Trotz schleppendem Anfang wirklich gut
Das Tal. Die KatastropheEs ist Herbst geworden im Tal und Katie hat nur eines im Kopf, nämlich den legendären Ghost zu besteigen, den Berg, auf dem vor dreißig Jahren bereits acht Jugendliche verschwunden sind. Kurzerhand machen ...
Es ist Herbst geworden im Tal und Katie hat nur eines im Kopf, nämlich den legendären Ghost zu besteigen, den Berg, auf dem vor dreißig Jahren bereits acht Jugendliche verschwunden sind. Kurzerhand machen sich die Freunde auf den Weg, um dem Geheimnis dieser Studenten auf den Grund zu gehen. Allerdings haben sie nicht damit gerechnet, dass sie am Ende in Lebensgefahr geraten werden.
Ich muss sagen, dass ich gerade nicht so richtig weiß, wie ich dieses Buch bewerten soll. Einerseits brauchte die Geschichte echt lange, um mich so richtig packen zu können, andererseits will ich aber auch wissen, wie die Geschichte weitergeht.
Dieses Mal wird die Handlung größtenteils aus der Sicht von Katie erzählt, eine der Studenten, die wir bereits im ersten Band näher vorgestellt bekommen haben. Aber auch Julia hat wieder das eine oder andere Kapitel, welches aus ihrer Sicht erzählt wird. Dabei ist der Schreibstil noch immer recht ausführlich für die wenigen Seiten. Allerdings war es hier schon nicht mehr so schlimm wie im ersten Band. Ansonsten ist der Schreibstil aber weiterhin recht einfach und schnell zu lesen.
Dafür hat mich allerdings dieses Mal, wie schon erwähnt, der ziemlich zähe Anfang der Geschichte extrem gestört, weil ich einfach nicht in die Handlung finden konnte. Ewig wurde der ganz gewöhnliche Tagesablauf im College beschrieben, ehe es dann endlich mal etwas spannender wurde. Aber auch als es dann endlich auf den Berg ging, blieb es noch recht sacht und die Dinge die geschehen sind, wirkten manchmal ein bisschen zu konstruiert. Als ich dann ab circa der Hälfte des Buches aber einmal in der Handlung drin war, konnte sie mich auch nicht mehr aus ihrem Bann lassen. Ich muss jedoch sagen, dass ich die Handlung hier im allgemeinen nicht so spannend fand, wie im vorherigen Band. Auch werden nicht wirklich die Geheimnisse gelöst, die bereits aufgeworfen wurden, dafür kamen aber immer weitere dazu, welche mit in den nächsten Band getragen werden. So blieb das Ende wieder ziemlich offen, weshalb ich nun auch unbedingt den dritten lesen möchte. Insgesamt muss man wohl anmerken, dass man die Bücher nicht einzeln lesen kann, weil sich die Grundgeschichte durch alle Bände hindurch zieht und man wohl erst ganz am Ende erfahren wird, welches Geheimnis das Tal birgt.
Was die einzelnen Charaktere angeht, so kristallisieren sich immer mehr ihre ganz eigenen Besonderheiten heraus. Das macht sie, obwohl sie eigentlich typische Collegestudenten sind, sehr interessant. Vor allem die kleinen und größeren Geheimnisse eines jeden sind das wirklich Spannende an der ganzen Geschichten und was die einzelnen Studenten verbindet. Denn dass sie etwas verbindet, merkt man ganz schnell. Wie schon gesagt, ist in diesem Band Katie die Protagonistin und man bekommt nebenbei ihre Geschichte erzählt, die zwar nicht ganz so mitreißend ist, wie die von Julia und Robert, aber dennoch recht emotional.
Ich kann nur sagen, dass es mich schon recht gestört hat, dass die Handlung so ewig brauchte, um in Schwung zu kommen. Dennoch will ich unbedingt wissen, wie es mit Julia, Katie, Chris und den anderen weiter geht und was es mit dem Tal auf sich hat. Schon gerade das macht auch diesen Band wieder zu einem guten Buch.