Absolute Leseempfehlung!!!
Die 16-jährige Hazel hat Krebs, aber sie möchte kein Mitleid. Sie will nicht in die Selbsthilfegruppe, weil sie mit den Leuten da nichts anfangen kann - bis sie dort Gus trifft. Gus, der Isaac, einen anderen ...
Die 16-jährige Hazel hat Krebs, aber sie möchte kein Mitleid. Sie will nicht in die Selbsthilfegruppe, weil sie mit den Leuten da nichts anfangen kann - bis sie dort Gus trifft. Gus, der Isaac, einen anderen Teilnehmer der Selbsthilfegruppe begleitet und selber Krebs hatte. Gus ist anders in seiner Einstellunbg als Hazel, er geht mit seiner Krankheit offen um. Sie werden Freunde und verlieben sich schließlich ineinander - und wissen doch gleichzeitig, dass es nur eine Liebe auf Zeit sein kann...
Eine Rezension zu einem sehr intensiven Buch zu schreiben fällt mir schwerer als gedacht. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, es hat mich emotional total eingenommen und mich sogar zum Weinen gebracht, obwohl ich eigentlich selten bei Büchern weine. Man fährt mit dem Buch gefühlsmäßig Achterbahn, wenn man sich komplett auf das Buch einlässt.
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist mehr als ein Jugendbuch - es ist eine Ode an der Leben und gleichzeitig eine Beschäftigung mit dem Tod, es ist unsagbar sarkastisch und gleichzeitig todernst und es ist ein Buch über die Liebe und das Leben und gleichzeitig eine Krankengeschichte.
Wenn man diese Vergleiche zusammennimmt, dann verteht man vielleicht besser, warum eine Rezension so schwer fällt. Es ist ein Buch mit vielen Facetten, die so unterschiedlich und gleichzeitig auch so miteinander verbunden sind.
John Greens Stil gefällt mir richtig gut - er schreibt sehr nah an seinen Protagonisten und lässt den Leser dadurch sehr tief in seine Geschichte eintauchen. Er verzichtet auf Schnörkel oder Verschönerungen, das hat aber das Buch auch nicht nötig. Die Dialoge sind zudem sehr passend gemacht. An dieser Stelle möchte ich auch betonen, dass es eine sehr gute Übersetzung der Übersetzerin Sophie Zeitz ist, wodurch das Buch auch in Deutsch nichts an seiner Genialität einbüßt.
Das Buch ist eigentlich ein Jugendbuch, aber durch den besonderen Stil des Buches sollte es jeder lesen. Es ist mehr als ein Jugendbuch - es ist ein Buch über das Leben und das Sterben, über junge Liebe und traurige Schicksale. Wer dieses Buch einmal gelesen hat, wird es - so glaube ich - nicht mehr vergessen.
Fazit:
Ein Jugendbuch, das mehr als ein Jugendbuch ist, weil es ist ein Buch voller Leid und gleichzeitig voller Hoffnung. Es ist witzig und gleichzeitig traurig. Es bewegt und bleibt im Gedächtnis. Jeder sollte "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen haben - nicht nur weil es stilistisch wirklich klasse geschrieben ist, sondern weil es zeigt, wie seltsam das Leben sein kann.
Absolute Leseempfehlung!!!