Profilbild von Emmy29_4

Emmy29_4

Lesejury Star
offline

Emmy29_4 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Emmy29_4 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2018

Voller Magie, Liebe und einem wundervollen Setting!

Queen and Blood
0

Kjell ist Soldat, Bastardbruder des Königs – und Heiler. Als er eine junge sterbende Frau sieht, rettet er sie mithilfe seiner Gabe. Doch die geheimnisvolle Sasha ist Sklavin und weiß zudem nichts von ...

Kjell ist Soldat, Bastardbruder des Königs – und Heiler. Als er eine junge sterbende Frau sieht, rettet er sie mithilfe seiner Gabe. Doch die geheimnisvolle Sasha ist Sklavin und weiß zudem nichts von ihrer Vergangenheit. Sie berührt sein Herz vom ersten Moment an – als ihre wahre Identität zum Vorschein kommt, droht ihre Liebe zu zerbrechen....

Vorab muss ich einmal sagen, dass man dieses Buch lesen kann, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, jedoch wird man gespoilert. Falls man also vorhat trotzdem den ersten Teil „Bird & Sword“ zu lesen, sollte man dies zuerst tun.

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, welchen ich sehr gerne mochte, musste ich natürlich auch diesen lesen. Das Cover mag ich ganz gerne, denn es hat den gleichen Stil, wie auch der Vorgänger. Nur hat dieses mehr Farbe bekommen, was auch an den flammend roten Haaren liegt, welche Sasha hat. Somit wurde die Protagonistin sehr gut dargestellt. Ich bin mir nicht sicher, welches mir besser gefällt, aber wahrscheinlich dieses hier.

Den mysteriösen Kjell lernte man bereits kennen und ich hatte schon einen kleinen Eindruck von ihm. Er würde alles für seine Liebsten machen und ist seiner Familie treu ergeben. Auch hat er Angst wieder sein Herz zu verlieren. Er durchlebt keine großen Veränderungen, was ich auch sehr gut finde, denn ihn als Charakter mochte ich bereits sehr früh. Ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen und wir begleiten ihn meiner Meinung nach von den beiden Hauptcharakteren Sasha und Kjell am meisten.

Dann gibt es noch die sehr mysteriöse Frau namens Sasha, deren, wie man es bereits dem Klappentext entnehmen kann, wahre Identität im Verborgenen bleibt. Kjell lernt sie als Sklavin kennen, wobei ich sie so nicht sofort mochte. Sie war sehr anhänglich, strömte jedoch durch ihrer Gabe, auf welche ich nicht näher eingehen werde, eine gewisse Ruhe aus. Im Laufe der Geschichte gibt es einen riesigen Pottwist, welchen ich nicht unbedingt unterstütze. Dadurch hat sich Sasha verändert und auch mit ihr konnte ich mich zwar anfreunden, aber ich habe sie nicht so sehr ins Herz geschlossen wie Kjell. Sie steht sehr im Vordergrund, da es über sie natürlich auch viele Geheimnisse aufzudecken gibt.

Auch gibt es ein paar Szenen, in denen Lark und Tiras einen kleinen Auftritt haben. Dieses Buch wird nach dem Epilog aus dem ersten Band geschrieben.
Der Schreibstil hat sich nicht verändert. Er ist immer noch so individuell und sehr gefühlvoll. Ich mag ihn sehr gerne und werde definitiv mehr Bücher von der Autorin lesen!
Am Anfang des Buches gibt es wieder eine Liste von Namen und wie sie ausgesprochen werden. Dies war auch wieder eine große Hilfe.

Der Weltaufbau wird weiterhin super beschrieben und auch die wunderschöne Karte ermöglicht es, alles genaustens nachzuvollziehen und nachzufahren, welches Land gerade gemeint ist. Bereits im Vorgänger wurde großen Wert auf das Setting gegeben. Hier wurde noch einmal getoppt, was auch daran lag, dass die Charaktere viel von der Welt erlebt haben.

Magie spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle, was auch klar ist, denn nun gab es eine Wende. Die Menschen mit Gaben sollen nicht mehr verachtet werden und zudem ist der Hauptprotagonist auch noch ein Heiler. Auf die Wandler wird auch noch einmal genauer eingegangen, was ich jedoch schon vorausgeahnt habe. Es gibt ein paar Hinweise, die einen Vermutungen ausdenken lassen, wie es weitergehen könnte. Das macht neugierig und es gab definitiv genug Überraschungen, die ich größtenteils sehr mochte.

Die Liebe steht im Mittelpunkt des Buches, was man wissen sollte, bevor man das Buch liest. Sasha und Kjell durchleben eine Liebesgeschichte voller Drama, welche sich durch viele Länder erstreckt. Es gab ein paar Momente, bei denen ich Sasha nicht ganz nachvollziehen konnte, bei manchen Situationen ging mir dann aber wiederum das Herz auf.

Fazit: Insgesamt mochte ich das Buch gerne, denn ich mag nach wie vor den Schreibstil, aber auch die Liebe ist nicht zu kurz gekommen. Kjell habe ich sehr ins Herz geschlossen, wobei ich mit Sasha manchmal meine Probleme hatte. Die Welt ist gut zur Geltung gekommen und die Handlung wurde gut ausgearbeitet. Ich finde, dass man dieser Reihe mehr Aufmerksamkeit geben sollte, denn es ist echt einzigartig! Ich gebe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Eine süße und humorvolle Märchenadoption

Aschenkindel - Das wahre Märchen
0

Claerie wird von ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern wie eine Dienstmagd behandelt. Als ihre gute Fee mit einer Einladung zum Ball des Prinzen kommt, würde sie lieber ablehnen. Denn sie möchte ...

Claerie wird von ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern wie eine Dienstmagd behandelt. Als ihre gute Fee mit einer Einladung zum Ball des Prinzen kommt, würde sie lieber ablehnen. Denn sie möchte sich unter keinen Umständen an irgendeinen Mann binden. Doch als sie im verbotenen Wald einen Fremden trifft, gerät ihre Welt ins wanken...

Dieses Buch stand lange auf meiner Wunschliste, denn ich war auf der Suche nach einer guten Märchenadoption. Der Klappentext hörte sich sehr interessant an, denn er spricht von einem selbstständigen Mädchen, welches sich nicht dem erstbesten an dem Hals wirft. Und das ist doch eine schöne Voraussetzung für ein gutes Buch. Das Cover hat mich auch direkt angesprochen. Es sagt zwar nicht viel über das Buch aus, aber trotzdem mag ich es auf eine Weise.

"Aschenkindel" ist aus der Sicht von Claerie geschrieben worden, welche ich direkt nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen habe. Sie ist sehr frech, was das Buch aber auch so einzigartig macht. Außerdem ist sie eigenständig und definitiv loyal. Es wird immer wieder verdeutlicht, dass sie selbst die Menschen liebt, welche sie schlecht behandeln. Insgesamt ist es meiner Meinung nach eine perfekte Hauptprotagonistin, was eher selten vorkommt :)

Dann gibt es noch eine andere Hauptperson, mit dem natürlich auch eine Liebesgeschichte zusammenhängt. Über diesen Mann möchte ich aber nicht zu viel sagen, außer, dass er wirklich perfekt zu Claerie passt und ich ihn lieb gewonnen habe, wobei es aber auch Momente gab, an dem ich ihm am liebsten am Kragen gepackt und durchgeschüttelt hätte. Mit ihm sind einige Überraschungen und Wendungen verbunden.

Man kann diese Geschichte schon als Märchenadoption betrachten. Ich finde jedoch, dass es in zwei Teile unterteilt ist. Die erste Hälfte des Buches erinnert definitiv an das Märchen Cinderella/Aschenputtel. Die zweite Hälfte ist aber deutlich abgewandelt und mit einem anderen Ende, was mir sehr gefallen hat.
Die Welt, in der dieses Buch spielt, wurde sehr gut beschrieben und es wurden viele Namen von Ländern erwähnt. Da wäre es schon praktisch und schön gewesen, wenn eine Karte vorhanden gewesen wäre, aber auch so ist es nicht schlimm :)
Mit dem Ende bin ich zufrieden und auch wenn ich finde, dass man sich vielleicht noch die ein oder andere Wendung ausdenken könnte, ist es eine schöne und süße Geschichte, die von dem Humor der Hauptprotagonisten lebt und somit eine einzigartige Geschichte schafft!

Fazit: Es ist eine süße Märchenadoption, die praktisch von dem Humor der Charaktere lebt und die Autorin hat es geschafft einzigartige Elemente einzuarbeiten. Auch Emotionen haben nicht gefehlt und insgesamt gebe ich dem Buch 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Schwache Grundidee - grandiose Umsetzung! - 4,5 Sterne

Wait for You
0

Weit weg von ihrer Vergangenheit möchte Avery auf einem College in West Virginia ihr neues Leben beginnen. Bald schon lernt sie neben neuen Freunden auch Cameron kennen. Dieser lässt keine Gelegenheit ...

Weit weg von ihrer Vergangenheit möchte Avery auf einem College in West Virginia ihr neues Leben beginnen. Bald schon lernt sie neben neuen Freunden auch Cameron kennen. Dieser lässt keine Gelegenheit aus, sie um ein Date zu bitten. Avery gibt ihm einen Korb nach dem anderen. Doch Cam lässt sich nicht unterkriegen...

Dieses Buch wird ja von unzähligen Lesern als das beste Buch im Bereich New-Adult bezeichnet. Von Jennifer L. Armentrout habe ich schon die ersten vier Bände der Obsidian Reihe gelesen und mochte diese ganz gerne.

Der Anfang war sehr klischeehaft, denn wie in unzählig vielen New-Adult Büchern zieht Avery wegen einem Schicksalsschlag um und lernt direkt den unglaublich gut aussehenden Bad-Boy kennen.
Nach diesem Einstieg habe ich aber angefangen Avery sympathisch zu finden. Sie ist sehr humorvoll und zeigt ihre Gefühle offen. So erzählt sie sehr süße und lustige Sachen und auch durch die Situationen, in die sie sich bringt, habe ich sie sehr ins Herz geschlossen. Ein Schicksalsschlag sitzt ihr tief in die Knochen und so zeigt sie auch oft ihre Angst und stößt ihre liebsten Menschen von sich. Auch das kennt man von anderen Büchern, aber trotzdem hat es die Autorin geschafft, dass ich mit ihr gefühlt habe. Bei manchen Situationen hätte ich sie am liebsten durchgeschüttelt, aber es muss natürlich Drama in der Geschichte vorhanden sein.

Der andere Hauptprotagonist ist Cameron Hamilton, welcher sie immer wieder um ein Date bittet. Er ist sehr schnell fasziniert von ihr und ich kann nur verstehen, warum die anderen Leser ihn so gerne mögen. Er ist nicht der typische Bad-Boy, sondern kämpft um Avery. Ich mochte ihn sogar lieber als Avery. Er war lustig und zärtlich. Cam hat sogar eine eigene Schildkröte namens Raphael, welche er liebevoll umsorgt.

Auch andere Charaktere, wie Brittany und Jacob, welche ihre besten Freunde sind, habe ich sehr ins Herz geschlossen. Beide waren die ganze Zeit für eine Beziehung zwischen Cam und Avery und ihre Andeutungen haben mich die ganze Zeit um Lachen gebracht.

Ich bin überrascht das zu sagen, aber hier war die Grundidee eher schwach, dafür die Umsetzung grandios. Und so etwas habe ich noch nie in einer Rezension geschrieben.
Die Grundidee an sich hat man schon in vielen anderen Geschichten gesehen und ich war am Anfang schon etwas enttäuscht, denn ich habe mit etwas ähnlichen wie mit den Geschichten von Colleen Hoover gerechnet, welche einen fast schon zu Tränen rührt. Davor hat mich der Humor von J. Lynn sehr zum Lachen gebracht und auch ihre Charaktere waren einfach nur wundervoll.
Der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten und auch sehr umgangssprachlich. Ob man dies mag da eher Geschmackssache, aber ich fand es passend zur Geschichte.

Mit dem Ende war ich auch sehr zufrieden. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da es mich bis zum letzten Wort gefesselt hat. Besonders was dort passiert, und wie auch Avery handelt, konnte mich voll überzeugen.

Fazit: Ein süßes Buch voller Emotionen. Avery und Cam habe ich sehr ins Herz geschlossen. Die Grundidee war leider etwas schwach, aber die Umsetzung habe ich dafür geliebt. Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne, da ich denke, dass eine Steigerung noch möglich wäre.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Eine Liebesgeschichte voller Emotionen und einer starken Protagonistin!

Feel Again
0

Isaac ist das komplette Gegenteil von Sawyers normalem Beuteschema. Er ist schüchtern, nett - und ein Nerd. Trotzdem konnte sie nicht anders und küsste ihn, als sich ein paar Mädchen über ihn lustig machen. ...

Isaac ist das komplette Gegenteil von Sawyers normalem Beuteschema. Er ist schüchtern, nett - und ein Nerd. Trotzdem konnte sie nicht anders und küsste ihn, als sich ein paar Mädchen über ihn lustig machen. Schon bald haben sie einen Deal: Sie soll ihn in einen Bad Boy verwandeln und dafür hält sie es mit ihrer Kamera fest. Doch bald ist Isaac nicht mehr nur ein Projekt....

Von diesem Buch hört man sowohl, dass es eines der besten Bücher aus dieser Trilogie sein soll, als auch das Gegenteil. Da ich die bisherigen Geschichten von Mona Kasten mochte, war ich sehr gespannt, wie es mir denn hiermit geht.

Das Cover ist meiner Meinung nach definitiv das Schönste aus dieser Trilogie. Ich mag das Pinke und auch wenn das Mädchen nicht ganz so aussieht wie ich mir Sawyer vorgestellt habe, mag ich es gerne. Auch der Schreibstil von Mona Kasten war wieder einmal sehr flüssig.

Die Charaktere waren definitiv mal kreativer gestaltet, als ich es von New-Adult Büchern kenne. Sawyer kennt man schon von den vorherigen Bänden und anfangs war ich wahrscheinlich wie auch jeder andere etwas skeptisch, ob sie mir sympathisch werden würde. Sie kam einem schon wie eine Zicke vor, jedoch erlebt man es aus der Sicht von ihr total anders. Wie auch bei den bisherigen Bänden gab es viele Emotionen und die Autorin hat mir Sawyer mit ihrem Humor sehr sympathisch gemacht. Ich würde jetzt sogar behaupten, dass sie die mir die Sympathischste aus den drei Bänden ist. Obwohl - vielleicht teilt sie sich den Platz doch noch mit Dawn...

Auch Isaac war mir sehr sympathisch, denn er durchgeht, wie man es sich vielleicht auch denkt, eine riesige Charakterentwicklung. Anfangs war er ein totaler Nerd, welcher rot anlief, wenn ein Mädchen mit ihm reden wollte, oder gleich etwas fallen ließ. Auch dort war er mir sehr sympathisch, jedoch mochte ich ihn nach diesen etlichen Seiten noch einen kleinen Tick mehr. Andere Charaktere wie Dawn, Scott und Allie tauchten auch öfters auf und es war schön sie wieder zu sehen.

Die Handlung war nicht so klischeehaft wie erwartet. Und das kann ich als einen großen Pluspunkt bewerten. Endlich ist das Mädchen nicht die schüchterne Streberin, sondern taff und nicht auf dem Kopf gefallen. Das hat mich das ein oder andere mal sehr zum Lachen gebracht und ich kann nur aufrufen: Ich will weitere solcher Romane! Beide lernen sich durch ein Projekt richtig kennen und die Lovestory beginnt recht schnell. Als ich etwa bei der Hälfte des Buches angekommen bin, wusste ich nicht ganz was jetzt kommen sollte, denn meiner Meinung nach hätte man die Geschichte einfach so lassen sollen. Bis zur ca. zur Seite 240 hätte ich dem Buch volle 5 Sterne gegeben. Aber was ist schon eine Liebesgeschichte ohne Drama? Es hat sich so angefühlt, als müsste man noch etwas Drama dazwischen quetschen, damit man mehr Seiten schreiben kann. Es hat für mich einfach keinen Sinn gemacht und ich konnte da nur den Kopf schütteln. Was dort passiert konnte ich kein Stück nachvollziehen, jedoch hat mich die Autorin dann mit dem Ende wieder gekriegt.

Fazit: Es ist ein sehr gefühlvoller Roman mit einer wundervollen und humorvollen Protagonistin, wie mich oft zum Lachen gebracht hat. Auch Isaac mochte ich sehr gerne. Die nötige Dramatik konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Das Buch bekommt von mir 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Ein spannendes Buch voller Wendungen

Scythe – Der Zorn der Gerechten
0

Citra wurde als Scythe anerkannt und hat durch ihrer speziellen Art Nachlese zu betreiben Freunde, als auch Feinde. Scythe Curie steht ihr zur Seite und zusammen bahnen sie sich einen Weg durch die vielen ...

Citra wurde als Scythe anerkannt und hat durch ihrer speziellen Art Nachlese zu betreiben Freunde, als auch Feinde. Scythe Curie steht ihr zur Seite und zusammen bahnen sie sich einen Weg durch die vielen Hindernisse.
Doch auch Rowan betreibt Nachlese - benannt nach Scythe Luzifer. Beide versuchen für Gerechtigkeit zu sorgen und doch wird die Grenze zwischen Goddards Anhängern und der alten Garde immer größer ...

Durch den ersten Band dieser Trilogie hatte ich ganz schön hohe Erwartungen an das Buch, welche glücklicherweise auch erfüllt wurden. Durch das offene Ende konnte ich nicht anderes als neugierig zu sein und auch der Klappentext hat es geschafft, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Das Cover finde ich sehr schön und es passt wunderbar zum ersten Teil. Viele mögen die Aufmachung nicht so gerne. Ich denke, dass ist eine ziemliche Geschmackssache.

Das Buch wurde wieder in Teile aufgeteilt, jedoch haben hier die Tagebucheinträge der Scythe gefehlt. Das fand ich schade, da man so nicht mehr die Sicht von beispielsweise Scythe Curie lesen konnte.
Dafür gab es Ausschnitte von den Gedanken vom Thunderhead, was mir wiederum sehr gut gefallen hat. So lernte man ihn viel besser kennen und man konnte sehen, was für eine Persönlichkeit der Thunderhead denn hat. Eine sehr gut ausgedachte Möglichkeit, um dem Leser die Welt noch besser zu beschreiben.

Wie es nicht anders zu erwarten war, gab es viele bekannte, als auch unbekannte Personen. Bei manchen konnte ich große Charakterentwicklungen feststellen, wie zum Beispiel bei Citra. Diese war mir nach wie vor sehr sympathisch und konnte man Schritt für Schritt sehr gut sehen, wie sich der Charakter Citra in die Scythe Anastasia verwandelte. Sie hat sich einen richtigen Namen gemacht und schien mehr und mehr erwachsener zu werden.

Auch Rowan kennt nun jeder, denn er ist nun als Scythe Lucifer bekannt. Mit seinem schwarzem Umhang spürt er Scythe auf, die zur neuen Ordnung tendieren und unmoralisch handeln. Zu ihm habe ich anfangs keine richtige Bindung gespürt, aber in diesem Band hat er mir manchmal sogar besser gefallen als Citra. Seine Handlungen konnte ich sehr gut nachvollziehen und auch seine Stärken und Schwächen kamen sehr zur Geltung.

Einen neuen Charakter gab es allerdings auch. Dieser wurde vom Thunderhead persönlich eingeschleust. Grayson ist anfangs ein ganz normaler Mensch, welcher aber vom Thunderhead großgezogen wurde. Er erlebt unglaubliches und er wurde mit seinen Taten zu einen meiner liebsten Charaktere. Bei ihm gab es schon die ein oder andere Wendung, bei der ich nur mit offenen Mund staunen konnte. Auch die Emotionen haben hier nicht gefehlt, denn es gab eine ganz besondere Szene, die mich ziemlich emotional gemacht hat.

Durch ihn lernt man auch eine neue "Art" der Menschen kennen, denn es gibt auch sogenannte Widerlinge, welche vom Thunderhead so genannt worden sind. Sie rebellieren von Natur aus und es ist interessant, wie sie in dieser Welt aufgenommen werden.

Ich wusste anfangs nicht wohin es wohl laufen würde, da es keinen richtigen roten Fanden gab, was ich aber keinesfalls schlimm finde. Es war wie ein Weg, von dem man nie wusste, in welche Richtung er gehen würde. Überraschende Wendungen sind hier auf jeden Fall vorprogrammiert!
Das Einzige, was mir nicht wirklich gefallen hat, war das Ende. Es hat meiner Meinung nach nicht zur Geschichte gepasst und auch wenn es eine riesige Überraschung war, konnte es mich nicht vollends überzeugen. Ich bin gespannt, wie der Autor diese Scheiben im nächsten Band und somit dem Finale aufsammeln möchte.

Fazit: Es ist ein Buch voller Wendungen und Überraschungen. Die Charaktere und auch die Welt konnten mich völlig überzeugen. Nur das Ende hat mir nicht ganz zugesagt, weswegen ich dem Buch 4,5 Sternen gebe.