunden sind mit einem Panel im Körper. Eine Zukunft in der ein tödliches Virus alles und jeden bedroht und nur eine junge Frau fähig ist den Impfstoff zu entschlüsseln.


Ich kann nur sagen: WOW. Anfangs dachte ich erst, mal wieder eine Dystopie. Doch hier hat mich die Umsetzung glatt vom Hocker gehauen. Catarina Agatta ist eine besonders gute Programmiererin, sehr intelligent und lebt alleine weit weg von allen Menschen. Sie hat mir von Anfang an gut gefallen und ich konnte mich richtig mit ihr identifizieren (wenn ich auch eher wenig Ahnung vom Programmieren habe). Die Geschichte wird aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Dann taucht noch Cole auf, eine Kampfmaschine, genetisch verändert und doch merkt man ihm seine Gefühle an.
Die Autorin schreibt wirklich mitreißend und durch gekonnte Wendungen und Überraschungen ändert sich oftmals der Weg der Geschichte und man fragt sich wie es jetzt wieder weiter geht. Von Seite zu Seite nimmt die Spannung zu. Teils waren mir die Erklärungen zur Genetik zu ausschweifend, was jedoch das Verständnis vergrößert hat.
Die Idee mit dem tödlichen Virus, der veränderten Genetik und der kleinen Liebesgeschichte ist sehr gelungen, wenn auch manche Szenen brutal und manchmal wirklich eklig waren. Vielleicht sollte man das Buch mit 14 noch nicht lesen.


Eine nervenaufreibende, fesselnde Geschichte der Zukunft. Kann ich nur empfehlen, jedoch nicht für schwache Gemüter.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Hat einen ganz eigenen Charme

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Annika ist Lehrerin am Werther Gymnasium in Hamburg. Dort gefällt es ihr gut, doch genau an ihrem Geburtstag erhält sie die Hiobsbotschaft, dass sie nach dem Sommerferien zwangsversetzt wird. Und zwar ...

Annika ist Lehrerin am Werther Gymnasium in Hamburg. Dort gefällt es ihr gut, doch genau an ihrem Geburtstag erhält sie die Hiobsbotschaft, dass sie nach dem Sommerferien zwangsversetzt wird. Und zwar an eine Problemschule! Das muss sie erst einmal verdauen und dann sind ihre neuen Schüler auch ganz anders und finden alles interessanter als Annika’s Unterrichtstunden. Auch ihre ins Leben gerufene Musical AG läuft anders als geplant. Aber wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen.


Auf dieses Buch habe ich mich schon länger gefreut. Petra Hülsmann hat einen eigenen, mitreißenden und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, den man in all ihren Romanen wieder findet. Ebenso sind die Charaktere wieder sehr authentisch und allesamt liebenswert. An manchen Stellen treten ein paar Klischees auf, doch die Charaktere sind eben nicht perfekt, haben alle Ecken und Kanten und das macht sie aus. Bei den verschiedenen Persönlichkeiten findet man immer jemanden, der einem sehr ans Herz wächst. Sie haben Wiedererkennungswert und ich habe mehr als einmal mit ihnen gelacht und geweint. Annika taut im Laufe der Geschichte auf und macht eine große Entwicklung durch. Und natürlich darf auch Knut nicht fehlen, jeder seiner Gastauftritte lässt mich mit einem Schmunzeln zurück. Natürlich ist hier vieles vorhersehbar und auch das Ende war absehbar, doch dieser bunte Mix aus verschiedensten Persönlichkeiten, Handlungsorten und ernsten, wie auch lustigen Szenen macht den besonderen Charme dieses Buches aus.


Ein toller Roman, der Ernst und Humor gekonnt verknüpft und seinen eigenen ganz besonderen Charme hat. Ich kann die Bücher der Autorin nur empfehlen!

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