Micah und Alli
Dirty Little Secrets – Verführt◆STORY◆
Die Firma, für die Alli arbeitet, wurde durch DEN Immobilienmongul und seine Firma von San Francisco aufgekauft. Und natürlich will er sie behalten und das nicht nur aus beruflichen Gründen. Schnell ...
◆STORY◆
Die Firma, für die Alli arbeitet, wurde durch DEN Immobilienmongul und seine Firma von San Francisco aufgekauft. Und natürlich will er sie behalten und das nicht nur aus beruflichen Gründen. Schnell stellt sich heraus, dass es eine knisternde erotische Stimmung zwischen Alli und ihrem neuen Chef gibt. Aber er ist doch ihr Chef. Kann sie dann mit ihm etwas Anfangen?
◆MEINE MEINUNG◆
Natürlich kann sie! Und das tut sie auch und die ganze Story kommt relativ schnell zum Punkt.
Die Idee, welche hinter der Story steht ist ja nun nichts neues. Das heißt ja aber Gras. nicht, dass es was schlechtes sein müsste...ist es hier aber leider! Dirty Little Secrets ist erfüllt von vermeintlichen Klischees, die man mit erotischen Romanen in Verbindung bringt. Würde ich meinen Freund fragen, was für ihn ein erotischer Roman ist, so wäre seine Antwort: Na wie 50 Shakes of Grey mit so nem reichen Typen, der auf schlagen steht. Naja und dann kommen da noch die typischen Klischees dazu, die wir "Insider" wissen: Tättowiert aber oh mein Gott, man sieht es nur, wenn er sein überteuertes Markenhemd auszieht, einen Arsch voll Geld und natürlich wird das Objekt seiner Begierde (was er BESITZEN wird > ja willkommen zurück bei den Höhlenmenschen) direkt feucht, nur wenn er sie anschaut. Oh und um dem ganzen die Krone aufzusetzen ist (natürlich) ein Dom und Mitbesitzer aller verruchten Sexclubs der Stadt. Natürlich!
Besonders "toll" fand ich ja auch, als wir dann den Punkt erreicht haben, als unsere beiden Protagonisten sich vermeintlich tiefgründig über persönliche Probleme unterhalten, nur dass sie sich dann besser fühlen, wenn sie belanglosen Sex haben.
Meiner Meinung nach ist es auch einfach irgendwie alles zu viel. An den falschen Stellen wird die Story dann zu tiefgründig. Was mich aber besonders gestört hat, war die Sprache bzw. die Art und Weise, wie das Buch geschrieben war. Mein Eindruck war, dass die Autorin sich an manchen Stellen besonders viel Mühe geben wollte, den Eindruck einer Sprache zu erwecken, die in der gehoben Gesellschaft gesprochen wird - sehr gewählt, sehr überlegt und sehr hochtrabend. Das dann aber auch nur so lange, bis sie anscheinend keinen Bock mehr hatte, denn dann wechselte man ganz schnell zu einer Sprache, bei der man den Eindruck hatte, die Autorin ist nicht die intelligenteste und hat keinerlei Talent zum Schreiben. Es wirkte einfach - und glaubt mir einfach ist hier nicht als Kompliment gemeint!
Naja man wusste also eigentlich bereits am Anfang, wie das ganze ausgehen wird:
Reicher, ewiger Junggeselle, der auf bösen schmutzigen Sex steht, will sie NIEMALS binden, bis die eine Frau kommt, die er unbedingt besitzen muss und die sorgt natürlich dafür, dass er seine Einstellung der letzten 25 Jahre komplett über den Haufen wirft und er sich für IMMER binden will!
Das kombiniert mit vielen Sexszenen und einem Drama inklusive feucht-fröhlicher Versöhnung und tada: Dirty Little Secrets.
◆COVER◆
Nicht besonders hübsch oder einfach besonders aber eben auch nicht sonderlich unansprechend. Mehr gibt es ehrlich gesagt dazu dann auch nicht mehr zu sagen.
Alles in allem kann ich dem Buch nicht mehr als 1 Stern geben.