Das Buch ist super aufgeteilt. Es beginnt nicht sofort mit den Rezepten, sondern erstmal mit der Geschichte der Wikinger. Was taten sie? Wann lebten sie? Welche Gerüchte sind ernst zunehmen? Dabei sind immer wieder Hinweise, auf das Trink- und Essverhalten. Wie haben sie sich für das Buch die Zutaten zusammengestellt, wie die Art zu Kochen. Es ist also anfangs erstmal ein kleines, feines Geschichtsbuch, in welchen auch die nordischen Götter nicht zu kurz kommen.
Dann geht es immer noch nicht um das Kochen, was eigentlich klar sein sollte, denn man muss ja sich Gedanken machen, wie soll meine Wikinger-Küche aussehen. Was brauche ich das zu? Nun wird die "Hardware" genau vorgestellt. Was ist ein Muss! Wo sollte man nicht unbedingt sparen oder was braucht man nicht sofort. Hier fließen auch viele Tipps ein um das Ganze Kochen dann auch authentisch wirken zu lassen.
Hat man auch diese sehr kurzweilig gestalteten Seiten hinter sich geht es los. Nun folgen Rezepte für Suppen, Beilagen, fleischlose Kost, Fisch, Fleischgerichte, Süßspeisen und traditionelle Gerichte. Dies wird erklärt, wie man sie über offenen Feuer stilecht zubereitet - natürlich auch in der modernen Küche möglich.
Fast zum Schluss folgt noch eine Übersicht über Wildkräuter- und -früchte, welche die Wikinger häufig verwendeten und wann man denn diese auch findet.
Mir gefällt das Buch sehr gut, da auch Bilder aus einen dänischen Wikingerdorf mit eingebaut sind musste ich sofort an Urlaub denken. Wer einmal dorthin kommt, sollte sich das Wikingerdorf in Ribe unbedingt ansehen und dann ab nach Hause und mit diesem Buch Kochen.
Schön ist, dass es sich nicht rein auf Rezepte beschränkt und auch die Geschichte und die Schwierigkeiten, des Kochens von damals mit erklärt werden. Auch fand ich es toll, wieviele Gedanken sie sich um die Zutaten gemachten haben. Was gab es damals schon und mit welchen Gefäßen konnten sie arbeiten. Wie kann man Lebensmittel haltbar machen...
Fazit: Ein Buch, welches einen veranlasst eine kleine Zeitreise zu unternehmen und mal am Feuer zu Kochen und der Hektik ein bisschen zu entkommen.