Profilbild von MyBookChaos

MyBookChaos

Lesejury Profi
offline

MyBookChaos ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MyBookChaos über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2018

Guter Abschluss der Trilogie

Hope & Despair 3: Hoffnungsstunde
0

MEINUNG
Ein toller Abschluss der Trilogie, wenn auch mit ein paar Schwächen.

Wie schon im zweiten Teil, wird man auch hier direkt wieder mitten ins Geschehen geschmissen. Ich hatte den zweiten Teil zum ...

MEINUNG


Ein toller Abschluss der Trilogie, wenn auch mit ein paar Schwächen.

Wie schon im zweiten Teil, wird man auch hier direkt wieder mitten ins Geschehen geschmissen. Ich hatte den zweiten Teil zum Glück noch gut in Erinnerung, so dass ich auch schnell wieder in die Welt von Hope und Despair abtauchen konnte. Und eines kann ich sagen: Carina Mueller hat es geschafft, erneut eine Geschichte abzuliefern, die extrem spannend und ein wahrer Pageturner ist!

In diesem Teil hat mir besonders gut gefallen, dass so gut wie jeder irgendetwas zu verheimlichen scheint. Charaktere, die vorher "gut" waren, sind es plötzlich nicht mehr, andere hingegen zeigen positive Seiten von sich, die ich so überhaupt nicht erwartet hatte. Dieses Hin und Her und die gefühlten 127 falschen Fährten, auf denen ich war, bringen noch einmal eine ganze andere Dynamik und Spannung in das Buch. Besonders die Improbas entwickelt sich weiter und haben bei mir für die eine oder andere Überraschung gesorgt. Leider gab es allerdings auch eine negative Überraschung, denn Hope fand ich in diesem Teil noch unsympathischer und nervender als im zweiten Teil. Ich weiß auch nicht, ob das nur mir so geht, aber ich finde sie extrem unreif und einfältig. Natürlich verstehe ich, dass sie als Hoffnung auch ein Stück weit naiv an die Dinge herangeht, aber gerade durch die Tatsache, dass sie ja nun unter dem "Einfluss" von Despair steht, sollte man doch meinen, dass ihre Persönlichkeit ausgeglichener wird. Ist aber leider nicht so. Da hätte ich mir gewünscht, dass sie eine Entwicklung durchmacht.

Sehr gut hat mir gefallen, dass viele neue Charaktere dazugekommen sind, die alles noch mal gehörig aufgemischt haben (auch wenn ich zwischendurch mit den Namen sehr durcheinander gekommen bin.) Auch die Story hat sich großartig weiterentwickelt und es hat Spaß gemacht, herauszufinden, wer und was denn nun hinter allem steckt und wer eigentlich wirklich die Fäden in der Hand hat.

Leider hat mich die Liebesgeschichte zwischen Hope und Despair nicht überzeugen können. Sie hatten einfach zu wenig Szenen zusammen, in denen man die Funken sprühen spürte und dementsprechend viel es mir schwer, nachzuvollziehen, wo die große Liebe denn eigentlich herkommt. Was das angeht, so hat mir der erste Teil am Besten gefallen, denn dort war die Anziehung zwischen den Beiden fast greifbar.

FAZIT


Trotz meiner Kritikpunkte hat mir der Abschluss der Trilogie sehr gut gefallen und lässt mich auf weitere Bücher der Autorin hoffen.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Ein wunderbares Buch!

Tell me three things
0

An: Jessie A. Holmes (jesster567@gmail.com)
Von MyBookChaos (email@internet.de)
Betreff: Eure Geschichte
Ach Jessie… ich habe gerade Eure Geschichte zu Ende gelesen und bin ganz hin und weg! Das fängt ...

An: Jessie A. Holmes (jesster567@gmail.com)
Von MyBookChaos (email@internet.de)
Betreff: Eure Geschichte
Ach Jessie… ich habe gerade Eure Geschichte zu Ende gelesen und bin ganz hin und weg! Das fängt ja schon beim Cover an! Perfekter könnte es gar nicht zur Geschichte passen. (Hunger auf Waffeln hatte ich übrigens ständig beim Lesen!) Da bin ich auch froh, dass der Titel von der englischen Version übernommen wurde, denn “Tell me three things” klingt doch viel besser als der ursprüngliche deutsche Titel “Absender: Glück”. Ich konnte Deine anfängliche Verzweiflung sehr gut nachvollziehen. Da vermisst Du nicht nur Deine verstorbene Mutter, sondern musst auch noch damit klar kommen, dass Dein Vater eine andere Frau geheiratet hat und ihr nun von Chicago nach Los Angeles ziehen musstet. Eurer Beziehung hatte das alles andere als gut getan und dementsprechend ist Euer Vater-Tochter-Verhältnis extrem unterkühlt. Das ist eine Menge auf einmal und da fängt ja die Geschichte erst an!
Denn plötzlich bekommst Du Mails von jemandem, der sich Somebody/Nobody nennt und der ganz genau weiß, wer Du bist. Diese Mail haben mir am allerbesten an der ganzen Geschichte gefallen! Schlagfertig habt ihr Euch die Mails um die Ohren gehauen und dabei noch (ganz Meta) eine Unterhaltung nur über die Betreffzeilen geführt. Das war extrem unterhaltsam. Du hattest allerdings sehr lange keine Idee, wer dahinter stecken könnte. Doch hast Du schnell gemerkt, dass es jemand Besonderes sein muss! Und bald schon ging es mit der Unterhaltung per Chat los.

Und damit ging dann auch bei mir das Rätselraten los? Wer kann Somebody/Nobody sein? Großartig hat mir gefallen, dass gerade am Anfang viele Jungs in die nähere Auswahl kamen, da hatte ich so überhaupt keine Ahnung, denn in Deinem neuen Leben tummelten sich plötzlich einige. Da gab es Theo (Deinen Stiefbruder), Ethan (der dauernd mit Batman-Shirt durch die Gegend läuft), Liam (den Sohn Deiner neuen Arbeitgeberin und Freund der größten Zicke an Deiner neuen Schule) und Caleb (der den Kilimandscharo bestiegen hat). Und mit allen hast Du, auf die eine oder andere Art, eine Verbindung. Und auch Du hattest zwischendurch jeden schon mal in der engeren Auswahl. Mir wurde allerdings nach und nach recht schnell klar, wer S/N ist. Da hast Du eindeutig auf dem Schlauch gestanden und das fand ich schade. Das ist auch leider der einzige (aber dafür recht große) Punkt, der mir an Eurer Geschichte nicht so gefallen hat. Du hast wirklich schon sehr Tomaten auf den Augen gehabt und manchmal kamst Du mir dadurch recht naiv vor. Denn mal ehrlich: Du musst doch gemerkt haben, wer es ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so total an Dir vorbeigegangen ist. Für mich war das zwischendurch schon manchmal nervig und wirkte so, als ob Eure Geschichte mit Absicht in die Länge gezogen werden sollte. Da hätte ich Dir gerne, wie jetzt, eine Mail geschrieben, um Dich auf den richtigen Weg zu schubsen.

Richtig gut hat mir allerdings gefallen, wie schnell und innig Du Dich mit Dri und Agnes angefreundet hast! Und erinnerst Du Dich noch? Ohne den Hineis von S/N, hättet ihr Euch wahrscheinlich gar nicht gefunden. Eure Freundschaft hat sich einfach nur richtig und total natürlich angefühlt und ich glaube, dass sich jeder solche Freunde wünscht. Besonders in den Momenten, in denen Gem, Liams Freundin, nichts besseres zu tun hatte, als Dich zu mobben. Und sie hat ja wirklich von der ersten Minute an, keine Möglichkeit auszulassen, um Dich zu verletzen. Ich habe wirklich mit Dir mitgelitten, freue mich aber umso mehr, dass Du Dri und Agnes als Unterstützung hattest. Das ist auch einer der Punkte, der mir so gut gefallen hat. Es wurde nämlich nicht nur erzählt, wie die Geschichte zwischen S/N und Dir verläuft. Es geht noch um viel mehr. Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen, das plötzliche komplette Ändern der Lebensumstände, Mobbing, familiäre Probleme… Und das alles wurde so gut erzählt, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Ich war also voll mit dabei bei Dir und Deinem neuen Leben in Los Angeles.

Weißt Du aber auch, was mein absolutes Highlight war? Eure 3 Dinge. 3 Dinge, die der andere nicht über Euch weiß. Fast jede Mail und später fast jeden Chat habt ihr damit begonnen und es machte sehr viel Spaß, diese zu lesen.
Und deswegen bekommst Du hier jetzt meine 3 Dinge:
1. Ich hatte vorher keine Ahnung, was “waffeln” bedeutet, werde es jetzt aber nie mehr vergessen! (Vielleicht weil ich es selbst so gern mache ;) )
2. Ich würde extrem gerne E-Mail-Betreff-Meta-Unterhaltungen führen
3. Ich werde definitiv mehr von Julie Buxbaum lesen

Liebe Grüße und alles Gute für Dich und S/N!
MyBookChaos

Veröffentlicht am 04.11.2018

Am Anfang ein noch sehr spannendes Buch mit einer tollen Grundidee, zum Ende hin leider schwächer

Lory-X
0

Meinung:
Nachdem ich unter anderem unzählige Stunden als Ezio Auditore da Firenze in Italien verbracht habe, hört sich die Idee dieses Buches einfach nur großartig an! Ein Virtual-Reality-Spiel, in dem ...

Meinung:
Nachdem ich unter anderem unzählige Stunden als Ezio Auditore da Firenze in Italien verbracht habe, hört sich die Idee dieses Buches einfach nur großartig an! Ein Virtual-Reality-Spiel, in dem man wirklich in die Welten eintaucht und alles ganz genau miterlebt, also praktisch so wie Desmond in “Assassin’s Creed”. Eine großartige Vorstellung!
Lory hat mir als Charakter sehr gut gefallen (auch wenn sie anfangs schon sehr von sich überzeugt war…) und besonders der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die große Geheimniskrämerei um das Spiel und worum genau es geht, haben mich eine Seite nach der anderen durchsuchten lassen, weil ich endlich wissen wollte, was genau dieses Spiel ist.
Interessant fand ich auch, wie sich die Beziehungen der 5 Gamer mit der Zeit veränderten, auch wenn da schon sehr viele Klischees, zum Beispiel das der hübschen Zicke, bedient wurden.
Das Virtual-Reality-Spiel, das sie dann spielen, hatte ich mir irgendwie spektakulärer vorgestellt. Vielleicht waren auch einfach meine Ansprüche zu hoch, weil ich die ganze Zeit Spiele wie “Assassin’s Creed” oder “The Witcher” im Kopf hatte. Letztendlich war es dann aber eher enttäuschend und lief immer wieder auf Kämpfe hinaus.
Auch die Hintergrundgeschichte und das große Finale konnten mich nicht recht überzeugen. Ich fand es schon sehr an den Haaren herbeigezogen und verhältnismäßig unglaubwürdig, weshalb sich meine anfängliche Euphorie leider auch schnell legte.

Fazit:
Am Anfang ein noch sehr spannendes Buch mit einer tollen Grundidee, zum Ende hin leider schwächer.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Leider enttäuschend und vorhersehbar

Haus der Furcht
0

MEINUNG
Ich finde es sehr schwierig, dieses Buch zu bewerten. Einerseits kommt es innovativ daher und hat mich teils schon gefesselt, andererseits könnte es auch als der 23. Teil von SAW durchgehen. Doch ...

MEINUNG


Ich finde es sehr schwierig, dieses Buch zu bewerten. Einerseits kommt es innovativ daher und hat mich teils schon gefesselt, andererseits könnte es auch als der 23. Teil von SAW durchgehen. Doch von Anfang an (wobei ich mir größte Mühe gebe, nicht zu spoilern):

Damien, der Protagonist ist 23 Jahre alt und will die 2 Millionen Preisgeld für seinen Freund Harry gewinnen. Ausgehend davon, dass er an einer Art Big Brother teilnimmt, lässt er sich darauf ein, sich mit 11 anderen in ein Haus sperren zu lassen. Ist die Stimmung auch Anfangs noch recht lustig und feuchtfröhlich, ändert sich dieses bald mit der ersten Aufgabe, die zwar seltsam daherkommt, aber noch keinen Grund zur Sorge bereitet, was sich jedoch schnell ändert. Bald wird allen klar, dass sie dort wohl nicht alle lebend rauskommen werden. Und hier merkte ich dann langsam auch, dass ich weniger einen Thriller las, als mehr einen Horrorroman. Wobei der nicht als paranormaler Horror, sondern als menschlicher Horror daherkommt. Wogegen ich prinzipiell nichts habe, allerdings machte es zwischendurch den Eindruck, als seien einige Gewaltszenen nur der Gewalt wegen eingebaut. Es wirkte teils gezwungen, als ob nun auf Teufel komm raus Blut fließen müsste. Fand ich sehr schade, weil die Grundidee an sich gut war und ich mir gewünscht hätte, dass mehr mit dem psychologischen Aspekt gespielt wird.

Leider blieb die Story an sich auch recht oberflächlich. Was an einem Tag passiert, wird am Nächsten kaum noch erwähnt. Nur mal als Beispiel: an einem Tag passieren allen Kandidaten ganz schreckliche Dinge mit ihren Händen. Da redet am nächsten Tag keiner mehr von. Als ob es nie geschehen wäre. Und so geht es leider die ganze Zeit. Es ist mehr eine Aneinanderreihung von Geschehnissen, die aber meistens (sicherlich gibt es auch andere Beispiele) nicht in Zusammenhang miteinander stehen. Schade! Auch hier hätte es dem Buch gut getan, bessere Verbindungen herzustellen und auf vergangene Dinge mehr einzugehen.

Leider war mir auch der Hauptplot schnell klar. Was ich damit meine, kann ich hier nicht ohne riesig zu spoilern schreiben, aber wenn man schon nach der Hälfte des Buches mit Sicherheit weiß, wer da mit gezinkten Karten spielt, nimmt das schon etwas die Spannung raus. Und was Spannung angeht, konnte das Ende leider auch nicht überzeugen. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das nun ein Cliffhanger am Ende war oder einfach eine gewöhnungsbedürftige Art, ein Buch zu beenden.

Letztendlich kann ich allerdings sagen, dass es gut lesbar war, der Schreibstil war angenehm. Daher trotz aller Kritik noch 2 Sterne, die eindeutig der Grundidee und dem flüssigen Schreibstil zu schulden sind.

FAZIT


Leider für mich nicht wirklich überzeugend und stellenweise zu gewalttätig und blutig nur um der Gewalt und des Blutes wegen.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Schreibstil, Charaktere und Dialoge konnten mich nicht überzeugen

Glücksgefühl
0

MEINUNG
Ich finde die Grundidee dieses Buches großartig. Wenn mir auch jegliches schauspielerisches Talent abgeht, so finde ich die Schauspielerei als solche total interessant. Dieser Aspekt des Buches ...

MEINUNG


Ich finde die Grundidee dieses Buches großartig. Wenn mir auch jegliches schauspielerisches Talent abgeht, so finde ich die Schauspielerei als solche total interessant. Dieser Aspekt des Buches konnte mich auch überzeugen, der Rest leider nicht.

Wie es auf einer Schauspielschule zugeht und was eigentlich alles unterrichtet und verlangt wird, ist sehr interessant beschrieben worden und auch der Ablauf eines Drehs und der doch sehr zähe "Alltag" eines Komparsen war überraschend anders, als gedacht. Ich fand es großartig, dass die Autorin sich dem Thema Schauspielerei angenommen hat, wozu es leider viel zu wenig Bücher gibt.

Was mir allerdings nicht gefallen hat, war der Schreibstil. Ich hatte durchgängig den Eindruck, als ob ich ein Sachbuch über Schauspielerei lese, dem ein bisschen Handlung hinzugefügt wurde. Die Geschichte wurde so emotionslos erzählt, dass ich überhaupt keinen Bezug aufbauen konnte. Mir hat die Energie, die Begeisterung gefehlt. Das beginnt schon bei Nike, bei der ich kein einziges Mal den Eindruck hatte, als würde sie Spaß an der Schauspielerei haben. Passend dazu bringen auch ihre beiden Freundinnen sie erst auf die Idee, doch mal zu einem Vorsprechen zu gehen, sie hat noch nicht wirklich einen Gedanken daran verschwendet. Und das zieht sich durch das gesamte Buch. Ich möchte von Charakteren mitgerissen und begeistert werden. Leider ist das in diesem Fall nicht passiert. Mir war mehr oder weniger egal, was mit Nike passiert, einfach weil sie selbst als Charakter so blass geblieben ist.

Auch Gefühle sind bei mir während der Lektüre überhaupt nicht transportiert worden, von daher fand ich auch die Geschichte mit Jasper sehr konstruiert, einfach weil keinerlei Anziehung zwischen den Beiden spürbar war. Es war mir nicht nachvollziehbar, wie diese Liebesgeschichte zu Stande gekommen sein soll und auch die Konflikte zwischen den Beiden machten den Eindruck, als ob sie einfach nur des Konflikt wegens stattfinden würden.

Ein Problem hatte ich auch mit den Dialogen, die zwar teilweise gut waren, an vielen Stellen aber sehr gezwungen wirkten. Das passierte besonders oft dann, wenn Sachinformationen vermittelt werden sollten. Schnell las sich das dann so, als ob sich zwei gegenseitig etwas aus einem Sachbuch vorlesen. Da hätte ich mir mehr Lockerheit und auch Schlagfertigkeit gewünscht.

FAZIT


Dass sich dieses Buch mit der Schauspielerei beschäftigt, gefiel mir sehr gut. Leider konnten mich aber weder der Schreibstil, noch die Charaktere oder die Dialoge überzeugen. Das war leider nicht mein Buch.