Cover-Bild In der Tiefe
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783453292024
Elizabeth Heathcote

In der Tiefe

Psychothriller
Stefanie Fahrner (Übersetzer)

Ihr Name war Zena. Tom macht kein Geheimnis aus seiner großen Liebe zu dieser Frau und hat Carmen alles erzählt. Wie er sich Hals über Kopf in Zena verliebte, wie er mit ihr das Ferienhaus am Strand kaufte. Und wie sie eines Nachmittags im Meer schwimmen ging und nie mehr zurückkehrte. Doch Zena ist Toms Vergangenheit, Carmen seine Zukunft. Davon ist Carmen überzeugt. Bis sie erfährt, dass er ihr ein entscheidendes Detail verschwiegen hat: Die Polizei hielt Zenas Tod für einen Mord – und verdächtigte Tom. Ist ihr Mann ein Mörder?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2018

Bleibt hinter den Erwartungen zurück

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Kath zog eine Grimasse. "Meinst du das ernst? Carmen, du bist so leicht zu beeinflussen."

Ihr Name war Zena, Toms große Liebe, die eines Nachmittags im Meer schwimmen ging und nicht mehr zurückkehrte. ...

Kath zog eine Grimasse. "Meinst du das ernst? Carmen, du bist so leicht zu beeinflussen."

Ihr Name war Zena, Toms große Liebe, die eines Nachmittags im Meer schwimmen ging und nicht mehr zurückkehrte. Jetzt ist Carmen die neue Frau an Toms Seite und mehr als glücklich mit ihrem Traummann. Doch durch einen Zufall findet sie heraus, dass er ihr von Anfang an etwas verschwiegen hat. Die Polizei hielt Zenas Tod für Mord und Tom für den Hauptverdächtigen.

Wie gut kennst du deinen Mann?

~ ~ ~ *

"In der Tiefe" ist eher eine Familiengeschichte, die sich recht schnell wegliest und weit davon entfernt ist ein Psychothriller zu sein. Doch auch die Familiengeschichte kann nicht so recht überzeugen.

Dem Roman fehlt es an Raffinesse und vor allem an starken Charakteren. Das ist der ganz große Schwachpunkt. Wer so eine Story erzählen möchte, braucht Figuren mit Tiefe; Protas, die sie tragen. Das vermag hier leider niemand. Sie sind alle -selbst die Hauptfigur Carmen- recht oberflächlich gehalten und sie bleiben schlichtweg blass.
Dabei bietet es so viel Potential, es liegt wirklich zum greifen nahe.... Vor allem, weil ich vorher in der Vita gelesen habe, dass die Autorin heute als Redakteurin für das Magazin Psychologies arbeitet. Auch das hat mich Sicherheit gewisse Erwartungen geweckt. Sehr schade.

Der Schreibstil ist einfach, aber größtenteils recht angenehm und ich hatte es an einem Nachmittag durchgelesen, aber in Erinnerung wird der Roman mir nicht lange bleiben.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Leider eher seichter Krimi als spannender Psychothriller

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Buchinfo
Ihr Name war Zena. Tom macht kein Geheimnis aus seiner großen Liebe zu dieser Frau und hat Carmen alles erzählt. Wie er sich Hals über Kopf in Zena verliebte, wie er mit ihr das Ferienhaus am ...

Buchinfo
Ihr Name war Zena. Tom macht kein Geheimnis aus seiner großen Liebe zu dieser Frau und hat Carmen alles erzählt. Wie er sich Hals über Kopf in Zena verliebte, wie er mit ihr das Ferienhaus am Strand kaufte. Und wie sie eines Nachmittags im Meer schwimmen ging und nie mehr zurückkehrte. Doch Zena ist Toms Vergangenheit, Carmen seine Zukunft. Davon ist Carmen überzeugt. Bis sie erfährt, dass er ihr ein entscheidendes Detail verschwiegen hat: Die Polizei hielt Zenas Tod für einen Mord – und verdächtigte Tom. Ist ihr Mann ein Mörder? (Quelle: Verlag)

Anfang
Paula hatte alle Lampen in der Küche eingeschaltet. Es war Ende Mai, aber düster, kalt und regnerisch – mieses Wetter, sogar für England. Sie hätte nichts dagegen gehabt, den ganzen Tag zu Hause zu verbringen, doch der Hund wurde langsam unruhig und musste ausgeführt werden.

Meine Meinung
Es gibt ja (gefühlt) unendlich viele Genre und Subgenre, weswegen ich zwischendurch immer mal wieder die Definitionen nachschlage. Das habe ich nun auch endlich mal für den Psychothriller getan, da ich öfter Bücher dieses Genres in der Hand hatte, die für mich persönlich nicht so viel Thriller beinhaltet haben. So auch bei diesem Buch.

Eine gute Beschreibung habe ich in dem Filmlexikon der Uni Kiel gefunden. Dort heißt es:

"Ziel des Psychothrillers ist die Spannungserzeugung, die weniger auf einem Rätsel beruht, sondern vielmehr die Zuschauer Anteil an der Angst und an der Empfindung der Bedrohung durch die Figuren der Handlung nehmen lässt. Dabei wird gerne mit der Erwartungshaltung der Zuschauer gespielt, sie werden irritiert, erschreckt, in die Irre geleitet, an die Wahrnehmung und Situation eines Protagonisten angebunden, auf jeden Fall emotional und kognitiv involviert."

Ein Psychothriller soll also Spannung erzeugen. Diese Spannung beruht aber nicht auf einem Rätsel, sondern auf der Empathie mit den Figuren...Ich empfand die Geschichte in diesem Buch jetzt nicht als unbedingt unspannend, aber es war auch für mich kein Pageturner. Sicher, die ein oder andere Stelle war durchaus aufregend genug, dass ich dann doch noch eine Seite mehr als geplant gelesen habe - aber dieses Gefühl konnte nicht aufrecht erhalten werden und flaute immer wieder ab.

Die Protagonistin Carmen war mir leider nicht sonderlich sympathisch und viele ihrer Gedanken für mich absolut fern. Diese dauerhafte, ja schon krankhafte Eifersucht und das fehlende Vertrauen zu ihrem Mann, sind keine Gefühle und Empfindungen, die ich mit ihr teilen kann. Manch einem mag es vielleicht anders gehen und dann kann man dieses Verhalten verstehen oder nachvollziehen. Ich aber konnte es absolut nicht. Das meiste war so aus der Luft gegriffen und herbei konstruiert, stellenweise schon unverschämt, dass ich oft nur mit dem Kopf schütteln konnte.

Vieles in dieser Geschichte war vorhersehbar oder zumindest konnte man erahnen, wohin die Reise gehen wird. Ich wurde also nicht wirklich "irritiert, erschreckt, in die Irre geleitet, an die Wahrnehmung und Situation eines Protagonisten angebunden". Einzig die Aufklärung hat mir einen "Ach was"-Moment bescheren können, aber das reicht für mich einfach nicht, wenn der Rest des Buches mehr oder weniger dahin geplätschert ist.

Das war zu viel. Innerlich brodelte es in Carmen. Wie konnte er nur! Er hatte also den ersten Schritt getan! Das hatte er ihr nicht erzählt. (Seite 113)

Weiter heißt es in der Definition der Uni Kiel:

"Im Psychothriller wird häufig der Einbruch des Bedrohlichen in ein normales Leben zelebriert. Sehr oft sind die Helden von Psychothrillern Frauen, was die Handlungsohnmacht, aus der sich der Held oder die Heldin im Verlauf der Geschichte befreien muss, nur unterstreicht. Die dominierende Perspektive der Erzählung ist die von Opfern, von wehrlosen Beteiligten, von Figuren, die ohne genaueres Wissen zum Ziel einer oft mörderischen Intrige werden. Ihre Wahrnehmung des Geschehens entlässt die relevanten Thrill-Impulse, die Konsequenz, mit der Spannung aus der Perspektive einzelner Figuren induziert wird, unterscheidet den Psychothriller von anderen Spannungsgenres. Dabei geht die Bedrohung für die Protagonisten meist von ihnen nahestehenden Personen (Partnern, Kindern, Eltern, Freunden, Babysittern usw.) aus, die sich als Psychopathen entpuppen. Der Psychothriller dramatisiert darum fast immer eine paranoide Grundkonstellation."

Wenn man erfährt, dass der eigentlich so liebevolle Ehemann Mörder seiner ehemaligen Partnerin sein soll, ist das durchaus etwas, was man als Einbruch in ein normales Leben beschreiben kann. Hier an diesem Punkt ist das Genre also absolut erfüllt worden. Auch handelt es sich bei der Hauptperson um eine Frau - Heldin würde ich sie allerdings nicht nennen.

Da es um ihren Ehemann geht, wurde auch die nahestehende Person als Bedrohung erfüllt und sowohl die krankhafte Eifersucht, als auch das "Unvertrauen" in Tom, kann durchaus als paranoid empfunden werden. Zumindest ging es mir so.

Somit hat dieses Buch die Definition eines Psychothrillers erfüllen können (sofern die Spannung einen Leser mehr mitreißt als mich) und war für mich trotzdem eher ein seichter Krimi über eine paranoide Frau, die sich in Dinge reinzusteigern scheint, die nicht begründet werden können.

Der Schreibstil ermöglicht ein gutes und schnelles Vorankommen, kann aber die Kritikpunkte weder abschwächen noch ausgleichen.

Fazit
Auch wenn alle Punkte der Definition eines Psychothrillers erfüllt wurden, war dieses Buch für mich ein Flop. Aus der Grundidee hätte viel mehr gemacht werden können, doch mangelnde Spannung und eine unsympathische, paranoide Protagonistin waren einfach nicht mein Fall.

Für Freunde von leichten Krimis sicher nicht uninteressant, aber für wirkliche (Psycho)Thriller-Fans einfach viel zu wenig und zu schwach.

Veröffentlicht am 04.10.2017

"Psychothriller? Wohl eher nicht!"

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Cover:
Das Cover ist interessant gestaltet. Es zeigt dunkle Haare, die unter Wasser treiben.
Es wirkt bedrohlich und gefährlich.

Inhalt:
Seit nunmehr drei Jahren kennt Carmen ihren Ehemann Tom, der sich ...

Cover:
Das Cover ist interessant gestaltet. Es zeigt dunkle Haare, die unter Wasser treiben.
Es wirkt bedrohlich und gefährlich.

Inhalt:
Seit nunmehr drei Jahren kennt Carmen ihren Ehemann Tom, der sich das Sorgerecht seiner drei Kinder mit seiner Ex-Frau teilt. Carmen weiß, dass jeder eine Vergangenheit hat, doch die von Tom ist anders, duster. Zunächst betrog er seine Ex-Frau mit der hübschen und attraktiven Zena, mit der er in einem malerischen Örtchen überstürzt ein Strandhaus kaufte. Doch die Idylle hielt nur so lange, bis Zena spurlos verschwand und zwei Tage später tot am Strand aufgefunden wurde.
Ihr Ehemann redet nicht viel über den Verlust von Zena und die schwierige Zeit danach. Zu groß war seine Liebe zu ihr.

Doch an einem Wochenendtrip zum schönen Strandhaus erfährt sie von einem Bewohner des Ortes, dass der Verdacht nahe liegt, dass ihr einfühlsamer, liebevoller und zuvorkommender Ehemann seine damalige Freundin umgebracht haben soll. Carmen ist irritiert und möchte der Sache auf den Grund gehen. Je mehr sie erfährt, desto bewusster wird ihr, dass ihr Ehemann ihr mehr verheimlicht, wie er zugibt. Ihr Suche wird zu einer Obsession, die sie mehr und mehr gefangen nimmt.

Fazit:
Das Buch überzeugt durch sein düsteres Cover. Auch der Klappentext und de Empfehlungen versprechen viel. Aber da ist genau der Haken. Sie versprechen nur und halten nicht.
Obwohl ich das Buch in einer kurzen Lesezeit beendet habe, welches aber nur daran lag, dass der Schreibstil sehr leicht und angenehm zum Lesen war, konnte mich die Story und die Charaktere nicht überzeugen. Wenig Spannung, die sich 2-3 Mal minimal hebte. Es wollte einfach keine düstere Atmosphäre aufkommen.

Die Charaktere waren langweilig und machten im gesamten Buch keine Entwicklung durch.
Carmen ging immer nur ihren Verdächtigungen nach und Tom wurde während des Buches als der ideale Ehemann mit einer düsteren Vergangenheit dargestellt. Für mich hier nichts besonderes. Carmens Obsession eher nervig als spannungsbringend. Die Dialoge waren oberflächlich und brachten meist wenig Erkenntnis.

Ich hatte mir wirklich mehr vom Buch erhofft.
Für mich definitiv kein Psychothriller, daher vergebe ich lediglich 2 Sterne.

Veröffentlicht am 03.09.2017

Lügen und Eifersucht machen noch keinen Psychothriller

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Ist Tom ein Mörder? Dies ist die Frage aller Fragen, die Carmen (und der Leser) in der Geschichte auf den Grund geht. Mit allen Mitteln die ihr zur Verfügung stehen. Geheimniskrämereien, Lügen und Misstrauen, ...

Ist Tom ein Mörder? Dies ist die Frage aller Fragen, die Carmen (und der Leser) in der Geschichte auf den Grund geht. Mit allen Mitteln die ihr zur Verfügung stehen. Geheimniskrämereien, Lügen und Misstrauen, das sind die Grundpfeiler dieses Psychothrillers. Die Grundidee zur Story ist zwar nicht neu, vermittelte aber im ersten Kapitel schon eine gute Portion an Spannung. Leider holte mich die Umsetzung dann doch recht bald auf den Boden meines Nervenkitzellevels. Seite um Seite empfand ich die Story folglich als zäh und langwierig. Ewige Dialoge wechselten sich mit Momente, in denen auch nicht wirklich aufregendes passierte, ab. Carmens Suche nach der Wahrheit entwickelte sich zu einer Obsession, die durchaus Potenzial für einen Spannungskick hätte. Leider konnte ich davon nichts spüren. Im Ganzen empfand ich sie, Tom und die anderen Charaktere Klischee entsprechend dargestellt. Sie, die neue Frau an seiner Seite, er der erfolgreiche Anwalt, die Kinder mit ihrem a-typischen Verhalten, die Exfrau und natürlich Zena, die alles überstrahlt. Auch die eingebauten Wendungen konnten mich nicht recht überzeugen.

Mein Fazit:

Lügen und Eifersucht machen in meinen Augen noch keinen Roman zu einen Psychothriller. Wieder einmal ein Beispielroman dafür, dass die reißerische Aufmachung an der Klappenbroschur nicht immer hält, was sie verspricht! Der Handlung ist leicht zu folgen, die Dialoge waren mir manchmal zu einfallslos und banal. Schade, leider konnte mich die Geschichte am Ende nicht für sich gewinnen!