Untypisch, unrealistisch und unverstanden?
Arthur Costello ist ein außergewöhnlicher Mann. Von seinem Vater erbt er ein Grundstück mit einem Leuchtturm - doch das Erbe wird ihm vermeintlich zum Verhängnis. Gemeinsam mit seiner Bekanntschaft Lisa, ...
Arthur Costello ist ein außergewöhnlicher Mann. Von seinem Vater erbt er ein Grundstück mit einem Leuchtturm - doch das Erbe wird ihm vermeintlich zum Verhängnis. Gemeinsam mit seiner Bekanntschaft Lisa, einer angehenden Schauspielerin, befreit er seinen Großvater aus der Psychatrie - ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Und das nicht nur im übertragenen Sinne.
Eine spannende Geschichte inklusive Zeitreise durch 25 Jahre amerikanischer Zeitgeschichte beginnt. Sie wirkt zunächst unrealistisch und für mich daher untypisch für Musso, von dem ich schon einige weitere Fälle gelesen habe. Der Erzählstil ist typisch für Musso, die Charaktere sympathisch und laden zur Identifikation ein. An vielen Stellen dachte ich mir allerdings: das ist viel zu unrealistisch. Ich muss zugeben: Ich habe mich täuschen, aber auch in den Bann der Geschichte ziehen lassen.
Fazit: Schlussendlich kann ich für mich ganz persönlich resümieren, dass ich mir, aufgrund meiner bisherigen Lese-Erfahrungen mit Musso, selbst im Weg stand. Ich habe es als "untypisch" für seinen Stil empfunden, aber erst im allerletzten Kapitel verstanden, dass es eigentlich um etwas ganz anderes ging als ich die ganze Zeit gedacht habe. Der Fall war von Seite eins bis zum Ende spannend und hat mich gefesstelt, sodass ich das Buch in weniger als drei Tagen durchgewälzt habe. Auch das empfinde ich als deutliches Qualitätsmerkmal
Künftig sollte ich mir selbst zu Herzen nehmen, Bücher von einem Autoren, den ich meine zu kennen, befreiter anzugehen und keine Erwartungen zu haben. Dann wäre es in diesem Fall ganz sicher auch mit fünf statt vier Sternen geendet.