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Veröffentlicht am 23.07.2018

Nicht wirklich spannende Urlaubslektüre...

Das kleine französische Landhaus
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Ein Landhaus in Frankreich, eine Liebesgeschichte, ein einladendes Cover - und schon war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss.

Emmy und Nathan reisen nach Frankreich, um endlich mal zu entspannen. ...

Ein Landhaus in Frankreich, eine Liebesgeschichte, ein einladendes Cover - und schon war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss.

Emmy und Nathan reisen nach Frankreich, um endlich mal zu entspannen. Doch schon nach kürzester Zeit passiert das Unfassbare: Nathan geht fremd mit Gloria, der Frau des Inhabers der Ferienanlage. Dieser erleidet zeitgleich einen Herzanfall. Während Emmy nun zwischen Wut und Trauer und Hilfosigkeit schwankt, beschliesst sie, ihren Urlaub zu verlängern, um Rupert mit den Ferienwohnungen zu helfen, da Nathan und Gloria durchgebrannt sind. Während ihres verlängerten Aufenthaltes putzt sie die Häuschen, lässt sich von Rupert herumkommandieren und trifft auf zwei Männer, die sich sehr für sie interessieren. Und über allem schwebt die Frage, ob sie überhaupt wieder zurück möchte in ihr altes Leben nach England...

Soweit zum Inhalt. Der Schreibstil hat mir soweit ganz gut gefallen, da man schnell in die Geschichte hineinkam und das Buch sich sehr flüssig lesen ließ. Die Charaktere und die Handlung an sich aber waren mir dann mit der Zeit doch zu flach. Es gab kaum Entwicklungen bei den verschiedenen Personen und die Handlung war zu vorhersehbar ohne wirkliche Überraschungen, so dass das Buch nach dem ersten Drittel nur noch so daherplätscherte. Um abends in den Schlaf zu kommen war es eine gute Lektüre, aber um wirklich unterhalten zu werden fehlte doch einiges an Spannung, Überraschungen und Tiefgang.

Ich persönlich war am Ende dann doch enttäuscht, da ich mir zu Beginn viel mehr von dem Buch versprochen hatte. Die Fortsetzung werde ich wohl eher nicht lesen....

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Veröffentlicht am 30.12.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
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Dies ist der inzwischen vierte Band über verliebte Köche - die Protagonisten stammen alle wieder aus der kulinarischen Welt, passend dazu ist auch das Cover gestaltet worden, welches mir super gefällt. ...

Dies ist der inzwischen vierte Band über verliebte Köche - die Protagonisten stammen alle wieder aus der kulinarischen Welt, passend dazu ist auch das Cover gestaltet worden, welches mir super gefällt. Den ersten Teil kenne ich, die beiden anderen jedoch nicht. Da die Geschichte aber in sich geschlossen ist, kann man dieses Buch auch gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.

Dieses Mal handelt das Buch von der Köchin Hailey, die nach langer Zeit zurück nach Boston gekehrt ist, wo sie prompt auf ihren Ex Scott trifft. Schnell wird klar, dass die Sache zwischen den Beiden noch nicht beendet ist - es gibt aber unausgesprochene Dinge zwischen den Beiden, die geklärt werden müssen. Nach und nach erfährt man, warum es überhaupt erst zu der Trennung gekommen ist.

Der Schreibstil ist locker und sehr angenehm zu lesen. Mir gefällt auch, dass man die Sichtweise von Beiden betrachten kann - die Auflösung erfolgt aber dann auch erst im letzten Abschnitt.

Leider fehlt es mir bei Scott und Hailey ein wenig an Tiefgang. Gerade Hailey erscheint naiv, inkonsequent und zu beeinflussbar. Ich will nicht spoilern, daher werde ich an dieser Stelle nicht näher auf den Trennungsgrund eingehen - jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man eine solche Sache verzeihen kann. Dies führt natürlich dazu, dass mir das Ende zu glücklich und zu platt erscheint. Ich hätte mir definitiv ein ganz anderes Ende gewünscht und vor allem eine stärkere und konsequentere Hailey. So kam mir das Buch zum Ende hin leider nur schnulzig vor, was sehr schade ist, da mir die Idee hinter der Buchreihe und auch die Idee zu diesem Buch sehr gefallen hat. Leider wurde zu viel Potential verschenkt.

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Veröffentlicht am 17.06.2017

Leider enttäuschend

Schluss mit Muss
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Nachdem mir die Leseprobe ganz gut gefallen hatte, war ich entsprechend neugierig auf das Buch "Schluss mit Muss" - so knallig in gelb und blau springt es einem ja auch förmlich schon ins Auge. Die Frage ...

Nachdem mir die Leseprobe ganz gut gefallen hatte, war ich entsprechend neugierig auf das Buch "Schluss mit Muss" - so knallig in gelb und blau springt es einem ja auch förmlich schon ins Auge. Die Frage war nur: was hat man von einem Antiratgeber zu erwarten? Dass man nicht alles "muss", sondern sich selber zuliebe auch mal nein sagen darf, sollte ja auch so klar sein....

Der Schreibstil der Autorin war durchaus locker und leicht zu lesen. Sie hat eine teils unflätige Ausdrucksweise verwendet, die mich persönlich nicht gestört hat. In großen Teilen wirkt das Geschriebene auch sehr amüsant.

Die Frage ist am Ende: was hat mir dieses Buch gebracht? Und da muss ich leider sagen, wenig bis gar nichts, da ich genau so schlau bin wie vorher. Frau Mairhofer schreibt sehr autobiographisch, und entweder hat man Interesse an ihrem Leben und warum sie was wie macht, oder eher nicht. Bei mir ist leider von dem Buch so rein gar nichts hängengeblieben, außer vielleicht die Bestätigung meiner eigenen Meinung, dass Fensterputzen Verschwendung von Lebenszeit ist.... Mein Fazit: Da das Thema "Schluss mit Muss" ist, ist auch dieses Buch kein "Muss".

Veröffentlicht am 05.11.2016

Düster, aber langatmig

Loney
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Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da mir die wunderbar düstere Atmosphäre schon in der Leseprobe sehr gefallen hatte.

Der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Andrew ("Hanny") und Tonto sind ...

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da mir die wunderbar düstere Atmosphäre schon in der Leseprobe sehr gefallen hatte.

Der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Andrew ("Hanny") und Tonto sind Kinder von streng religiösen Eltern. Da Hanny seit seiner Geburt nicht spricht, unternimmt die Familie mit der Gemeinde regelmäßig Pilgerfahrten und hofft auf ein Wunder. Dazu begegeben sie sich regelmäßig nach Moorings, einem verlassenen Küstenort. Die Atmosphäre, die diesem Ort innewohnt, transportiert das Buch sehr gut.

Die Handlung an sich vermochte micht nicht zu fesseln, da einfach keine Spannung aufkommen wollte, sondern sich das Buch zäh wie Kaugummi in die Länge zog. Zum Ende hin schien es zuerst doch noch spannend zu werden, jedoch hinterlässt das Buch den Leser mit noch mehr Fragen, als dieser zu Beginn hatte. Das Hin und Her zwischen dem religiösen Fanatismus der Mutter, Kindheitserinnerungen von Tonto und dem Fund einer Babyleiche in The Loney hätte eine Auflösung verdient - zumindest hatte ich mir diese erhofft, nachdem ich mich schon fast durch die Seiten quälen musste.

Meiner Meinung nach ist es schade, dass ich nur zwei Sterne vergeben konnte - das Buch hätte so viel mehr Potential gehabt!

Veröffentlicht am 05.11.2016

Irgendwie enttäuschend...

Nilowsky
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"Melancholisch, witzig, schräg, beseelt, kultverdächtig!

Nilowsky ist ziemlich eigensinnig. Er spricht anders, er denkt anders, er lebt in einer anderen Welt. Markus Bäcker schaut zu ihm auf. Er ist fasziniert ...

"Melancholisch, witzig, schräg, beseelt, kultverdächtig!

Nilowsky ist ziemlich eigensinnig. Er spricht anders, er denkt anders, er lebt in einer anderen Welt. Markus Bäcker schaut zu ihm auf. Er ist fasziniert von seinen seltsamen Vorstellungen vom Leben und von der Liebe. Doch ihre Freundschaft wird Markus Bäcker fast zum Verhängnis, als er sich in Carola verliebt, Nilowskys große Liebe …
Markus Bäcker ist alles andere als begeistert, als er mit seinen Eltern an den Rand von Berlin zieht. Dort blickt er vom dritten Stock ihres Eckhauses auf ein stinkendes Chemiewerk und vorbeiratternde Züge, die alles zum Vibrieren bringen. Erst als er Nilowsky kennenlernt, wird ihm die Gegend um den Bahndamm zur Heimat. Eine Heimat voller Merkwürdigkeiten und intensiver Erfahrungen. Dazu gehören kuriose Anwendungen von Vodoo-Ritualen, um der Liebe auf die Sprünge zu helfen. Erotische Annäherungen einer Frau, die nicht älter als dreizehn sein will, sowie perfide Vertrauensforderungen von Seiten Nilowskys, die ihn fast das Leben kosten. Abgründe und Höhepunkte des Erwachsenwerdens, die Markus Bäcker ein Leben lang nicht loslassen werden. Mit großer Intensität und viel Humor schildert Torsten Schulz eine eigenartige Dreiecksbeziehung in den Wirren der Pubertät."


Wir befinden uns in Berlin, Mitte der 70er Jahre. Gerade erst ist Markus Bäcker mit seinen Eltern an den Rand von Berlin gezogen, da die Eltern Arbeit im neuen Chemiewerk gefunden haben. Nach kurzer Zeit freundet sich Markus mit Reiner Nilowsky, dem Sohn des dauerbetrunkenen Wirts des Bahndamm-Ecks an.

Die Lieblingsbeschäftigung der beiden ist es, sich auf den Bahngleisen herumzutreiben und dort Münzen von den vorbeifahrenden Zügen plattfahren zu lassen. Aber auch die Baracke im Wald, in der die Gastarbeiter aus Mosambik leben, hat das Interesse der beiden geweckt.
Carola ist Nilowskys "Braut", wie er sagt. Sie hat beschlossen, nicht älter als 13 werden zu wollen, und sieht daher mit 17 immer noch sehr kindlich aus. Mit Hilfe der afrikanischen Gastarbeiter führen Markus und Nilowsky ein Voodoo-Ritual durch, welches dafür sorgen soll, dass Nilowsky Carola endlich heiraten kann. Doch auch Markus verliebt sich in Carola.

Zwischenzeitlich ergeben sich viele Veränderungen, die dafür sorgen, dass die 3 sich zeitweilig aus den Augen verlieren. Am Ende jedoch führt die Geschichte immer wieder zum Bahndamm, wo alles begann.


Nachdem das Buch ja anfangs durchaus noch Potential zu haben schien, war ich relativ schnell enttäuscht. Ich muss sagen, dass ich mich doch sehr durch die Seiten kämpfen musste - am liebsten hätte ich das Buch gar nicht zu Ende gelesen, aber das habe ich bisher noch nie getan und wollte auch hier nicht aufgeben.

Von den 3 Hauptfiguren des Buches, also Nilowsky, Markus und Carola, ist mir keiner wirklich sympathisch. Nilowsky scheint jemand zu sein, der sein Umfeld einfach unter seiner Kontrolle zu wissen mag; Markus ist da genau das richtige "Opfer", den er ist Nilowsky von Beginn an hörig, ebenso wie Carola, die sich auch immer wieder seinem Willen beugt. Meiner Meinung haben alle 3 "gehörig einen an der Waffel", aber leider keine einzige Eigenschaft, die sie sympathisch wirken lässt.

Die Geschichte an sich hat mich auch in keinster Weise berührt, sondern eher gelangweilt. Es geht von der Kneipe zum Bahndamm zur Baracke und zurück, und das von Anfang bis Ende des Buches. Das Ganze wird ausgeschmückt von Nilowskys eigenartiger Sprechweise, die mir irgendwann einfach nur noch nervig erschien, auf Grund des vielen Wiederholungen in den Sätzen - zudem ist es auch irgendwie sehr anstrengend, auf Dauer Berliner Akzent zu lesen.
"Melancholisch, witzig, schräg, beseelt, kultverdächtig!" - Das war auf dem Buchumschlag zu lesen. Melancholisch, ja, das war es stellenweise. Wo das Buch witzig sein soll, kann ich nicht sagen, denn gelacht habe ich beim lesen nicht, nein, noch nicht einmal geschmunzelt habe ich. Schräg ist auch nicht das passende Wort - sonderbar trifft es meiner Meinung nach eher.

Insgesamt waren es anstrengende 285 Seiten, an deren Ende ich noch immer nicht weiß, was der Autor uns damit sagen will. Eine wirkliche Handlung konnte ich (zumindest für mich) nicht entdecken, es dümpelt alles so vor sich hin und dreht sich im Kreis; emotional gesehen hat das Buch mit völlig kalt gelassen (abgesehen davon, dass es mich gelangweilt und irgendwann genervt hat). Zu Beginn hatte ich ja noch auf eine tolle Story über Freundschaft und die Liebe gehofft, aber das, was ich dann zu lesen bekam, war halt sehr enttäuschend, da es sich für mich eher wie eine Story über Macht und die Beherrschung anderer las.


Wie ihr bereits lesen konntet, hat das Buch meinen Geschmack so absolut gar nicht getroffen. Es hat mich absolut Null berührt, es hat mich gelangweilt, und das einzig positive war, dass ich das Buch nicht bezahlen musste.

Zu Beginn gefiel mir eigentlich, dass das Buch "anders" ist als andere Bücher, aber im Endeffekt war es mir dann doch ZU "anders", nämlich sonderbar.

Mag sein, dass andere Leser für ein literarisches Meisterwerk halten und über meine Meinung den Kopf schütteln, aber mich hat das Buch nun einmal leider enttäuscht, was ich sehr schade finde.