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Veröffentlicht am 23.08.2018

Sehr witzig

Bedtime Trouble: Codewort Liebe
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Inhalt:

Wie angelt man sich seinen Exfreund zurück, wenn dieser einen todlangweilig findet?

Informatikstudentin Novalie weiß nur, wie man es nicht macht: ...

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Inhalt:

Wie angelt man sich seinen Exfreund zurück, wenn dieser einen todlangweilig findet?

Informatikstudentin Novalie weiß nur, wie man es nicht macht: Man fragt auf keinen Fall einen sexy Halbrussen um Rat. Man lässt sich nicht auf erotische Spielchen mit ihm ein. Und man verliebt sich unter keinen Umständen in diesen Kerl, der mit romantischen Gefühlen so gar nichts anfangen kann …
Quelle: romance-edition.com

Meinung:

Der einzige Mensch, der mir je eine Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben hatte, war mein Onkel Gordey gewesen:
Begehe Dummheiten, solang du jung bist. Dann hast du ein paar lustige Geschichten zu erzählen, wenn du später alt bist.


Das Cover ist ein wahrer Hingucker. Man sieht einen halb nackten Mann, der im Bett liegt. Für Frauen ist das Cover sicherlich sehr ansprechend, aber es handelt sich hier um keinen reinen Sexroman, wie man dadurch vielleicht vermutet. Was ich gut finde ist, dass man das Gesicht des Mannes nicht sehen kann, dadurch kann man viel seiner Fantasie überlassen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut, man stolpert nicht über zu lange oder komplexe Sätze und auch die Ausdrucksweise ist sehr gut gewählt. Man liest die Geschichte aus Sicht von Novalie und Kol, jeweils in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Novalie und ihren Freund kennen, sie wohnen zusammen in einer WG und teilen sich nicht einmal ein Zimmer, doch Novalie ist glücklich, bis er Schluss macht und meint, dass sie zu langweilig ist. Wenig später lässt sich Novalie auf eine Romanze mit ihrem Mitbewohner Kol ein, doch kann das gut gehen?

Kurze Anekdote zu Beginn, als ich das Buch gekauft habe, war ich mit meinem Freund unterwegs. In der Buchhandlung habe ich das Cover gesehen, habs genommen und mit den Klappentext durchgelesen. Mein Freund schaut sich das Cover an, verdreht die Augen und sagt "War ja klar."

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, ich mochte Novalie sofort und ihren Ex mochte ich gar nicht. Er bandelt bereits auf den ersten Seiten mit einer anderen an und als er dann Schluss macht, war klar wieso. Novalies Reaktion fand ich da nur angemessen, sie vergrub sich in Eis und trauerte ihm nach. Diese Szenen in Büchern machen Charaktere immer so menschlich, das war hier wirklich oft der Fall, da viele Dinge genau so im echten Leben passieren. Kol entdeckt Nova in ihrem Elend und möchte ihr helfen, doch beide fühlen bereits die Anziehungskraft des jeweils anderen und so schlafen sie miteinander.

Was sich nun vielleicht wie ein reines Bumsbuch anhört, hat so viel mehr zu bieten. Es zeigt wie wichtig Freunde sind, dass es immer dumme Jungs und Mädchen gibt, die eine Beziehung nicht zu schätzen wissen, wenn sie eine gute führen und auch dass in Menschen manchmal mehr steckt, als man vermutet. Kol und Nova wollten es zuerst bei einer einmaligen Sache belassen, doch sie vereinbaren ein Codewort. Jedes Mal, wenn jemand dieses Wort sagt, müssen sie innerhalb der nächsten 10 Minuten Sex haben. Es gab dann hier schon so einige witzige Momente, in denen Kol Nova in Verlegenheit gebracht hat und ich musste manchmal echt lachen beim Lesen.

Die Sexszenen an sich waren toll beschrieben, die Autorin hält sich von Wörtern wie "fuck", "Pussy", usw. fern und beschreibt die Szenen auch so super. Für mich war alles sehr realistisch, dadurch musste ich nie die Augen über solch unrealistische Szenen verdrehen. Man merkt während diesen, als auch anderen Momenten, dass Kol und Novalie schon mehr für einander empfinden und die Autorin hat richtig viel Gefühl in nur 250 Seiten verpackt. Die Beziehung der beiden hat ein gutes Tempo, es geht nichts zu schnell aber auch nicht zu langsam, alles passte perfekt. Sie passen perfekt zusammen und man spürt die Chemie zwischen ihnen schon ab Seite eins.

Natürlich gibt es auch hier ein bisschen Drama, allerdings hält es sich in Grenzen. Was ich gar nicht mochte, oder besser gesagt wen, war Julien. Ich hasse den Kerl echt. Zuerst macht er mit Novalie Schluss um mit einer anderen zu schlafen und dann will er sie wieder zurück. Der Typ regt mich echt auf, aber Novalie hat ihn zum Glück immer abgewiesen und sich für sich selbst entschieden. Ich mochte ihre Weise zu denken und allgemein ihren Charakter. Das Ende war dann nochmal gut ausgearbeitet und für nur 250 Seiten konnte mich das Buch sehr begeistern.

Fazit:

Man erlebt hier eine Achterbahn der Gefühle, man lacht, man trauert mit Novalie und man erfreut sich an Kol, da er einfach ein toller Kerl ist. Es hat wirklich Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Gutes Ende

Paper Paradise
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Inhalt:

Seit Hartley den attraktiven, reichen und wilden Easton Royal kennengelernt hat, ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es war. Sie schwebt auf Wolke ...

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Inhalt:

Seit Hartley den attraktiven, reichen und wilden Easton Royal kennengelernt hat, ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es war. Sie schwebt auf Wolke sieben – doch an jeder Ecke lauern neidische Feinde. Als der schreckliche Unfall geschieht, bei dem Eastons Bruder lebensgefährlich verletzt wird, stellt das ihre neue Liebe auf eine harte Probe. Und als Hartley infolge des Unfalls auch noch ihr Gedächtnis verliert, kann sie niemandem mehr vertrauen. Sie spürt zwar die starke Anziehungskraft, die von dem sexy Royal mit den strahlend blauen Augen ausgeht, doch kann sie sich wirklich auf den wilden, unbändigen Easton verlassen und sich ein zweites Mal in ihn verlieben?
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Alle schreien durcheinander.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt sich den anderen der Reihe an und ist auch mein persönlicher Favorit. Die Farben passen toll und auch der Thron ist gut gestaltet. Wie immer lassen die Cover nicht auf den Inhalt schließen, was ich persönlich mag. Auch der Mangel an Personen auf dem Cover ist positiv.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich leicht und locker zu lesen, man beginnt und ist auch schon fast wieder fertig. Oftmals ist die Sprache eher derbe und die Ausdrucksweise manchmal gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt fliegt man nur so durch die Seiten. Geschrieben ist das Buch wieder aus Sicht von Easton und Hartley in der Ich-Perspektive, was einem beide Charaktere näher bringt.

Die Geschichte schließt nahtlos an der Vorgänger an, alle befinden sich im Krankenhaus nach dem Autounfall. Seb ist schwer verletzt und auch Hartley hat einiges abbekommen, nun hat sie all ihre Erinnerungen von den letzten Jahren verloren und ist selber sehr verwirrt. Easton versucht sein bestes, damit sie sich wieder in ihn verliebt.

Meine Gefühle sind bei diesem Buch sehr gemischt, einerseits bin ich froh, dass es noch nicht zu Ende war, andererseits war dies irgendwie unnötig. Bei mir überwiegen die positiven Gefühle, dennoch hätte man diese zwei Bücher über Easton auch in einem zusammen fassen können. Der Einstieg war für mich ein bisschen holprig, da ich nicht mehr genau wusste, wie der vierte Band geendet hat, doch schon bald kamen die Erinnerungen wieder und es ging flott dahin. Easton muss in diesem Band die Rolle des großen Bruders übernehmen, denn Gideon und Reed sind nicht da, sie kommen auch sehr selten vor, ebenso Ella. Dadurch, dass Seb schwer verletzt ist, geht es Sawyer auch nicht gut und Easton muss auf sie aufpassen. Dies wäre eigentlich der Job des Vaters, doch dieser fliegt einfach weg und lässt seine Söhne alleine.

Hartley war in diesem Buch wie eine neue Person. Sie ist ängstlich und schüchtern, was man auch verstehen kann, dennoch ist es ein starker Kontrast zu der Hartley aus dem ersten Band. Sie tat mir auch oft richtig Leid, wenn Leute ihr etwas erzählt haben, das gar nicht gestimmt hat und sie es dann doch glaubte. Easton hat sich auch etwas verändert, er versucht seine Probleme in den Griff zu kriegen und unterstützt Hartley nebenbei auch noch.

Die Geschichte selbst dreht sich eigentlich nur um Hartley und ihre Erinnerungen, und wie Easton ihr Leben verändert. Im Prinzip haben wir das schon gelesen, denn sie verlieben sich hier einfach neu. Was ich dann aber doch unlogisch fand war, dass Hartley nicht erkannt hat, wie kaputt ihre Familie ist. Sie sieht es Tag für Tag und hört es auch, will es aber von keinem bestätigt bekommen und lieber in ihrer unwissenden Welt weiterleben. Natürlich kann ein Neustart schön sein, aber ihre Familie war nicht nett zu ihr, sie fühlte sich nicht wohl und wollte nicht einmal den Grund wissen oder sich von jemandem ihre Geschichte erzählen lassen? Irgendwie unlogisch.

Es gibt aber auch noch Überbleibsel aus den ersten vier Bänden, wie etwa Steve, der nun, trotz Fußfessel, frei herum läuft. Für ihn mussten die Autoren noch ein spektakuläres, aber auch an den Haaren herbeigezogenes, Ende finden. Wie die Geschichte rund um ihn und Ella ausgeht, konnte ich gar nicht nachvollziehen. Zuerst wird er ganz normal dargestellt und plötzlich verwandelt er sich in einen ganz anderen Mensch, aber von einer Seite auf die andere. Mir ging das alles zu schnell und ich kann seine Beweggründe nicht nachvollziehen.

Eine weitere Sache, die eher negativ für mich war, war Sebastian. Er liegt einige Tage im Koma und als er dann aufwacht ist er ein anderer Mensch, der sehr aggressiv ist und jede Frau sexuell belästigt. Zwar finden seine Geschwister das befremdlich, aber keiner macht sich Sorgen, dass er nicht wieder normal wird. Man weiß aber am Ende nicht, was aus ihm geworden ist, die Autorin gibt uns so viele Häppchen von den Zwillingen zu lesen und hört dann einfach auf. Wir werden nie erfahren, was nun mit Sebastian ist, wie es mit Lauren weiter geht und was aus den beiden allgemein wird und das finde ich schade, da die Autorin in diesem Buch den Anfang einer Geschichte über die Zwillinge aufgebaut hat und diesen Ansatz dann einfach aufgibt.

Aber das Buch war bei weitem nicht schlecht, es war manchmal unlogisch und einige Stellen zogen sich wie Kaugummi, aber insgesamt mochte ich es sehr gerne. Ich fand es schön zu lesen, wie Hartley und Easton wieder zu einander finden und wie Easton sein besseres Ich mich Hartley zusammen findet. In diesem Buch vollbringt er Dinge, die ich ihm so nicht zugetraut hätte.

Das Ende ging dann allgemein recht schnell und kam etwas anders als erwartet. Hier waren für mich wieder einige unlogische Sachen eingebaut. Es gab einen Mord und einen Selbstmord, was irgendwie sehr gezwungen wirkte, so als müsse man den Leser nochmal schockieren. Ohne diese Szenen hätte das Ganze auch gut funktioniert, es gab auch so genügend Drama, das man noch hätte ausbauen können, ohne gleich jemanden zu ermorden.

Fazit:

Insgesamt ein schöner Band, der die Reihe ganz gut abschließt. Man hätte vieles anders oder besser machen können, aber die Beziehung zwischen Easton und Hartley hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich finde es schade, dass man über die anderen Royals nichts mehr erfahren wird, aber Eastons Geschichte hat ein gutes Ende gefunden und ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Tolle Adaption

Königsblau
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Inhalt:

*Eine dunkle Liebe aus der Welt der Märchen*

Ihr Leben lang hat Rosalie gehofft, nie an der königlichen Brautwahl ihres Landes teilnehmen zu müssen. ...

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Inhalt:

*Eine dunkle Liebe aus der Welt der Märchen*

Ihr Leben lang hat Rosalie gehofft, nie an der königlichen Brautwahl ihres Landes teilnehmen zu müssen. Denn nichts fürchtet sie mehr, als dass die Entscheidung des Mannes mit den königsblauen Haaren und der eisigen Ausstrahlung auf sie fallen könnte. Doch als genau das geschieht, befindet sie sich plötzlich hinter den dicken Mauern einer Festung, die ebenso viele Rätsel aufwirft wie der Mann, der sich in ihr verbirgt…

Ein dunkler Fluch, ein verwunschenes Schloss und ein magischer Schlüssel. Diese Märchenadaption verführt und begeistert. Düster-romantisch erzählt Julia Zieschang von der Anziehung des Verbotenen und der Kraft der Liebe. Ihr fantastischer Roman gewährt uns einen ganz neuen Blick auf die sagenumwobene Geschichte des »König Blaubart«.
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Rosalie senkte den Blick um möglichst wenig aufzufallen.

Das Cover von dem Buch finde ich ja mega schön. Bereits als ich es sah, wusste ich, dass es sich hier um eine Märchenadaption zu meinem Lieblingsmärchen "Ritter Blaubart" handelt. Daher finde ich, dass die Gestalter das Cover sehr gut getroffen haben. Man erkennt Bluebeard sofort an seinem blauen Bart und auch der Schlüssel wurde sehr gut eingebracht.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, recht einfach gehalten, wie ich es auch von anderen Märchen gewohnt bin. Die Kapitel sind jeweils unterteilt in Jetzt und vor x Wochen/Monaten. Jetzt wird aus der Sicht von Claire erzählt und Vorher aus Sicht von Rosalie.

Alle paar Jahre sucht sich Bluebeard, der Bruder des Königs, eine neue Frau. Was mit seinen alten passiert weiß keiner. Dieses Jahr ist Rosalie seine Auserwählte, doch ihr Bruder ist darauf aus sie zu retten. Rosalie findet im Schloss während ihres Aufenthalts, eigenartige Dinge heraus und setzt damit ihr Leben aufs Spiel.

Ich war sehr gespannt, wie die Autorin mein Lieblingsmärchen verändern würde und insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Die wichtigen Elemente sind dabei, nur ist dies hier sehr viel düsterer und brutaler als das Original. Ich mag sowas, mich stört es gar nicht, ich war jedoch schockiert, wie herzlos ein Mensch sein kann. Die Autorin hat auch einige neue Elemente eingebracht, wie Claire. Ihre Geschichte habe ich sehr gespannt verfolgt, da ich zuerst nicht wusste, wer sie ist und was sie mit Rosalies Bruder zu tun hat.

Die Szenen im Schloss waren super geschrieben, man merkt die Angst, aber auch die Aufmümpfigkeit von Rosalie. Bluebeard wird dadurch immer ungehaltener und brutaler. Seinen Charakter fand ich ziemlich interessant, auch wenn ich ihn absolut nicht mochte. Die Charaktere blieben für mich allgemein eher flach, was aber sicherlich daran liegt, dass das Buch fast wie ein Märchen geschrieben ist. Was mich aber absolut gestört hat ist, dass Blaubart hier Bluebeard heißt. Wieso der englische Name? Das ergibt weder Sinn, noch ist der Name im englischen schöner.

Alles passierte dann am Ende doch ziemlich schnell, mich hat es aber nicht gestört, denn bei Märchenadaptionen mag ich sowas doch sehr gerne.

Fazit:

Ich finde, dass Königsblau eine wirklich tolle Märchenadaption ist. Die Geschichte beinhaltet fantastische Elemente, man erkennt das Grundmärchen und auch der Schreibstil ist eher märchenhaft. Für mich ein tolles Lesevergnügen, welches ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Wirklich witzig

Frag nicht nach Sonnenschein
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Inhalt:

Katie Brenner has the perfect life: a flat in London, a glamorous job, and a super-cool Instagram feed.
OK, so the truth is that she rents a tiny room with no space for a wardrobe, has a hideous ...

Inhalt:

Katie Brenner has the perfect life: a flat in London, a glamorous job, and a super-cool Instagram feed.
OK, so the truth is that she rents a tiny room with no space for a wardrobe, has a hideous commute to a lowly admin job, and the life she shares on Instagram isn’t really hers.
But one day her dreams are bound to come true, aren’t they?
Until her not-so-perfect life comes crashing down when her mega-successful boss Demeter gives her the sack. All Katie’s hopes are shattered. She has to move home to Somerset, where she helps her dad with his new glamping business.
Then Demeter and her family book in for a holiday, and Katie sees her chance. But should she get revenge on the woman who ruined her dreams – or try to get her job back? Does Demeter – the woman who has everything – actually have such an idyllic life herself? Maybe they have more in common than it seems.

And what’s wrong with not-so-perfect, anyway?
Quelle: amazon.de

Meinung:

„First: it could be worse. As commutes go, it could be a lot worse, and I must keep remembering this. Second: it’s worth it. I want to live in London; I want to do this; and commuting is part of the deal. It’s part of the London experience, like Tate Modern.“

Das Cover von dem Buch ist nicht wirklich etwas besonderes, aber trotzdem spiegelt es den Inhalt sehr gut wieder. Darauf zu sehen ist eine Frau, die unter einer Regenwolke steht und nass wird, genauso muss sich Katie fühlen, denn sie meint, dass ihr Leben nicht perfekt ist. Ich hab mal gehört: „Lies nie ein Buch, bei dem der Name des Autors größer als der Titel ist“, denn dann verkauft sich das Buch meist nur wegen dem namen. Dies ist mein zweites Kinsella Buch und auch ihr Name ist größer als der Titel, aber trotzdem passt es toll aufs Cover und das Buch ist auch toll!

Der Schreibstil von Sophie Kinsella ist locker und leicht, sie schafft es einfach alles witzig und doch authentisch darzustellen. Durch ihren tollen Schreibstil kommt man bei dem Buch rasch voran und die Lektüre ist dadurch auch perfekt für einen schönen Sommertag (ja, es ist noch nicht Sommer, aber trotzdem). Ihre Sätze sind nicht zu kompliziert, haben aber doch schon eine kompliziertere Struktur als selbige bei Jugenbüchern.

Zu Beginn lernen wir hier Katie kennen, die einen Job in London hat, ein Zimmer in London und ein perfektes Leben in London. Ein fast perfektes Leben, denn ihr Zimmer ist winzig, sie hat wenig Geld und bei ihrem Job fühlt sie sich nicht gefördert. Wie der Klappentext schon verrät, verliert sie auch noch ihren Job und muss nach Somerset zu ihrem Vater zurück, dieser weiß allerdings nicht, dass sie gefeuert wurde. Doch bald schon hat sie sich zu Hause wieder eingelebt und baut zusammen mit ihrem Vater und seiner Freundin etwas tolles auf.

Dies war mein zweites Buch von Frau Kinsella und ich mag ihren Schreibstil wirklich gern. Oftmals gab es sehr witzige Szenen und ich musste einmal wirklich lachen. Am Anfang wirkte es allerdings noch nicht so, es hat bei mir eine Weile gedauert, bis ich richtig ins Buch hinein kam, aber nach ungefähr 100 Seiten war ich voll dabei. Es gibt bei diesem Buch einen sehr großen Pluspunkt und zwar, dass es in London spielt. Seit ich letztes Jahr in London war, bin ich verliebt in die Stadt und dieses Buch spiegelt die Atmosphäre dort sehr gut wieder, das hat die Autorin wirklich toll geschafft.

Aber auch den Teil des Buches, der in Somserset spielt ist gut beschrieben worden, sodass ich mir die Landschaft, die Felder und alles sehr gut vorstellen konnte, in meiner Phantasie wurde es der perfekte Urlaubsort. Katie gefiel mir auch viel besser in der Zeit, in der sie daheim war, denn in London wirkte sie wie ein Workaholic, der sich einredet, dass alles gut ist, obwohl es nicht so ist. Doch auf dem Land merkt man wo ihre Wurzeln sind und ich bewundere die Autorin dafür, dass sie einen Charakter so vielschichtig machen konnte.

Katies Job fand ich eher langweilig, da es hauptsächlich darum ging, wie Demeter, ihr Boss, alle anderen behandelt und wie sie alles vergisst, doch mit der Zeit wird dies zu einem Detail, das den gesamten Handlungsfluss beeinflusst. Ich hätte nicht damit gerechnet und hätte ich es gewusst, hätte ich bei diesem Teil auch mehr aufgepasst. Als dann noch Alex, der Boss von Demeter, dazukam, war ich hin und weg, denn es bahnte sich bereits eine Liebesgeschichte an, doch bei einem Kinsella Buch kann man nicht von Insta-Love sprechen, die Autorin schafft es sogar die Liebe witzig aussehen zu lassen.

Es gab zwischendurch ein paar Längen, die jedoch nicht allzu sehr gestört haben. Meist war das Buch einfach unterhaltsam, obwohl es auch ernste Themen behandelt. Diese wurden aber sehr gut in die Geschichte eingespannt, damit man sie auch als Leser bemerkt und ernst nimmt. Katie versucht sich oft DInge schön zu reden, dies kennen sicher auch viele Leser und die Autorin zeigt in dem Buch auf, dass es ok ist sich einzugestehen, dass nicht alles perfekt ist und dass man nur die betroffene Person etwas daran ändern kann. Gut hat mir auch die Message gefallen, dass man seinen Traum nie aufgeben sollte. Das fand ich wirklich gut, denn oft behandeln Unterhaltungsbücher keine ernsten Themen oder stellen sie als nicht so schlimm dar.

Gegen Ende wuchsen mir zwei Charaktere sehr ans Herz, eine davon ist klarerweise Katie. Ich mochte diese beiden so gerne und fühlte mich auch mit ihnen verbunden, dies schaffen Autoren von Jugendbüchern in letzter Zeit nicht mehr (ich bin einfach zu alt dafür). Kurz vor dem Ende gab es dann noch einen Spannungsbogen, der mich wirklich überrascht hat, aber trotzdem gut zu dem Charakter des Buches passt.

Alles in allem muss ich sagen, dass mir auch dieses Kinsella Buch sehr gut gefallen hat und ich werde mal in ihre Shopaholic Reihe hineinschnuppern und mich (wie ich schon öfter erwähnt habe) mehr an die Erwachsenen-Literatur heranwagen.

Katie wirkte zu Beginn wirklich naiv und redete sich alles schön, auch war sie oftmals nicht fähig ihren Mann zu stehen doch mit der Zeit hat sie zu sich selbst gefunden und erkannt, dass sie sich nicht verstellen muss.

Demeter wirkt einfach nur vergesslich und sehr gemein, doch auch bei ihre findet man mit der Zeit heraus, warum sie so ist und, dass sie eigentlich ein herzensguter Mensch ist.

Alex machte zuerst den Eindruck, als wäre er der Frauenheld schlechthin und als wäre ihm sonst alles egal, obwohl auch schon mal seine kindische Seite zum Vorschein kam. Doch bei ihm war ich mir bis zum Ende nicht sicher, wie er wirklich ist.

Zusammengefasst hat die Autorin spannende und vielschichtige Charaktere geschaffen!

Fazit:

Ein sehr unterhaltsamen Buch, das aber auch wichtige Themen anspricht. Es wird sicher nicht mein letztes Kinsella Buch gewesen sein, daher bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Gelungener Abschluss

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Princess Winter is admired by the Lunar people for her grace and kindness, and despite the scars that mar her face, her beauty is said to be even ...

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Inhalt:

Princess Winter is admired by the Lunar people for her grace and kindness, and despite the scars that mar her face, her beauty is said to be even more breathtaking than that of her stepmother, Queen Levana.

Winter despises her stepmother, and knows Levana won't approve of her feelings for her childhood friend—the handsome palace guard, Jacin. But Winter isn't as weak as Levana believes her to be and she's been undermining her stepmother's wishes for years. Together with the cyborg mechanic, Cinder, and her allies, Winter might even have the power to launch a revolution and win a war that's been raging for far too long. Can Cinder, Scarlet, Cress, and Winter defeat Levana and find their happily ever afters?
Quelle: amazon.de

Meinung:


Winter's toes had become ice tubes.

Das Cover ist wirklich schön, man sieht hier schon die Parralellen zu Schneewittchen, da darauf eine Hand mit einem roten Apfel zu sehen ist. Es reiht sich sehr gut in die Reihe ein, obwohl es nicht mein Favorit ist.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut zu lesen, jetzt beim vierten Band, habe ich mich auch schon an die Ausdrücke, die sie verwendet gewöhnt und bin mit der Sprache der Welt vertraut. Die Kapitel werden wieder aus unterschiedlichen Sichten erzählt, hier haben wir schon eine Vielzahl an Charakteren, die alle ihren Handlungsstrang haben, dennoch kommt man beim Lesen nicht durcheinander.

Dieser Band beginnt dort, wo der dritte geendet hat. Scarlet ist das "Haustier" von Winter, Cinder, Thorne, Cress und Wolf planen weiter, wie sie Levana stürzen können und dabei Scarlet befreien können.

Auch den letzten Band dieser Reihe habe ich zusammen mit Ney gelesen. Wir haben recht lange für das Buch gebraucht, da jeder in seinem Tempo gelesen hat und wir dann auch auf einander gewartet haben, sicherlich einen Monat haben wir gelesen. Der Einstieg viel mir sehr leicht, da es nicht lange her war, dass wir den dritten Teil gelesen haben. Es beginn sofort mit einem Kapitel von Winter, ihr Charakter hat mich bereits im dritten Band fasziniert und ich wollte unbedingt mehr von ihr erfahren.

Winter selbst ist ein einzigartiger Charakter. Sie ist eine dunkelhäutige Prinzessin, die all die Schönheit von Levana, selbst mit einer Narbe im Gesicht übertrifft. Weiters benutzt sie ihre Macht nicht, das wirkt sich, wie wir aus den vorherigen Bänden wissen, auf die Psyche aus. So erscheint Winter oftmals ziemlich verrückt, trotzdem ist sie ein liebenswerter Charakter, da sie auch aus der Menge hervor sticht. Leider war sie für mich in dem Buch zu wenig präsent, man hätte so viel aus ihr heraus holen können, doch die Autorin hat sie in meinen Augen zu einem Nebencharakter degradiert. Zwar gibt es die Parallelen zu Schneewittchen, etwas dass ihre Stiefmutter sie vergiftet, sie in einen "Glassarg" kommt und, den lustigsten Vergleich den Ney gezogen hat, sie von den sieben Zwergen umringt ist. Kurze Erklärung: Winter ist Schneewittchen, Cinder, Scarlet, Cress, Wolf, Thorne, Jacin und Iko die sieben Zwerge.
Diese Märchenelemente waren wie immer toll ausgelegt, aber Winter selbst kam, dafür dass es ihr Buch sein sollte, recht wenig vor. Die Geschichte hätte auch ohne sie funktioniert.

Neben dem Handlungsstrang von Winter mochte ich den von Kai und Wolf auch sehr gerne. Beide würden gerne etwas tun, doch immer werden sie kontrolliert, sie taten mir schon fast leid. Durch Kai erlebt man auch die Hochzeitsvorbereitungen und die Machenschaften im Schloss, Wolf ist immer noch wenig präsent, das hat sich auch hier nicht geändert.

Cinder und Thorne waren wieder die Charaktere, die am meisten vorkamen. Sie haben fast den gesamten Plan geschmiedet und waren auch Schlüsselfiguren, dadurch wurde ihre Kapitel auch die Spannendsten. Toll fand ich, dass Scarlet wieder öfter vorkam, ich habe sie im dritten Buch schon sehr vermisst. Von Cress bekam man auch weniger zu lesen.

Die Handlung selbst schreitet langsam auf den finalen Kampf zu, es gibt wie immer viel Gerede und Geplane, im letzten Teil des Buches gehts dann rund. Es gab dennoch keine Längen für mich, ich konnte die Handlungen der Charaktere immer nachvollziehen, auch wenn es oft zu einfach wirkte. In der Art Gehen wir doch einfach in den Palast und stehlen etwas. Rein, raus, fertig. Keiner wird erwischt, nichts passiert. Dieses Buch ist aber auch geprägt von Loyalität und Aufständen. Das Volk wird miteinbezogen und auch die Wolf-Krieger bekommen einen tollen Part. Hier sei auf Strom verwiesen, einen Charakter, den ich sofort mega cool fand.

In der Zwischenzeit scheint Levana auch immer verrückter zu werden, es wirkt oft so, als hätte ihre Psyche einen Knacks und nicht die von Winter. Dies kommt vor allem am Ende deutlich zur Geltung. Hier gibt es dann den entscheidenden Kampf, dieser war richtig spannend und gut geschrieben, ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin so brutal schreiben kann. Ich habe richtig mit den Charakteren mitgefiebert, danach gabs dann nur noch die Abschlusskapitel. Was nach dem Kampf passiert ist. Das empfand ich als eher langweilig, aber manche lesen sowas vielleicht gern. Als das Buch zu Ende war, war ich fast schon traurig, da ich diese grandiose Welt so lange besucht habe. Jetzt bleibt mir noch die Geschichte von Levana Fairest und die Kurzgeschichten Stars above.

Fazit:

Ein gelungener Abschluss der Reihe. Winter, die Hauptperson dieses Buches, kam mir persönlich zu wenig vor und ich hätte mir eine bessere Einbindung von ihr in die Geschehnisse und die Gruppe gewünscht. Ansonsten konnte mich das Ende und das Buch allgemein überzeugen, ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.