Cover

Das Cover konnte mich gleich von sich überzeugen. Es passt perfekt zu dem Genre Jugendbuch/Dystopie und in der Abbildung spiegelt sich so viel Inhalt wieder. Wir haben hier zwei Welten, die aufeinander zutreffen. Die eine rosa-rot, schön, scheint sorgenfrei zu sein und sieht nach einem leichten Leben aus. Die andere dunkel, düster und so kontrolliert. Beziehungsweise viel mehr konservativ und streng. Hier stelle ich mir ein Leben eher schwer, kompliziert und traurig vor.

Die Covergestaltung hat sich hier große Mühe gegeben, welche sich definitiv ausgezahlt hat! Außerdem gefällt es mir sehr gut, wie gut die Farben miteinander harmonieren. 

Inhalt

Nicht nur das Cover, sondern auch der Klappentext konnte mich auf Anhieb für sich gewinnen und mir war klar: Ich muss es lesen. Wie vorher schon angesprochen, ist es definitiv eine Dystopie. Mir hat besonders gut gefallen, dass es sich ein wenig aus dem typischen Schema ausgrenzen konnte, aber immer noch die Merkmale einer hatte. Neben dem Inhalt auf dem Klappentext behandelt dieses Buch noch ein anderes wichtiges Thema, nämlich Wasserknappheit und es war ziemlich erschreckend zu lesen, wie das ganze geschildert wurde. Es hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht und so schnell lässt das einen nicht los, nachdem es nichts komplett Abwegiges ist. 

Der Schreibstil der Autorin war leicht und locker und noch dazu an vielen Stellen humorvoll und sarkastisch, was total meinem Geschmack entspricht. Man merkt aber auch anhand ihres Stils, dass diese Geschichte ein Jugendbuch ist und sich auch für jüngere Leser eignet. Das allerdings hat mir nichts ausgemacht. Durch Evas Talent lässt sich das Buch schnell lesen. Teilweise habe ich während dem Lesen auf die Zeit vergessen und war dann einfach mal 100 Seiten weiter. 

Die Charaktere habe ich auch alle gemocht. Vor allem Zoés neuen Anschluss Kip. Er war so ein herzensguter und hilfsbereiter Charakter! Man kann ihn einfach nur ins Herz schließen. Mit Zoé selbst bin ich auch gut zurecht gekommen, genauso wie mit dem Rest. 

Beim Lesen habe ich auch ständig neue Theorien zu dem Geheimnis und die Auflösung aufgestellt und manche kamen dem ganzen schon sehr nahe, aber keine hat sie zu 100% treffen konnte. Das war auch fast unmöglich, da man einige Plottwists hatte, die ich einfach nicht habe kommen sehen und somit der Inhalt aufs Neue zum Rollen gekommen ist. Großen Respekt an die Autorin dafür, dass die Story dennoch an keiner Stelle zu überladen und gezwungen war, obwohl man doch einige Twists hatte! Oft hat man auch das Gefühl, dass plötzlich alles Schlag auf Schlag abläuft und es einem zu viel wird. Hier traf das Gott sei Dank nicht zu. 

Fazit

Insgesamt hat das Buch 4,5/5 Sternen bekommen. Das Buch ist ein mal etwas Anderes, was einen noch dazu zum Nachdenken anregt. Man kann es kaum aus den Händen legen und ich würde es jedem empfehlen, der Lust auf eine spannende Dystopie hat beziehungsweise ein Jugendbuch. Ich habe nichts auszusetzen und freue mich schon riesig auf Band zwei, welcher im März 2019 erscheint.

Am Anfang dieses Bandes habe ich schon befürchtet, dass er kleine Schwächen im Vergleich zu seinen Vorgängern zeigen wird. Da habe ich mich aber Gott sei Dank getäuscht!

Ab der Mitte zirka haben wir einen neuen Charakter kennenlernen dürfen, der das Blatt nochmal ganz gewendet hat und es gab einen mächtigen Plottwist. Man hat schon gemerkt, dass sich etwas anbahnt und quasi Böses im Busch ist, aber das habe ich nicht kommen sehen.
Bis zum Ende wurde die Spannung gehalten und je näher man dem Ende kam, desto mehr Seiten hat man sich gewünscht.

Und dann kam das Ende und es hat mich ein bisschen enttäuscht. Denn es wurde etwas aufgeklärt und in innerhalb von einer Seite wurde die ganze Spannung durchbrochen und zum Problem eine einfache Lösung herbeigezogen.

Das hat mich etwas enttäuscht, aber dennoch hat mir der Band ansonsten sehr gut gefallen!

Das Cover ist ganz süß, aber nichts aussagekräftiges. Im Geschäft hätte ich es wahrscheinlich wahrgenommen, aber ob ich es mir näher angeschaut hätte, weiß ich nicht. Dennoch passt es zum Thema Winter und es wird die Ein oder Anderen bestimmt neugierig machen.

Inhalt

Wow! Einfach nur wow! Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und konnte es kaum aus den Händen legen.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was mir schon einmal sehr gut gefallen hat, da man sich dadurch viel besser in Kailey hineinversetzen konnte. Außerdem haben wir zwei Erzählzeiten, nämlich die Gegenwart und die Vergangenheit. Unterscheiden kann man diese daran, dass am Anfang eines Kapitels immer ein Datum dabei steht.

Kommen wir zu den Personen.

Kailey war eine bezaubernde Protagonistin und bei mir ist es selten der Fall, dass ich die weibliche Hauptperson wirklich mag. Sie ist sozial, liebenswürdig und einfach ein toller Mensch. Außerdem setzt sie sich leidenschaftlich für Obdachlose ein, was zeigt, dass sie auch engagiert ist.

Ryan ihr Verlobter war einfach nur ein richtiger Gentleman. Jede Frau könnte froh sein, einen Ryan an ihrer Seite zu haben. Er war stets loyal, hat immer zu ihr gehalten und sie versucht zu verstehen. Vor allem nachdem sie mehr über Cade erfahren wollte und wie es zu all dem kam. Ryan hat nie an deren Liebe gezweifelt. Teilweise hat er mir auch richtig leid getan, da Kailey viele Sachen vor ihm verschwiegen hat und er einfach nicht wusste, was Sache ist.

Cade ist ein anderer Typ Mann als Ryan, aber auch wieder toll. In den Kapiteln aus der Vergangenheit hat man sich richtig in Cade verliebt und die Kapiteln waren einfach nur zum Dahinschmelzen. Cade hat in einem Musiklabel gearbeitet, weshalb er viel mit Menschen und den Umgang zu ihnen zutun hatte. Das führte dazu, dass er charmant ist und weiß, wie er mit welchen Personen umgehen muss, um an sie heranzukommen. Cade war lustig und lebensfroh. Bis zu einem bestimmten Punkt.

Die letzte Person, die ich vorstellen möchte ist Tracy, die beste Freundin von Kailey. Diese Frau ist wirklich eine Freundin, die sich nur jeder wünschen kann! Sie hat so viel Humor, einen Charakter von dem jeder nur Staunen kann und sie liest ihre Freundin wie ein offenes Buch und weiß stets wie es ihr geht und was gut für sie ist.

Die Autorin hat es geschafft, die Charaktere real wirken zu lassen. Und das hat Sarah Jio vor allem dadurch geschafft, dass sie den Personen Macken und Angewohnheiten verpasst hat, wie zum Beispiel, dass Tracy an Horoskope und Sternzeichen glaubt oder Cade ständig von der Musik redet und er sie richtig fühlen kann.

Der Aspekt mit der Musik hat mir auch mega gefallen und alle, die die Musik ebenfalls mögen, wird das Buch zusagen. Falls das nicht der Fall ist, ist es kein Grund, das Buch nicht trotzdem zu lesen. Die Musik spielt zwar – mehr oder weniger – eine große Rolle, aber nur bezogen auf Cade. Es hat nichts mit der Story an sich zutun.

Was mir auch gefallen hat, ist, dass einem stets vor Augen geführt wird, wie Obdachlose eigentlich behandelt werden und was für Vorurteile Menschen ihnen gegenüber haben. Es hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht und auch ein wenig traurig gemacht.

Der Schreibstil ist locker und leicht zum Lesen und ich hatte wirklich ständig das typische „Nur noch ein Kapitel“-Gefühl. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es zu Cades Situation gekommen ist und wie es nun mit Kaileys Gegenwart und ihrer Entscheidung weitergeht.

Fazit

Das Buch ist definitiv ein Jahrestop und bekommt von mir 4,5/5 Sternen!
Einen halben Stern ziehe ich deswegen ab, da ich mir einen anderen Mann zum Schluss an ihrer Seite gewünscht habe ? Dennoch ist es eine Empfehlung meinerseits und perfekt für den kommenden Winter oder generell für die kalten Tage!

„Jeder, dem schon einmal das Herz gebrochen oder auch nur verletzt wurde, weiß, dass Tatsachen etwas Endgültiges haben“ (S. 17)
„Die Leute, die auf der Straße leben, werden gesehen und doch nicht gesehen, verstehst du?“ (S. 133)

Es geht dort weiter, wo es beim ersten Band aufgehört hat und vor allem der Anfang war eher in einer trüben und traurigen Stimmung gehalten, was verständlich ist.

Natürlich begegnen sich die beiden immer wieder und deren Zufälle überschlagen sich nur.

Im Großen und Ganzen habe ich das Buch geliebt und ich liebe die Story rund um Sage und Luca. Die beiden sind mir ans Herz gewachsen, aber auch die Nebencharaktere wie April, Connor und Megan.
Laura Kneidl hat ein wahnsinniges Talent dafür Charaktere zum Leben zu erwecken.

Außerdem verfolgen wir eine sehr anschauliche Entwicklung was Sage Persönlichkeit angeht. Sie macht einen Schritt nach dem anderen und sie merkt auch, dass das auf jeden Fall etwas Gutes ist und es wichtig ist, sich jemanden anzuvertrauen und zu öffnen.

Allerdings ist hier auch mein kleiner Kritikpunkt, weshalb ich keine fünf Sterne geben kann, denn bis sie sich Luca geöffnet hat, hat das eine Weile gedauert und so hatte das Buch seine ein oder anderen Längen, die man hätte kürzen können. Das hat aber den Lesefluss nicht all zu sehr gestört.

Luca war natürlich wieder traumhaft und man kann nicht mehr sagen, als, dass er ein absoluter Bookboyfriend ist.

Mit dem Ende bin ich auch zufrieden und ich finde es so gut, wie es ausgegangen ist. Ich habe daran nichts zu bemängeln.

Eine tolle zweiteilige Reihe!

Das Buch setzt ein Jahr später vom Ende des 2. Bandes an.

Ich finde, dass sich alles gut entwickelt hat und ich liebe das Ende einfach. Estelle Maskame hat eine tolle Liebesstory geschrieben.

Natürlich gab es am Anfang Schwierigkeiten zwischen Tyler und Eden, aber wie immer war Tyler ein Charmeur und konnte ihr zeigen, dass es sich lohnt zu kämpfen.

Die Charaktere haben alle eine Entwicklung durchgemacht und außerdem sind wir alten Personen wieder begegnet.

Ich fand es wirklich top!