Cover-Bild Verdammt lang tot
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 12.11.2015
  • ISBN: 9783404173013
Erwin Kohl

Verdammt lang tot

Ein Niederrhein-Krimi
Die Sache stinkt gewaltig, resümiert Lukas Born. Der suspendierte Hauptkommissar von der Krefelder Kripo ermittelt in einem Todesfall, und das auf eigene Faust. Bei dem Toten handelt es sich nämlich um einen Bekannten von ihm, um Wolfgang "Wolle" Lodzinski. Der soll angeblich Selbstmord in einem Baggersee bei Uedem begangen haben - völliger Quatsch, wie Lukas weiß, war Wolle doch nicht nur ein Ex-Profi-Schwimmer, sondern auch dabei, endlich in seinem Leben aufzuräumen. Also verfolgt Lukas Spur um Spur - und gerät damit selbst ins Visier des Mörders.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Ich muss sagen, dass ich bislang noch nie einen Krimi gelesen hatte, bei dem der Ermittler auf einem Campingplatz lebt. Dieses allein war für mich schon Grund, mich etwas näher mit dem Buch zu beschäftigen.

Auch ...

Ich muss sagen, dass ich bislang noch nie einen Krimi gelesen hatte, bei dem der Ermittler auf einem Campingplatz lebt. Dieses allein war für mich schon Grund, mich etwas näher mit dem Buch zu beschäftigen.

Auch die Story hatte mich sofort in ihren Bann gezogen, da sie neu und unverbraucht war. Ich meine damit speziell, den Ermittler und sein familiärer Hintergrund. Endlich mal kein Ermittler, der jung und knackig ist und in einer soliden Wohnung oder einem Einfamilienhaus wohnt.

Dem Autor ist es gelungen, mich von der ersten Seiten an, in seine Geschichte zu ziehen und mich Raum und Zeit vergessen zu lassen. Ich wollte einfach nur noch lesen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen werde. Wer Krimis liebt, die etwas abseits der "Norm" sind, wird hier auf jeden Fall Gefallen finden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Selbstmord oder Mord?

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Hauptkommissar Lukas Born wurde vom Dienst suspendiert, weil er einen Entführer bedroht hat, um das Entführungsopfer zu finden. Nun hat er sich mit seinem Hund Manolo auf einen Campingplatz am Niederrhein ...

Hauptkommissar Lukas Born wurde vom Dienst suspendiert, weil er einen Entführer bedroht hat, um das Entführungsopfer zu finden. Nun hat er sich mit seinem Hund Manolo auf einen Campingplatz am Niederrhein zurückgezogen, um seine Laufbahn als Privatdetektiv zu starten. Doch die Klienten laufen ihm nicht gerade die Bude ein, da bleibt Zeit sich um Fall von Wolle zu kümmern, der in einem Baggersee ertrunken ist. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Aber Lukas findet sehr schnell heraus, dass das unwahrscheinlich ist, denn Wolfgang »Wolle« Lodzinski war früher ein erfolgreicher Schwimmer.
Born wollte, dass Lukas für ihn etwas klärt, dass ihm sehr am Herzen lag. Da er todkrank war, hat er Hinweise gestreut, damit Lukas in seinem Sinne nachforscht. Doch das ist nicht so einfach.
Der Entführungsfall sorgte nicht nur für die Suspendierung, sondern auch für Eheprobleme, denn Lukas und seine Frau, die auch bei der Polizei ist, haben recht unterschiedliche Ansichten darüber, wie man zu Ergebnissen bei Ermittlungen kommt. Dass Julia Wolles Fall so schnell zu den Akten legt, spornt Lukas umso mehr an.
Lukas Born ist mir sympathisch. Er hat die Chance, in seinen Beruf zurückzukehren, aber er ist konsequent. Seine Ansicht ist, dass der Zweck notfalls die Mittel heiligt, und er lässt sich nicht verbiegen. Dumm ist nur, dass er dadurch ständig knapp bei Kasse ist. Er liebt seinen Sohn sehr, ist überglücklich, wenn er bei ihm ist, und weiß doch, dass der Junge bei der Mutter gut aufgehoben ist.
Der Schreibstil ist locker und lässt sich ungemein flüssig lesen. Ich komme aus dem Rheinland und fühlte mich von Anfang an zu Hause. So ist er, der Rheinländer. Lukas hat wirklich ein paar urige Typen auf dem Campingplatz und im Freundeskreis, die ihn bei seinen Recherchen unterstützen. Gut gefallen hat mir auch sein naseweiser Sohn.
Die Geschichte ist spannend bis zum schlüssigen Ende. Sie ist aber auch sehr humorvoll trotz des ernsten Hintergrundes. Wer also eine solche Mischung mag, der ist mit diesem Krimi bestens bedient.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender Krimi vom Niederrhein

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Das Buch „Verdammt lang tot“ des Autoren Erwin Kohl ist ein Regionalkrimi der am Niederrhein spielt.
Das Cover vermittelt die Atmosphäre der Gegend, passt in die Region und die roten Hinweisschilder mit ...

Das Buch „Verdammt lang tot“ des Autoren Erwin Kohl ist ein Regionalkrimi der am Niederrhein spielt.
Das Cover vermittelt die Atmosphäre der Gegend, passt in die Region und die roten Hinweisschilder mit der Aufschrift „Mord“ und „Leiche“ sind schöne Eyecatcher, die direkt machen direkt deutlich machen, dass es sich um einen Krimi handelt.
Nachdem Hauptkommissar Lukas Born in einem Fall seine Kompetenzen überschritten hat, wurde er vom Dienst suspendiert und seine Frau Julia – mit der er zuvor zusammengearbeitet hat – setzt ihn vor die Tür. Seitdem lebt er als Dauercamper gemeinsam mit seinem verfressenen Hund Manolo auf einem Campingplatz am Rhein. Dort ertrinkt der Flaschensammler Wolle in einem Baggersee. Die Ermittlungen werden in diesem Fall von Julia geleitet, die von einem Selbstmord ausgeht und die Akten schließt. Lukas kannte Wolle, glaubt nicht an einen Selbstmord und beginnt zu ermitteln. Dabei bekommt er heraus, dass Wolle ein erfolgreicher Leistungsschwimmer war und Born gerät bei seinen Nachforschungen selbst in Gefahr.
Der flüssige Schreibstil des Autors und die spannende Handlung haben eine Sogwirkung. Man muss einfach weiterlesen. Die Atmosphäre des Campingplatzes ist ausgesprochen gut beschrieben. Man spürt das nette Miteinander der Camper, ihre Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit. Auch die Charaktere sind authentisch geschildert und Lukas Born wirkt einfach sympathisch. Neben der Spannung eines Krimis kommt auch der Humor nicht zu kurz. Auf dem Campingpatz gibt es immer wieder authentische Szenen, die Anlass zum Schmunzeln geben. Bis zum Ende bleibt offen, wer der Mörder ist und man kann miträtseln.

Mein Fazit:
„Verdammt lang tot“ ist ein spannender und humorvoller Regionalkrimi bei dem es dem Autoren perfekt gelungen ist, mich bis zum Ende zu fesseln. Sowohl die Atmosphäre des Campingplatzes als auch die Ermittlungsarbeiten von Lukas Born sind gelungen beschrieben und ich würde mich über einen weiteren Fall des suspendierten Hauptkommissars aus Krefeld freuen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vergangenheit eines Spitzensportlers

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Lukas Born ist ein suspendierter Kriminalpolizist, der getrennt von seiner Frau (ebenfalls Kriminalpolizistin) sehr bescheiden auf einem Campingplatz haust. Ein Fall aus der Vergangenheit beschäftigt ihn ...

Lukas Born ist ein suspendierter Kriminalpolizist, der getrennt von seiner Frau (ebenfalls Kriminalpolizistin) sehr bescheiden auf einem Campingplatz haust. Ein Fall aus der Vergangenheit beschäftigt ihn so sehr, das er immerwährend Alpträume hat und deshalb auch seinen Dienst nicht mehr ausüben kann.Er möchte sich als Privatdetektiv eine neue Existenz aufbauen. Und da kommt ihm der Tod von Wolfgang Lodzinski (Wolle) gerade recht. Die Polizei geht von einem Suizid aus, er soll im angrenzenden See ertrunken sein. Als Lukas in seiner Wohnung jedoch entdeckt das Wolle ein ehemaliger Spitzenschwimmer aus DDR Zeiten war, kann er nicht glauben das dieser ertrunken sein soll. Und so ermittelt er mit Hund Manolo seinen Freunden vom Campingplatz der sogenannten SOKO Happy Eiland. Wer hatte ein Interesse Wolle aus dem Weg zu schaffen? Die Ermittlungen führen weit in die Vergangenheit Wolles zurück als er für die DDR noch Schwimmwettkämpfer war. Und so soll es dann auch noch am Ende für Born ganz schön gefährlich werden.

Meine Meinung:
Ich muss sagen ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten in das Buch und den Fall hineinzukommen. Aber je länger ich las desto besser gefiel mir der Krimi und der Ermittler mit seinen Eigenarten. Auch die Campinggemeinschaft ist einem am Ende richtig ans Herz gewachsen und ich freue mich schon auf den nächsten Band. Manolo der Brötchen holende Hund von Lukas der morgens sein Leberwurstbrötchen verspeist. Ein Ermittler der sehr fürsorglich mit seinem 11 jährigen Sohn um geht, gleichzeitig aber auch mal zu tief ins Glas schaut oder vergisst Filtertüten einzukaufen. Und so kommt der Humor bei Erwin Kohls Krimi auch nicht zu kurz. Einzig das sich manchmal dann doch die Ermittlungen in die Länge zogen, haben den Punktabzug bei mir gegeben. Ansonsten war es ein solider,guter Krimi dem vielleicht ein paar spannende Szenen mehr gut getan hätten. Von mir 4 von 5 Sternen. Das Cover gefällt mir sehr gut, den man erkennt darauf sofort das es ein regionaler Krimi sein muss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Soko "Happy Eiland"

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Eigentlich wollte Lukas Born sich aus der Sache raushalten. Aber der angebliche Selbstmord von Wolle, das kann nicht sein. Und ehe er sich versieht, steckt er mitten in dem Fall drin. Wolles „Selbstmord“ ...

Eigentlich wollte Lukas Born sich aus der Sache raushalten. Aber der angebliche Selbstmord von Wolle, das kann nicht sein. Und ehe er sich versieht, steckt er mitten in dem Fall drin. Wolles „Selbstmord“ wird zu einem Kriminalfall mit brisantem Hintergrund, der eine echte Herausforderung für Born darstellt. Als er den Job alleine nicht mehr stemmen kann, beschließt er eine eigene Soko auf die Beine zu stellen. Mit dieser Idee rennt er bei seinen Mitcampern offene Türen ein und alle machen begeistert mit. Auch wenn nicht alles rund läuft, geben sie nicht auf und mit der entsprechenden Geistesnahrung, in Form von Kölsch und Pils, erzielen sie tatsächlich erste Erfolge.
Es ist schon ein recht eigenwilliges Völkchen, dass sich auf dem Campingplatz Happy Eiland tummelt. Allesamt sind sie echte Typen, vor allem Lukas Born und sein Hund Manolo sind in ihrer Art unverwechselbar. Mit viel Witz und pfiffigen Schlussfolgerungen garniert, geben alle ihr Bestes um die wahren Täter zu entlarven.

Fazit
Der lockere Schreibstil und der allgegenwärtige Humor, machen diesen Krimi zum gelungenen Auftakt der neuen Reihe 'Privatdetektiv Lukas Born', die mit „Hops gegangen“ im Februar 2017 fortgesetzt wird.