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Veröffentlicht am 19.07.2018

Der Grundstein für eine magische Welt

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe von 1998.




"Harry Potter und der Stein der Weisen" von Joanne K. Rowling ist der erste Band einer Fantasyserie, die auch für Jugendliche geeignet ist.

Der ...

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe von 1998.




"Harry Potter und der Stein der Weisen" von Joanne K. Rowling ist der erste Band einer Fantasyserie, die auch für Jugendliche geeignet ist.

Der junge Harry Potter lebt bei seiner Tante und seinem Onkel, die nicht gerade nett mit ihm umgehen. An seinem elften Geburtstag bekommt er dann Post von einer Zaubererschule, an der er aufgenommen werden soll. Was sich wie ein Traum oder schlechter Witz anhört wird für Harry zur Realität. Denn in den Straßen Londons versteckt sich eine magische Welt, die für nicht Eingeweihte unsichtbar ist. Dort ist Potter eine Art Held und sein karges Leben bei den Verwandten rückt in den Hintergrund. Jedoch sind ihm nicht Alle wohlgesinnt.

Die Geschichte rund um Harry Potter ist fantasievoll und voller Kreativität. Rowling legte mit "Der Stein der Weisen" den Grundstein für eine magische Welt, die mit jedem weiteren Band eine weitere Facette dazubekommt.

Die Handlung in diesem Roman ist von Beginn an spannend und bleibt es auch durch unvorhergesehene Wendungen.

Die Protagonisten sind facettenreich beschrieben. Sie zeigen Emotionen, hinterfragen Handlungen und ihr eigenes Tun. Das macht sie nicht nur sympathisch, sondern auch realistisch.

Das einzige Manko ist für mich der Schreibstil. Er ist sehr einfach. Ein Großteil der Sätze basieren auf der gleichen Struktur. Oft werden Haupt- und Nebensätze einfach mit einem "und" zusammengefügt. Was im Einzelfall in Ordnung ist, wird jedoch über das gesamte Buch gesehen etwas einförmig.

Trotzdem hat mich das Buch vollkommen in den Bann gezogen und ich würde ihn nicht nur Fantasyfans empfehlen. Ich denke er ist auch sehr gut geeignet, um jugendliche Lesemuffel an Bücher heranzuführen, denn Langeweile kommt bei diesem Roman sicherlich nicht auf. Zumal das Buch viel besser, als der Film ist.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Kreativ und fantasievoll

Hogwarts-Schulbücher: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
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Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe von 2001.

"Phantastische Tierwesen & Wo sie zu finden sind" von J. K. Rowling ist ein Begleitbuch zur Harry Potter Reihe der Autorin.
Nach einer kurzen Einleitung ...

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe von 2001.

"Phantastische Tierwesen & Wo sie zu finden sind" von J. K. Rowling ist ein Begleitbuch zur Harry Potter Reihe der Autorin.
Nach einer kurzen Einleitung werden in diesem Büchlein alle Fabelwesen, die in den Harry Potter Büchern genannt werden, aufgezählt. Zu jedem Tierwesen gibt es eine kurze Beschreibung, die dem Leser dessen Aussehen und Verhaltensweisen näher bringt. Randnotizen von Harry Potter und Ron Weasley machen dieses Lexikon unterhaltsam.
Dieses Büchlein ergänzt die Harry Potter Romane stimmig und macht Rowlings Zaubererwelt noch plastischer und realistischer.
Zudem ist es eine kreative und fantasievolle Sammlung neuartiger Fabelwesen, die der Leser so sicher noch nicht kennt. Ich hätte mir jedoch zu jedem Tierwesen eine Abbildung gewünscht, um sie mir noch besser vorstellen zu können. Leider gibt es nur wenige Zeichnungen.
Ich denke "Phantastische Tierwesen & Wo sie zu finden sind" ist für Fantasyfans und Harry Potter Fans ein Gewinn.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Empfehlenswert

Transberlin
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In dem Roman "Transberlin" von Irina Theisen (erschienen bei Homo Littera) spielt die Privatdetektivin Svetlana die Hauptrolle. Sie wird von einer besorgten Mutter engagiert, deren erwachsener Sohn am ...

In dem Roman "Transberlin" von Irina Theisen (erschienen bei Homo Littera) spielt die Privatdetektivin Svetlana die Hauptrolle. Sie wird von einer besorgten Mutter engagiert, deren erwachsener Sohn am Abend zuvor nicht nach Hause kam. Zwar glaubt Svetlana, ähnlich wie die informierte Polizei, dass der junge Mann von alleine wieder auftaucht, macht sich aber dennoch an Ermittlungsarbeiten. Ihre Hündin, ein ausgebildeter Suchhund helfen ihr dabei. Mit ihrer sympathischen Offenheit und unkonventinellen Ermittlungsmethoden kommt sie schnell voran; Doch der Fall birgt immer wieder neue und unvorhersehbare Wendungen. Sie trifft dabei einen attraktiven Polizisten, hat ein Debüt am Theater und deckt noch andere Vermisstebfälle auf.
Der Roman ist sehr detailliert geschrieben. Besonders die Emotionen der Protagonisten und ihre Umwelt sind so gut beschrieben, dass man sich als Leser in die Personen und Situationen mühelos hineinversetzen kann. Dabei werden immer wieder wissenswerte Details eingefügt, die nicht nur lehhreich sind, sondern auch den Text sinnvoll und kurzweilig ergänzen.


Zusammenfassend kann man sagen, dass "Transberlin" ein spannender Krimi ist, der für alle Fans von Thrillern und Co. ein Muss ist. Alle die Berührungsängste mit Transsexualität haben, können den Roman getrost lesen: Das Thema wird einfühlsam und nicht provokant oder gar obszön behandelt.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Eine Hommage an Bücher

Die Bücherjäger
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"Die Bücherjäger" von Dirk Husemann (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein historischer Roman, der um 1400 in der Umgebung von Konstanz spielt.

In der Bodenseestadt findet ein Konzil statt, dass neben ...

"Die Bücherjäger" von Dirk Husemann (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein historischer Roman, der um 1400 in der Umgebung von Konstanz spielt.

In der Bodenseestadt findet ein Konzil statt, dass neben Papst Johannes XXIII auch dessen Sekretär Poggio besucht. Statt sich jedoch endlose Gespräche und Diskussionen anzuhören macht sich Poggio auf, um ein seltenes Buch in einem abgelegenen Kloster zu finden. Er ist nämlich ein so genannter Bücherjäger, eine Person also, die alte, fast vergessene Texte sucht, um sie zu kopieren und wieder in Umlauf zu bringen. Was Poggio nicht ahnt ist, dass dieses besondere Buch sein ganzes Leben verändert.
Der Roman ist sehr spannend geschrieben und wartet immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen auf. Der Leser kann den Ausgang des Buchs also nicht wirklich erraten und wird von der Handlung mitgerissen. Szenen- und Personenwechsel runden dies noch ab. Das Ende schließt den Kreis und hat mir besonders gut gefallen. Ein weiteres Highlight war für mich die Liebe, die Poggio Büchern entgegen bringt: Sie ist für mich als Buchliebhaberin sehr verständlich und macht ihn für mich noch sympathischer.
Sowohl die Protagonisten, als auch die Handlungsorte sind detailreich beschrieben, so dass man sie sich ohne Probleme vorstellen kann. Auch wenn die Handlung nicht ganz an historische Begebenheiten angelehnt ist, wird doch klar wie das Leben zu dieser Zeit in Deutschland war: Der Ablauf von Festen wird genauso authentisch beschrieben, wie der Alltag in einem Kloster. Der Schreibstil unterstreicht diesen Eindruck noch, da die Wortwahl sehr gehoben ist und einige mittelalterliche Begriffe enthält.
Besonders gut hat mir das Nachwort gefallen. Darin wird beschrieben, welche historische Fakten für dieses Buch verwendet, oder verändert wurden. Es wird auch dargestellt, welche Personen wirklich lebeten und welche rein fiktiv waren. So lernt man neben dem Lesespaß auch noch etwas.
Mir hat der Roman sehr gefallen und ich denke er ist für alle Fans historischer Romane geeignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 03.07.2018

Gehört in jedes Kinderzimmer

Die kleine Hexe: Jubiläumsausgabe
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Diese Rezension bezieht sich auf die Originalversion.
"Die kleine Hexe" von Otfried Preußler ist ein kinderbuch.
Die kleine Hexe möchte so gerne zur Walpurgisnacht mit den anderen Hexen auf dem Blocksberg ...

Diese Rezension bezieht sich auf die Originalversion.
"Die kleine Hexe" von Otfried Preußler ist ein kinderbuch.
Die kleine Hexe möchte so gerne zur Walpurgisnacht mit den anderen Hexen auf dem Blocksberg tanzen. Doch trotz ihrer 127 Jahre ist sie noch zu jung dafür. als sie sich trotzdem auf das Fest schleicht wird sie prompt erwischt. Zur Wiedergutmachung soll sie eine gute Hexe werden. Kann sie das innerhalb eines Jahres schaffen???
Der Schreibstil ist sehr einfach und kindgerecht. Kurze Sätze sind sowohl zum Vorlesen, als auch für Leseanfänger geeignet. Die kurzen Kapitel animieren zum Weiterlesen, da sie für Kinder ein einfach zu erreichendes Ziel darstellen und sie nicht überfordern.
Die Geschichte ist kurz und unterhaltsam. Zudem regt sie zum Nachdenken darüber an, welches Verhalten gut und wünschenswert ist und welches nicht.
Ich habe aus meiner Kindheit noch die Originalfassung. Sie enthält veraltete Redewendungen und Wörter, wie bspw. Schuhwichse, Negerlein oder Eskimofrau. Ich denke jedoch, dass sie auch heute noch zeitgemäß ist: Durch diese Worte entsteht ein Austausch zwischen Kinder und Eltern (oder anderen erwachsenen Bezugspersonen), wenn sie erklären, was diese Worte bedeuten, bzw. dass sie heute negativ konnotiert sind oder sogar ein Schimpfwort sind, während sie früher zur alltäglichen Sprache gehörten.
Ich selbst bin mit diesem Buch aufgewachsen und finde, dass dieser Klassiker in jedes Kinderzimmer gehört. Deswegen kann ich es nur allen Eltern, Tanten, Onkels, Großeltern, großen Geschwistern... empfehlen