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Veröffentlicht am 02.08.2018

Schöne Geschichte, aber mir fehlte etwas...

Wie die Erde um die Sonne
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut - mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn Wie die Erde um die Sonne ist der vierte und letzte Band der Romance Elements - Reihe von Brittainy C. Cherry.

Normalerweise ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut - mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn Wie die Erde um die Sonne ist der vierte und letzte Band der Romance Elements - Reihe von Brittainy C. Cherry.

Normalerweise nimmt man ein Buch von dieser Autorin in die Hand und weiß, man wird ganz bitterliche Tränen vergießen.
Hier ging es mir leider nicht so.
Es gab Momente, die einen Kloß in meinem Hals entstehen ließen.
Momente, die mich berührten.
Es war schön, gefühlvoll und besonders. Ja, das war es absolut und doch war der Funke nicht zu 100% übergesprungen.
Mir fehlten die Emotionen, die ich erwartet hatte.
Mir fehlte es, dass mein Herz nicht zerrissen wurde.
Mir fehlte es, dass mein Herz nicht wirklich schneller schlug.

Es ist nicht so, dass dieses Buch nicht atemberaubend war, aber es war anders für mich.
Es war weniger, als ich erwartet hatte - als ich von der Autorin gewohnt war.

Graham ist ein kalter, sehr distanzierter Mensch. Er lässt keine Gefühle zu und natürlich hat dieses Verhalten einen Grund. Er fühlt einfach nicht und dann trifft er Lucy - das Mädchen, das alles fühlt.
Sie mögen sich zuerst nicht, verständlich - so gegensätzlich wie sie scheinen.
Aber diese Wärme, die Lucy ausstrahlt und die Art, wie sie alles im Leben sieht und fühlt...
Sie ist laut.
Sie ist bunt.
Sie ist verrückt.
Ich konnte mit ihrer "spirituellen Art" oft nicht viel anfangen, aber sie war eine richtig sympathische Protagonistin. Vielleicht lag es aber gerade an dieser Art, weshalb ich mit Lucy nicht so recht warm wurde. Ich mochte sie zwar, aber ihre Gefühle gingen mir einfach nicht extrem nah.

Graham öffnet sich immer ein wenig mehr, wird immer ein wenig wärmer und gefühlvoller.
Es war schön zu erleben, wie ein Mensch durch die Liebe anderer Menschen erst wieder beginnt zu leben - lebendig zu werden.


FAZIT

Wie die Erde um die Sonne ist ein gefühlvoller und schöner Roman, auch wenn er meiner Meinung nach auf der Gefühlsebene leider nicht komplett ausgeschöpft wurde und ich mehr erwartet habe.
Ich war etwas traurig darüber, dass ich mich nicht traurig gefühlt habe - und trotzdem war es eben ganz schön.
Grahams und Lucys Geschichte beginnt holprig ... und ich fand es wundervoll, wie Graham langsam zum Leben erwacht ist. Das war ein ganz tolle Entwicklung!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Sehr süße, zarte Geschichte.

Tell me three things
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Ich lese unglaublich gern Chats/Mails/Briefe in Romanen.
Und hier gab es einiges davon.

Zwischen Jessie und Somebody/Nobody, ihr anonymer E-Mail-Schreiber, der ihr helfen will an der neuen Schule beginnt ...

Ich lese unglaublich gern Chats/Mails/Briefe in Romanen.
Und hier gab es einiges davon.

Zwischen Jessie und Somebody/Nobody, ihr anonymer E-Mail-Schreiber, der ihr helfen will an der neuen Schule beginnt alles mit einer E-Mail und sie schreiben sehr regelmäßig.
Man spürt dabei, dass die Protagonistin - aber auch SN (Somebody/Nobody) - mit dem geschriebenen Wort eben besser umgehen kann als mit dem gesprochenem Wort. Es ist offener. Das mag ich sehr.
Ebenfalls finde ich, dass Julie Buxbaum Jessies Gefühlswelt sehr einfühlsam, aber auch sehr locker und jugendlich beschrieben hat.
Ich konnte sehr gut verstehen, weshalb sie sich einsam und verzweifelt gefühlt hat.

Das Buch bietet einige süße Charaktere. Sie waren (fast) alle wirklich super.
Jessie lernt an ihrer neuen Schule zwei Mädels kennen, mit denen sie sich auch direkt anfreundet.
Dri, die liebenswürdige Verrückte und Agnes, die manches Mal etwas ruppig wirkt, aber einfach ein sehr ehrlicher Mensch ist - sie sind wirklich klasse.
Natürlich gibt es auch einen süßen Jungen, der Jessie nicht mehr aus Kopf geht ... gemeinsam arbeiten sie an ein Projekt für die Schule und sehen sich deshalb regelmäßig. Er ist unnahbar und irgendwie abwesend. Ich habe schon gespürt, dass mehr dahinter steckt.



Ich hatte ziemlich schnell einen Verdacht, wer sich hinter SN verbirgt und war mir auch sicher, aber ehrlich? Es hat mich nicht im mindesten gestört!
Es ging in der Geschichte nicht darum, dass es für uns als Leser geheim bleibt, es ging darum, Jessies Geschichte zu lesen.
Wenn man etwas "großes" bereits im Vorfeld im Verdacht hat, kann es einer Geschichte schaden, aber hier war es tatsächlich absolut nicht der Fall. Es harmonierte so wie es war einfach sehr gut.
Es war trotzdem (oder vielleicht genau deshalb) ein wundervolles Buch!

FAZIT
Tell me three things ist eine sehr süße und sanfte Geschichte, in der es darum geht sich selbst zu finden, seinen Platz in der Welt, um Verlust und um die erste Liebe!
Für mich ist es ein gelungenes, zartes Buch für zwischendurch!

Veröffentlicht am 20.07.2018

Eine wertvolle Geschichte

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Dieses Buch schoß mir ganz spontan ins Auge und klang einfach klasse. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war es auch um mich geschehen. Ich mochte den Aufbau des Buches nämlich bereits sehr. Evies ...

Dieses Buch schoß mir ganz spontan ins Auge und klang einfach klasse. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war es auch um mich geschehen. Ich mochte den Aufbau des Buches nämlich bereits sehr. Evies Genesungstagebuch, ihre Gedanken, welche extra hervorgehoben wurden, sprachen mich einfach wirklich schon an.

Die Thematiken des Buches sind wichtig und sollten gehört werden!
Allein deshalb empfinde ich dieses Buch als ziemlich wertvoll.
Evie leidet an einer Zwangsstörung [ich war jetzt besorgt, ob ich spoiler, aber dies wird gleich auf Seite 1 deutlich, deshalb lasse ich es eben so stehen].
Man steigt direkt ins Buch ein, an dem Punkt, an dem sie normal sein will.
So normal, wie all die anderen Teenager.
Sie beginnt, nach ihrem Tief durch die Krankheit, wieder zur Schule zu gehen und bemüht sich um ein normales Leben. Will die Dinge tun, die jeder in ihrem Alter tut.

Ich fand, die Autorin, hat es sehr authentisch und verständlich dargestellt [wie ich es als Laie empfinden kann] .
Ich konnte Evies Handeln während des Lesens meistens tatsächlich nachvollziehen.
Ich verstand, warum sie sich wusch, warum sie diesen Zwang spürte bzw. diesen Gedanken nachgeben musste. Wusste aber gleichzeitig auch, dass ihre Gedanken eben unlogisch waren - aber sie selbst wusste es eben auch. An anderen Stellen wirkte es mir allerdings dann "zu leicht" - so manche banale Dinge waren der absolute Horror für sie, aber andere Dinge wiederum gelangten ihr problemlos.
ICH kann nicht beurteilen, ob dies die Realität sein kann oder die Autorin es einfach so in die Geschichte gepackt hat - doch auf mich wirkte es dann anhand all der Gedanken der Protagonisten eben zu leicht.

Holly Bourne hat diese Thematik aber verständlich und humorvoll verpackt, was ich als sehr gelungen empfand.

Die drei Spinster Girls sind wirklich witzig.
Sie haben es satt, dass es sich alles um Jungs drehen muss.
Sie können auch ohne Freund glücklich sein.
Natürlich ist dies eine absolut wichtige Message - gerade für die Zielgruppe des Buches fand ich es eben richtig gut!
Aber natürlich gelingt es nicht so richtig und auch Jungs sind ein Thema. Ganz ohne Jungs geht es meistens eben doch nicht im Teenageralter.

FAZIT
Holly Bourne hat direkt zwei enorm wichtige Thematiken in "Spinster Girls - Was ist schon normal?" verpackt. Die Zwangsstörung von Evie und ebenfalls ganz groß geschrieben wurde der Feminismus. Manches Mal war es mir zu viel - in der Kombination.
Man sprang von einem Thema zum nächsten, und da sie beide wichtig sind, war es mir eben manchmal zu viel.
Das Buch an sich gefiel mir aber sehr gut.
Ich fand es sehr interessant, unterhaltsam und witzig - aber auch ernst und wichtig.
Holly Bourne hat einen guten Weg gefunden, diese Themen ansprechend, humorvoll und wirksam zu verpacken.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Prickelnder, gelungener Roman

Diamonds For Love – Voller Hingabe
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Diamonds for love ist mir vor einer Weile schon aufgefallen und der Klappentext klang erst einmal nicht nach etwas Neuem, dennoch sprach es mich einfach an.

Der Einstieg in das Buch gelang mir richtig ...

Diamonds for love ist mir vor einer Weile schon aufgefallen und der Klappentext klang erst einmal nicht nach etwas Neuem, dennoch sprach es mich einfach an.

Der Einstieg in das Buch gelang mir richtig gut, denn der Schreibstil von Layla Hagen ist einfach super. Flüssig, leicht - man fliegt förmlich durch die Seiten.

Die Geschichte ist richtig angenehm. Es ist nichts überdramatisiert oder überzogen. Es ist harmonisch und witzig.
Es ist nicht so, wie es sich aus dem Klappentext erahnen lässt. Erwartet habe ich eine unterhaltende, aber dennoch platte Geschichte , aber dem war gar nicht so. Unterhaltend - ja. Platt, auf keinen Fall!

Sebastian hatte keine schlimme Kindheit - ganz im Gegenteil.
Die Bennettfamilie ist großartig. Sie sind herzlich und liebenswert.
Allein für diese Familie lohnt es sich sicherlich die ganze Reihe zu verfolgen.
Er ist auch überhaupt kein Bad Boy. Er ist loyal, sehr familienbewusst und ein lieber Kerl, aber das macht ihn nicht weniger heiß.
Das mag jetzt beinahe langweilig klingen, aber das wiederum ist Sebastian auch nicht.
Er ist einfach so anders, als ich erwartet hatte - und das meine ich im positiven Sinne.

Ava dagegen, so eine Frau, habe ich erwartet.
Attraktiv, klug und unabhängig. Größtenteils mochte ich sie wirklich sehr gern.
Zum Schluss allerdings nahm ihre Unsicherheit etwas Überhand - davon war anfangs nicht viel zu spüren. Sie war sich bewusst, wie sie wirkt. Aber da waren dann so kleine Punkte von ihr, die empfand ich als unnötig.

Besonders hervorheben möchte ich die Erotikszenen.
Layla Hagen hat sie wirklich prickelnd und großartig geschrieben.
Ich hatte lange kein Buch mehr, wo mir diese Szenen so gut gefielen.
Häufig empfinde ich sie als überzogen, aber in Diamonds for love waren sie einfach gelungen.

Es ist auch keine sonderlich dramatische Geschichte, es ist teilweise vorhersehbar.
Aber es ist ein Buch, welches einfach viel Spaß macht und in dem man nicht andauernd mit den Augen rollen muss.

FAZIT
Diamonds for Love - Voller Hingabe konnte mich in jedem Fall überzeugen.
Layla Hagen schreibt großartig und besonders ihre Erotikszenen empfand ich als sehr ansprechend und gelungen.
Dieses Buch hat enorm viel Spaß gemacht - auch wenn die Protagonistin zum Schluss etwas verwirrend für mich wurde.
Es ist auf jeden Fall eine Reihe, die ich weiterverfolgen werde, denn auch all die anderen Bennetts sind ziemlich vielversprechend.

Wer mal wieder Lust auf einen ansprechenden, prickelnden Roman hat, dem kann ich Diamonds for Love nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Es hätte tiefgründiger sein können, trotzdem gefiel es mir

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Ich habe eine herzzerreißende, berührende Geschichte erwartet.
Mein Herz wurde nicht zerrissen und ich erkläre euch natürlich auch, warum nicht.

Auf den ersten Seiten war ich skeptisch, ob dieses Buch ...

Ich habe eine herzzerreißende, berührende Geschichte erwartet.
Mein Herz wurde nicht zerrissen und ich erkläre euch natürlich auch, warum nicht.

Auf den ersten Seiten war ich skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich sein würde.
Mit knapp 250 Seiten ist es nicht sonderlich dick, aber ich weiß, dass auch in wenig Seiten viel drinstecken kann.
Allerdings wirkte es sehr oberflächlich, aber je weiter ich las, desto besser gefiel mir die Geschichte trotzdem.
Es ist eine zarte Geschichte, die nur an der Oberfläche kratzte und nie besonders in die Tiefe ging, aber das war okay, weil ich das Gefühl hatte, dass mir die Autorin genau das mitgeteilt hat, was sie mir mitteilen wollte.

Ich finde die Idee des Buches wirklich toll und mochte auch, wie die Kapitel unterteilt waren.
So richtig kennen lernen konnte ich die Protagonisten nicht, doch der innere Konflikt von Aiden und Clare war nachvollziehbar.

Von Anfang an war ich gespannt auf das Ende. Wie wird diese Nacht enden? Würde es nur das Ende einer Geschichte sein? Oder das Ende von Aiden und Clare bedeuten?
Ich grübelte beim Lesen immer mal wieder und muss sagen, dass ich das Ende letztlich sehr authentisch und schön fand. Es hat für mich sehr gut gepasst.

In diesem Buch geht es um so vieles.
Um die erste Liebe, das Erwachsen werden und darum Entscheidungen treffen zu müssen.
Bei mir kam diese Message ganz deutlich an.
Die erste Liebe wird in dieser Geschichte so zart, so besonders behandelt.
Es war schön zu lesen, wie gern die Protagonisten sich hatten und gleichzeitig wussten, was sie wollten - oder eben nicht wollten.

Das Cover des Buches gefällt mir richtig, richtig gut. Es harmoniert toll mit dem Inhalt des Buches

FAZIT

In "Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen" ist eine ganz sanfte Geschichte, die für mich gerne noch etwas tiefgründiger hätte sein können, dennoch gefiel es mir wirklich gut.

Es störte es mich nicht allzu sehr, dass ich die Charaktere nicht richtig kennen lernen konnte, denn ich konnte diese eine besondere, letzte Nacht mit ihnen erleben und diese war wirklich schön und hatte für mich ein ziemlich stimmiges Ende.

Es geht viel mehr um die Geschichte selbst, als um die Menschen, die sie erleben.