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Veröffentlicht am 04.01.2019

Unterhaltsamer Roadtrip mit Ziegenbock

One More Chance
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Das Cover mag ich ehrlich gesagt nicht besonders gerne. Es sieht einfach aus, wie jedes andere andere Buch dieser Art im Moment und sticht aus diesem Grund nicht besonders hervor. Es wäre vielleicht passender ...

Das Cover mag ich ehrlich gesagt nicht besonders gerne. Es sieht einfach aus, wie jedes andere andere Buch dieser Art im Moment und sticht aus diesem Grund nicht besonders hervor. Es wäre vielleicht passender gewesen, wenn das Cover ein Ziegenbock oder ein Wackelkopf Obama geziert hätte.
Die Geschichte ist dem Cover recht ähnlich: Ganz angenehm, aber nichts Besonderes. Aubrey will nach einer Trennung ein neues Leben in Kalifornien beginnen. Doch der Weg dorthin gestaltet sich alles andere als einfach. Sie trifft auf den heißen Australier Chance, der ihr Herz gehörig durcheinanderbringt und als sein Motorrad kaputt geht, nimmt sie ihn notgedrungen mit. Aus ihren anfänglichen Neckereien wird schnell mehr, doch nach einer gemeinsamen Nacht ist Chance plötzlich verschwunden.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht, sodass man das Buch innerhalb kürzester Zeit lesen kann. Die Geschichte ist auch wirklich nett und man fiebert im ersten Teil des Buches mit Aubrey mit. Sie und Chance passen so hervorragend zusammen, dass man sich einfach wünscht, dass sie zueinander finden. Ein besonderes Highlight stellt zudem der blinde Ziegenbock mit einem Hang zur Ohnmacht dar. Er ist echt putzig und macht das Buch speziell. Meine Begeisterung für das Buch ließ aber mit dem zweiten Teil nach. Dieser wird aus der Sicht von Chance geschrieben, was ich gar nicht schlimm finde, aber seine Art und Weise, wie er Audrey zurückgewinnen will, fand ich echt aufdringlich. Er tritt einfach so wieder in ihr Leben und erwartet, dass es so weitergeht wie vor seinem Verschwinden. Ich fand sein Verhalten einfach nur anmaßend und hatte meiner Meinung nichts mit dem Chance vor seinem Verschwinden gemein. Auch die starke Aubrey ist eher ein Schatten ihrer Selbst, die gibt Chance einfach so wieder nach, obwohl er sie enttäuscht hat. So gelungen ich den Beginn fand, so enttäuscht war ich vom zweiten Teil

Abschließend kann ich sagen, dass es ein gutes Buch für zwischendurch ist, es aber nicht im Gedächtnis bleibt.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Wenn Bewertungen nicht alles sind...

Bad Bachelor
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Das Cover finde ich weder besonders gut noch besonders schlecht, es sticht aber nicht sehr aus der Masse hervor, da es aussieht wie jeder andere Liebesroman im Moment. Ein Bild, das einen Hinweis auf ...

Das Cover finde ich weder besonders gut noch besonders schlecht, es sticht aber nicht sehr aus der Masse hervor, da es aussieht wie jeder andere Liebesroman im Moment. Ein Bild, das einen Hinweis auf die App gibt, wäre vielleicht passender.
Die Geschichte passt allerdings zum Cover. Sie ist angenehm zu lesen, da der Schreibstil es schafft, einen abzuholen, sie sticht aber nicht besonders hervor. Darcy wurde vor einem Jahr von ihrem Verlobten vor der Hochzeit betrogen und ist noch immer nicht darüber hinweg. Lieber vergräbt sie sich in ihren heißgeliebten Büchern, als neue Männer kennenzulernen. Doch die Bibliothek, in der sie arbeitet, steckt in finanziellen Schwierigkeiten und der einzige, der ihr helfen kann, ist Reed McMahon. Dieser ist in der App Bad Bachelor, bei der Männer bewertet werden, die Nummer eins der bösen Jungs. Doch Darcy kann das Prickeln nicht ignorieren, wenn er in der Nähe ist, aber Bewertungen lügen nicht oder?
Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch und war am Ende positiv überrascht, auch wenn der Einstieg in das Buch mir ein bisschen schwer gefallen ist. Das Problem war dabei weniger der Schreibstil als vielmehr, dass das Ende von Anfang an vorhersehbar war, sodass der Reiz das Buch zu Ende zu lesen, nicht besonders groß war. Nachdem ich dann aber in das Buch eingetaucht war, sind es die Hauptpersonen, die das Buch interessant machen. Reed ist kein so schlechter Kerl wie man zu Beginn erwarten sollte, sondern vielmehr ein Typ, der einfach viel zu viel Angst vor Nähe hat, ebenso wie Darcy selbst. Ich mochte die beiden wirklich gerne und war froh, dass sie endlich ihr Glück finden können.

Die Story gefiel mir eigentlich ganz gut, was vor allem an dem flüssigen Schreibstil lag, sie war mir aber viel zu vorhersehbar, was für mich die Spannung des Buches zum großen Teil genommen hat.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Solider Auftakt mit viel Luft nach oben

The Lost Prophecy - Vom Sturm erweckt
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Das Cover gefällt mir außerordentlich gut. Es ist sehr schlicht gestaltet, passt aber durch die Verwendung des Luftsymbols perfekt zum Titel und der Thematik des Buches.
Die Geschichte schafft es aber ...

Das Cover gefällt mir außerordentlich gut. Es ist sehr schlicht gestaltet, passt aber durch die Verwendung des Luftsymbols perfekt zum Titel und der Thematik des Buches.
Die Geschichte schafft es aber leider nicht wirklich die Erwartungen zu erfüllen. Lorena wächst beim Wasservolk in Wellenbruch auf. Wie jedes Volk Andurions ist auch sie mit den Eigenschaften ihres Volkes ausgestattet. So kann sie durch Kiemen unterwasser atmen und fühlt sich im Wasser am wohlsten. Als das Wasservolk dann ein Hilferuf aus dem Königreich der Luft erhält, wird Lorena zusammen mit dem Botschafter des Wassers auf die Reise zu ihnen geschickt. Dort muss sie mit Entsetzen feststellen, dass sich ihr eigenes Element gegen sie gewendet hat. Ein furchtbarer Sturm hat die Hauptstdt des Königreiches zerstört und ein Teil der Menschen scheint sich einfach aufzulösen. Um dieser Bedrohung Herr zu werden, müssen alle Nationen zusammenarbeiten, auch wenn sie noch so unterschiedlich zu sein scheinen.
Der Inhalt der Geschichte ist gar nicht so einfach zusammenzufassen ohne auf irgendeine Art und Weise zu spoilern, weil das Buch erst einmal eine ganze Zeit braucht, um so richtig Fahrt aufzunehmen. Das ist eigentlich nichts Schlechtes, weil der Schreibstil einen trotz allem zum Weiterlesen animiert. Dennoch ist es schade, dass in einem großen Teil des Buches noch nicht wirklich etwas und dann zum Schluss alles auf einmal passiert. Hier hätte es mir deutlich besser gefallen, wenn man vielleicht die ersten beiden Bücher zusammengelegt hätte. 200 Seiten sind für den Auftakt einer Fantasy-Reihe schon arg wenig und sie reichen einfach nicht, um so richtig in die Geschichte einzutauchen.
Die Charaktere hingegen sind besonders durch die verschiedenen Perspektiven sehr schön ausgestaltet. Es ist natürlich immer etwas schwierig, den verschieden Strängen zu folgen, weil man mit jedem Kapitel einen neuen dazubekommt. Andererseits ermöglicht es, dass man verschiedene Personen kennen lernt und auch einen besseren Einblick in die diversen Völker erhält. Lorena war mir direkt sympathisch und ich konnte mich hervorragend mit ihr identifizieren, doch Vela war mir als Charakter beispielsweise zu viel. Sie ist auch sympathisch, es gibt aber gefühlt nur zwei Kapitel aus ihrer Sicht, sodass man sie gar nicht so richtig kennen lernen kann. Hier kommt man wieder auf die Länge des Buches zurück, denn dies wäre bei einem längeren Buch vermutlich nicht so ein großes Problem, wie man zum Beispiel an den Game of Thrones Büchern sehen kann.

Abschließend kann man sagen, dass ich die Idee der Geschichte echt gut finde, es aber an der Umsetzung ein wenig hapert. Das hat weniger mit dem Schreibstil zu tun, denn der ist wirklich gut, sondern vielmehr damit, dass das Buch am Anfang nicht so richtig Fahrt aufnimmt und wenn man sich dann gerade für die Geschichte zu interessieren beginnt, ist sie einfach zu Ende. Ob ich den zweiten Band noch lesen werde, weiß ich noch nicht genau.

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Veröffentlicht am 24.07.2018

Solide Liebesgeschichte mit unpassendem Setting

Eine unbeugsame Braut
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Durch den Blick auf das Mädchen wirkt es so, als wäre man selbst Teil der Geschichte.
Illiana Henriksdotter wünscht sich ein geruhsames Leben, in dem sie sich um ihre Heilpflanzen ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Durch den Blick auf das Mädchen wirkt es so, als wäre man selbst Teil der Geschichte.
Illiana Henriksdotter wünscht sich ein geruhsames Leben, in dem sie sich um ihre Heilpflanzen kümmern kann, ohne von den Nachbarn oder ihren Eltern skeptisch beäugt werden, weil sie noch nicht verheiratet ist. Sie ist mehr als glücklich, dass ihr der Nachbarssohn einen Antrag macht. Beiden freuen sich auf ein ruhiges Zusammenleben ohne große Gefühle oder Überraschungen. Doch dann erscheint der gefürchtete Markus Järv in Illianas Dorf und durch einen dummen Zufall landet sie nackt in seinem Zimmer. Aus diesem Grund zwingt Illianas Familie Markus zu heiraten und sie begibt sich in eine unsichere Zukunft mit einem Mann, der den Ruf hat, der grausamste der Ritter des Königs zu sein...
Die Story startet eigentlich sehr gut. Illiana ist ein Mädchen, das nur heiraten will, damit sie endlich Ruhe vor dem Gerede der Menschen hat. Trotz einer entsetzlichen Familie ist sie ein einfühlsamer und netter Mensch. Auch ihr erstes Treffen mit Markus ist so gestaltet, dass man die Spannung von Anfang an spüren kann. Danach wird die Story allerdings sowohl für das mittelalterliche Setting als auch im Allgemeinen unlogisch und flach. Menschen, die eben erst eingeführt werden, sterben innerhalb von Sekunden und emotionale Szenen werden in wenigen Sätzen abgehandelt. Zudem verhält sich die sexuell unerfahrene Illiana in manchen Szenen mehr wie eine Dirne (um mal dem mittelalterlichen Setting zu entsprechen), die versucht ihren Mann nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Das passt in keinster Weise zu den Mädchen, das man zuvor kennengelernt hat.
Zudem stört es mich, dass man einfach eine x-beliebige Liebesgeschichte ins Mittelalter verpflanzt hat. Diese Geschichte hätte man genauso in der Moderne erzählen können (wenn nicht besser). Wenn ich einen historischen Roman lesen will, dann muss er sowohl zur Zeit passen, als auch ein paar historische Ereignisse aufweisen, sonst muss man es auch nicht in dieser Zeit spielen lassen.
Positiv kann man aber den Schreibstil bewerten, der sehr locker und leicht ist. Dieser hat dafür gesorgt, dass ich das Buch weitergelesen habe.

Fazit:
Die Liebesgeschichte zwischen Illiana und Markus ist eine solide, vielleicht sogar schöne Liebesgeschichte, die aber durch große Schwächen in der Handlung zunehmend verflacht. Der Schreibstil ist dennoch positiv hervorzuheben, sodass ich vielleicht noch mal einen Roman der Autorin mit modernem Setting lesen würde.

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Veröffentlicht am 25.06.2018

Solides Jugendbuch

Zurück auf Gestern
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Das Cover finde ich wunderschön. Die Uhr ist sehr schön durch das Gold hervorgehoben und springt deshalb direkt ins Auge.
Leider hält die Geschichte nicht wirklich, was das Cover verspricht. Claire und ...

Das Cover finde ich wunderschön. Die Uhr ist sehr schön durch das Gold hervorgehoben und springt deshalb direkt ins Auge.
Leider hält die Geschichte nicht wirklich, was das Cover verspricht. Claire und ihre Freundin Lulu sind Herzenszwillinge und machen, seit sie sich vor anderthalb Jahren kennengelernt haben, alles zusammen. Deswegen schenkt Claire ihr auch einen Teil der Kette, die sie von ihrer Oma geerbt hat. Als Lulus Schwarm nach dem Schulfest nicht mit ihr, sondern mit einer der größten Zicken der Schule tanzt, wünscht sie sich die Zeit zurückdrehen zu können, was prombt passiert...
Ich hatte eine Geschichte im Stile von Rubinrot erwartet, doch das konte sich leider nicht erfüllen. Ich war schon von Beginn an von Lulu genervt, die immer ihren dramatischen Moment haben muss und es ihr dann fast egal ist, wie sie Claire dadurch behandelt. Das ist für mich keine wahre Freundschaft, auch wenn genau die im Mittelpunkt stehen soll. Zudem vermag es der Schreibstil nicht, mich so richtig zu packen. Ich musste mich nicht durchquälen, konnte es aber ohne Probleme nach einem Kapitel zur Seite legen.