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Veröffentlicht am 26.07.2018

Die Vegetarierin

Die Vegetarierin
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Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so ganz, was ich von dem Buch halten soll. Statt einer gesellschaftskritischen Geschichte, entpuppte sich "Die Vegetarierin" als eine Art Kunstwerk, das zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten ...

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so ganz, was ich von dem Buch halten soll. Statt einer gesellschaftskritischen Geschichte, entpuppte sich "Die Vegetarierin" als eine Art Kunstwerk, das zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten liefert.
Die Geschichte erschreckt und verstört einen und schon lange hatte ich nicht mehr ein so mulmiges Gefühl in mir, nach Beenden eines Buchs. Die Geschichte und vor allem das Ende lassen vieles offen, aber das ist gleichzeitig auch der Reiz an dem Werk. Es soll keine Lösung bieten, sondern zum Nachdenken anregen und vielleicht geht es hier auch mehr um die Wirkung, statt den Inhalt.
Han Kang hat ihre Geschichte in drei Teile unterteilt und jeder wird aus einer anderen Sicht erzählt, was ich gut gelungen finde. Zunächst erzählt der Ehemann, dann der Schwager und schließlich die Schwester von den Veränderungen Yeong - Hyes. Jedoch erfährt man nie etwas aus der Sicht der Hauptperson. Die unterschiedlichen Sichtweisen zeigen deutlich wie anders eine Person wahrgenommen werden kann. Ihr Ehemann verabscheut ihre Veränderungen, ihr Schwager ist fasziniert und ihre Schwester besorgt.
Dadurch, dass jeder ein anderes Bild von ihr hat, schafft man es nicht sich der Hauptperson anzunähern. Das muss man aber auch gar nicht.
Das Ende lässt den Leser mit einem beklemmenden Gefühl zurück.

Fazit: Ein verstörendes Buch über eine Frau, die aufgrund einer eigentlich harmlosen Entscheidung auf Ablehnung trifft.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Nicht so gut wie der erste Teil

Paper Prince
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Mich hat der erste Teil der Paper-Reihe positiv überrascht, weshalb ich auch dem zweiten Teil eine Chance geben wollte. Leider konnte dieser jedoch nicht meine hohen Erwartungen erfüllen und ich wurde ...

Mich hat der erste Teil der Paper-Reihe positiv überrascht, weshalb ich auch dem zweiten Teil eine Chance geben wollte. Leider konnte dieser jedoch nicht meine hohen Erwartungen erfüllen und ich wurde enttäuscht, weil er nicht an Teil 1 rankommt.
Ella ist auch in diesem Teil stark und selbstbewusst, was ich gut finde und mich bereits im ersten Teil begeistert hat. In diesem Teil lässt sie sich, meiner Meinung nach, jedoch viel zu sehr von Reed einnehmen und verzeiht ihm Dinge, die ihm nicht zu verzeihen sind. Und der Grund dafür? Sein Leid, wegen seiner Familie, die anscheinend für alles Schuld ist. Ella musste auch mit dem Verlust ihrer Mutter zurechtkommen und verhält sich trotzdem nicht so unmöglich wie Reed.
Er wurde mir in diesem Teil leider unsymphatisch. Das Gleiche gilt für die weiteren Royal-Jungs und das, obwohl ich sie im ersten Teil noch interessant fand. Statt jedoch mehr Tiefgründigkeit zu liefern, bedienen sich die Autorinnen in diesem Teil an allen Klischees und lassen die Jungs oberflächlich bleiben.

Genauso nervig sind die veralteten Rollenbilder, die präsentiert werden. Hier wird beschrieben, dass ein Mann stark sein muss und keine Gefühle zeigen kann. Mittlerweile sind wir weit weg von solchen Werten. Außerdem tut sich Ella keinen Gefallen damit, Reeds Körper zu beschreiben, welcher anscheinend der Hauptgrund für ihr Interesse an ihm ist.
Die Handlung verspricht leider auch keine große Spannung. Den ersten Teil konnte ich kaum aus der Hand legen, doch der zweite Teil zog sich nur dahin und bot nichts anderes als ein Hin- und Her. Erst gegen Ende wurde es aufregend und ein Cliffhanger sorgte für Spannung. Dieser ist auch der Grund dafür, weshalb ich dem nächsten Teil noch eine Chance geben werde. Ich hoffe, dass dieser inhaltlich besser ist.

Fazit: Der zweite Teil besteht aus einem Hin- und Her und lässt die Royal - Jungs unsymphatisch werden. Leider nicht so gut wie Teil 1.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Nicht so gut wie erwartet

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Ich hatte große Erwartungen an das Finale und kann sagen, dass die Autorin auch in diesem Teil ihrem Schreibstil treu geblieben ist. Noch immer wird mit viel Abwechslung und Humor erzählt. Auch kommt in ...

Ich hatte große Erwartungen an das Finale und kann sagen, dass die Autorin auch in diesem Teil ihrem Schreibstil treu geblieben ist. Noch immer wird mit viel Abwechslung und Humor erzählt. Auch kommt in diesem Teil endlich heraus, wer Secrecy ist und man merkt, dass sich die Geschichte weiterentwickelt hat. Außerdem ist ein positiver Punkt, dass es noch mehr Geheimnisse in Bezug auf den Traumkorridor gibt und es somit auch hier noch viel neues zu entdecken gibt.
Trotzdem gibt es noch Punkte, die ich zu bemängeln habe, denn ich habe etwas mehr von dem Abschlussband erwartet. Das angeblich große Finale erschien mir nicht so groß und eher wie schnell dahin geschrieben. Viele wichtige Fragen werden offen gelassen, auf die man eine Antwort erwartet hätte. Gleichzeitig schleppt sich der Anfang dafür etwas langsam hin. Auch finde ich, dass Livs Lüge Henry gegenüber nicht ganz zu ihrem Alter passt und übertrieben ist. Zwar fand ich ihr Verhalten schon in den ersten beiden Bänden etwas zu kindisch, aber hier geht es zu weit. Dabei wird das Thema ihrer Minderwertigkeitskomplexe viel zu sehr behandelt und, wenn man daran denkt, dass die Silber-Trilogie auch sehr junge Leser hat, ist es etwas unpassend.
Auch negativ finde ich, dass der Fokus nicht mehr ganz auf den Träumen liegt, da sich die Hauptpersonen hauptsächlich hinter der Tür einer älteren Frau aufhalten, statt wie in den ersten beiden Teilen, mehr zu tun.
Somit fehlt einem auch hier die Kreativität und es wird deutlich, dass man im dritten Teil eigentlich mehr aus der Sache mit den Traumkorridoren hätte ausschöpfen können.
Dafür kommt aber Mia hier mehr zur Geltung, deren Charakter zu meinen Lieblingen gehört, weil sie einfach genial ist. Somit kann man sagen, dass man auch mit dem dritten Teil von Silber eine gute Zeit verbringen kann, wenn man über einige Punkte hinweg sieht. Der Teil bietet auf jeden Fall kurzweilige Unterhaltung, bleibt einem aber leider nicht im Kopf, wie man es von einem Abschlussband eigentlich erwarten könnte. Aus diesem Grund gefällt mir der dritte Teil auch am wenigsten, weil ich mich von dessen Inhalt im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden nicht komplett begeistern lassen konnte , die ideenreicher waren.

Fazit: Ein passender Abschluss mit einigen neuen Entdeckungen, der jedoch trotzdem noch einige Fragen offen lässt und aus dem man mehr hätte rausholen können.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Voller Klischees

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Die Geschichte hört sich wirklich spannend an und die Idee ist auch mehr als toll und bewundernswert. Jennifer L. Armentrout schafft es mit "Dark Elements" an vorhandene Bücher wie "Chroniken der Unterwelt" ...

Die Geschichte hört sich wirklich spannend an und die Idee ist auch mehr als toll und bewundernswert. Jennifer L. Armentrout schafft es mit "Dark Elements" an vorhandene Bücher wie "Chroniken der Unterwelt" anzuknüpfen und gleichzeitig etwa Neues zu schaffen.
Die ersten hundert Seiten haben mir auch gut gefallen und ich war mir sicher, dass ich mit diesem Buch endlich etwas von Jennifer L. Armentrout gefunden habe, das mir gefällt. Mit "Obsidian" hatte ich nämlich so einige Probleme.
Anfangs war mir Layla auch noch sehr sympatisch, da sie sehr eigenständig wirkt. In Zayne habe ich mich aufgrund seines Charakters sofort verliebt - leider blieb er am Ende die einzige Person, die ich ausstehen konnte.
Mit der Zeit und vor allem durch Roth wurde mir Layla nämlich weniger sympatisch. Während sie anfangs noch stark wirkt, verändert sie sich durch ihn in ein naives Mädchen, das andauernd gerettet werden muss und sich komplett von ihm einnehmen lässt. Und dabei ist sie noch nicht einmal in ihn verliebt. Zusammengefasst passiert das Gleiche wie in "Obsidian": Die Hauptperson findet Jungen xy nur wegen seines tollen Aussehens interessant und ist aufgrund dessen bereit dafür ihm alles zu verzeihen, selbst Stalking (Das was er nämlich getan hat, ist nichts anderes als Stalking und ihre nicht vorhandene Reaktion darauf mehr als unrealistisch). Hinzukommt in "Dark Elements" nur, dass Roth einen Porsche fährt und da kann Layla natürlich nicht Nein sagen. Als ob das das Wichtigste bei einem Jungen wäre, aber gut.
Roth erscheint wie der typische Bad Boy, der gut aussieht und Mädchen verzaubert. Man könnte ihn gleich durch Daemon aus "Obsidian" oder jeden beliebig anderen Bad Boy austauschen. Außerdem sagt er unmögliche Sachen, die Layla irgendwie anmachen, aber in Wirklichkeit nur niveaulos sind. So würde ein normales Mädchen eigentlich nicht mit sich sprechen lassen und erst recht würde man so jemanden nicht gleich um den Hals fallen.
Die weiteren Charaktere muss ich gar nicht näher erläutern, da sie auch so ziemlich klischeehaft sind, vor allem ihre beste Freundin ging mir auf die Nerven.
Der Grund weshalb Zayne der Einzige ist, den ihn noch leiden kann ist, weil er der Einzige ist, der real auf mich wirkt. Außerdem blickt man bei ihm nicht ganz so durch, was ihn interessant macht. Ganz im Gegensatz zum klischeehaften Roth.
Leider verspricht die Handlung auch nicht viel mehr. Die Idee ist wirklich top, aber die Umsetzung leider nicht. Mir fehlte es nach der Hälfte des Buchs an Spannung und am liebsten hätte ich das Buch abgebrochen, weil es mich so langweilte. Es ist ein Hin und Her ohne erkennbaren Aufbau. Die Geschichte dreht sich einfach nur um den gut aussehenden Roth, da die Autorin anscheinend der Ansicht ist ein Junge zum Schwärmen reicht um Leser zu beeindrucken. Ich brauche aber mehr.
Die Chemie zwischen Roth und Layla stimmte für mich nicht, da das einfach zu schnell und plötzlich passierte und keine verliebten Gefühle zu erkennen sind. Die erzwungene Dreiecksgeschichte zwischen den beiden und Zayne ist auch langweilig, da sowieso klar ist, dass Layla mir Roth zusammenkommen wird, weil er der Bad Boy ist und sie gleichzeitig natürlich Zayne nicht küssen darf. Außerdem würde sie niemals etwas mit Roth anfangen, wenn sie Zayne wirklich lieben würde, so wie sie behauptet. Aus diesem Grund sind ihre Eifersuchtsszenen Zayne gegenüber sehr kindisch.
Das Beste an der ganzen Sache ist aber, dass Layla nicht nur mit den beiden Jungs was am Laufen hat, sondern gleich zwei weitere Verehrer. Das ist sehr unrealistisch, vor allem, weil Layla zu der Sorte von weiblichen Hauptpersonen gehört, die sich mit riesigen Augen und vollen Lippen als unschöne Manga-Figur bezeichnen, aber natürlich hübsch sind. Wie soll es auch anders sein, wenn sich gleich vier Jungs für sie interessieren und sie mit der Beschreibung ihres Äußeren dem Schönheitsideal entspricht? Nervige Charaktere können für mich leider so einiges ruinieren, vor allem, wenn es so erzwungen wirkt.
Gegen Ende wurde es nach ewiger Langeweile glücklicherweise wieder spannend, aber gleichzeitig noch klischeehafter. Fast alles war vorhersehbar und ich war einfach nur froh darüber, als das Buch vorbei war.
Ich finde es wirklich schade, dass die Autorin ihre Geschichte durch solche Klischees herunterzieht, da die Idee super ist. Leider reicht das allein jedoch nicht um ein gutes einzigartiges Buch zu schreiben. Es wäre besser geworden, wenn sie einzigartige Charaktere mit Schwächen geschaffen hätte und eine spannende Story mit Überraschungsmomenten anstatt einer seichten gefühllosen Romanze. Dafür kann ich sagen, dass ich trotz einiger Aufregmomente "Dark Elements" etwas besser als "Obsidian" finde, aber aus den fast gleichen Gründen leider wieder enttäuscht wurde.

Fazit: Eine Geschichte, die zwar eine tolle Idee beinhaltet, aber aufgrund der vielen Klischees und nervigen Charaktere langweilt.

Veröffentlicht am 23.03.2018

Konnte mich leider nicht fesseln

Finding Sky Die Macht der Seelen
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Auch wenn "Finding Sky" wieder eine Geschichte ist, der man anmerkt, dass sie sich an Twilight orientiert, gefiel mir der Anfang. Man steckt sofort in Skys Welt und ich mochte vor allem die Tatsache, dass ...

Auch wenn "Finding Sky" wieder eine Geschichte ist, der man anmerkt, dass sie sich an Twilight orientiert, gefiel mir der Anfang. Man steckt sofort in Skys Welt und ich mochte vor allem die Tatsache, dass sie von England nach Colorado zieht, da dadurch auch die Kulturunterschiede anfangs eine Rolle spielen. Sky war mir als Hauptperson sehr sympatisch, da sie nicht naiv ist, sondern eigenständig und auch ein sehr emotionaler Mensch, wodurch ich mich gut mit ihr identifizieren konnte. Ihre Adoptiveltern konnte ich auch schnell ins Herz schließen, weil sie so liebenswert und bodenständig erscheinen.
Dafür ist die Beschreibung von Skys Freunden und leider auch die von Zed etwas flach gehalten, was aber auch daran liegt, dass diese Figuren sehr klischeehaft geschildert werden und man sie deshalb auch gut durch Charaktere anderer Bücher austauschen könnte.
Die Chemie zwischen Sky und Zed stimmt zwar, allerdings fieberte ich beim Lesen nicht so richtig mit den beiden mit, weil es vorhersehbar ist, dass sich beide ineinander verlieben und Zed durch sein ständiges Gerede über Seelenpartner Sky auch keine andere Chance lässt. Von großer Romantik fehlt jedoch jede Spur. Stattdessen wirken die Szenen mit beiden sehr durchschnittlich. Dafür ist Zed glücklicherweise sehr liebevoll, was mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr in vielen Büchern ist. Aus diesem Grund mochte ich ihn auch.
Die Grundidee mit den Savants, welches Menschen mit übernatürlichen Kräften sind, hat mir gut gefallen, da das etwas Neues in dem Genre und dem Konzept der Geschichte ist. Das was mir jedoch weniger gut gefiel war die ganze Umsetzung dieser Idee und der Aufbau des Buchs. Der Anfang war wie gesagt noch spannend, doch es wurde sehr schnell langweilig und Skys Geschichte entwickelte sich zu einem langweiligen Geplätscher ohne große Überraschungsmomente. Da die Szenen, die für Spannung sorgen sollten sehr vorhersehbar waren, langweilten mich diese leider auch und konnten mich nicht begeistern. Schließlich wollte ich die Geschichte einfach nur noch beenden nachdem der gute Anfang vorbei war, da sie mich nicht mehr fesseln konnte. Auch das Ende wirkte irgendwie nicht groß genug, sondern zu flach und perfekt, so, dass ich keine Neugier im Bezug auf den zweiten Teil verspüre.
Das finde ich sehr schade, weil die Idee sehr viel Potential hat, aber zu klischeehaft und vorhersehbar ausgearbeitet wurde, was schließlich Langeweile bei mir auslöste.

Fazit: Die Grundidee der Geschichte ist toll, jedoch wurde diese nicht gut genug ausgearbeitet, da das Erzählte sehr langweilig und klischeehaft auf mich wirkte.