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Veröffentlicht am 30.08.2018

Nichts als Liebe

Nichts als Liebe
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Das wunderschöne Cover zusammen mit dem Autorinnennamen hat mich sofort auf „Nichts als Liebe“ aufmerksam gemacht.

Macy arbeitet als Kinderärztin und ist verlobt. Ihr Leben verläuft unaufgeregt, fast ...

Das wunderschöne Cover zusammen mit dem Autorinnennamen hat mich sofort auf „Nichts als Liebe“ aufmerksam gemacht.

Macy arbeitet als Kinderärztin und ist verlobt. Ihr Leben verläuft unaufgeregt, fast schon vorhersehbar und genauso möchte sie es auch haben.
Mit der vermeintlichen Ruhe und Vorhersehbarkeit ist es schlagartig vorbei als Macy in einem Cafe zufällig auf Elliot, ihre erste große Liebe, trifft. Die Begegnung erschüttert sie in ihren Grundfesten und lange verdrängte Gedanken und Gefühle aus der Vergangenheit brechen sich Bahn.

Elliot traut seinen Augen kaum, als er in einem Cafe unvermutet auf Macy trifft. Er hat seine erste große Liebe nie vergessen können. Warum ist Macy vor 11 Jahren einfach so aus seinem Leben verschwunden und hat sich nie wieder bei ihm gemeldet? Gibt es jetzt endlich die Chance sich auszusprechen?

Mit „Nichts als Liebe“ legt das Autorinnenduo Christina Lauren ihren ersten „erwachsenen“ Liebesroman vor. So wird es zumindest angepriesen Ich habe schon einige Bücher von Christina Lauren gelesen und habe diese bisher in keine Kategorie wie „New Adult“ oder andere eingeteilt. Die bisherigen Bücher haben mir wegen ihres frechen, humorvollen und prickelnden Schreibstils gefallen. Im direkten Vergleich mit den bisherigen Büchern präsentiert sich „Nichts als Liebe“ tatsächlich ernster und vielleicht kann man es auch „erwachsener“ nennen.

Die Handlung entfaltet sich auf zwei Zeitebenen und erzählt in der Vergangenheit vom ersten Aufeinandertreffen als Kinder, wie sich aus einer gemeinsamen Begeisterung für Bücher eine Freundschaft entwickelt, die im Jugendalter zarte Triebe einer erwachenden Liebe treibt.
In der Gegenwart erleben wir die erwachsene Macy, die immer noch auf der Flucht ist vor tiefergehenden Gefühlen und Elliot, der seine große Liebe nie wirklich vergessen hat.

Das Erzähltempo der beiden Handlungsebenen gestaltet sich unterschiedlich und hat mir anfangs etwas Schwierigkeiten bereitet, aber man gewöhnt sich daran
Überhaupt habe ich ein wenig gebraucht, bis ich richtig in der Geschichte angekommen war und gerade mit Macy habe ich recht lange „gefremdelt“. Elliot war mir dagegen sofort sympathisch, egal ob als altkluges lesendes Kind und als in sich ruhender Erwachsener.

Für die emotionale Entwicklung nimmt sich die Geschichte Zeit, was mir gut gefallen hat. Gerade Macy hat an ihren Altlasten zu knabbern und es fällt ihr sehr schwer den ersten Schritt aus ihrer bequem erscheinenden „Höhle“ heraus zu gehen. Einen besonderen Platz in meinem Herzen haben sich die Nebenfiguren in Person von Sabrina, Macys Studienfreundin und die Familie von Elliot erobert. Das chaotische und liebevolle Charisma der Familie strahlt geradezu aus den Buchseiten heraus und Sabrina gibt Macy den sprichwörtlichen Tritt, dass sie in Bewegung kommt.

„Nichts als Liebe“ bietet eine emotionale Liebesgeschichte, die ein wenig bittersüß daher kommt und gleichzeitig vom Zauber der alles überwindenden Liebe erzählt. Von mir gibt es dafür 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Idol - Gib mir die Welt

Idol – Gib mir die Welt
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Mit „Idol – Gib mir die Welt“ startet die neue VIP-Reihe von Kristen Callihan und dieses Mal entführt die Autorin in die schillernde und musikalische Welt heißer Rockstars.

Liberty Bell hat sich seit ...

Mit „Idol – Gib mir die Welt“ startet die neue VIP-Reihe von Kristen Callihan und dieses Mal entführt die Autorin in die schillernde und musikalische Welt heißer Rockstars.

Liberty Bell hat sich seit dem Tod ihrer Eltern in dem alten Farmhaus ihrer Großmutter verkrochen und sich fast komplett vom Leben zurückgezogen. Einen betrunkenen Motorradfahrer in ihrem Vorgarten kann sie in ihrem selbstgewählten Exil gerade so gar nicht gebrauchen. Sie geht deshalb nicht gerade zimperlich mit dem jungen Mann um und traktiert diesen mit ihrem Gartenschlau.

Kilian braucht dringend eine Auszeit, da in letzter Zeit einfach zu viel passiert ist. Eine alkoholisierte Bruchlandung mit Motorrad im Vorgarten eines verrückten Farmgirls hat ihm gerade noch gefehlt. Als er wieder Herr seiner Sinne ist, stellt er fest, dass die Furie mit dem Gartenschlau seine neue Nachbarin ist und die Weichen für eine gegenseitige Antipathie scheinen gestellt.

Im Lauf der Zeit stellen Kilian und Liberty fest, dass sie doch mehr gemeinsam haben als gedacht und es kommt zu einer Annäherung. Doch haben die Beiden eine Chance, wenn Kilian irgendwann zurück in seine Welt muss?

In den letzten Jahren habe ich mit großer Begeisterung die „Game on“-Reihe von Kristen Callihan gelesen und so war ich sehr gespannt auf ihre erste Rockstar-Romance.

Die Geschichte wird im Wechsel von Libby und Kilian erzählt, was mir beide Hauptcharaktere nahe bringt. Ich mochte beide Figuren von Beginn an und bin ihnen gerne durch die Buchseiten gefolgt.
Es ist schön zu beobachten, wie die Gefühlen zwischen Kilian und Libby wachsen. Man liebt und leidet mit Beiden und hofft, dass sie ihren gemeinsamen Platz finden.

Die Nebencharaktere haben neben den beiden Protagonisten ihren Platz und machen neugierig auf die Folgebände.
Libby bringt als weiblicher Charakter einen unterhaltsamen Humor mit in die Geschichte, der mir oft ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert hat.

Die rockige Lovestory ist für mich gut gelungen und kann mit einem Soundtrack aus mitreißendem Schreibstil, solide ausgearbeiteten und sympathischen Charakteren, einer gehörigen Portion Romantik und einer spannenden Handlung punkten.

Dafür gibt es von mir musikalische 4 Bewertungspunkte!

Veröffentlicht am 29.07.2018

One Dream

One Dream
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Im Frühjahr wurde ich durch eine längere Leseprobe auf „One Dream“ von Lauren Blakely aufmerksam und habe ich gefreut, als ich das Buch nun endlich in Händen halten durfte.

Abby muss ihren Studienkredit ...

Im Frühjahr wurde ich durch eine längere Leseprobe auf „One Dream“ von Lauren Blakely aufmerksam und habe ich gefreut, als ich das Buch nun endlich in Händen halten durfte.

Abby muss ihren Studienkredit zurückzahlen und so arbeitet sie seit 7 Monaten als Nanny für die kleine Hayden. Mit Simon, dem alleinerziehenden Vater von Hayden kommt Abby gut klar.
Für die junge Frau könnte alles so schön und problemlos sein, wäre da nicht die große Anziehungskraft, die ihr Chef auf sie ausübt. Aber dieser Versuchung will und darf sie nicht nachgeben.

Simon braucht als alleinerziehender Vater für seine kleine Tochter eine Nanny und in Abby hat er die perfekte Person für diese Aufgabe gefunden. Doch er hat ein Problem: Er findet die junge Frau viel zu anziehend und malt sich in seiner Fantasie nicht nur Küsse mit ihr aus.

Als Simon für einen Geschäftsdeal seine Französischkenntnisse auffrischen möchte, bietet ihm Abby ihre Unterstützung an und dabei kommen sich Schüler und Lehrerin gefährlich nahe…

Zugegeben, die Liebesgeschichte in „One Dream“ ist nicht wirklich neu und sie bietet beim Lesen auch keine großartig Überraschungen, aber ich habe das Ganze trotzdem total gerne gelesen. Überhaupt fällt mir zu der Lovestory nur ein Wort ein und das ist „niedlich“. Die Figuren sind sympathisch gezeichnet, die Handlung zieht – wenn auch vorhersehbar – in ihren Bann und die Liebesfunken sprühen nur so aus den Seiten hervor.

Die perfekte Sommerlektüre für einen sonnigen Nachmittag auf dem Balkon, den genau dort habe ich das Buch gelesen

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 22.07.2018

Wut: Was Islamisten und Rechtsextremisten mit uns machen

Wut
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Das Buch „Wut: Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen“ hat mich mit seinem auffordernden Titel sofort angesprochen. Das Buch ist im Theiss-Verlag erschienen und nachdem ich im letzten Jahr bereits ...

Das Buch „Wut: Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen“ hat mich mit seinem auffordernden Titel sofort angesprochen. Das Buch ist im Theiss-Verlag erschienen und nachdem ich im letzten Jahr bereits das hochinteressante Buch „Schwarze Flaggen: Der Aufstieg des IS und die USA“ aus dem gleichen Verlag im Rahmen einer Leserunde entdecken durfte, stand mein Entschluss das Sachbuch zu lesen, schnell fest.

Julia Ebner, die Autorin, arbeitet als Extremismus- und Terrorismusforscherin beim Institute for Strategic Dialogue in London und hat ausgiebig für ihr Buch recherchiert. Die intensiven Recherchen merkt man dem Werk bei der Lektüre spürbar an.

Der Buchtitel ist Programm und man erfährt als aufmerksamer Leser viel über die Ursprünge, Geschichte und Entwicklung des Extremismus. Was fördert Extreme? Was haben Islamismus und Rechtsextremismus gemeinsam, was unterscheidet sie? Welche Rolle spielen soziale Medien bei der Verbreitung extremen Gedankengutes? Welche Auswirkungen haben die Medien und ihre teils einseitige Berichterstattung?

Besonders spannend fand ich die Einblicke, die die Autorin bei verschiedenen Undercover-Aktionen in beiden extremistischen Milieus gewonnen hat und woran sie mich als Leser teilhaben lässt.

Ein sachlicher Tonfall durchzieht das gesamte Buch, was mir beim Lesen gut gefallen hat. Ein wenig zu kämpfen hatte ich mit den zahlreichen Fremdwörtern die Verwendung finden, die mir in ihrer einzelnen Bedeutung dann doch nicht immer so klar waren, und mir das Verständnis etwas erschwert haben.
Überhaupt ist „Wut“ kein Buch, dass man einfach nebenher lesen kann. Das Thema und seine Aufbereitung fordert meine Aufmerksamkeit und Konzentration, deshalb hat es auch seine Zeit gebraucht, bis ich das Buch gelesen hatte.

Das Sachbuch ist ein wichtiges und informatives Werk für jeden, der sich nicht mit den aktuell – leider so angesagten – Pauschalisierungen zufrieden geben will. Nur gut informiert kann ich mir eine fundierte eigene Meinung bilden und in den heutigen schwierigen gesellschaftlichen Zeiten klar Stellung beziehen. Mich hat das Buch in meiner persönlichen Meinungsbildung ein gutes Stück voran gebracht und gestärkt. Danke dafür!

Veröffentlicht am 16.07.2018

Verheißung des Zwielichts

Verheißung des Zwielichts
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Bei „Verheißung des Zwielichts“ handelt es sich um den 2. Teil der Spin-off-Reihe „Dacian“, was ich ehrlich gesagt erst nach dem Lesen so richtig kapiert habe. Ursprünglich dachte ich, dass ich einen weiteren ...

Bei „Verheißung des Zwielichts“ handelt es sich um den 2. Teil der Spin-off-Reihe „Dacian“, was ich ehrlich gesagt erst nach dem Lesen so richtig kapiert habe. Ursprünglich dachte ich, dass ich einen weiteren Teil der Immortals after Dark-Reihe vor mir habe. Aber gut, dass hat mit Lesevergnügen keinen zu großen Abbruch getan.

Der Dämon Caspion trifft bei einem Gelage auf den Vampir Mirceo. Beide sind sich schnell sympathisch und eine Freundschaft entsteht. Unterschwellig ist von Anfang an mehr als Freundschaft im Spiel, doch als Mirceo alles auf eine Karte setzt und Caspion verführt, ergreift dieser die Flucht in eine Paralleldimension.

Bei ihrem nächsten Aufeinandertreffen sind für Caspion 500 Jahre vergangen, für Mirceon nur wenige Monate. Diese kurze Zeit hat ausgereicht, um dem Vampir bewusst zu machen, dass der Dämon sein Schicksalsgefährte ist, doch Caspion wehrt sich gegen diese Vorstellung. Wie soll er als ehemaliges Straßen- und Bettelkind einem Prinzen aus der Königsfamilie von Dakien angehören?

Gewohnt unterhaltsam präsentiert sich die erste gleichgeschlechtliche Lovestory aus dem „Immortals after Dark“-Universum und der ungewohnte Fokus hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Der Autorin gelingt es ihre Figuren abwechslungs- und facettenreich zu gestalten, dabei tragen der wunderbare Humor und das fantasievolle Setting der Handlung zum hohen Unterhaltungswert des Ganzen bei.

Neueinsteigern in die Reihe würde ich nicht gerade diesen Band als Einstieg empfehlen, da er aus meiner Sicht doch schon die ein oder andere Vorkenntnis zum Setting und in Bezug auf die Gesamtrahmenhandlung voraussetzt.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!