Profilbild von Mama1209

Mama1209

Lesejury Star
offline

Mama1209 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Mama1209 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2018

Wer sät das Gift des Bösen?

Die Essenz des Bösen
0

Inhalt:
Für Detective Max Wolfe ist es die dunkelste Stunde seines Lebens: Nur mit Glück überlebt er einen Terroranschlag auf ein Einkaufszentrum, bei dem fünfundvierzig andere Menschen sterben. Eine Woche ...

Inhalt:
Für Detective Max Wolfe ist es die dunkelste Stunde seines Lebens: Nur mit Glück überlebt er einen Terroranschlag auf ein Einkaufszentrum, bei dem fünfundvierzig andere Menschen sterben. Eine Woche später ist die Londoner Polizei den Tätern auf der Spur, aber der Einsatz läuft aus dem Ruder. Die Drahtzieher des Anschlags, zwei Brüder, werden bei der Festnahme erschossen.

Doch für viele Londoner ist die Sache damit noch nicht beendet. Angestachelt von Fanatikern wächst ihre Wut und richtet sich gegen die Familie der Terroristen. Max hat alle Hände voll zu tun, sie zu beschützen. Das macht ihn selbst zur Zielscheibe. Genau wie seine kleine Tochter und die Frau, die er liebt.

Meine Meinung und Fazit:

Tony Parsons greift ein aktuelles Thema auf. Terroranschläge auf die westliche Welt. Von islamisten, von Personen, die hier aufgewachsen sind, wo man glaubte, dass sie integriert sind. Die Frage ist, ob sie mit ihrem Gedankengut überhaupt integriert sein wollen? Und diejenigen, die „westlich“ denken werden gebrochen und die Angehörigen unter Generalverdacht gestellt. Kapitel 12 „Da draußen ist irrsinnig viel Wut, Max.“
Obwohl nicht alle gewaltsam sind, denn grundsätzlich ist der Koran, wie die Bibel, friedvoll. Kapitel 19 „Ich nehme an,sie wollen einfach, dass das Töten aufhört. Dieses niemals endende Gemetzel, das wir mittlerweile als normalen Teil des Lebens ansehen. Vielleicht wollen sie nur, dass wir es nicht mehr als normal ansehen. Kein schlechter Wunsch.“ (Unterhaltung zwischen den Ermittlern Max und Edie). Ein schwieriges Thema und nach erneuten Anschlägen auf europäische Weihnachtsmärkte umso brisanter und aktuell in unserem Leben.
Tony Parsons gelingt gekonnt die Situation darzustellen, die Menschen leben nebeneinander, der Schein trügt, denn es existiert eine Parallelgesellschaft. In den Köpfen ist der Hass tief verwurzelt. Was kann eine Nation da machen? Offener Dialog?

„Die Essenz des Bösen“ ist mein erstes Buch von Tony Parsons. Es ist eine Reihe um den Ermittler Max Wolfe, und der 5. Teil. Zunächst hatte ich meine Befürchtung, dass ich nicht richtig reinkomme, da mir der Bezug zu den bisherigen Ereignisse fehlt, aber ich muss sagen, ich bin sehr gut klar gekommen. Es wurde alles sehr gut erklärt, auch die verschiedenen Einheiten der britischen Polizei und auch seine familiären Situation.

Ein alleinerziehender Vater, der einen Terroranschlag aufklären soll und die Familie beschützen muss. Und als hätte er nicht schon genug zu erledigen, fällt seiner egoistisch Ex-Frau ein, dass sie Muttergefühle und eine Tochter hat. Er muss sich einem Sorgerechtsstreit stellen und möchte doch eigentlich nur, dass seine Tochter Scout glücklich und unbelastet aufwächst. Für mich ist Max sehr emphatisch und feinfühlig, bemüht, dass Scout genau so aufwächst, sie es alle Kinder sollten und wird für seine menschliche Art von seiner Ex-Frau mit verletzenden Worten bestraft bzw. sein bisher geleistetes klein geredet.
Seine Tochter nimmt eine große Rolle in deinem Leben und auch im Buch ein, ist aber sehr gut eingebettet und somit nicht den Lesefluss des Kriminalromans stören.

Auch als Ermittler ist er eher der ruhige, besonnene Typ, der mit seiner Art, die meisten Kollegen mitnehmen kann und er selber auch lang den falschen Fährten des Mörders gefolgt ist. Ein sehr gelungener Kriminalroman, 5 von 5 Punkten und eine klare Leseempfehlung

Vielen Dank für das tolle Reziexemplar, dem Team der lesejury und dem Verlag Bastei Lübbe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 01.09.2018

Spannend geschrieben

Die letzte Fahrt
0

Petra mattfeldt Die letzte Fahrt

Meine Meinung und Fazit:
Mit "Die letzte Fahrt " schafft es Petra Mattfeld einen sehr spannenden und temporeichen Thriller vorzulegen.

Besonders gut haben mir die nicht ...

Petra mattfeldt Die letzte Fahrt

Meine Meinung und Fazit:
Mit "Die letzte Fahrt " schafft es Petra Mattfeld einen sehr spannenden und temporeichen Thriller vorzulegen.

Besonders gut haben mir die nicht zulangen Kapitel gefallen und natürlich die Szenenwechsel, dies hat den Thriller so enorm spannend gemacht.

Carla Bornkamp wird mitten am Tag entführt und ist nun seit Monaten verschwunden, da taucht ganz in der Nähe eine Tote auf. Auf dem ersten Bluck könnte man denken, dass es sich hier um Carla handelt, doch es ist eine andere Frau. Dich bei der Recherche entdeckt die Hauptprotagonisten, dass es Parallelen gibt, die kein Zufall sein können. Wer steckt hinter den Entführungen und wo hält der Täter diese fest. Die beiden Hauptprotagonisten sind
Kriminalhauptkommissar Marcus Labrenz und Journalist David Cramer. Ein ungewöhnliches "Ermittlerpaar", aber sehr gelungen und beide ergänzen sich hervorragend. Cramer ist emotional sehr an der Aufklärung interessiert, da seine Cousine vor 30 Jahren entführt wurde, aber auch weil ihn das Leid der Angehörigen sehr beschäftigt. Marcus lässt David an den Treffen der SOKO teilnehmen, was nicht jedem Polizisten gefällt, es herrscht eine Art "Polizisten-Journalisten-Konkurrenz".
Aber durch seine akribische Recherche erlangt David Cramer schnell Anerkennung bei den SOKO-Mitgliedern.

Als Leser ist man immer Teil der Ermittlungen, der Fortschritte. Gleichzeitig nimmt man durch die Szenenwechsel auch Teil an den Gedanken und dem Handeln des Täters. Man begibt sich mit ihm dorthin, wo er seine Welt aufgebaut hat. Dies hat mir sehr gut gefallen .

Außerdem finde ich den Titel des Buches sehr gut gewählt, sehr treffend.

Und noch ein Zitat des Buches von Seite 232 "ein alter Spruch sagt: Die Bösen nehmen erlittenes Leid als Rechtfertigung, anderen Leid zuzufügen. Die Helden nehmen es als Ansporn, weiteres Leid zu verhindern."

Vielen Dank für das Rezi-Exemplar von netgalley.
Eindeutig Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Die Menschen und der 1. Weltkrieg

Was wir zu hoffen wagten
0

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Was wir zu hoffen wagten“ legt Michaela Saalfeldt einen umfassenden, die damalige Zeit wiedergebenden Roman über die Tücken des 1. Weltkriegs vor.

Klar, den 1. Weltkrieg ...

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Was wir zu hoffen wagten“ legt Michaela Saalfeldt einen umfassenden, die damalige Zeit wiedergebenden Roman über die Tücken des 1. Weltkriegs vor.

Klar, den 1. Weltkrieg habe ich damals im Geschichtsunterricht behandelt, doch bis auf Anlass und Ursache ist bei mir nicht hängen geblieben, auch nicht wie es den Menschen damals erging, wie die Gesellschaft an sich funktioniert hat. Ich finde es immer wieder schade, wie wenig man auf so was essentielles Wert legt.

Der Krieg hinterlässt nur Opfer, egal auf welcher Seite und jeder Bürger hat mit den Folgen zu kämpfen. Und eins ist zu dem Zeitpunkt auch klar, niemand weiß, wo es hingeht, dazu passt gut das Zitat aus dem Vorspann von Seite 17 - „Das Alte ist fort. Aber wie sah das Neue, das jetzt kam?“
Das Buch spiegelt für mich sehr gut die Situation der Menschen vor, während und nach dem Krieg wieder. Zeigt auf mit welcher Hoffnung und Fehlinformationen die jungen Männer damals, oft freiwillig“ in den Krieg gezogen sind, die armen Männer bzw. sind es ja noch Heranwachsende. Und jeder, der im Krieg ist, bereut, sich freiwillig gemeldet zu haben. Zitat Kapitel 29 Seite 339: „... es gab nur diesen todmüden, verängstigten, jeglichen Halt beraubten Mann in einer aus den Fugen geraten Welt, ...“
Und beim Lesen habe ich mich gefragt, Warum wird der belgischen Bevölkerung so ein Leid angetan? Und war sehr über die Gräueltaten erschüttert.
Viele historische Ereignisse werden passend und gekonnt eingebaut, sehr gelungen. Die verschiedenen Wirrungen vor dem 1. Weltkrieg waren mir gar nicht mehr in Erinnerung und auch wie die Finanzierung des Krieges erfolgte. Sehr sehr gut.

Meine Lieblingsfigur ist Felice, eine junge starke Frau. Sie möchte sich nicht anpassen, nicht das machen, was alle machen oder von Frauen erwartet wird. Sie möchte studieren und nicht akzeptieren, dass Frauen nur schön sein müssen, Kinder kriegen und den Haushalt versorgen. Und sie kann nicht nachvollziehen, dass zur damaligen Zeit die zwar studieren durfte, aber keinen Vorbereitungsdienst absolvieren konnte, der für den Abschluss des Jurastudiums erforderlich gewesen ist. Meine Meinung ist nach wie vor, dass die Männer Angst vor den Frauen und deren Wissen hatten. Das wird in folgendem Satz aus Kapitel 4 ein typischer Satz von ihr ist auf Seite Seite 46 zu finden: „Weil ich ich bin.“
Was ich auch an ihr mag, ist, dass sie ihren Prinzipien/Leitlinien treu geblieben ist. Sicherlich nicht immer unbedingt nachvollziehbar, aber standhaft. Sie öffnet sich auch nicht der Liebe, es passt irgendwie nicht in ihr Lebensbild. Obwohl Moritz mir ganz sympathisch ist, vielleicht nicht der Draufgänger, aber dies muss ja nicht sein. Moritz hilft ihr und macht alles was sie möchte, doch sie empfindet Freundschaft für ihn, keine Liebe.

Ihr geliebter Bruder Willi ist im Filmgeschäft eingestiegen und erfolgreich und unsterblich verliebt in Recha. Auch er würde alles für seine Liebe tun. Eine sehr interessante Figur, die mir mit der Beschreibung der Kriegstage noch näher wurde.

Und Felice erkennt zum Ende, welchen Wert/Stellenwert Liebe hat. Folgendes Zitat zum Thema Liebe hat mir sehr gut gefallen „Liebe braucht Mut, Felice, und sein Glück kann man nicht beliebig oft wegwerfen. Irgendwann zerplatzt es, und ich gehöre nicht zu den Leuten, die Scherben zusammenkleben.“ Kapitel 36.

Abschließend möchte ich noch gern erwähnen, wie sehr ich das geniale super gut recherchierte Buch genossen habe, vor allem die Zitate von Kurt Tucholsky sind mir sehr in Erinnerung und so aktuell - Eingangszitat Kapitel 33 „Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.

Vielen Dank für das Reziexemplar, der Autorin für das tolle Buch und die Begleitung der Leserunde.
Eine eindeutige Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 20.07.2018

Spannung pur

Die Lichtung (Jan-Römer-Krimi 1)
0

Spannung pur

Inhaltsbeschreibung zu „Die Lichtung“

Damals wurde dein bester Freund getötet - jetzt jagst du seinen Mörder.

Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte ...

Spannung pur

Inhaltsbeschreibung zu „Die Lichtung“

Damals wurde dein bester Freund getötet - jetzt jagst du seinen Mörder.

Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot – das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt.
Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend – er gehörte selbst zu jener Clique. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze will er herausfinden, was damals wirklich geschah. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich dadurch bringt ...

Meine Meinung und Fazit

Seit ich Anfang des Jahres von der Neuerscheinung „Das Lied der toten Mädchen“ gelesen hatte, wollte ich mit der Reihe rund um Jan Römer anfangen, weil ich gern die Reihenfolge einhalte, um die Entwicklung der Personen verfolgen zu können. Und für mich bedeutet Urlaubszeit endlich Lesezeit.

Was für ein temporeicher atemraubender Kriminalroman, tolle Charaktere und eine gelungene Handlung mit erfolgreicher Umsetzung im Verwirren des Lesers.
Ich war auch beim Lesen immer auf der falschen Fährte/Spur und habe mich in die Irre führen lassen. Sehr gut, Herr Geschke.

27 Jahre später wird der Journalist Jan Römer von seiner Vergangenheit eingeholt. Damals wurden zwei Teenager ermordet und er soll jetzt darüber berichten, über seine Freunde, seine verdrängte Vergangenheit, ja Jugend.
Jan Römer, 43 Jahre, Journalist, glücklicher Ehemann und Vater, der die jugendliche Vergangenheit bisher erfolgreich verdrängt hat. So nach dem Motto der Zitate: „Hatten wir damals das Falsche aus dem richtigen Grund getan oder das Richtige aus dem falschen Grund“ (Seite 111) oder „... irgendwann war die Lüge zur Wahrheit geworden.“ (Seite 208).

Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, in der Gegenwart und im August 1986. Die Erzählform ist perfekt gewählt, somit bekommt die Unsicherheit, die Gedanken von Jan perfekt mit, man spürt die Verwirrung/Unsicherheit des verliebten Jugendlichen und des 44-jährigem Journalisten, der erkennt, dass die Vergangenheit nicht vergangen ist.

An seiner Seite befindet sich „Mütze“, Stefanie, eine ehemalige Kollegin. Mit ihr begibt er sich auf die Spuren der Vergangenheit und die Ermittlungen beginnen. Keine typischen Ermittlungen im Rahmen der Polizeiarbeit, aber dennoch gelungen, da anders umgesetzt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und zum Glück habe ich schon den 2. und 3. Teil, so dass ich bald weiß, wie es mit Jan Römer weitergeht, ich freue mich auf tolle Lesestunden.

Veröffentlicht am 26.06.2018

Ein traumhaft schöner Roman

Das Mätressenspiel
1

Meine Meinung und Fazit:

Durch Schicksalsschläge ist Helena daran gehalten, so schnell wie möglich zu heiraten und um dies gut zu verwirklichen, begibt sie sich somit an den Herzoglichen Hof von Hannover. ...

Meine Meinung und Fazit:

Durch Schicksalsschläge ist Helena daran gehalten, so schnell wie möglich zu heiraten und um dies gut zu verwirklichen, begibt sie sich somit an den Herzoglichen Hof von Hannover. Denn getroffene Vereinbarungen werden gebrochen. Geld entscheidet, wie so oft, über das weitere Leben von Helena. Hier passt das Zitat von Seite 128 Kapitel „Was für ein Jammer, dass ein großes Vermögen heutzutage immer häufiger über den Wert alten Adels siegt.“

Kaum ist Helena am Hof angekommen, so dreht sich das Schicksalsrad für Helena weiter und sie befindet sich mitten in den Ränkespielen der Mächtigen. Herzogin Sophie und die Mätresse von Ernst August versuchen mit Helena ihre Position am Hof zu festigen - was für ein treffender Buchtitel. Beim Lesen habe ich mit dem Schicksal von Helena gehadert. Sie ist so ehrlich und liebevoll, sie versucht einen Heiratswilligen zu finden, damit sie ihre Familie Geld zukommen lassen kann und dann ist Clara von Platen so kalt. Sie möchte Helena als Mätresse für Georg Ludwig und bringt dieses Arrangement mit einer Hochzeit in Verbindung. Und erpresst damit gleichzeitig Helena, wenn sie nicht mitmacht, dann geht ihr Wunsch nach Heirat nicht in Erfüllung, denn sie ist es, die das Sagen und Einfluss hat. Zu allem Überfluss hat Adrian auch geredet und sein Freund Viktor von Briesen weiß, dass Helena nicht mehr unberührt ist.

Clara von Platen ist extrem kalt, sie berechnet jeden Schritt und dieser ist immer zu ihrem Vorteil.
Die Intrigen von Clara von Platen sind einfach nur unbeschreiblich und falsch.

Es zeigt auch, wie viele am Hof falsch sind und es genießen andere in Dreck zu ziehen und Gerüchten Glauben schenken, es bringt ihnen ja nur Vorteile.
Freundschaft bedeutet nichts, obwohl Helena zu niemanden eine enge Freundschaft schließen konnte.

Doch einen Verbündeten hat sie, Floriano. Die Liebe zwischen ihr und Floriano ist so toll und so herzlich.
Meine Lieblingszitat auf Seite 277 Kapitel 28:“ Die Worte verstehe ich nicht, aber du solltest den ganzen Tag singen. Die Welt würde dadurch schöner. - Helena und seine Antwort „Ich muss singen, im das zu erreichen. Du hingegen musst einfach nur sein.“

Der Alltag und die verschiedenen Pflichten am Hof werden sehr gut und plausibel erläutert. Auf was man alles achten muss und was die Etikette vorschreibt/verbietet (das man mitunter nicht auf Toilette gehen darf - so dass einem gleich die Erzählungen von Schloss Versailles und dessen Gerüchen einfallen). Um den Durchblick bei all den Höflingen und Personen zu wahren, ist das Personenregister sehr gelungen.

In die wunderschöne Geschichte konnte ich unheimlich schnell eintauchen. Ich habe es genossen, mit Helena die Begebenheiten am Hof gemeinsam zu erleben. Einfach nur toll geschrieben und die Information im Nachwort sind ganz klasse, so lässt mich die Autorin an weiterem Wissen teilhaben. Ich bin sehr von diesem Buch beeindruckt, sehr sehr gelungen. Einziger Kritikpunkt, es ist schon zu Ende. Eine klare Leseempfehlung. Und ich habe eine neue Autorin für mich entdeckt.

Mein Dank gilt dem Verlag für das Reziexemplar und natürlich Martha Sophie Marcus für dieses Buch und die gelungene Begleitung der Leserunde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Thema