meine Buch- und Leseeindrücke:
Ich bin auf dieses Buch wirklich durch den Titel und das sehr gut dazu passende Cover aufmerksam und neugierig geworden. Die Inhaltsangabe führte dann dazu, dass ich es unbedingt lesen musste.
Auf 269 versucht Autor Klaus-Peter Walter eine spannende Story zu erzählen mit vielen berühmten Persönlichkeiten. Der Schreibstil ist zwar recht flüssig und man kommt schnell voran aber trotzdem kommt man ab und an ins stocken weil die Handlung doch anders ist als man dies erwartet hat.
Das Format ist ein schönes handliches Taschenbuch, was auch für unterwegs gut geeignet ist.
ein kleiner Einblick in die Handlung:
Wie der Titel schon sagt, geht es um einen Auftrag für Sherlock Holmes und Dr. Watson, der sich von England aus bis nach Europa zieht bei ihrer Ermittlungsarbeit. Sehr viele Persönlichkeiten, die sicherlich jeder kennt, haben ihren Auftritt. Inwieweit diese von Belang sind, ergründen sie aber bitte selbst.
meine ganz persönliche Meinung:
Meine Erwartungen an diese Erzählung waren düster, dunkel, gespickt mit schwarzen Humor, unvorhersehbaren Wendungen, komplexen Zusammenhängen, eine enge Zusammenarbeit zwischen Holmes und Watson und eine Auflösung mit der man so nicht gerechnet hätte.
Wahrscheinlich war auch das genau der Fehler, denn ich denke, wenn man ganz ohne Erwartungen an diese Lektüre herangeht fällt das Urteil anders aus als nun bei mir. Vielleicht war es aber auch der Klappentext, wodurch die falschen Erwartungen geschürt wurden. Unterm Strich haben wahrscheinlich viele Faktoren eine Rolle gespielt.
Wie ich bereits im oberen Teil angemerkt habe, kommt man recht zügig beim lesen voran, was natürlich einen guten Schreibstil ganz klar ausmacht. Einzig der Handlungsverlauf war für mich an sehr vielen Passagen eher ein Roman als ein Krimi.
Die Story wird zwar wie immer von Dr. Watson erzählt aber auch die Ermittlungsarbeit liegt scheinbar mehr in seinen Händen als in denen von Sherlock Holmes. Mir fehlte hier die Interaktion zwischen beiden ungemein. Leider war auch viel zu schnell klar, wer der Täter ist und das Ende kam so abrupt, dass man dachte bzw. das Gefühl bekam, der Autor will es einfach nur noch hinter sich bringen.
Ich möchte auf keinen Fall in Abrede stellen, dass sich Herr Walter bemüht hat und mit besten Wissen und Gewissen dieses Buch geschrieben hat aber leider hat es einfach nicht dem entsprochen was meine Vorstellung von einem Fall des Meisterdetektivs ist. Der Ansatz bzw. die Idee zur Story finde ich ungemein spannend und interessant aber leider konnte mich die Umsetzung nicht so überzeugen wie ich das gern gehabt hätte.
So leid es mir auch tut aber ich vergebe 3 Sterne mit ganz viel Augen zudrücken.
Mein Tipp an alle zukünftigen Leser, gehen sie bitte ohne Vorstellungen und Erwartungen an diese Lektüre heran!
Fazit: Trotz dessen, dass es bei mir nur 3 Sterne als Leseempfehlung geworden sind, sollte dieses Buch nicht in der Versenkung verschwinden sondern Leser finden, die es begeistern kann!
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