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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2018

Sehr informativ und unterhaltsam

Ein Keim kommt selten allein
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Der Titel , "Ein Keim kommt selten allein", verrät schon das Thema des Buches und zwar geht es um die geliebten Keime. Jeder scheut und verabscheut sie, doch ohne sie gäbe es uns gar nicht.
Diese Buch ...


Der Titel , "Ein Keim kommt selten allein", verrät schon das Thema des Buches und zwar geht es um die geliebten Keime. Jeder scheut und verabscheut sie, doch ohne sie gäbe es uns gar nicht.
Diese Buch klärt den Leser über die Keime auf und erklärt warum diese so wichtig für uns sind. Hier findet man Tipps und Tricks zur Hygiene im Alltag, die durchaus hilfreich sind und wenn alle sie befolgen, wären wir schon einen Schritt weiter. Denn durch zu viel gründliche Hygiene zerstört man nicht nur die schädlichen Keime sondern alle und so können multiresistente Keime entstehen und Probleme fördern.
Es ist ein wirklich wichtiges Thema, das leicht und verständlich erklärt wird. Es lässt sich sehr leicht lesen, da es teilweise auch sehr lustig und unterhaltsam ist. Ich bin mir sicher, dass viele an diesem Buch gefallen finden könnten. Darüberhinaus ist es sehr informativ.
Ich vergebe fünf von fünf Eulen, da ich selten solch ein unterhaltsames und gleichzeitig informatives Sachbuch gelesen habe.


Veröffentlicht am 25.08.2018

Wie ein indisches Märchen

Die englische Fotografin
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Es ist traumhaft schön wie ein Märchen und gleichzeitig emotional und sehr real.
Indien 1930. Eliza, eine junge Fotografin, bekommt von der britischen Krone einen Auftrag in Indien. Sie soll die fürstliche ...


Es ist traumhaft schön wie ein Märchen und gleichzeitig emotional und sehr real.
Indien 1930. Eliza, eine junge Fotografin, bekommt von der britischen Krone einen Auftrag in Indien. Sie soll die fürstliche Familie von Maharadscha von Rajputana porträtieren. Sie fühlt sich zu dem Bruder des Fürsten , Jay, hingezogen. Allerdings ist er bereits einer anderen Frau versprochen.
Bereits das Cover ist sehr farbenfroh und intensiv und verspricht Exotik und einen schönen Roman. Ich fühlte mich wie im Märchen und hatte das Gefühl, dass ich alles riechen, schmecken und fühlen kann. Die Beschreibungen der Autorin sind wieder ein Mal so detailliert und einfach atemberaubend schön. Die farbenfrohe Welt Indiens kommt in diesem Roman sehr gut zur Geltung.
Eliza's Geschichte hat mich sehr berührt und ich habe sehr mit ihr gelitten. Sie ist mit ihrer Vergangenheit nicht im Reinen, doch die Reise nach Indien hilft ihr damit abzuschließen. Es findet eine persönliche Entwicklung statt, was ihren Charakter rund macht und für den Leser sehr spannend ist. Im Palast erwarten Sie einige Intrigen und Probleme. Eliza wird mit Indiens Gegensätzen konfrontiert. einerseits die wunderbare Wildheit Indiens und andererseits der Glaube an die Unterwerfung der Frau.
Es ist eine wunderbare Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat und ich könnte für ein paar Stunden Indien genießen.
Allerdings kam mir das Ende zu plötzlich und dadurch zweifelt man es an, bzw wirkt es weniger realistisch. Trotzdem ist es ein wunderschöner Roman und ich empfehle es sehr gerne weiter.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.08.2018

Ein toller Coming out of Age Roman

Weit weg von Verona
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Endlich wurde der Debütroman von Jane Gardam von 1971 ins Deutsche übersetzt.
Die Protagonistin , Jessica, ist 13 und möchte Schriftstellerin werden. Sie spricht wie Shakespeare oder versucht es zumindest ...


Endlich wurde der Debütroman von Jane Gardam von 1971 ins Deutsche übersetzt.
Die Protagonistin , Jessica, ist 13 und möchte Schriftstellerin werden. Sie spricht wie Shakespeare oder versucht es zumindest und sagt immer die Wahrheit.
"Also: 1. ich bin nicht ganz normal.
2.Ich bin nicht sehr beliebt.
3. Ich weiß immer , was Leute denken.
Und ich könnte noch hinzufügen:
4. Ich kann entsetzlicheres schlecht die Klappe halten, wenn mir etwas durch den Kopf geht, denn
5. ICH SAGE UNWEIGERLICH IMMER UND ÜBERALL DIE WAHRHEIT."
(S.18)
Da sie in der Kriegszeit aufwächst gehören Gasmasken und Lebensmittelmarken zum Alltag dazu.
Für mich ist es unerklärlich warum Jane Gardam in Deutschland so lange unbekannt war. Ihr Schreibstil ist legendär, voller Leichtigkeit , so dass man das Gefühl hat man würde mit der Geschichte zusammen davon schweben. Darüberhinaus ist es voller Humor und schon fast poetisch. Die Ironie sticht nicht heraus, ist eher versteckt und im ganzen Roman vorhanden. Die Protagonistin empfindet alles sehr intensiv und das kann man selbst fast spüren.
Es ist ein sehr berührender Coming out of Age Roman, der das Erwachsenwerden beschreibt.


Veröffentlicht am 30.07.2018

Prickelnd

Uns gehört die Nacht
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Bereits in das Cover ,von " Uns gehört die Nacht", habe ich mich verliebt, doch in die Geschichte noch viel mehr.
Elise das wilde Mädchen aus Connecticut ohne Schulabschluss und Jamey der Yale Student ...

Bereits in das Cover ,von " Uns gehört die Nacht", habe ich mich verliebt, doch in die Geschichte noch viel mehr.
Elise das wilde Mädchen aus Connecticut ohne Schulabschluss und Jamey der Yale Student aus einem sehr gutem Hause. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein.
Sie sind von Grund aus verschieden und trotzdem einander verfallen. Das nennt man wohl Liebe oder wie die Franzosen sagen würden < amour fou >.
Für Elise ist es sofort mehr als nur eine Affäre, doch Jamey redet sich ein, dass es für ihn nur Sex ist. Schnell stellt sich heraus, dass er sich etwas vormacht und die beiden viel mehr als nur Sex verbindet.
"Und plötzlich wird ihn klar, wie prachtvoll sie ist, wie üppig , tief drin, oder irgendwo. Das Aufregende an ihr ist, dass theoretisch kein Platz da ist für diese Fülle. Ihr Herz ist überschwänglich, es hat eine Zunge , einen Schmollmund, dichten Pelz , einen riesigen Blutsee, gleißende Wimpern und weiße Feuer, wo er schwebt und träumt, von Lust getragen." (S.90)
Funktionieren Affären habe ich mich gefragt während ich das Buch las. Eigentlich wird doch immer jemand verletzt, denn irgendwann erstehen immer Gefühle, zumindest meiner Meinung nach. Ich finde es gut, dass Jamey Elise irgendwann sagt, dass er nur Sex will und sie lässt sich drauf ein, weil sie hofft, dass er irgendwann mehr will.
Es erinnert mich ein wenig an das moderne Romeo und Julia. Jamey's Freunde und Familie sind auch alles andere als begeistert von Elise.
Der Schreibstil ist nicht nur besonders, sondern sprüht auch vor Emotionen und Verlangen. Jede Zeile prickelt. Jedes Wort hat seine Bedeutung und ist genau an Ort und Stelle. Es ist kein bisschen übertrieben. Die Autorin erschafft Bilder mit ihren Worten, so detailliert und deutlich sind ihre Zeilen. Solch einen intensiven Roman habe ich selten gelesen. Ich muss unbedingt mehr Bücher von der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 26.07.2018

unerwartet und einfach nur fesselnd

Opfer
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Dieser Thriller ist voller Raffinesse, man sollte das Buch anhand des Covers nicht unterschätzen!

Ich habe dieses Buch von vorablesen.de bekommen, und möchte mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Dies ...

Dieser Thriller ist voller Raffinesse, man sollte das Buch anhand des Covers nicht unterschätzen!

Ich habe dieses Buch von vorablesen.de bekommen, und möchte mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Dies beeinflusst meine Meinung aber keines Wegs!

Der Tag war doch schon schlimm genug für den Chef der Pariser Mordkommission Camille Verhoeven, schließlich war es die Beerdigung seines Freundes , doch da wusste er noch nicht , dass seine Geliebte Lebensgefährtin in Gefahr ist. Obwohl Camille Profi ist, scheint der Täter ihm immer einen Schritt voraus zu sein.

Das Buch ist nicht in Kapitel sondern in Zeitabschnitte eingeteilt und vermittelt dem Leser so ein Zeitgefühl. Das Ganze dauert drei Tage an. Drei sehr spannende und nervenaufreibende Tage. Besonders gut gefallen hat es mir, dass das Ende komplett anders ist als erwartet.

Darüberhinaus finde ich die Wahl des Autors interessant, dass er den Täter in ich Form erzählen lässt, alle anderen Protagonisten jedoch in der 3. Person.

Die Spannung wird langsam aber mit rasanter Geschwindigkeit aufgebaut, so dass man gar nicht aufhören kann zu lesen. Der Autor spielt mit dem Leser und führt ihn um die Nase herum. Der Schreibstil ist besonders , speziell und der Galgenhumor macht diesen Thriller einzigartig. Die Brutalität ist erschreckend und garantiert nichts für schwache Nerven, wer jedoch spannend, gut, nicht voraussehbare Thriller mag, sollte sich dieses Buch schnappen. Es war ein pures Leseerlebnis!