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Veröffentlicht am 23.07.2018

Die Frauen am Fluss

Die Frauen am Fluss
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Wir schreiben das Jahr 1922 im schönen England. Aber so schön ist es für Irene, die gerade im idyllische Dörfchen Slaughterford angekommen ist, nicht wirklich. Denn es geschieht kurz nach ihrer Ankunft ...

Wir schreiben das Jahr 1922 im schönen England. Aber so schön ist es für Irene, die gerade im idyllische Dörfchen Slaughterford angekommen ist, nicht wirklich. Denn es geschieht kurz nach ihrer Ankunft ein heftiger und brutale Mord. Der Tote ist Irenes Mann! Und es steht fest das Irene den Mörder finden will! Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Doch diese Suche gestaltet sich sehr schwierig, genau wie das Liebesleben von Irene...und Pudding. Katherine Webb ist eine bekannte Autorin die schon eine Menge Bücher auf den Markt gebracht hat. Ich muss gestehen das war mein erstes Buch von ihr und auch, wahrscheinlich, mein Letztes. Der Anfang der Geschichte hat sich sehr gezogen und mich an vielen Stellen total verwirrt. Es sind unzählige Namen gefallen die man irgendwie sich merken muss um im Fluss der Geschichte zu bleiben, nur ist das überhaupt nicht einfach. Ebenfalls der Spannungsfaktor, der doch sehr spannend klingenden Geschichte, kommt eigentlich erst richtig zum Schluss auf. Ich hatte oft den Gedanken gefasst, das Buch unbeendet in die Ecke zu legen aber dann platzte endlich der Knoten. Nur muss ich gestehen, für mich einfach zu spät. Eine Story brauch doch den gewissen Spannungsbogen, oder nicht?! Leider kam der hier sehr spät....

Veröffentlicht am 23.07.2018

Fauler Zauber...

Manchmal hilft nur fauler Zauber
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Anna ist die wohl glücklichste Frau der Welt! Sie hat nämlich gerade ihren Traumprinzen geheiratet! Aber der scheint der Wolf im Schafspelz zu sein, denn nach der Trauung zeigt er sein wahres Gesicht und ...

Anna ist die wohl glücklichste Frau der Welt! Sie hat nämlich gerade ihren Traumprinzen geheiratet! Aber der scheint der Wolf im Schafspelz zu sein, denn nach der Trauung zeigt er sein wahres Gesicht und entpuppt sich als Riesen-Ar...loch. Der Mistkerl hat doch tatsächlich ein Verhältnis mit seiner Sekretärin! Da kommt Anna Erbe gerade recht! Sie hat ein Haus auf Amrum geerbt. Da entwickeln sich dann plötzlich Dinge und Wendungen in ihrem Leben, von denen sie niemals dachte das es geht! Oder ist doch alles nur fauler Zauber? Allein durch die Location ist dies ein witziger Sommerroman, aber ich muss gestehen, dass das Cover und die kurze Inhaltsangabe mir ein wenig mehr versprochen hatte als dann gedacht. Irgendwie wirkt die Geschichte völlig einem Klischee nach und viel wirkt absehbar und auch unrealistisch. Obwohl die Geschichte mit viel Humor gespickt ist, konnte mich das nicht wirklich überzeugen. Es gab hier und da Szenen bei denen ich gelacht habe, aber auch viele Szenen die recht laff waren. Einzig die tollen Rezepte im Anhang bereichern die Story um ein großes. Habe ich mir leider mehr von versprochen.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Häuser aus Sand

Häuser aus Sand
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Vor einigen Jahren musste Salma ihre Heimat Jaffa verlassen. Dieser Schmerz sitzt tif in ihrer Seele. In Nablus hat sie mit ihrem Mann und ihren Kindern einen neuen Platz gefunden. Doch das Haus wirkt ...

Vor einigen Jahren musste Salma ihre Heimat Jaffa verlassen. Dieser Schmerz sitzt tif in ihrer Seele. In Nablus hat sie mit ihrem Mann und ihren Kindern einen neuen Platz gefunden. Doch das Haus wirkt stets wie ein Fremdkörper in ihrem Leben. Nur der Garten „gehört“ ihr...da kann sie sie selbst ein und fühlt sich wohl. Ihre Tochter Alia dagegen fühlt sich mit dem Haus und Nablus so verbunden, wie Salma es mit Jaffa war. Salma hat die besondere Gabe, die Zukunft aus Kaffeesatz lesen zu können und sagt dabei Alia ein unruhiges Leben voraus. Da sie ihrer Tochter nicht die Freude am Leben nehmen will, verschweigt sie diese Ahnung. Ein schwerer Schicksalsschlag trifft Salma dann aber auch wieder, ihr Sohn fällt im Sechstagekrieg und Alia flüchtet nach Kuweit. Alia hasst ihr neues, beengtes Leben und durchlebt, so wie ihre Mutter, nicht nur dieselbe Sehnsucht nach der Heimat, sondern auch den Widerstand ihrer Kinder gegen ihr Festhalten an den alten Regeln. Sie sieht sich als Spiegelbild ihrer Mutter. Zwanzig Jahre später verlieren Alia und ihre Familie erneut ihr Zuhause und verteilen sich dadurch auf dem ganzen Erdball: Boston, Paris, Beirut. Wieder einmal wird ihre Geschichte von anderen bestimmt und geschrieben. Erst als Alias Kinder in der Fremde auf einen Ort hoffen, der ihnen für immer bleibt, begreifen sie, dass die Überzeugungen ihrer Mutter deren einziger Halt in einer sich ständig ändernden Welt sind. Hala Aylan beschreibt mit diesem Buch die Gefühlswelt ihrer Heimat. Das ganze Buch wirkt heimatlos und ständig unterwegs, auf der Suche nach Heimat. Nur wird sie keiner finden! An sich ein spannendes Thema, aber ich muss gestehen das ich unheimliche Schwierigkeiten mit dem Schreibstil sowie den massigen Fremdwörtern hatte. Teilweise wusste ich nicht um was es geht. Natürlich geben Eigenwörter und die eigene Sprache ihren eigenen Stil aber ich muss gestehen das ich hier keinen gefunden habe. Zum Teil war die Geschichte einfach langweilig und schwierig nachzuvollziehen. Ab der Hälfte des Buches war ich drauf und dran es weg zu legen. Wenn ich bei Geschichten immer wieder erst Google oder das Glossar befragen muss, macht mich das wahnsinnig. Die Geschichte hat ein großes Potential, ist aktueller denn je. Der Nahe Osten wird jeden Tag in allen Medien behandelt. Ich habe mir einen tieferen Einblick in die Religion und hinter die Protagonisten des Buches gewünscht, aber leider war dies nicht zu erkennen.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Agnes und die Reise ins Ungewisse

Sterne über dem Meer
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Victoria, von allen nur Tori genannt, räumt das Büro ihrer kranken Mutter aus. Ihre Mutter war eine angesehene Lehrerin und leidet nun unter Demenz. Beim zusammenpacken entdeckt Victoria einen Brief der ...

Victoria, von allen nur Tori genannt, räumt das Büro ihrer kranken Mutter aus. Ihre Mutter war eine angesehene Lehrerin und leidet nun unter Demenz. Beim zusammenpacken entdeckt Victoria einen Brief der ihr eine sehr abenteurliche Geschichte von Agnes erzählt. Wir schreiben Nordengland im Jahre 1874. Agnes wurde vor 18 Jahren vor einem Waisen/Findelkindhaus abgelegt und alles was an ihre Eltern erinnert ist ein Kopf mit einem Einhorn. Agnes begibt sich auf die Reise um endlich ihre leiblichen Eltern kennen zu lernen. Sie glaubt eine Spur zu haben aber die verläuft irgendwann im Sande und es geht für Agnes weiter. Sie reist um die ganze Welt nur um diese Frage zu klären. An sich klingt diese kurze Inhaltsangabe sehr spannend aber ich muss gestehen ich hab mir mehr von diesem Buch erhofft. Freeman bringt einen als Leser gut in die Geschichte rein. Ihr Schreibstil ist flüssig und souverän aber ihr Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist sehr unausgewogen. Wirkt fast schon so als wüsste sie nicht welche Geschichte sie denn eigentlich erzählen wollte. Es werden Briefe zitiert die einen als Leser irgendwann in den Wahnsinn treiben. Nicht nur wegen der Schriftart sondern wegen der Länge und der daraus resultierenden Sinnlosigkeit. Denn bei solch langen Texten verliert man als Leser schnell den Zusammenhang und die Geduld. Die Geschichte plätschert auch nicht einfach so dahin aber Agnes wird irgendwann so als Superweib dargestellt das es alles sehr unglaubwürdig klingt und man sich als Leser doch ein wenig veräppelt vorkommt. Denn ganz ehrlich, wer hat in der damaligen Zeit so viel Geld verdient um um die (fast) ganze Welt reisen zu können?! Es gab immer schon starke Frauen aber Agnes nehme ich diese Rolle einfach nicht ab. Zudem auch irgendwann der Bezug zu Victoria flöten geht. Aber es ist diesmal nicht dramatisch das sich nichts mit Agnes zu tun hat oder gar verwandt sei, von daher war es ok. Kimberley Freeman gibt mir das Gefühl das sie ein wenig an die große Schriftstellerin Lucinda Riley anknüpfen wollte, die ihre Bücher ähnlich aber sinnhafter und logischer aufbaut. Nur leider ist ihr das nicht gelungen. Zwei Sterne gibt es für das tolle Cover und die eigentliche Idee der Geschichte. Hier hätte man mehr machen können aber diesmal war es leider ein Reinfall. Aber ich bin mir sicher das dieser Ausrutscher sich mit den anderen Büchern von Freeman wieder ausbügeln lässt.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Das Cafe der kleinen Wunder

Das Café der kleinen Wunder
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Nelly ist eine zielstrebige, sympatische junge Frau die ihr Leben ein wenig selbst verkorkst. Durch einen schweren Schicksalsschlag beschließt sie nie wieder in ein Flugzeug zu steigen. Ebenso das Thema ...

Nelly ist eine zielstrebige, sympatische junge Frau die ihr Leben ein wenig selbst verkorkst. Durch einen schweren Schicksalsschlag beschließt sie nie wieder in ein Flugzeug zu steigen. Ebenso das Thema Männer ist nicht gerade ihr Lieblingsthema. Sie ist aber heimlich in ihren Professor verliebt, glaubt sie zumindest. Und dann ist da noch diese rote Tasche...viel zu teuer aber traumhaft schön. Durch verschiedene Zufälle begibt sich Nelly dann doch auch mal aus Paris hinaus und reist nach Italien. Lernt Land und Leute kennen und auch ihre wahre Liebe. An sich klingt die Geschichte unheimlich romantisch aber ich muss gestehen das ich schon lang nicht mehr solchen Kitsch gelesen habe. Die sprachliche Form des Buches verdient die beiden Sterne, denn das Buch liest sich unheimlich flüssig aber die Handlung ist ab den ersten fünfzig Seiten schon völlig klar und man merkt als Leser recht schnell wie sich die Dinge weiter fügen bis man es dann eben auch genau so liest. Mir persönlich gefällt dies ganz und gar nicht. Wenn Spannung fehlt oder alles so vorhersehbar ist, brauch eich das Buch auch nicht weiter lesen. Zumal alle gängigen Klischees in diesem Buch erfüllt werden die an Kitsch erinnern. Nelly wirkt ab einem gewissen Punkt auch arrogant und spießig. Oft hatte ich das Gefühl das Drehbuch einer bestimmten Liebesfilm-Reihe nach R....unde Pil...r zu lesen. Leider blieb hier dem Leser kein Gefühl für eigene Gedanken und Vorstellungen da alles irgendwie sich erahnen lässt. Tut mir Leid, aber dieses Buch hat nicht mehr als zwei Sterne verdient.