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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2018

Gegensätze

Uns gehört die Nacht
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Jardine Libaire ist für mich eine Neuentdeckung aus den USA. Ihr Roman Uns gehört die Nacht hat den Originaltitel White Fur und wurde vom Sophie Zeitz übersetzt.

Elise Perez, eine Halb Puertoricanerin ...

Jardine Libaire ist für mich eine Neuentdeckung aus den USA. Ihr Roman Uns gehört die Nacht hat den Originaltitel White Fur und wurde vom Sophie Zeitz übersetzt.

Elise Perez, eine Halb Puertoricanerin ohne High School Abschluss, verliebt sich in den Yale-Studenten Jamey Hyde. Die Beziehung kann eigentlich keine Zukunft haben. Jameys Freunde und Familie sind gegen die Beziehung. Mal wird die Geschichte von Jamey erzählt und dann von Elise. Dadurch erfährt man von den Ängsten und Zweifeln von beiden Seiten.

Jardine Libaire hat einen lebhaften Schreibstil. Sie hat ihren Protagonisten gute Charaktere gegeben. Jamey ist manchmal nicht richtig zu greifen, er ist eben reich, aber dann übertrifft er sich selber. Elise lernt man immer besser kennen, sie ist gutmütig hilfsbereit und ziemlich clever.

Uns gehört die Nacht ist ein interessanter faszinierender Roman, für den man sich Zeit nehmen sollte. Mir hat er gut gefallen. Die Autorin muß ich mir merken. Ich kann den Roman empfehlen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Außergewöhnlicher Roman

Der Duft des Lebens
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Die Autorin mit dem Künstlernamen Clara Maria Bagus hat Psychologie studiert und in der Hirnforschung studiert.
Der Roman „Der Duft des Lebens“ ist ihr zweites Buch.

Mich hatte das hellblaue Cover mit ...

Die Autorin mit dem Künstlernamen Clara Maria Bagus hat Psychologie studiert und in der Hirnforschung studiert.
Der Roman „Der Duft des Lebens“ ist ihr zweites Buch.

Mich hatte das hellblaue Cover mit der weißen Blüte angeregt, dieses Buch zu lesen. Es dauerte etwas, bis mich der Roman erreichte.

Es gibt zwei Protagonisten. Einmal ist da Aviv, der das Gute darstellt. Seine Mutter starb bei seiner Geburt. Die Hebamme Selma wurde zu seiner Pflegemutter. Er wurde Glasbläser wie sein Pflegevater. Avis wird zu Kaminskis Gegenpart.

Der Zweite ist Kaminski, der eine schlechte Kindheit hatte. Er kämpfte sich durch und wurde Arzt. Leider wurde er zu einem zwielichtigem Mensch. Er wusste das ihm etwas fehlte, aber leider machte ihn das nur noch grausamer. Er raubte den Menschen das Leben und bemächtigte sich ihrer Seele. Er verkörpert das Böse.

Der Roman ist wie ein Märchen in poetischem Stil, mit einigen überraschenden Zufällen. Er endet mit einer ruhigen Sinnlichkeit. Der Duft des Lebens steht in der Luft.


Veröffentlicht am 07.08.2018

Märchenhaft

Die englische Fotografin
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Dinah Jefferies führt uns mit ihren Romanen in die indische Kultur und Landschaft. Man erlebt in ihren Geschichten den Flair Indiens.
Der Roman „Die englische Fotografin“ spielt 1930. Die Protagonistin ...

Dinah Jefferies führt uns mit ihren Romanen in die indische Kultur und Landschaft. Man erlebt in ihren Geschichten den Flair Indiens.
Der Roman „Die englische Fotografin“ spielt 1930. Die Protagonistin Eliza, hat bis zu ihrem 10 Lebensjahr indien gelebt. Nach dem Mord an ihrem Vater zieht die Mutter mit ihr nach England.
Sie freut sich, das sie im Auftrag der Krone die Mitglieder der Famielie des Maharadscha von Raiputana porträtieren soll. Für ein Jahr wohnt sie im Palast und befreundet sich mit Jay dem Bruder des Fürsten.

Aber dann wird es ungemütlich, es gibt Eifersüchteleien, Intrigen und Drohungen.

Dinah Jefferies hat selber bis zu 9 Jahren in Madras gelebt und reiste als Erwachsene durch Indien, dadurch kann sie genau schildern, wie man das Verhältnis zwischen England und Indien empfindet. Ihr Schreibstil ist locker und fesselnd. Der Leser kann die Geschichte direkt miterleben.

Ein schöner romantischer sinnlicher Liebesroman.

Veröffentlicht am 05.08.2018

verwickelt

Opfer
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Von dem Autor Pierre Lemaitre konnte mich schon der Roman Drei Tage und ein Leben überzeuge.
Der Neue Roman „Opfer“ konnte mich mit seinem fesselnden gefühlvollen Schreibstil wieder gut unterhalten.

Anne ...

Von dem Autor Pierre Lemaitre konnte mich schon der Roman Drei Tage und ein Leben überzeuge.
Der Neue Roman „Opfer“ konnte mich mit seinem fesselnden gefühlvollen Schreibstil wieder gut unterhalten.

Anne Forestier gelingt in einen Überfall eines Schmuckgeschäft.
Der Verbrecher ist furchtbar brutal, ein Wunder das sie das
überlebt, wenn auch schwerverletzt.

Der Pariser Chef der Mordkommission Komissar Camille Verhoeven sieht auf Überwachungsbildern Annes Gesicht. Sie ist seine Geliebte. Der Komissssar ist ein Unikum wenn
man sich vorstellt einen 1,45 Meter kleinen Kommissar vor sich zu haben. Wir können an seinen Gedanken teilnehmen und seiner Angst um Anne.

Der Autor hat alles mit zeitlichen Überschriften z. B. 10 h 30 versehen, so kann man die kurze Zeit, die vergeht, bei allem miterleben, ein interessanter Stil. Allerdings war es mir in der Mitte etwas langgezogen.

Plötzlich nimmt die Geschichte eine ungeahnte Wendung, es kommt noch mal Spannung auf.
Pierre Lemaitre lässt seine Figuren alle mit besonderen Charakteren versehen. Ihre Emotionen stellen Fragen auf.

Ein interessanter Thriller.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Alles hat seine Zeit, alles hat seinen Ort

Die Unruhigen
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Linn Ullmann ist eine bekannte skandinavische Autorin.
Die Unruhigen ist ein Roman über ein Kind. Für den Roman bekommt die Autorin den Hörerpreis des norwegischen Rundfunk. Linn Ullmann lässt ihre Protagonistin ...


Linn Ullmann ist eine bekannte skandinavische Autorin.
Die Unruhigen ist ein Roman über ein Kind. Für den Roman bekommt die Autorin den Hörerpreis des norwegischen Rundfunk. Linn Ullmann lässt ihre Protagonistin Namenlos in dem Buch zurück.

Das Kind erzählt ihre Geschichte. 1965 lernen ihre Eltern sich kennen und ein Jahr später kam das Mädchen zur Welt. Für 5 Jahre waren die Eltern ein Paar. Dann kommt das Mädchen immer wieder zu Besuch. Sie schreibt über ihren Vater, bis zu seinem Tod und dann über die Mutter. Der Vater ist ein berühmter Regisseur, er hatte 4 Häuser, 5 Frauen und 9 Kinder. Das Mädchen ist die Jüngste. Die Mutter ist Schauspielerin. Es war rührend das Altern mit zu erleben.
Dann hat sie einen Mann und zwei Kinder. In ihrem Bericht geht es viel hin und her.

Der Roman ist eine interessante Lebenserinnerung, mit detailgenauen Sätzen und etwas anderem Stil. Es liest sich wie eine Auflistung der Ereignisse. Eine liebevoll erzählte Geschichte, die ich genossen habe und empfehlen kann.