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Veröffentlicht am 04.02.2019

Es ist angerichtet...

Das Loch
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Klappentext:

Es ist angerichtet...

Nach einer höllischen Begegnung mit einem ehemaligen Mitschüler irrt die junge Pamela durch die kalifornische Wüste, bis sie von einem höchst seltsamen Busfahrer aufgelesen ...

Klappentext:

Es ist angerichtet...

Nach einer höllischen Begegnung mit einem ehemaligen Mitschüler irrt die junge Pamela durch die kalifornische Wüste, bis sie von einem höchst seltsamen Busfahrer aufgelesen wird. Gleichzeitig nimmt der harmlose Student Norman zwei Anhalter mit, die sich schnell als eiskalte Psychopathen entpuppen. Alle treffen sich in einem winzigen Kaff in der Einöde, dessen Bewohner auf den ersten Blick ganz nett zu sein scheinen – aber manche Gäste auf der Durchreise wahrhaftig zum Fressen gern haben. 



Meine Meinung:

Ich habe jetzt schon einige Laymons gelesen, die bekannten Ekel- und Horrorelemente sind auch hier wieder zu finden, wobei ich sagen muss, das Laymon mit „Das Loch“ nochmal einen drauf gelegt hat.

Man liest zunächst zwei Handlungsstränge die parallel verlaufen. Zum Einen erfährt man die Geschichte von Pamela, die von ihrem psychopathischen ehemaligen Mitschüler entführt und in die Wüste verschleppt wird und zum Anderen lernt man Norman kennen, der auf etwas unübliche Weise zwei neue Mitfahrer (Duke und Boots) aufgabelt.
Wie für einen Laymon typisch geht es rasant zur Sache, die Geschichte ist leicht zu lesen und man ist sofort im Lesefluss. Desweiteren, weiß man nie, wirklich nie, wie die Geschichte ausgeht, da wirklich alles offen ist.
So begibt sich Norman mit seinen beiden neuen Freunden auf eine Art Roadtrip, wo viel passiert, die drei auf sehr viele komische Personen treffen und auch untereinander passieren viele eigenartige Dinge bevor die drei endlich in Pits ankommen.
Pamela wird in der Wüste von Sharpe in aller letzter Sekunde gerettet, denn Rodney, ihr ehemaliger Mitschüler war kurz davor sie zu töten. Als Sharpe Pamela zu seinem Bus führt entdeckt sie allerdings etwas höchst Seltsames in seinem Bus, fährt aber dennoch mit nach Pits.
Pamela ist schon einige Zeit vor Norman und seinen Freunden in der Stadt angekommen und hat sich schon fast eingelebt und arbeitet in dem einzigen Restaurant, daher wird es umso spannender als die Personen aufeinander treffen und ziemlich viel aus dem Ruder läuft.
Ich hatte viele Überlegungen, worauf das Ende hinauslaufen könnte, da es jedoch ein krankes Horrorbuch ist (und das ist nicht negativ gemeint), kann natürlich alles passieren und das Ende konnte mich wieder überraschen.
Die Kapitel sind hier unterschiedlich lang, wechseln meist immer zwischen der Perspektive von Pamela und Norman, was die Spannung zusätzlich zu dem guten Schreibstil immer konstant aufrecht erhält.


Mein Fazit:

Ein Laymon, der mich mal wieder begeistern konnte. Man erhält eine spannende Story mit vielen ekligen, aber auch sexuellen Aspekten und teilweise fragt man sich, was mit den Charakteren nicht ganz richtig ist, da ihr Denken und Handeln zu absurd ist, aber dennoch in die Story passt. Das Lesetempo ist bei mir auf jeden Fall schnell gewesen, was für mich immer für ein gutes Buch spricht, da ich es kaum aus der Hand legen konnte. Alles in allem also eine klare Empfehlung für Laymon Fans!

Veröffentlicht am 23.01.2019

Die Schlacht von Troja

Die Frauen von Troja
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Klappentext :



Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja ...

Klappentext :



Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja die Legende aus ihrer Sicht.

Dies ist die Geschichte von Chryseis, der Tochter des Hohepriesters von Troja, und Briseis, der Prinzessin von Pedasos. Chryseis und Briseis sind stolze junge Frauen, die ihr Leben genießen und sich leidenschaftlichen Lieben hingeben. Doch bei Ausbruch des Krieges werden sie entführt und müssen fortan ein Leben als Liebessklavinnen führen. Die mutigen Frauen ergeben sich jedoch nicht in ihr Schicksal, sondern kämpfen für ihr Freiheit und ihre Gefühle …





Meine Meinung:

Das war mein erster historischer Roman und ich kann nur sagen, dass ich begeistert bin. Die Geschichte war sehr fesselnd und die Charaktere haben mir sehr gefallen.

Man wechselt immer zwischen der Perspektive von Chryseis und Briseis und fiebert deren Schicksal entgegen. Zu Beginn erfährt man etwas über das Leben der jungen Frauen, wie und wo sie leben, was die Zukunft für sie bestimmt hat und wie der Alltag aussieht. Als der Krieg ausbricht werden die beiden entführt und zu einem Lager gebracht, wo sich die beiden Handlungsstränge kurz überschneiden.

Eine weitere Perspektive zu der man Einsicht bekommt ist die, der Götter. Was für mich anfangs verwirrend war und ich erst nach einiger Zeit verstanden habe waren die Götternamen. Anfangs werden die trojanischen Namen genutzt, dann die griechischen und ich war mir nicht sicher wer jetzt in welcher Situation was gemacht hat. Allerdings kommt man doch recht schnell dahinter und es hat den Lesefluss auch nicht beeinflusst. Mir persönlich haben die Szenen mit den Göttern fast am Besten gefallen, da diese, nicht immer wie erhabene Götter handeln, sondern auch mit Humor und Witz ihren Alltag bestreiten.

Die Geschichte hatte für mich sehr viele unerwartete Twists, die dem Ganzen noch etwas Tempo und Spannung verliehen haben, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die beiden jungen Frauen die Zeit in Gefangenschaft verbringen und ob sie je fliehen können.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, ich hatte richtig Freude dieses Buch zu lesen und war erstaunt, dass ein historischer Roman mich so fesseln kann.

Das Ende hat mich wirklich überrascht und ich hätte nie gedacht, dass es so ausgeht. Nun hat man die Geschichte von Chryseis und Briseis erfahren und ich bin sehr gespannt, wie es im nächsten Teil weiter geht.





Mein Fazit:


Eine spannende Geschichte über den trojanischen Krieg und wie zwei junge Frauen ihn erleben. Ich hatte richtig Spaß am Lesen, denn die Story war fesselnd und bietet überraschende Twists, die den weiteren Handlungsverlauf beeinflussen. Emily Hauser hat es geschafft, mit einem guten Schreibstil und sympathischen Charakteren, mich in den Bann dieses historischen Romans zu ziehen.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Kannst du deinem Mann trauen?

Solange du lügst
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Klappentext:

Selbst eine perfekte Ehe hat ihre dunklen Seiten …
Iris führt eine harmonische Ehe – glaubt sie. Doch als ein Flugzeug abstürzt, in dem ihr Mann sitzt, obwohl er eine andere Maschine nehmen ...

Klappentext:

Selbst eine perfekte Ehe hat ihre dunklen Seiten …
Iris führt eine harmonische Ehe – glaubt sie. Doch als ein Flugzeug abstürzt, in dem ihr Mann sitzt, obwohl er eine andere Maschine nehmen wollte, begreift sie, dass sie mit einem Lügner verheiratet war. Will hat ihr etwas vorgemacht, was seine Vergangenheit und seinen Job anging. Dann erhält Iris plötzlich Drohungen, die eigentlich nur von einem kommen können – ihrem angeblich toten Ehemann.


Meine Meinung:

Ein Thriller, der für mich persönlich eher ein Psychothriller ist, da er nicht sonderlich brutal ist, aber mit deinen Gedanken spielt.
Das wohl Grausamste, was man sich vorstellen kann, der geliebte Ehemann ist in einem Flugzeugabsturz involviert...jedoch bei einer Maschine, mit der er nicht hätte fliegen sollen. Das macht Iris stutzig und somit beginnt die Frage, was ihr Mann alles verheimlicht hat.
Ein kleiner Kritikpunkt, ist die nicht so tiefgehende Trauer von Iris. Es wird beschrieben, wie sehr sie ihren Mann liebt, sobald sie von dem Flugzeugabsturz erfährt, trauert sie gefühlt nur einen Tag und hinterfragt dann sofort alles und macht sich mit ihrem Bruder Dave auf Spurensuche.
Danach kommen immer mehr Wahrheiten ans Licht, die teilweise für Verwirrung sorgen, da man sie nicht richtig einordnen kann.
Iris hat außerdem Kontakt zu Evan, einem Anwalt, der Frau und Tochter bei dem Flugzeugabsturz verloren hat und ihr zur Seite stellt.

Ab einem gewissen Zeitpunkt kommt alles ins Rollen und man kommt hinter die Geschichte. Das Ende hat nochmal alles rausgerissen. Ich hätte es zunächst auch so erwartet, aber die letzten 2 Sätze reißen einem nochmal den Boden unter den Füßen weg und führen zu einem spannenden Finale.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen, sodass man das Buch relativ schnell gelesen hat.


Mein Fazit:

Ein Thriller, der eher ins Genre Psychothriller für mich gehört und begeistern kann. Ich hatte kaum Erwartungen an das Buch, da ich es auf der Leipziger Buchmesse gesehen hab und noch nie davon gehört habe. Dennoch wurde ich durch einige Wendungen positiv überrascht und es ist eine klare Empfehlung, grade weil das Ende noch so viel rausreißt.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Trifft der Regen auch dich?

Der Regen
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Klappentext:

Ein seltsamer, schwarzer Regen fällt auf die Kleinstadt Bixby. Er kommt in Schauern und ist warm und irgendwie unnatürlich und er verändert die Stadt. Die Bewohner werden erfüllt von Hass ...

Klappentext:

Ein seltsamer, schwarzer Regen fällt auf die Kleinstadt Bixby. Er kommt in Schauern und ist warm und irgendwie unnatürlich und er verändert die Stadt. Die Bewohner werden erfüllt von Hass und Wut – und dem Wunsch zu töten. Und als der Regen weiter fällt, mischt sich das Wasser mit dem Blut der Opfer. 


Meine Meinung:

Ein Laymon wie er sein muss. Brutal, krank und sehr verrückt. Das ist auch der Regen der in Bixby vom Himmel regnet, und zwar nur in dieser Stadt, die umliegenden Städte bekommen davon zunächst nichts mit.
Es gibt 4 Handlungsperspektiven, zwischen denen in den Kapiteln, jedoch nicht innerhalb eines Kapitels, hin und her gesprungen wird.
Zum Einen gibt es Denny, die auf Kara aufpasst und sie babysittet, weil ihre Eltern nicht da sind, dann gibt es Kara's Eltern, die den Abend in einem Restaurant verbingen, Des Weiteren gibt es Trev, der sich mit Lisa und ihrer Mutter Francine im Auto befindet und zum Schluss eine Gruppe Jugendlicher, die zuhause sind und auf ihre Pizzabestellung wartet.

Das sind im groben die Perspektiven, die jedoch nicht so klar abgegrenzt bleiben, wovon ich aber schon ausgegangen bin.

Der Regen fängt an und die Leute drehen durch. Die Mordlust wird befreit und wie man Laymon kennt wird auch die Lust nach Sex getriggert Das hab ich aber auch so erwartet, denn was ist ein Laymon ohne sexistische Thematik?
Die Morde sind teilweise echt brutal, die Mentalität der Charaktere ist auch mal wieder sehr fragwürdig und man stellt sich die Frage, wie einige Personen in einer gewissen Situation so handeln können.

Der Schreibstil ist wie immer einfach zu lesen, da Laymon in der Regel kurze und knappe Sätze verfasst, die bei mir auch das Lesetempo wieder erhöht haben. Die Atmosphäre ist durchgehend angespannt, man weiß nie, wen der Regen als nächstes trifft und was der Betroffene dann vorhat.
Ob der Regen jemals wieder aufhört?

Mein Fazit:

Dieses Buch hat mich überzeugt. Ich finde die Thematik sehr spannend und war sehr auf die Auflösung gespannt, die mich jetzt nicht total geflasht hat, dennoch zufrieden gestimmt hat.
Was willst du machen, wenn der Regen dich berührt und du Mordlust verspürst? Kannst du Freund von Feind unterscheiden? Eine sehr rasante Story, die durch den Perspektivenwechsel sehr gelungen ist.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Ein gelungener Oben

In deinem Namen
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Klappentext:

Fünfzehn Jahre ist es her, dass Detective Nap Dumas seinen Zwillingsbruder Leo verlor. Damals wurden Leo und dessen Freundin Diana unter mysteriösen Umständen tot auf den Eisenbahngleisen ...

Klappentext:

Fünfzehn Jahre ist es her, dass Detective Nap Dumas seinen Zwillingsbruder Leo verlor. Damals wurden Leo und dessen Freundin Diana unter mysteriösen Umständen tot auf den Eisenbahngleisen ihrer Heimatstadt in New Jersey gefunden. Damals verschwand auch Maura, Naps große Liebe, ohne ein Wort des Abschieds. Als jetzt im Wagen eines Mordverdächtigen Mauras Fingerabdrücke auftauchen, hofft Nap, endlich Antworten zu bekommen. Doch stattdessen stößt er nur auf immer neue Fragen: über die Frau, die er einst liebte, über eine verlassene Militärbasis und vor allem über Leo und Diana. Denn die Gründe, warum sie sterben mussten, sind dunkel und gefährlich ... 


Meine Meinung:

Ein Coben, wie man ihn kennt und liebt. Dieses Buch wird nicht durch Tempo bestimmt, sondern durch langsame und ruhige Spannung, die einen trotzdem dazu animiert, das Buch schnell zu lesen, weil man wissen will, wie es weiter geht.
Nap Dumas ist ein sehr spezieller Detective, weil er nicht immer auf die herkömmliche Art ermittelt und oft fernab der Gesetztes handelt. Durch seinen Sarkasmus, den er immer an den richtigen Stellen einsetzt, wird er zu einem sympathischen Charakter und man fiebert mit ihm mit.
Nach und Nach wird die Vergangenheit der damals Jugendlichen aufgedeckt und man erfährt, was damals passiert ist und wieso die mittlerweile Erwachsenen ein so großes Geheimnis daraus machen.

Ich hatte gegen Ende eine gewisse Ahnung, konnte es allerdings nicht richtig in die Geschichte einbinden und der Ausgang der Story hat mich dann doch nochmal überrascht. Dunkle Geheimnisse, die jahrelang zurückliegen und dann spielt die verlassene Militärbasis auch noch eine große Rolle.

Der Schreibstil ist flüssig und man kann das Buch wirklich schnell lesen. Die Kapitel haben eine gute Einteilung und sobald man ein Kapitel beendet hat, möchte man schon unbedingt das nächste lesen. So ging es mir dann mit dem gesamten Buch


Mein Fazit:

Ein sehr gelungenes Buch, was einen überrascht und teilweise unvorhersehbar ist. Eine düstere Geschichte, welche die Atmosphäre beim Leser sehr überzeugend rüber bringt und dennoch durch den Sarkasmus des Protagonisten locker und humorvoll gestaltet ist.