The Blinds - Spiel nicht nach ihren Regeln ist der zweite Teil um die Show The Blinds und beendet die Dilogie aus der Feder von Emma Marten. Nachdem mir der erste Teil recht gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Riley, Duke und Rory weitergeht und ich wurde nicht enttäuscht! Ein rundum gelungenes Finale der Dystopie erwartet einen...
Das Cover passt sehr gut zum ersten Teil und weist viele Ähnlichkeiten auf. Der gleiche Hintergrund und die gleiche junge Frau, die man von hinten erkennen kann, nur eben nun in einem wallenden feuerroten Kleid und alles ist rötlich angehaucht. Es ist zwar leider nichts Besonderes, da man viele solcher Cover dieses Genres sieht, jedoch sagt es gleich aus, dass es sich um eine Dystopie handelt und passt daher doch gut zur Geschichte.
Riley McAvish wollte eigentlich nie hier sein. Und doch ist sie es und sie hat es so weit geschafft wie noch keiner von ihnen je zuvor. Nachdem Riley aufgrund der Bitte von ihm an den Blinds teilgenommen hat und ausgerechnet der Sieger der ersten Show Duke Donovan sie ausgewählt hat, hat sie zahlreiche Herausforderungen überstanden und Geheimnisse preisgegeben. Und die Chance auf den Sieg ist zum Greifen nahe. Und doch kann der Glanz des Reichtums im Zentrum nichts daran ändern, dass die Zeituhr tickt und die Person, die Riley auf dieser Welt am meisten liebt, sie verlassen wird. Gibt es keine Hoffnung auf eine glückliche Zukunft für Riley? In dieser dunklen Stunde ihres Lebens greift das Schicksal ein und Riley wird in den dunklen Abgrund getrieben. Jedoch ist Duke Donovan an ihrer Seite. Wird er ihr beistehen können, wenn Riley entscheidet für was sie kämpfen wird? Gerechtigkeit oder ihre Träume?
Der Schreibstil der Autorin hat sich in meiner Sicht noch einmal verbessert und man kommt super flüssig und schnell durch die Geschichte. In diesem Teil wird es jedoch deutlich düsterer und dystopischer und auch Gewalt spielt eine tragende Rolle. Genauso wie Emotionen und die Suche nach sich selbst. Die Autorin weiß zu überraschen und den Leser neugierig zu machen, wie nun Rileys Geschichte enden wird und auf ein Happy End zu hoffen.
"Die Blinds sind kein Spiel. Es ist dein Leben. Du trifft die Entscheidungen."
- Zitat aus The Blinds - Spiel nicht nach ihren Regeln
Dabei begleiten wir die alt bekannten Charaktere und lernen sie noch weiter kennen. Da wäre Riley, die wir als tapfere Kämpferin kennengelernt haben und die in dieser Welt der Reichen ihren Platz gefunden hat. Und doch lernt man in diesem Teil auch ihre dunkle Seite kennen und eine schwache, verletzte Seite, die sie nur menschlich macht. Ein Weg voller Leid und Opfer, wird sie daran zerbrechen?
Ich mochte Riley immer und konnte nachvollziehen, dass irgendwann auch einmal ein Tiefpunkt kommen muss und sie dann starke Menschen neben sie braucht, die sie auffangen, wenn sie fällt. Sie hat einiges durchmachen müssen und man konnte nur hoffen, dass Riley ihren Weg findet.
Wer mir stark aufgefallen ist, ist Duke, der nochmal eine positive Entwicklung durchmacht und viel präsenter wird. Er wird quasi zu Rileys Stütze und die neue Hoffnung. Dennoch kann niemand den Platz meines Lieblingscharakters verdrängen. Denn das ist Rory. Und auch er muss so viel in diesem Band durchmachen und doch habe ich so gehofft, dass es sich zum Guten wendet, auch für ihn. Seine Geschichte ist so unglaublich traurig und so voller Leid und doch ist er der Liebevolle, der Sanfte, der, der Riley immer Hoffnung geschenkt hat und sie zur Kämpferin machte. Er ist echt toll!
Auch der zweite Teil um die Blinds konnte mich überzeugen und hat mir gut gefallen. Die Autorin hat so einige sehr überraschende Wendungen genommen und auch wenn es düsterer wurde und die willkürliche Gewalt garantiert nicht für jedermann ist, fand ich es um einiges spannender als Teil 1. Es ist eben nicht alles Gold, was glänzt und solche Shows haben immer Schattenseiten. Die Entwicklung der Charaktere finde ich wirklich gut und auch wenn es manchmal, vor allem noch am Anfang, ein paar kleine Längen gab und Riley immer wieder strauchelte, so ist das Ende wirklich gelungen und lässt einen zufrieden zurück. Von mir bekommt das Buch gute 4****!