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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2018

Macht süchtig!

Silberschwingen 2: Rebellin der Nacht
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Band 1 war ein echtes Highlight und ich habe mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. Die beiden Cover sehen wirklich toll aus und harmonieren perfekt.

Ich konnte sofort in die Geschichte abtauchen. Emily ...

Band 1 war ein echtes Highlight und ich habe mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. Die beiden Cover sehen wirklich toll aus und harmonieren perfekt.

Ich konnte sofort in die Geschichte abtauchen. Emily Bold schreibt herrlich leicht und absolut einnehmend, sie lässt die Seiten geradezu verfliegen. Im finalen Band haben wir eine tolle Balance aus Liebe, Kampf und Aufdeckung der Hintergründe. Man erfährt hier alles über die Silberschwingen und deren Geschichte, was mir unheimlich gut gefallen hat. Auch Thorns persönliche Entwicklung zeigt sich deutlich und war für mich gut nachvollziehbar. Nach wie vor bin ich ein großer Fan von Riley. Sein lebensfrohes Wesen hat es mir einfach angetan. Obwohl diese Reihe zu meinen absoluten Lieblingen gehört, bin ich trotzdem nicht absolut eingenommen von Lucien. Ich mag ihn, ganz klar, aber das große Anschmachten, das man oft verspürt, blieb im Bezug auf ihn aus. Allerdings hat dies, im Gesamten betrachtet, das Buch nicht schlechter gemacht. Es gab genügend andere Twists, die mich komplett eingenommen haben.

Es waren wieder einige Überraschungen dabei, emotionale Momente, toll dargestellte Kämpfe und trotzdem fand ich das Ende ein wenig zu schnell. Ich habe das Gefühl, da müsste noch was kommen, es wurde nicht alles erzählt. Man kann diese Geschichte durchaus so stehen lassen, die wichtigsten Fragen sind geklärt, aber dieses Gefühl nach Mehr bleibt. Es gibt da einfach ein paar Wendungen, die ich gerne noch weiterverfolgt hätte und so wie ich mitbekommen habe, auch einige andere Leser.
Trotzdem war auch dieser zweite Teil absolut gelungen und ich wurde nicht enttäuscht.

Fazit
Silberschwingen 2 hatte bei mir hohe Erwartungen zu erfüllen und am Ende muss ich sagen, diese wurden absolut erfüllt. Obwohl Band 1 schon ein Highlight für mich war, fand ich die Fortsetzung fast noch besser. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, es war Spannung pur und alles da, was man von einer Fantasy-Geschichte erwartet: Kampf, Macht, Hintergründe und natürlich die richtige Portion Liebe und Emotion. Einzig das Ende empfand ich etwas zu schnell, für mich persönlich. Bestimmte Richtungen könnte man noch weitererzählen und ausbauen, und ehrlich gesagt hoffe ich ein bisschen, dass die Autorin doch noch einen weiteren Band schreiben wird. Für mich bleibt diese Reihe aber auch so ein absolutes Must-Read.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Wundervoll

Khyona (1). Im Bann des Silberfalken
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Dieses wunderschöne Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und ich könnte es wirklich stundenlang nur ansehen. Es ist einfach traumhaft und passt, wie ich finde, auch perfekt zur Geschichte.

Wir haben ...

Dieses wunderschöne Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und ich könnte es wirklich stundenlang nur ansehen. Es ist einfach traumhaft und passt, wie ich finde, auch perfekt zur Geschichte.

Wir haben hier ein Jugendbuch, das ab 12 Jahren gelesen werden kann und man merkt recht schnell, dass der Schreibstil leicht und jugendlich gehalten ist. Trotzdem hat es auch mich von Anfang bis Ende überzeugt und ich hatte nie das Gefühl, dass es mir zu kindlich war.
Ganz im Gegenteil! Obwohl wir hier eine relative junge Prota haben, ist Kira mit ihren 17 Jahren erfrischend, teils witzig und ich mochte sie einfach sofort. Klar merkt man ihr die Unerfahrenheit an, aber sie war für mich keine "nervige, naive" Prota, wie es häufig der Fall ist.
Besonders angetan haben es mir in dieser Geschichte auch Bjami, Maeve und Andrik. Obwohl die Geschichte auch aus der Sicht von Kiras Familie erzählt wird, was ich super gelungen fand, konnte ich jedoch zu diesen keinen richtigen Bezug aufbauen.

Die Kulisse, in der dieses Buch spielt, ist einfach ein Traum. Island hat ja eine wundervolle Natur und die Autorin hat diese so bildhaft beschrieben, als wäre ich selbst dabei gewesen. Man merkt hier wirklich die Liebe zum Detail. Diese gesamte Mischung aus alten Legenden und Fantasy hat mir unwahrscheinlich gut gefallen und wurde hervorragend umgesetzt.

Fazit
Khyona verzaubert mit einem unglaublichen Setting und dank des angenehmen, lockeren Schreibstils wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Die Charaktere sind mir am Ende total ans Herz gewachsen und ich freue mich, dass es noch eine Fortsetzung geben wird und ich in diese wundervolle Welt zurückkehren darf. Kämpfe und Auseinandersetzungen wurden zwar deutlich milder dargestellt, da es sich eben auch um ein Buch für ein jüngeres Publikum handelt, das hat mich aber überhaupt nicht gestört, denn es war trotzdem die ein oder andere Überraschung dabei.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Mir fehlen die Worte!

Als hätte der Himmel mich vergessen
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Ich lese zwar selten Bücher dieser Art, aber zwischendurch interessiere ich mich sehr dafür, aber das ist schon nichts für schwache Nerven. Die Gewissheit, dass dies alles genauso passiert ist, macht beim ...

Ich lese zwar selten Bücher dieser Art, aber zwischendurch interessiere ich mich sehr dafür, aber das ist schon nichts für schwache Nerven. Die Gewissheit, dass dies alles genauso passiert ist, macht beim Lesen schon manchmal zu schaffen und man hat das Gefühl, man blickt in die wahren Abgründe einiger Menschen.

Amelie Sander schildert hier die Tragödie ihrer Kindheit und anders kann man es nicht nennen. Denn was hier geschildert wird, ist an Grausamkeit kaum zu überbieten. Beim Lesen habe ich stellenweise einen regelrechten Hass auf die Stiefmutter entwickelt, auch auf den Vater und sogar auf die Mitmenschen. Es wird so deutlich, dass mindestens 90 % der Menschheit nur auf sich schaut, ignoriert und nach dem Motte lebt: ja nirgends einmischen. Das ist ab einem Punkt fast genauso widerlich, wie das, was Amelie passiert ist. Einmal ganz von Nachbarn, anderer Eltern bzw. von einfachen Mitmenschen abgesehen, wie konnten Lehrer, Erzieher, Ärzte usw. hier nichts unternehmen und einfach zusehen bzw. wegsehen? Keiner hat sich die Mühe gemacht, genauer hinzusehen und zu analysieren, einfach dranzubleiben, auch wenn Amelie offensichtlich mehr als eingeschüchtert war, aber früher oder später hätte sie sich vielleicht jemandem anvertraut, wenn man nicht sofort aufgibt. Bzw. sollte man sich doch fragen, warum ein Mädchen so dermaßen eingeschüchtert ist. Selbst jetzt im Nachhinein bin ich immer noch sprachlos über so viel Ignoranz.

Was in diesem Buch alles ans Licht kommt, geht wirklich sehr nah. Es macht traurig und wütend zugleich und der Stiefmutter würde man am liebsten auf der Stelle den Hals umdrehen. Das Schlimmste ist aber, dass so ein Mensch dann wirklich auch noch ungestraft davonkommt, nach dem Motto vergeben und vergessen. Ich wünsche wirklich nie jemandem etwas Schlechtes, aber manchmal hoffe ich, dass das Karma in doppelter oder dreifacher Form auf manche Menschen zurückfällt. Denn was diese Person einem armen kleinen Mädchen angetan hat, ist kaum in Worte zu fassen.

Ich finde es außerdem unwahrscheinlich mutig, ein solches Buch zu schreiben und zu veröffentlichen und es ist auch ungeheuer wichtig, dass auch solche Geschichten an die Öffentlichkeit gelangen und gelesen werden. Manchen kann es zeigen, sie sind nicht allein, aber was das Wichtigste ist, wenn es nur einen einzigen Menschen gibt, der daraufhin genauer auf seine Umgebung achtet und mitbekommt, dass ein unschuldiges Kind misshandelt wird und nicht einfach weg sieht, dann war es das schon wert!

Am Ende sieht man allerdings, dass es doch auch Menschen gibt, die genauer hinsehen, die helfen und die einem das Leben retten können, mit ganz wenigen Handlungen. Auch wenn man so eine Vergangenheit wohl nie ganz verarbeiten kann, hoffe ich, dass Amelie noch viele glückliche Jahre erleben wird.

Fazit 
Als hätte der Himmel mich vergessen ist ein Buch, das mich auf einer Ebene emotional berührt hat, wie noch keines zuvor. Denn die grausame Kindheit, die sie hier schildert, ist kaum in Worte zu fassen und man kann und will sich gar nicht vorstellen, was sie alles durchmachen musste. Ich höre immer wieder von Leuten, die sagen, ich kann sowas nicht lesen, was ich auch verstehen kann, aber ich finde es unheimlich wichtig, dass auch solche Geschichten an die Öffentlichkeit kommen und hoffentlich wahrgenommen werden! Doch allein wie dieses Buch zum Teil "totgeschwiegen" wird, zeigt ja schon, wie unsere Gesellschaft tickt! Ja, das sind deutliche Worte, aber leider auch wahr! Ich möchte auf jeden Fall Amelie danken, dass sie den Mut hatte, um ihre Erlebnisse aufzuschreiben, denn das schaffen die meisten nicht und ich wünsche ihr alles Glück dieser Welt!

Veröffentlicht am 20.07.2018

Magischer Auftakt!

Aésha - Im Land des Waldes
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Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört hatte, war meine Neugier schon geweckt. Das Cover hat dem Ganzen dann noch die Krone aufgesetzt, denn ich finde es wunderschön und es passt in meinen Augen ...

Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört hatte, war meine Neugier schon geweckt. Das Cover hat dem Ganzen dann noch die Krone aufgesetzt, denn ich finde es wunderschön und es passt in meinen Augen perfekt zur Geschichte.

Es fiel mir leicht, ins Geschehen einzutauchen. Aésha war mir auf Anhieb sympathisch und es tauchen gleich von Anfang an Fragen auf, die neugierig auf mehr machen. Auf ihrer Reise begegnet sie Java, den ich länger nicht recht einzuordnen wusste, aber trotzdem fand ich ihn von Anfang an interessant. Die spätere Gruppe um die Lehrlinge Diego, Kalef und Naomi ist mir mit der Zeit richtig ans Herz gewachsen. Gerade in der ersten Hälfte hat mir ein klein wenig die Tiefe gefehlt, aber im letzten Drittel, nimmt die gesamte Handlung richtig Fahrt auf und ich habe die Charaktere alle total lieb gewonnen.
Absolut vernarrt bin ich ja in den Aéshas Falken Maru, diese besondere Verbindung fand ich absolut genial.

Die Story bietet außerdem eine wirklich tolle High Fantasy-Mischung mit Magie, tollen Wesen und es ist alles wundervoll bildhaft beschrieben. Die Spannung ist stetig gestiegen und ab einem bestimmten Moment konnte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Die Entwicklungen waren plötzlich rasant im positiven Sinne und auch Überraschungen waren genügend dabei. Mit vielem hätte ich nicht gerechnet und das Ende ist etwas fies. Es gibt zwar schlimmere Cliffhanger, aber ich war so gefangen, dass ich einfach am liebsten sofort weitergelesen hätte.

Fazit
Aésha ist eine tolle, vielseitige High Fantasy-Geschichte und ich liebe einfach alles mit Magie, deswegen konnte mich auch dieses Buch total für sich gewinnen. Zauberer und dazu noch magische Wesen mit einem tollen Setting, was will man schon mehr? Es war spannend, wie ein Abenteuer, es fühlt sich an, als hätte ich neue Freunde gewonnen, und am Ende war ich traurig, weil ich diese Welt schon wieder verlassen musste. Aber ich freue mich unheimlich auf die Fortsetzung und bin sehr gespannt, wie es mit Aésha, Diego, Kalef und Naomi weitergeht!

Veröffentlicht am 18.07.2018

Das Haus der Mädchen

Das Haus der Mädchen
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Durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und das positive Feedback hat mich sofort neugierig gemacht. Als ich dann den Klappentext dazu gelesen habe, war klar, das ist genau mein Geschmack.

Dies ...

Durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und das positive Feedback hat mich sofort neugierig gemacht. Als ich dann den Klappentext dazu gelesen habe, war klar, das ist genau mein Geschmack.

Dies war das erste Buch von Andreas Winkelmann, das ich gelesen habe, aber sicher nicht mein letztes. Er hat einen angenehmen, leicht verständlichen und sehr einnehmenden Schreibstil. Er versteht es, von vorneherein Spannung aufzubauen, sodass man sofort am Anfang schon Lust auf mehr bekommt. Die Geschichte fängt gleich grandios an, ich war absolut gefangen und musste immer wissen, wie es weitergeht.

Obwohl es im Mittelteil etwas ruhiger weiterging, fand ich das Buch zu keiner Zeit langweilig. Es war trotzdem toll, alles nach und nach aufzudecken, mit den Charakteren mitzuzittern und zu verfolgen, ob die eigenen Schlüsse richtig sind oder nicht.
Große Überraschungen waren aber für mich nicht dabei, insgesamt hat mich dies aber eigentlich nicht gestört, denn am Ende fühlte ich mich super unterhalten und war zufrieden.

Fazit
Das Haus der Mädchen legt einen rasanten Start hin, wird im Mittelteil etwas ruhiger, hat aber trotzdem durchwegs genug Spannung, um immer wissen zu wollen, wie es weitergeht. Auch wenn es für mich keine überwältigenden Überraschungen gab, kann ich diesen Thriller absolut weiterempfehlen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen und zum Schluss dachte ich nur, dass ich unbedingt wieder etwas von diesem Autor lesen möchte, was ich bestimmt bald mal nachholen werde.