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Veröffentlicht am 21.08.2018

Zwei beinahe liebenswerte Killer ...

Die Sisters Brothers
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Man schreibt das Jahr 1851. Herman Kermit Warm muss sterben. So hat es der mächtige Kommodore beschlossen, die Brüder Charlie und Eli Sisters sollen den Auftrag ausführen. Sie wissen zwar nicht warum, ...

Man schreibt das Jahr 1851. Herman Kermit Warm muss sterben. So hat es der mächtige Kommodore beschlossen, die Brüder Charlie und Eli Sisters sollen den Auftrag ausführen. Sie wissen zwar nicht warum, dennoch machen sich die beiden Auftragskiller mit ihren Pferden auf den langen, beschwerlichen Weg von Oregon nach Kalifornien, wo vor einigen Jahren der Goldrausch ausgebrochen ist. Die Reise wird zur Odyssee, sowohl für die Brüder, als auch für die meist skurrilen Gestalten, die ungewollt ihren Weg kreuzen. Da wird nicht lange rumgefackelt - wenn man überleben will wird zuerst geschossen, dann gefragt. Endlich in San Francisco angekommen, als sie sich bereits am Ziel glauben, beginnen erneut die Schwierigkeiten. Warm ist nicht mehr in seinem Hotel. Er soll zusammen mit Henry Morris, einem Mittelsmann des Kommodore, in seinen Claim irgendwo am Fluss auf Goldsuche sein. Charlie und Eli folgen den beiden …

„The Sisters Brothers“ ist der zweite Roman des 1975 geborenen kanadischen Schriftstellers Patrick deWitt, der heute in Portland/Oregon lebt. Das Buch schaffte es 2011 auf die Shortlist zum Man Booker Prize, wurde mit einigen namhaften Preisen ausgezeichnet und von einigen Publikationen zu den besten Romanen des Jahres gezählt. Der Stoff wurde von Jacques Audiard verfilmt. Im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig wird er am 2. September 2018 seine Weltpremiere feiern und im Herbst 2018 in die Kinos kommen.

Eine herrlich bizarre Karikatur auf die gängigen Western, die uns deWitt in unnachahmlicher Weise präsentiert. Doch wie bei jeder guten Parodie hat die Geschichte nicht nur heitere Seiten, sondern spricht auch existenzielle Probleme des Lebens an, Liebe und Familie, Freundschaft und Vertrauen. Wir erleben neben brutalen, menschenverachtenden Aktionen auch aufkommende Reue, Nachsicht und menschliche Größe, und begleiten zwei Antihelden auf ihrem Weg der Besserung.

Der Autor lässt den jüngeren der Brüder, Eli, die Geschichte erzählen. Während Charlie als Anführer der beiden keine Skrupel kennt und gerne eine Blutspur hinterlässt, macht Eli eigentlich nur seinem Bruder zuliebe mit. Er ist sensibel und warmherzig, hat ein Herz für sein Pferd, denkt zwischendurch über Gott und die Welt nach und mordet nur, wenn es unbedingt erforderlich ist. Während Charlie säuft und sich mit Huren vergnügt, träumt Eli von echter Liebe, die er aber als Übergewichtiger wohl nie finden wird – es sei denn, er macht Diät. Auf ihrem langen Weg gen Westen treffen die Brüder auf allerhand groteske Zeitgenossen, die auch ihnen gelegentlich Angst und Schrecken einjagen. Als ein altes, in Lumpen gehülltes Weib, ihnen einen Fluch hinterlässt, hilft ihnen auch kein Schießeisen. Um der Verwünschung zu entgehen, müssen sie ihr baufälliges Nachtquartier durchs Fenster verlassen.

Der Schreibstil ist, dem Erzähler angepasst, sehr lebendig und flüssig und durch wörtliche Rede sehr gut verständlich. So stellt man sich ein Mann der damaligen Zeit vor, der nicht allzu intelligent ist, aber dennoch den Sinn des Lebens erfasst hat und etwas pathetisch daherredet. Die Eigenarten der beiden Protagonisten sind sehr gut herausgearbeitet, zwei Antihelden, zwei Killer, psychopathisch der eine und grüblerisch der andere. DeWitt versteht es ausgezeichnet, seinen Figuren Leben einzuhauchen, denn auch die anderen Charaktere sind sehr real strukturiert. Die Geschichte an sich steckt voller Überraschungen, die kurzen Kapitel bringen immer neue Episoden und Abenteuer, die auf einen nicht vorhersehbaren Schluss zusteuern.

Fazit: Ein außergewöhnliches Werk des schwarzen Humors mit einem schon beinahe liebenswerten Killerduo – wer dieses Genre mag, wird seinen Spaß daran haben.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Im Schatten des Vaters ...

Die Gesichter
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Schon als kleiner Junge verehrte Charles seinen Vater über alle Maßen. Er sonnte sich gerne im Ruhm von Bear Bavinsky, des bekannten und berühmten Malers, und versuchte stets, ihm nachzueifern. Das änderte ...

Schon als kleiner Junge verehrte Charles seinen Vater über alle Maßen. Er sonnte sich gerne im Ruhm von Bear Bavinsky, des bekannten und berühmten Malers, und versuchte stets, ihm nachzueifern. Das änderte sich auch nicht, als dieser auszog und eine neue Familie gründete. Später, als junger Mann, als Charles seine ersten zaghaften Versuche unternahm, ebenfalls zu malen, wurden diese vom Vater gnadenlos als „völlig untalentiert“ beurteilt. So wurde denn aus Pinch, wie ihn seine Eltern stets nannten, ein Lehrer für Italienisch an einer kleinen Londoner Sprachenschule, der aber seinen berühmten Vater weiterhin aus der Ferne bewundert und vergeblich versucht, von ihm Anerkennung und Liebe zu bekommen. Die bekommt er erst, als der nunmehr hochbetagte Bear ihn als Erben und Nachlassverwalter einsetzt. Jetzt hat Pinch die Möglichkeit zu tun, was er schon immer tun wollte …

„Die Gesichter“ (The Italian Teacher) ist der dritte Roman des 1974 in London geborenen Autors Tom Rachman. Nach seinem Studium der Filmwissenschaften und Journalistik arbeitete er zunächst mehrere Jahre als Auslandskorrespondent in verschiedenen Ländern. Um zu Schreiben entschied er sich später für eine Teilzeitstelle bei der International Herald Tribune in Paris. Heute lebt Rachman in London und Rom.

Gleich mehrere interessante Themen hat der Autor in diesem Buch vereint. Da ist zunächst die problematische Vater/Sohn-Beziehung: der übermächtige selbstbewusste Vater, ein Künstler, um den sich die Welt zu drehen hat - und der Sohn, ein eher schüchterner, an sich selbst zweifelnder Mann, der zeitlebens um die Liebe seines Vaters buhlt. Ausdrucksvoll und wortgewaltig lässt Rachman den Leser am Konflikt der beiden teilhaben und nimmt ihn mit auf eine emotionale Reise in deren Leben. Es geht ferner um Kunst, Künstler und die Vermarktung ihrer Werke. Wer bestimmt ihren Wert auf dem Kunstmarkt? Muss ein Künstler gegen die guten Sitten verstoßen, um Aufmerksamkeit für sein Schaffen zu bekommen? Welchen Einfluss haben Spekulanten, Galeristen und Museen? Ein weiteres Thema behandelt die Moral und das eigene Gewissen. Muss ein Fehler zwangsläufig weitere Vergehen nach sich ziehen oder gebietet es das Verantwortungsbewusstsein, sich dazu zu bekennen?

Der Schreibstil ist leicht anspruchsvoll und von starker emotionaler Tiefe, das Lesen erfordert daher eine gewisse Konzentration. Dass der Autor sehr gut schreiben kann, ist an den überaus plastisch heraus gearbeiteten Charakteren zu erkennen. Als Leser hat man das Gefühl dabei zu sein, die Personen schon lange zu kennen, an ihrem Leben teilzunehmen und mit ihren Gedanken zu verschmelzen. Die Schicksale berühren tief. Nicht nur der Sohn muss um die Anerkennung seines Vaters kämpfen, auch der Vater hat sich die Bestätigung und das Ansehen auf dem Kunstmarkt zu erkämpfen. Besinnliche, traurige Begebenheiten wechseln sich ab mit heiteren, humorvollen Momenten, so dass hintergründig stets eine gewisse Spannung erhalten bleibt und nie Langeweile aufkommt.

Fazit: Man sollte sich voll auf das Thema einlassen, um diesen Roman richtig genießen zu können – dann wird er noch lange in Erinnerung bleiben.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Den Sommer im Herzen, mitten im Winter …

Ein unvergänglicher Sommer
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Schneesturm und eisige Kälte in Brooklyn. Der 60jährige Richard Bowmaster, Professor an der New York University, hatte eben seinen Kater zum Tierarzt gebracht und befand sich nun auf dem Heimweg, als er ...

Schneesturm und eisige Kälte in Brooklyn. Der 60jährige Richard Bowmaster, Professor an der New York University, hatte eben seinen Kater zum Tierarzt gebracht und befand sich nun auf dem Heimweg, als er aufgrund der Glätte auf einen vor ihm fahrenden Wagen auffuhr. Ein belangloser Schaden den seine Versicherung regeln würde, dachte er, und übergab der jungen Fahrerin seine Visitenkarte. Doch kaum ist Richard zu Hause angekommen, steht sie auch schon vor seiner Tür, völlig aufgelöst und den Tränen nahe. Da sie offenbar nur spanisch spricht, braucht Richard die Hilfe seiner Untermieterin, der 62jährigen Universitäts-Gastdozentin aus Chile, Lucia Maraz. Nach einigem Hin und Her stellt sich heraus, die Fahrerin heißt Evelyn Ortega, stammt aus Guatemala, arbeitet illegal als Kindermädchen und – sie hat eine Leiche im Kofferraum. Diese muss natürlich verschwinden! So machen sich die drei im Schneetreiben auf den Weg in den Norden, wo Richard an einem See in den Wäldern eine Hütte hat …

Diese aberwitzige Geschichte ist jedoch nur das Gerüst, der rote Faden, für den Roman „Ein unvergänglicher Sommer“ von Isabel Allende. Wie auch in ihren anderen Romanen führt die Autorin den Leser nach Mittel- und Südamerika, indem sie die beiden Frauen während der langen beschwerlichen Fahrt von ihren Heimatländern berichten lässt. In Rückblicken erzählen sie ihre bewegenden Lebensgeschichten. Wir erfahren von Grausamkeiten in Guatemala, von Morden und Vergewaltigungen, von Bandenkämpfen und von Evelyns abenteuerlicher Flucht. Lucia berichtet über die Machtübernahme des Militärs 1973 in Chile, über Guerillakämpfe und über Mütter auf der Suche nach ihren verschollenen Söhnen. Auch Richard hat viel mitzuteilen, fühlt er sich doch noch immer schuldig am Tod seiner Frau und seiner Tochter. Das gemeinsame Erlebnis dieses gefährlichen Unternehmens bringt die drei Menschen einander näher – endlich können sie sich öffnen und von seelischer Last befreien. Jetzt haben sie wieder eine Zukunft …

Ein Buch voller Herzenswärme und feinem ironischen Humor. Mit großer erzählerischer Kraft und Lust am Detail gelingt es Allende, die jeweilige Stimmung treffend einzufangen und wiederzugeben. Spannung und ruhigere Phasen wechseln sich gekonnt ab. Ihr Schreibstil ist sehr lebendig und flüssig, klar und schnörkellos, und dennoch voller Ausdruckskraft. Landschaften und Örtlichkeiten sind atmosphärisch treffend erfasst und mit ihrem guten Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen wirken die Charaktere authentisch und lebensecht.

Fazit: Ein wunderbares Buch, das ich ohne Einschränkungen empfehlen kann!

Veröffentlicht am 04.08.2018

Drei Frauen – drei Schicksale …

Alligatoren
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In den Sümpfen von South Carolina, 1924: Eine armselige Hütte, vier Kinder, nichts zu essen und einen gewalttätigen, ständig besoffenen Mann - das ist Gertrudes Leben. In ihrer Verzweiflung bringt sie ...

In den Sümpfen von South Carolina, 1924: Eine armselige Hütte, vier Kinder, nichts zu essen und einen gewalttätigen, ständig besoffenen Mann - das ist Gertrudes Leben. In ihrer Verzweiflung bringt sie die drei ältesten Mädchen ins nahe Dorf zu ihrem Bruder Berns, wo sie ihm auf den Baumwollfeldern helfen sollen. Berns schickt Gertrude zu Annie Coles, in deren Fabrik sie die Stelle einer verstorbenen Näherin erhält und die ihr gleichzeitig ein kleines Häuschen zur Miete überlässt. Die 6jährige kranke Mary gibt Gertrude bei Oretta ab, einer Schwarzen, die bei Annie Haushälterin ist und die für ihre Heilkünste bekannt ist. Nun kann sie sich, mit einer Flinte bewaffnet, zurück auf den gefährlichen Weg durch den Sumpf machen, um ihre paar Habseligkeiten in dem alten Zuhause zu holen. Plötzlich bleibt sie wie angewurzelt stehen, ein riesiger Alligator versperrt ihr den Weg – sie legt an, ein Geräusch, ihr Mann torkelt heran, die Bestie bewegt sich, ein Schuss fällt …

So aufregend beginnt „Alligatoren“, der erste Roman von Deb Spera, der Leiterin eines amerikanischen TV-Produktions-Unternehmens. Sie wuchs in Louisville, Kentucky, auf. Deb Spera veröffentlichte zahlreiche Kurzgeschichten in namhaften Journalen und war Finalistin des Montana Literaturpreises und zweimalige Finalistin des Kirkwood Literaturpreises. Heute lebt sie mit Mann und zwei ihrer drei Kinder in Los Angeles.

Gertrude, Annie und Oretta, drei starke Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, deren Schicksal jedoch eng miteinander verwoben ist. Eins haben sie gemeinsam, sie wollen ihr Leben selbst bestimmen, frei und unabhängig sein:

Annie scheint alles erreicht zu haben. Sie ist mit einem reichen Plantagenbesitzer verheiratet und hat ihre eigene kleine Fabrik. Doch sie hat einen Feind, da wo sie es nicht vermutet und auch lange nicht wahrhaben will, was ihrem jüngsten Sohn bereits das Leben kostete, ihre Mädchen vertrieben hat und auch sie in Todesgefahr bringt. – Oretta, Annies schwarze Haushälterin, besitzt viel Lebensweisheit und wird von metaphysischen Wahrnehmungen heimgesucht. Die Sklaverei ist zwar abgeschafft, dennoch hat sie unter ihrer Hautfarbe zu leiden. Von allen Seiten erfahren sie und ihr ebenfalls schwarzer Mann Demütigungen, Vorurteile von Weißen sind alltäglich. – Gertrude hat nichts als Sorgen, täglich muss sie ums Überleben für sich und ihre vier Mädchen kämpfen. Außerdem führt sie einen schier aussichtslosen Kampf gegen die Natur, gegen ihr Umfeld und gegen ihr Gewissen …

Ein großes Lob gebührt der Autorin für dieses Erstlingswerk. Es gelingt ihr großartig, die Atmosphäre der Südstaaten Mitte der 20er Jahre wiederzugeben und den Figuren Leben einzuhauchen. Kapitelweise abwechselnd lässt sie die Frauen selbst zu Wort kommen, was dem Buch eine authentische Lebendigkeit verleiht. Der Schreibstil ist sehr ausdrucksstark und angenehm flüssig, Aktionen und Landschaften sind anschaulich erfasst und treffend in Szene gesetzt. Die Handlung ist solide konstruiert mit etlichen dramatischen Wendungen, schonungslos offen und erschreckend, die dem Geschehen eine völlig neue, tragische Richtung verleihen und zu einem unerwarteten Ende führen.

Fazit: Eine ergreifende Geschichte, spannend und mitreißend – ein wundervolles Buch!

Veröffentlicht am 19.07.2018

Überleben und weitermachen …

Der Sprengmeister
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Eine Zündung zur falschen Zeit und das Leben des jungen Sprengmeisters Oskar Johansson nimmt einen ganz anderen Verlauf. Schrecklich entstellt und von seiner Freundin verlassen sieht er zunächst keine ...

Eine Zündung zur falschen Zeit und das Leben des jungen Sprengmeisters Oskar Johansson nimmt einen ganz anderen Verlauf. Schrecklich entstellt und von seiner Freundin verlassen sieht er zunächst keine Zukunft – bis er Elvira kennen lernt. Die beiden heiraten, bekommen drei Kinder, und führen ein bescheidenes, aber zufriedenes Leben. Oskar ist weiterhin als Sprengmeister beschäftigt und ist nebenbei politisch aktiv. Nach Elviras Tod kauft er in den Schären ein Saunahäuschen, wo er zukünftig die Sommer in aller Abgeschiedenheit beim Fischfang verbringt. Gelegentlich erhält er Besuch, dem er einiges aus seinem Leben erzählt. Nicht alles, nicht zu viel, an manches will er sich auch gar nicht mehr erinnern - Oskar hat sein eigenes Tempo. So vergeht die Zeit, so vergeht ein Leben …

„Der Sprengmeister“ ist der erste Roman des später weltberühmten Autors Henning Mankell (1948-2015). Die schwedische Originalausgabe erschien erstmals 1973. Schon hier zeigt sich Mankells Neigung zu sozialkritischen Themen und das einfühlsame Übermitteln von Problemen benachteiligter Menschen. Ganz nebenbei erfährt man auch einiges über Schwedens Politik und das Weltgeschehen zwischen 1911 und 1962.

Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Kurze prägnante Sätze, kein Wort zu viel – und dennoch ist alles klar verständlich. In rascher Folge wechseln die Zeiten, mal ist Oskar Johansson ein junger Mann, mal in hohem Alter – aber man weiß immer sofort, in welchem Abschnitt seines Lebens man sich befindet. Mankell lässt den Sprengmeister nur ganz sporadisch selbst erzählen, meist berichtet ein Freund oder eine dritte, unabhängige Person, über ihn. Oftmals sind wir auch Zeuge eines Gesprächs zwischen Oskar und einer anderen Person, was aber, entsprechend Oskars Mentalität sehr knapp und auf das Wesentliche beschränkt, ausfällt. Am Ende jedoch kennt man seine ganze Geschichte, erfasst sein ganzes Leben.

Fazit: Ein großartiges Buch, ein bei uns bisher unentdeckter Schatz, in dem das Können des damals 25jährigen Henning Mankell bereits sehr gut erkennbar ist.