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Veröffentlicht am 26.07.2018

Hat mich nicht überzeugt

Agalstra
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Allgemeines:

Das Kinderbuch Agalstra ist im Juni 2018 als gebundenes Buch mit Stanzung und Folienprägung im Coppenrath Verlag erschienen. Es hat 288 Seiten und wird vom Verlag ab einem Lesealter von 10 ...

Allgemeines:

Das Kinderbuch Agalstra ist im Juni 2018 als gebundenes Buch mit Stanzung und Folienprägung im Coppenrath Verlag erschienen. Es hat 288 Seiten und wird vom Verlag ab einem Lesealter von 10 Jahren empfohlen.

Autorin Anna Herzog dürfte dem ein oder anderen von euch bereits bekannt sein. Ich habe bisher noch nichts von ihr gelesen. Das liegt vermutlich daran, dass sie eher für kleinere Leser schreibt und ich nur ab und zu Ausflüge in die Welt der Kinderbücher mache. Könnt ihr mir etwas von ihr empfehlen?

Inhalt:

„Durch die Mauern der alten Burg, wo Merle an einem Theater-Workshop teilnimmt, weht ein geheimnisvolles Wispern – sicher der Geist der Vergangenheit! Als Merle und ihre Freunde antike Kostüme von magischer Schönheit finden, beschließen sie, ein Stück aus einer längst vergangenen Zeit aufzuführen. Doch etwas Unheimliches liegt in der Luft: Warum überfällt Merle solch ein namenloses Grauen, wenn sie dem Burgherrn begegnet, dem alten Grafen? Warum gelingt ihnen alles wie von Zauberhand, sobald sie die Theaterkleider tragen? Und ist es wirklich noch ihr eigenes Stück, das sie da proben – oder ist es das uralte, grausame Spiel der Kostüme? Der Kinderroman verspricht magische Spannung und entführt die Leser in eine düster-unheimliche, verzauberte Theaterwelt.“ (Quelle: Coppenrath Verlag)

Meine Meinung:

Als ich Agalstra in der Vorschau des Coppenrath Verlags gesehen habe, war mir klar, dass ich es lesen muss. Wurde es doch damit beworben, an Otfried Preußlers Krabat zu erinnern. Da ich Krabat erst kürzlich sehr intensiv gelesen und mit dem Buch gearbeitet habe, war meine Neugier selbstredend geweckt. Die besondere Gestaltung des Kinderbuches hat in der Kombination mit dem ungewöhnlich klingenden Titel natürlich auch zu meinem Lesewunsch beigetragen. Beim genaueren Hinsehen kann man viele Details entdecken – da lohnt sich ein zweiter Blick. Der Titel erinnerte mich gleich an Krähen – ebenso wie Krabat. Ob ich mit meiner Vermutung richtig lag, möchte ich euch jedoch an dieser Stelle noch nicht verraten. Obwohl es etwas länger dauerte, hat Agalstra schließlich auch mich erreicht. In echt konnte es mich rein optisch sogar noch mehr von sich überzeugen als in der Vorschau. Sowohl von innen als auch von außen. Ein wirklich liebevoll gestaltetes Kinderbuch.

Und was halte ich inhaltlich von Agalstra?

Anna Herzog kreiert zunächst eine schaurig schöne Atmosphäre und nimmt ihre kleinen und großen Leser mit auf eine alte Burg. Die Protagonisten besuchen diese im Rahmen einer Ferienfreizeit. Diese Freizeit, auf der die Kinder ohne jegliche Anleitung ein Theaterstück entwickeln sollen, ist in meinen Augen jedoch wenig bis schlecht organisiert. Leider ist das auch schon mein erster Kritikpunkt. Die Organisation der Ferienfreizeit und damit ja auch die Grundstory des Buches, wirken auf mich unrealistisch bis unverantwortlich. Die Kinder besuchen einen Theaterworkshop, bei dem sie nichts, aber auch wirklich gar nichts über das Theaterspielen lernen! Sie erhalten keine Anleitung und sind auf sich allein gestellt. Aus diesem Grund verpuffte bei mir die eben erwähnte Atmosphäre recht schnell und wurde von Zweifeln abgelöst. Schade!

„Warum schreist du eigentlich nicht den ganzen Tag?“, erkundigte Merle sich interessiert. „Hä? Warum soll ich denn schreien?“ „Ich dachte immer, es tut weh, wenn man so bescheuert ist. Aber wahrscheinlich hast du dich schon längst daran gewöhnt. Hattest ja genug Zeit.“ „Ha. Ha. Ha.“ (S. 61)

Das obenstehende Zitat soll ein Beispiel für meinen nächsten Kritikpunkt sein. Wer spricht denn so? Mit 10 Jahren? Herzog gelingt es leider an vielen Stellen des Buches nicht, die richtige Sprache zu treffen. Sie verwendet häufig eine zu gewollt klingende Jugendsprache. Teilweise wage ich sogar zu bezweifeln, dass die Leserschaft ab 10 Jahren die Ausdrücke, die sie verwendet, überhaupt kennt und ihnen folgen kann.

Die einzige Regel für das Ausdenken des Theaterstückes lautet beispielsweise:

„No sex, no drugs, no horror.“ (S. 36)

Die Verwendung von Jugendsprache ist stets schwierig, da sie einem enormen Wandel unterworfen ist. Mit meiner Meinung, dass sie in Agalstra zu gewollt und zu häufig eingesetzt wird, stehe ich laut meiner Recherche nicht allein da. Ob 10-jährige Kinder die Handlung von Agalstra, die teilweise recht verwirrend anmutet, immer nachvollziehen können, weiß ich nicht. In meinen Augen ist die Handlung für Kinder nicht einfach geschrieben, beinhaltet so einige Schimpfwörter und Fremdwörter und dafür wenig von der im Klappentext versprochenen Spannung. Der Fließtext wird immer wieder durch Passagen unterbrochen. Erinnerungen, ein Dialog zwischen unbekannten Personen und auch durch die Szenen, die die Kinder innerhalb des Theaterstücks spielen. (Spielen sie sie wirklich? Ich weiß es nach wie vor nicht…) Diese Unterbrechungen bleiben unkommentiert und werden nicht aufgeklärt. Als Kind wäre ich davon irritiert.

Erst zum Ende hin nimmt das Buch an Fahrt auf. Dadurch wurde meine Leselust erneut geweckt. Nach dem Beenden des Buches stellte ich mir jedoch die Frage, ob ich etwas überlesen oder übersehen habe. Die erwähnten unterbrechenden Passagen sind nach wie vor nicht zufriedenstellend aufgeklärt worden. Genau das sollte bei einem gut geschriebenen Kinderbuch jedoch nicht passieren. Im Endeffekt bin ich zwar froh, das Ende des Buches gelesen und über den holprigen Schreibstil hinweggesehen zu haben, aber der Weg dorthin war verworren und zudem nicht so spannend und magisch wie versprochen. Die anfangs erwähnte Assoziation des Titels mit Krähen bleibt die einzige Parallele zwischen Krabat und Agalstra.

Fazit:

Hinter dem Titel Agalstra verbirgt sich eine gute Grundidee, das Buch ist wunderschön und besonders gestaltet. Die inhaltliche Umsetzung weist jedoch viele Schwachstellen auf und kommt leider nicht an andere Kinderbücher aus dem Coppenrath Verlag heran.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Keine Leseempfehlung

Phönix
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Heute habe ich mal wieder eine Rezension für Janine von Büchersüchtiges Herz³ für euch. Ich habe für sie Phönix von Michael Peinkofer gelesen. Und wie mir das Buch gefallen hat, könnt ihr in meiner nachfolgenden ...

Heute habe ich mal wieder eine Rezension für Janine von Büchersüchtiges Herz³ für euch. Ich habe für sie Phönix von Michael Peinkofer gelesen. Und wie mir das Buch gefallen hat, könnt ihr in meiner nachfolgenden Rezension lesen.


Allgemeines:

Phönix stammt aus der Feder des deutschen Autoren Michael Peinkofer und ist im Oktober 2017 als Klappenbroschur mit 352 Seiten bei Ivi, dem Label für junge Bücher bei Piper, erschienen. Phoenix ist der Auftakt zu einer fantastischen Reihe um die Protagonistin Callista. Einige von euch werden den Autoren mit Sicherheit bereits durch seine bekannten Werke um die „Orks“ kennen. Mich haben diese Bücher nicht angesprochen, deshalb habe ich mit Phönix den ersten Fantasyroman von Peinkofer gelesen.

Inhalt:

„Die 15-jährige Callista und ihr 16-jähriger Freund, der Jäger Lukan, leben in einem kleinen Dorf, deren Bewohner ein einfaches, bäuerliches Leben führen. Tagsüber scheint alles friedlich, doch mit Anbruch einer jeden Nacht beginnt der Schrecken: Geheimnisvolle Wesen, die noch niemand je zu Gesicht bekommen hat, gehen im Dunkel des Waldes auf die Jagd nach Menschen. Als Callistas kleiner Bruder verschwindet und sie und Lukan sich aufmachen, ihn zu suchen, offenbart sich ihnen die erschütternde Wahrheit. Denn die Welt, die sie zu kennen glaubten, existiert nicht. Und ihre Feinde sind ebenso unberechenbar wie mächtig ..“ (Quelle: Piper Verlag)

Meine Meinung:

Bereits das Cover von Phönix machte mich sowohl neugierig als auch stutzig: Suggeriert es dem aufmerksamen Leser doch sogleich, dass es sich um eine Dystopie handelt, die auf jeden Fall nicht nur in dem im Klappentext beschriebenen vom Wald umgebenen kleinen Dorf spielt, sondern in irgendeinem Ausmaß auch etwas mit einer zerstörten Stadt zu tun haben muss. Sogleich waren bei mir viele Assoziationen mit bereits gelesenen Büchern geweckt. Zusätzlich war für mich bereits durch das Cover eindeutig, dass die Protagonisten des Buches schnell die Mauern des Dorfes überwinden werden und voller Neugier und Tatendrang das zu erkunden beginnen würden, was ihnen laut Klappentext eigentlich verboten sein sollte. Ob ich mit diesen Vermutungen richtigliege, das müsst ihr natürlich selbst durch das Lesen des Buches herausfinden… Ich kann euch aber verraten, dass die beiden Protagonisten Callista und Lukan im Laufe der Handlung so einiges erleben werden. Mir fiel es während der Lektüre jedoch relativ schwer, mich mit den beiden zu identifizieren. Ich glaube, über zu viel teeniemäßiges Geschmachte und stark stereotype Verhaltensweisen bin ich beim Lesen mittlerweile einfach hinaus.

Peinkofer entwickelt in einem einfachen und eher weniger detaillierten Schreibstil ein dystopisch anmutendes Szenario, das mich bedauerlicherweise stark an bisher Dagewesenes erinnert hat.

„Das Gesetz des Phönix

1 Der Phönix beobachtet dich. Er weiß alles.

2 Maschinen bringen Tod und Leid. Niemals darfst du sie bauen.

3 Dunkelheit ist dein Feind. Niemals darfst du dein Dorf bei Nacht verlassen.“ (S. 5)

Während der gesamten Lektüre habe ich auf etwas Innovatives, ja auf ein neues Element im Dystopiendschungel gewartet, aber leider ist mir nichts entgegengesprungen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich liebe Dystopien! Ich verschlinge sie geradezu. Und die Handlung von Phönix ist durchaus spannend – aber eben (meiner Meinung nach) für Leser, die bisher noch nicht so viel Leseerfahrung in diesem Bereich gesammelt haben. Für mich war sie leider an jeder Stelle des Buches vorhersehbar, was mein Lesevergnügen deutlich geschmälert hat. Ich habe von Phönix etwas ganz anderes erwartet und beim Lesen etwas bekommen, was zwar inhaltlich eine nette Geschichte ist, mich aber leider nicht im versprochenen Maße fesseln oder faszinieren konnte. Wenn ihr ein Buch für zwischendurch sucht, dann schnappt euch Phönix. Wenn ihr allerdings auf der Suche nach einem tollen Fantasyschmöker seid, der euch in eine dystopische Welt entführt, der ihr euch nicht mehr entziehen könnt, von der ihr immer mehr und mehr lesen wollt, dann stöbert lieber noch ein wenig weiter.

Fazit:

Ein kurzweiliges Jugendbuch für einen gemütlichen Lesenachmittag. Ich werde die Reihe jedoch nicht weiterverfolgen, weil sie mir zu wenig Neues geliefert hat, und mich nicht mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 04.01.2022

Abgebrochen

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Allgemeines:

Das Reich der Asche ist der erste Band der Realm-Breaker-Trilogie. Da ich bisher noch kein Buch von Bestsellerautorin Victoria Aveyard gelesen habe, wollte ich bei dieser Trilogie von Tag ...

Allgemeines:

Das Reich der Asche ist der erste Band der Realm-Breaker-Trilogie. Da ich bisher noch kein Buch von Bestsellerautorin Victoria Aveyard gelesen habe, wollte ich bei dieser Trilogie von Tag 1 an dabei sein, um den Hype um ihre neue Trilogie nicht erneut zu verpassen. Der gebundene Fantasyroman hat 608 Seiten und ist im August 2021 erschienen.

Inhalt:

„In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist Coraynes Vater tot, gefallen durch die Hand seines eigenen machthungrigen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Aschekriegern zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren?“ (Quelle: Bloggerportal)

Meine Meinung:

Da ich dieses Buch während des Lesens abgebrochen habe, verzichte ich am Ende auf eine Bewertung durch Herzen.

Aveyard greift zu einem Thema, das häufiger nicht vorkommen könnte: Das Ende der Welt und seine Verhinderung. In meinen Augen hätte sie bereits hier etwas kreativer sein können, jedenfalls hätte ich das erwartet.

Recht stereotypisch baut sie ihre Geschichte auf, möchte dabei aber eine Komplexität an den Tag legen, der sie leider nicht gerecht wird. Sieben Charaktere sind eine Menge, um sie alle in einem ersten Band einzuführen und aus ihrer Sicht einzelne Passagen des Buches zu erzählen. Damit hat sie sich übernommen und kratzt nur an der Oberfläche. Dadurch entstehen Charaktere, die Klischees erfüllen und dabei wenig originell wirken.

Aveyard nimmt der Geschichte alles an Tempo, was geht. Ich muss als Leserin nicht verstehen, warum jeder Charakter genau so gehandelt hat, wie er handelt. Wiederholungen und Eintönigkeit entstehen dadurch so schnell, das man bereits nach 100 Seiten wenig Lust hat, weiterzulesen. Ich liebe komplexe Bücher, leider gelingt es der Autorin jedoch nicht, die Komplexität, die sich wünscht, so aufzubauen und die einzelnen Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen, dass alles Sinn ergibt. Ihre Zusammenführung der Handlungsstränge wirkt holprig und wenig professionell.

Grundsätzlich hat die von ihr erdachte Geschichte rund um die Spindeln Potenzial, das sie in ihrem Auftaktroman leider nicht ausschöpfen konnte. Bei einer so bekannten Autorin erwarte ich als Leserin etwas anderes und bin sicher, dass Aveyard grundsätzlich mehr kann als sie hier zeigt. Alles in allem bin ich zu dem Schluss gekommen, das Buch nicht weiterzulesen, weil mir jegliche Spannung fehlte. Vielleicht ist das Buch etwas für andere Leser
innen…

Veröffentlicht am 20.09.2020

Schwer umsetzbar und wenig Neues

Do it yourself! #Einfach plastikfrei leben: Selbstgemacht statt gekauft
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Allgemeines:

Charlotte Schülers zweiter Ratgeber zu einem plastikfreieren Leben ist im März 2020 beim Südwestverlag erschienen. Der von farbigen Fotos durchzogene Ratgeber hat 176 Seiten.

Auch der zweite ...

Allgemeines:

Charlotte Schülers zweiter Ratgeber zu einem plastikfreieren Leben ist im März 2020 beim Südwestverlag erschienen. Der von farbigen Fotos durchzogene Ratgeber hat 176 Seiten.

Auch der zweite Ratgeber aus Charlotte Schülers Feder wurde auf Apfelpapier gedruckt. Dieser nachhaltigere Buchdruck wird im Buch erneut erläutert.

Meine Rezension zu Charlotte Schülers erstem Buch findet ihr hier.

Inhalt:

„Das Praxisbuch zu „Einfach plastikfrei leben“

Die beliebte Autorin Charlotte Schüler präsentiert in ihrem zweiten Buch mehr als 40 bebilderte Anleitungen für plastikfreie Produkte. Denn die nachhaltigsten Alternativen zu den verpackten Angeboten aus Supermarkt und Drogerie kann jeder ganz einfach selbst zu Hause herstellen.

Ihre vielseitigen DIYs decken alle Bereiche des Lebens ab und helfen dabei, den eigenen Alltag Schritt für Schritt plastikfreier zu gestalten. Ob Make-up, Shampoo, Bodylotion, Waschmittel oder Einkaufstasche: Die Autorin zeigt, wie sich ihre Ideen und Rezepte mühelos in die Tat umsetzen lassen.

Mit zusätzlichen Infokästen, praktischen Tipps sowie Checklisten aus den Bereichen Bad, Haushalt, Lebensmittel und Unterwegs hilft die Autorin ihren Lesern den Überblick zu behalten und ihre Ziele noch besser zu erreichen.

Nachhaltigkeit steht auch bei der Produktion des Buchs im Mittelpunkt. Das umweltfreundliche Apfelpapier wird aus Resten gewonnen, die bei der Saftherstellung entstehen. Bei der Papiergewinnung wird nur erneuerbare Energie verwendet und natürlich ist dieses Buch nicht in Plastik eingeschweißt.“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)

Meine Meinung:

In meiner begeisterten Rezension zu Charlotte Schülers erstem Buch (oben verlinkt) habe ich euch viel über meine eigenen Schritte zu einem plastikfreieren Alltag erzählt. Schülers zweites Buch habe ich als Ergänzung zu ihrem ersten Ratgeber empfunden und hatte viele Erwartungen an Rezepte und selbst herzustellende Produkte.

Falls man Schülers erstes Buch kennt, entdeckt man in ihrem zweiten leider viele wiederholende Elemente. Das hätte in meinen Augen nicht sein müssen, sieht man doch sowohl optisch als auch von den Titeln her, dass die Bücher sich eher ergänzen als für sich allein stehen sollen. Zudem wird ihr zweites Buch als Praxisbuch zu ihrem ersten beworben. Dazu passen die Wiederholungen nicht. Ich „kenne“ Schüler und ihre Geschichte zum plastikfreien Leben. Aber dass ich meine Plastikzahnbürste durch eine aus Bambus austauschen sollte oder eben mal mit eigenen Behältern zum Einkaufen gehe, das ist für mich wirklich nichts Neues. Da werden viele Seiten mit Inhalten gefüllt, die man als Zielgruppe des Buches und nachhaltiger Konsument sowieso schon kennt oder bereits aus Schülers erstem Buch erfahren hat.

Ein weiterer Grund, aus dem ich Schülers zweiten Ratgeber nicht weiterempfehlen kann, ist für mich der von Schüler gelegte Fokus des Buches. Obwohl ich so gespannt war auf viele neue Rezepte und Möglichkeiten, in meinem Alltag selbst Produkte herzustellen, habe ich nach wie vor keines der Rezepte umgesetzt. Der Fokus des Buches liegt auf der Herstellung von Kosmetikprodukten, die anderen Bereiche wie Bad und Haushalt werden eher nachrangig behandelt. Da der Schwerpunkt innerhalb der Kosmetik wiederum auf dekorativer Kosmetik liegt, empfand ich die DIYs als eher fehl am Platze. Obwohl sie handwerklich leicht umzusetzen sind, braucht man für viele von ihnen Dinge, die man in meiner Stadt leider nicht bekommt und nur über den Onlinehandel beziehen kann. Da ich versuche, feste Shampoos, Seifen und all diese Dinge lokal zu kaufen, würde eine eigene Produktion tatsächlich weit weniger nachhaltig sein. Und meinen eigenen Lippenstift muss ich tatsächlich nicht mit Produkten, die ich online aus Quellen, denen ich nicht wirklich vertraue, herstellen. Oder?

Falls du allerdings in einer Großstadt wohnst, sind die meisten DIYs mit Sicherheit gut umsetzbar für dich.

Fazit:

Vor allem für Einsteiger, die in der Großstadt wohnen, geeignet, um mit vielen DIY-Ideen ein plastikfreieres Leben zu beginnen. Für Menschen, die sich bereits mit Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben, und zudem Schülers erstes Buch kennen, enthält dieses Buch leider wenig bis gar nichts Neues.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Nichts für mich, aber vielleicht für dich?

Die Rebellion von Laterre
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Allgemeines:

Die Rebellion von Laterre bildet den ersten Band der Reihe Die Rebellion der Sterne und wurde von einem Autorenteam verfasst. Jessica Brody und Joanne Rendell haben das Buch gemeinsam geschrieben.

Als ...

Allgemeines:

Die Rebellion von Laterre bildet den ersten Band der Reihe Die Rebellion der Sterne und wurde von einem Autorenteam verfasst. Jessica Brody und Joanne Rendell haben das Buch gemeinsam geschrieben.

Als Paperback mit 411 Seiten ist der Roman am 04.11.2019 im Knaur Taschenbuchverlag erschienen. Anders als von mir gewohnt seid, ist er nicht in das Genre der Fantasy, sondern im Bereich der Science Fiction angesiedelt.

Inhalt:

„Vor 500 Jahren versprach der Planet Laterre der Menschheit Hoffnung. Doch heute verhungern die Armen in den Straßen, während Wolken die Sterne verbergen und die herrschende Elite jedes Aufbegehren rigoros bestraft. Die Revolution wird sich dennoch nicht aufhalten lassen. Und alles wird von drei jungen Menschen abhängen, die unterschiedlicher nicht sein könnten:

Chatine ist eine Diebin, ein Kind der Straße, die alles tun würde, um dem brutalen Regime zu entkommen – einschließlich des Ausspionierens von Marcellus, dem Enkel des mächtigsten Mannes der Welt.
Marcellus wird von seinem Großvater darauf vorbereitet, die Macht zu übernehmen. Doch seit dem Tod seines Vaters, der als Verräter starb, plagen Marcellus immer stärkere Zweifel. Denn sein Vater hat eine kryptische Nachricht hinterlassen, die nur eine Person lesen kann: ein Mädchen namens Alouette.
Alouette ist in einer unterirdischen Zuflucht aufgewachsen, wo sie die letzte Bibliothek der Welt bewacht. Und sie hütet ein Geheimnis, das Laterre endgültig ins Chaos der Revolution stürzen wird.
Als das Schicksal Chatine, Marcellus und Alouette zusammenführt, ist nur eines gewiss: Die Zukunft von Laterre wird von ihren Entscheidungen abhängen, und davon, was sie zu opfern bereit sind: Liebe – oder Freiheit?“ (Quelle: Verlagsseite Droemer Knaur)

Meine Meinung:

Inhaltlich hat mich die Beschreibung dieses Buches sehr angesprochen. Ich wollte unbedingt wissen, was sich wohl hinter dieser spannend beschriebenen Geschichte verbergen mochte. Mit viel Lesemotivation machte ich mich an die Lektüre. Nach und nach musste ich mir jedoch selbst eingestehen, dass der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ich legte das Buch weg, ließ mir Zeit, versuchte es erneut. Ich habe es beendet, aber beim Lesen begleitete mich ein Gefühl des Vermissens. Ich suchte nach dem Besonderen, dem, was mein Leserherz höherschlagen lassen würde. Vielleicht nach einem überraschenden Element, ja, nach dem gewissen Etwas, nach Innovation.

Eigentlich hat das Buch ganz viel, in dem dieses Etwas stecken könnte. Zum Beispiel wäre da die Entwicklung der einzelnen Handlungsstränge, der Geschichte an sich. Eine Welt, in der das Leben lebenswerter sein soll, ein Volk, das Hoffnung in sich trägt, auf einem anderen Planeten sein Glück zu finden. Die Umsetzung ist jedoch stereotypisch. Natürlich unterdrücken die oberen Bevölkerungsschichten die unteren. Natürlich werden viele Dinge nicht bemerkt, die beinahe eindeutig sind. Selbstredend hatte niemand eine Ahnung davon, wie schlimm die Wahrheit tatsächlich sein mag. Niemand außer dem Leser selbst. Der hat nämlich viel Leseerfahrung und konnte dadurch etliche Handlungssituationen voraussehen. Infolgedessen war das Buch für mich langatmig und in großen Teilen eher langweilig, da etliche Ereignisse für mich vorhersehbar waren.

In meinem Lesefluss gestört und irritiert hat mich die Übersetzung des Buches. Man merkt, dass die Autorinnen französische Namen verwendet haben. Schöne und einfallsreiche Namen, die mich begeistern konnten. Einige der darüber hinaus verwendeten Begriffe wurden jedoch nicht ins Deutsche übersetzt, sondern direkt übernommen. Clochard, Croiseur, Medecin, Defecteur – um nur einige zu nennen. Da es sich nicht um spezielle Eigennamen handelt, die die Autorinnen sich ausgedacht haben, wirkt es befremdlich, dass sie nicht übersetzt worden sind. Zudem entstehen dadurch manchmal merkwürdige Formen im Deutschen, denen zum Beispiel das Genitiv-S fehlt. Ich empfehle euch, die Leseprobe zu lesen und für euch selbst zu entscheiden, ob der dadurch entstehende Schreibstil für euch angenehm zu lesen ist.

Fazit:

Ein Buch, das mich leider nicht von ganzem Herzen begeistern konnte, da ich das gewisse Etwas vermisst habe. Ich werde die Reihe nicht weiterfolgen. Aber vielleicht ist sie etwas für dich und du siehst das ganz anders?

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