Süße Reihe
Kennt ihr das? Manchmal möchte man gar kein Fantasy, oder keinen LYX-Roman oder irgendeinen belletristischen Roman. Manchmal vermisst man Gossip Girl und Pretty Little Liars und findet es richtig blöd, ...
Kennt ihr das? Manchmal möchte man gar kein Fantasy, oder keinen LYX-Roman oder irgendeinen belletristischen Roman. Manchmal vermisst man Gossip Girl und Pretty Little Liars und findet es richtig blöd, dass man davon keine neuen Folgen mehr genießen kann. So ging es mir, als ich mit Mein Leben im Hotel Royal angefangen habe und egal, ob es euch manchmal auch so geht oder eher gar nicht: Schaut euch die Reihe unbedingt näher an, wenn sie euch jetzt schon ein bisschen angesprochen hat.
Es geht um Flick, die Hotelerbin ist und mit ihrer Mutter auch im Hotel wohnt. Dem bekanntesten Londons. Flick ist deshalb aber nicht unbedingt glücklich. Ihre Wohnung gleicht keiner Suite und ist stinknormal, Essen vom Zimmerservice darf sie sich auch nicht bestellen, weil sie selbst kochen lernen soll und einen Youtube-Kanal darf sie auch nicht eröffnen. Einzig der Instagram-Kanal von ihrem Dackel Fritz läuft super. Durch einige natürlich absolute Missverständnisse bekommt Flick Hausarrest und darf außerdem nicht zum Ball ins Hotel, auf den sie sich jedes Jahr so sehr freut. Klar ist natürlich, dass sie ihre Mutter unbedingt vom Gegenteil überzeugen muss. Das ist Inhalt des ersten Teils. Was im zweiten Teil passiert, verrate ich euch an der Stelle nicht. Das könnt ihr aber gerne selbst nachlesen, wenn ihr möchtet. Der ist aber mindestens genauso gut.
Was ich an diesen Büchern am meisten liebe, ist Flick selbst. Sie ist eine tolle Protagonistin, die sich in jedem Band enorm entwickelt, was sie nicht nur liebenswürdig erscheinen lässt, sondern auch – besonders für junge Leserinnen – so real und nah erscheinen lässt. Sie macht so unglaublich viele Fehler und handelt oft so, dass die Leser, die alles aus der Ferne betrachten einfach den Kopf schütteln wollen. Das ist aber echt, denn wenn wir nicht mit einer gewissen Distanz auf bestimmte Umstände schauen, ist nun mal alles etwas anders, was wir sicher alle schon einmal erlebt haben.
Flick ist nicht nur echt. Sie ist auch witzig. Unheimlich witzig, was einer der Gründe war, weshalb ich mich beim Lesen der beiden Bücher so sehr amüsiert habe. Sie stolpert immer in urkomische Situationen und meistert diese einfach grandios. Nicht zu unrecht fühlt man sich dabei an Kerstin Gier erinnert. Katy Birchall kann damit mithalten. Noch dazu richten sich die Bücher eigentlich an jüngere Leserinnen, was sie für mich zu den perfekten Snacks für zwischendurch machten. Sie sind nicht besonders dick und auch sehr schnell gelesen. Und ganz wichtig: Mir wurde beim Lesen nicht nur richtig warm ums Herz, meine Gossip Girl-Vermissung wurde währenddessen auch weniger. Ich freue mich schon jetzt auf ein erneutes Wiedersehen mit Flick und kann euch ihre Abenteuer nur ans Herz legen.