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Veröffentlicht am 24.07.2018

Leider nicht so gut wie die Vorgänger

Der Vampir in meinem Bett
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Überall Pärchen!
So hätte sich die (fast) geschiedene Carolyn Connor nicht den Urlaub mit ihren Freundinnen vorgestellt. Erst der gutaussehende Christian Notte macht die Tage auf St. Luca interessant. ...

Überall Pärchen!
So hätte sich die (fast) geschiedene Carolyn Connor nicht den Urlaub mit ihren Freundinnen vorgestellt. Erst der gutaussehende Christian Notte macht die Tage auf St. Luca interessant. Aber warum sollte ausgerechnet er auf eine über zehn Jahre ältere Frau stehen? Und außerdem ist er noch schwul. Denkt sie zumindest.
Carolyn ahnt nicht, dass Christian viel älter als sie ist - und dass sie die Lebensgefährtin des Unsterblichen ist.


Seit ich "Vampire sind die beste Medizin" gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich unbedingt den Roman über Christian lesen muss. Als der "verlorene Sohn" schien er mir ein interessanter Charakter zu sein. Außerdem spielt er in einer Band ...
Leider wurde ich ein bisschen enttäuschtvon diesem Buch.
Ich fand die Idee gut, dass Christian von seiner Cousine zum Schwulen gemacht wurde, der Carolyn als Alibifreundin für seine Familie braucht. Christian spielt seine Rolle als Schwuler aber richtig schlecht, so dass man schnell merkt, dass er eigentlich auf Carolyn steht. Mir hätte es besser gefallen, wenn er die Rolle ernster genommen hätte.
Beide waren nette Charaktere, aber sie haben mir jetzt als Einzelpersonen und als Pärchen nicht so gut gefallen wie die anderen. Vielleicht ist die Reihe nach den sechzehn Bänden am Ende, aber ich lasse mich von Frau Sands noch gern vom Gegenteil überzeugen ;)
Und das Ende war irgendwie zu abrupt ... Einerseits war es gut, dass Buch mal so enden zu lassen, anderseits hätten noch so zehn, fünfzehn Seiten nicht geschadet und mich zufriedener zurückgelassen. Außerdem fehlt dieses Mal der Stammbaum am Ende des Buches. Da ich die letzten 2 Bände noch nicht gelesen habe, blickte ich bei den ganzen Cousins, die Christian hatte, nicht wirklich durch.
Das Buch war nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut. Ich habe schon bessere Bücher von Lynsay Sands gelesen. Bis jetzt war dieser Band der schwächste der Reihe, aber immer noch besser als so manch andere Romane.


Ich liebe die Cover von der Reihe! Die englischen Cover sind nicht gerade der Hingucker, aber die deutschen sind eine echte Augenweide.
Die Cover sagen einem schon, dass es sich um einen unterhaltsamen Frauenroman mit Vampir-Elementen handelt.


Auch bei Lynsay Sands haben wir den Zeitpunkt erreicht, an dem man die Romane ohne Vorwissen nicht mehr richtig genießen kann. Da die meisten begeistert von dem Band waren, empfehle ich ihn natürlich auch an alle Lynsay Sands Fans weiter.


Leider hatte ich dieses Mal nicht so viel Spaß mit den Unsterblichen. Ich vergebe trotzdem 3,5 Sterne, da ich schon viel schlechtere Romane gelesen habe und ich mir sicher bin, dass die anderen Bände wieder besser werden.

Veröffentlicht am 17.06.2024

Zwiegespalten

Psyche und Eros
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Eigentlich bin ich ein großer Fan von Greek Mythology Retellings, aber dieses hat es mir echt schwer gemacht, obwohl ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Doch von vorne:

Psyche und Eros Geschichte ...

Eigentlich bin ich ein großer Fan von Greek Mythology Retellings, aber dieses hat es mir echt schwer gemacht, obwohl ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Doch von vorne:

Psyche und Eros Geschichte geht meist etwas unter, obwohl sie großes Potential hat: Sie die Sterbliche, er der Gott. Ihre Liebe ist nicht nur verboten, sondern auch unmöglich.

Weder Eros, noch Psyche hatten viel Persönlichkeit, obwohl die Geschichte aus beiden Sichten erzählt wird. Es war sehr unpersönlich. Hinzu kommt, dass die Geschichte groooooße Zeitsprünge macht und deshalb Beziehungen überstürzt und unausgereift wirken.

Ein anderer Kritikpunkt war, dass sehr viel am den anderen Mythen und Figuren der griechischen Mythologie geändert wurde und ich ständig das Gefühl hatte, mich an Mythen falsch zu erinnern. Sehr schade.

Alles in allem ein guter Roman, aber nicht meins ...

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Sehr magisch, aber ...

Der Bär und die Nachtigall
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Die junge Wasja ist eine Halbwaise. Statt ihrer Mutter erzählt ihr eine alte Dienerin Märchen und Sagen aus dem nördlichsten Teil Russlands, in welchem auch Wasja aufwächst. Erst mit der Zeit wird Wasja ...

Die junge Wasja ist eine Halbwaise. Statt ihrer Mutter erzählt ihr eine alte Dienerin Märchen und Sagen aus dem nördlichsten Teil Russlands, in welchem auch Wasja aufwächst. Erst mit der Zeit wird Wasja bewusst, dass die alten Geschichten wahr sind und böse Geister und Dämonen Teil der Realität sind. Zur gleichen Zeit erwachen seltsame Kräfte in der jungen Frau ...


Ich habe von "Der Bär und die Nachtigall" schon sehr viel Positives vom englischen Büchermarkt gehört. Darum stand außer Frage, dass ich das Buch auch lesen will. Leider war das Buch überhaupt nicht meins ...

Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass der Schreibstil sehr zum Thema Märchen beitragen wird, aber mir fehlte irgendwie die Möglichkeit mich in die Charaktere einzufühlen. Dazu kommt, dass das Buch sich über fast zwei Jahrzehnte von Wasjas Leben erstreckt. Es gibt ein paar Zeitsprünge, die es mir deshalb noch schwerer gemacht haben, mich mit Wasja als Protagonistin anzufreunden.
Dazu kommt, dass die Geschichte sehr gestreckt ist. Alltägliche beziehungsweise unaufgeregte Geschehnisse, die nichts zur Handling beitragen, verhindern leider, dass Spannung aufkommt.

Man muss aber sagen, dass die Autorin das sehr christliche, aber auch sehr mystische Russland des 15. Jahrhunderts gut eingefangen hat.



Leider konnte mich das Buch einfach nicht abholen. Der Schreibstil war zwar sehr märchenhaft, hat den Charakteren allerdings die Tiefe geraubt. Die interessante Story konnte leider nicht darüber hinweg täuschen. Ich kann für den Trilogie-Auftakt nur 3 von 5 Sternen vergeben ...

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Liebe, Tod oder Freiheit?

Gladiatorin - Freiheit oder Tod
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Die junge Fallon hat nur ein Ziel: Ihre von den Römern getötete Schwester Sorcha zu rächen. Als sich ihr endlich die Möglichkeit bietet, wird sie auf dem Schlachtfeld gefangen genommen und als Gladiatorin ...

Die junge Fallon hat nur ein Ziel: Ihre von den Römern getötete Schwester Sorcha zu rächen. Als sich ihr endlich die Möglichkeit bietet, wird sie auf dem Schlachtfeld gefangen genommen und als Gladiatorin an eine Schule für Kriegerinnen verkauft. Am gefährlichsten sind aber nicht die Kämpfe um Leben oder Tod, sondern Fallons Gefühle für einen römischen Soldaten ...


Ich liebe Geschichte und Geschichten. Genau deshalb habe ich mich für ein Geschichte- und Deutschstudium entschieden. Die Antike liegt mir dabei sehr am Herzen. Ich fand diese Epoche schon immer interessant. Mein Herz schlägt für das Alte Ägypten, aber die Griechen und Römer sind natürlich auch interessant. Deshalb fand ich die Prämisse des Buches auch so cool: Fallon - die Tochter eines Kelten-Königs - wird gefangen genommen und an die Römer als Gladiatorin verkauft. Das klingt doch mega gut, oder? Die Kelten und die Römer haben unterschiedliche Kulturen und (Moral)Vorstellungen, die das ganze interessant machen. Man merkt auch, dass die Autorin sich da Gedanken gemacht hat, aber leider kam das ganze nicht ganz so rüber. Das Buch ist für ein sehr viel jüngeres Publikum ausgelegt und deshalb fielen ein paar Kulturunterschiede, welche Spannung zwischen den Charakteren erzeugt hätten, gleich mal unter dem Tisch. Stattdessen wurde in der zweiten Hälfte sehr viel Wert auf die Liebesgeschichte gelegt. Für eine Trilogie hätte es ruhig weniger sein dürfen - insbesondere da Fallon am Anfang noch Liebe (oder zumindest große Zuneigung) für einen anderen Mann empfindet.


Dieser erste Band hat sich wie ein langer Prolog angefühlt. Gang konnte mich die Geschichte um Fallon noch nicht abholen. Für Leser*innen ab 12, die sich für die römische Geschichte interessieren und sich nicht zu sehr an der oberflächlichen Romanze stören, sicherlich ein besonderes Leseerlebnis!

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Gute Idee - aber Storytelling ist zu bekannt ...

Im Schatten des Fuchses
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Die junge Yumeko ist kein normales Mädchen. Sie ist zur Hälfte ein Yokai, also ein japanisches Monster. Sie ist zur Hälfte eine Kitsune, eine schalkhafte Füchsin, die die Mönche, die sie praktisch adoptiert ...

Die junge Yumeko ist kein normales Mädchen. Sie ist zur Hälfte ein Yokai, also ein japanisches Monster. Sie ist zur Hälfte eine Kitsune, eine schalkhafte Füchsin, die die Mönche, die sie praktisch adoptiert hat, gerne Streiche spielt. Doch dann tauchen böse Dämonen - Oni - auf und wollen eine Schriftrolle stehlen, die im Kloster aufbewahrt wurde. Yumeko muss fliehen, um die Schriftrolle in Sicherheit zu bringen. Dabei wird sie von dem Dämonen-Krieger Tatsumi begleitet. Doch der Weg durch Gebiete voll mit Yokai und Onis ist sehr beschwerlich - und Tatsumi darf nicht erfahren, dass Yumeko nicht ganz menschlich ist ...


Ach, wie sehr habe ich mich auf das neue Buch von Julie Kagawa gefreut! Die Unsterblich-Reihe mit den Vampiren und dem gefährlich Virus ist eine meiner Lieblinge und Plötzlich Fee war eins meiner ersten YA-Romantasy-Bücher, die ich jahrelang verfolgt habe. „Im Schatten des Fuches“ sollte mir insbesondere gut gefallen, da es um Japan geht. JAPAN! Und tatsächlich fühlte ich mich durch die Beschreibungen an großartige Animes wie „Inu Yasha“ erinnert. Man merkt einfach, dass die Autorin schon ein alter Hase im Schreiben ist - und das ist leider das Problem ...

Aber es gibt ein „aber“: Das ist die vierte Reihe der Autorin und irgendwie laufen alle nach dem gleichen Handlungsschema ab (Reisen durchs ganze Land, um etwas bestimmtes zu finden beziehungsweise aufzuhalten) und die Charaktere erinnern mich auch sehr an andere Protagonisten aus vergangenen Reihen (das (manchmal nicht so) taffe Mädchen, der verschlossene Junge und der charismatische zweite junge Mann, der vielleicht Teil einer Dreiecksgeschichte wird). Besonders der Aspekt, dass Yumeko Tatsumi nicht verrät, dass sie ein Halb-Kitsune ist, hat mich an Allisons Vampir-Geheimnis aus der "Unsterblich"-Reihe erinnert.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Band 2 der Reihe! Denn wie schon erwähnt, sind die Beschreibungen der Yokai klasse und das Ende ist richtig, richtig fies ...


"Im Schatten des Fuchses" ist ein tolles Buch, welches sich mal der japanischen Mythologie annimmt. Normalerweise sage ich an dieser Stelle auch, dass Fans der Autorin zuschlagen können, aber als jemand, der all ihre Bücher gelesen hat, fühlte ich mich tatsächlich von der Geschichte gelangweilt ...


Ich kann gerade einmal 3 von 5 Sternen vergeben und hoffe, dass es in Band 2 einfach etwas "anders" wird.

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