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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2018

Zwei Helden im alten Irland

Das magische Baumhaus junior (Band 15) - Abenteuer bei den Wikingern
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Endlich ist der 15. Band der Reihe "Das magische Baumhaus junior - Abenteuer bei den Wikingern" erschienen.

Mein kleiner Sohn konnte es kaum erwarten und so musste ich auch gleich vorlesen.

Wie immer ...

Endlich ist der 15. Band der Reihe "Das magische Baumhaus junior - Abenteuer bei den Wikingern" erschienen.

Mein kleiner Sohn konnte es kaum erwarten und so musste ich auch gleich vorlesen.

Wie immer erleben die Geschwister Anne und Philipp ein spannendes Abenteuer bei dem die beiden auch noch so einiges über die Mönche im alten Irland, die Wikinger und etwas über irische Mythologie erfahren.

Da mein Sohn noch nicht lesen kann, hat er sich das Buch nach dem Vorlesen gleich noch einmal geschnappt und die wunderschönen Illustrationen angesehen, anhand derer er die Geschichte ziemlich gut nacherzählen kann - ein wunderschönes Vorlese- und Erstleserbuch.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Witzig und auch spannend - nicht nur für Kinder

Nur mal schnell das Mammut retten
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Die Geschichte um Henry, Zoe und Finn sowie Großmutter Scarlett ist absolut witzig und fantasievoll erzahlt.

Wann finden Kinder schon mal ein Mammut? Und was kann man tun, wenn man eines findet? Mit Enthusiasmus ...

Die Geschichte um Henry, Zoe und Finn sowie Großmutter Scarlett ist absolut witzig und fantasievoll erzahlt.

Wann finden Kinder schon mal ein Mammut? Und was kann man tun, wenn man eines findet? Mit Enthusiasmus und voller kindlicher Energie gehen die drei Freunde daran sich damit auseinanderzusetzen.

Wir hatten das Hörbuch für eine längere Fahrt gekauft. Unser Sohn findet so etwas immer recht langweilig und kann wie viele andere Kinder auch dann sehr anstrengend werden. Aber mit diesem Hörbuch lagen wir goldrichtig. Er hat es seitdem mehrmals rauf und runtergespielt. Und uns hat das Buch auch sehr begeistert.

Andreas Fröhlich hat den BEO 2017 der Kinderjury des Deutschen Kinderhörbuchpreises BEO nicht umsonst bekommen. Das Hörbuch ist einfach ein echter Hinhörer.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Toller Auftakt der Drei Königinnen Saga

Das purpurne Herz
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Joanna Courtney entführt uns in die Welt der Ealdgyth von Mercia, tief in das England des 11. Jahrhunderts.
Ealdgyth oder wie sie hier heißt Edyth ist 14, als ihr Vater vom englischen Hof verbannt wird. ...

Joanna Courtney entführt uns in die Welt der Ealdgyth von Mercia, tief in das England des 11. Jahrhunderts.
Ealdgyth oder wie sie hier heißt Edyth ist 14, als ihr Vater vom englischen Hof verbannt wird. Sie folgt ihm in das walisische Exil und begegnet dort Griffin, dem walisischen König.
Damit beginnt die sowohl mitreißende Liebes- als auch wunderschön erzählte Lebensgeschichte einer Frau, die anscheinend dazu bestimmt war zweimal zur Königin erhoben zu werden.

Es gelingt der Autorin anschaulich in die Zeitstimmung unmittelbar vor der normannischen Eroberung einzutauchen und den Leser mit in eine Welt zunehmen, die geprägt ist durch ein Gemisch aus mittelalterlich-christlicher, nordischer und keltischer Tradition.

Der Roman hat mir ausnehmend gut gefallen. Die zahlreichen Figuren sind individuell und authentisch dargestellt, so dass das Lesen zu einem kurzweiligen und tiefgründigen Vergnügen wurde. Ich konnte mit Edith sowohl mitlachen, als auch mittrauern.
Ich warte bereits auf den im Sommer erscheinenden zweiten Teil der Saga.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Liebe Kinder gebt fein acht, ich habe euch etwas Gruseliges mitgebracht.

Aveline Jones und die Geister von Stormhaven
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Was das Cover verspricht, hält das Buch voll und ganz.
Phil Hickes hat einen fantastisch schaurig schönen Erzählstiel, ohne für Kinder im ausgehenden Grundschulalter zu gruselig zu wirken; eben schaurig ...

Was das Cover verspricht, hält das Buch voll und ganz.
Phil Hickes hat einen fantastisch schaurig schönen Erzählstiel, ohne für Kinder im ausgehenden Grundschulalter zu gruselig zu wirken; eben schaurig schön.
Von einer sich langsam in den Winterschlaf zurückziehenden kleinen Küstenstadt in Cornwall, die eben einen herbstlich trostlosen, leeren und zunehmend stürmisch Eindruck zu Beginn der Handlung bietet, entwickelt sich das Setting bis zum Handlungshöhepunkt zu Halloween in eine schaurige, unheimliche Kulisse. Das steigert das Gruselempfinden beim Leser nach und nach.

Aveline als Hauptfigur bringt mit ihrer starken Neugier und relativen Furchtlosigkeit sowie ihrer Einstellung, dass eigentlich alles eine logische Erklärung haben müsste die Geschichte jedoch auf ein bodenständiges Niveau zurück, so dass Kinder nach dem Lesen nicht um schlaflose Nächte bangen müssen.

Dem Buch gebe ich eine wunderbare Leseempfehlung für die dunkle Jahreszeit, vorzugsweise für Mädchen, die einer Gänsehaut nicht abgeneigt sind. Nach ersten Umfragen, die ich hier vor Ort bei Jungen im Zielalter gemacht habe, findet das Buch dort nur begrenzt anklang, da sie gar keine Identifikation zu Aveline aufbauen können und die Geschichte als solches leider (noch) nicht genießen können. Das finde ich etwas schade denn eigentlich ist das Buch generell für alle geeignet, egal ob Junge oder Mädchen.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Weibliche Pandavas – warum eigentlich nicht?

Aru gegen die Götter, Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 10 Jahre)
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Als die zu Übertreibungen neigende Aru die Lampe entzündet ist es geschehen – der Schläfer erwacht und soetwas wie ein Countdown zum Ende der Welt wird in Gang gesetzt. Was Aru nicht wusste (und daran ...

Als die zu Übertreibungen neigende Aru die Lampe entzündet ist es geschehen – der Schläfer erwacht und soetwas wie ein Countdown zum Ende der Welt wird in Gang gesetzt. Was Aru nicht wusste (und daran ist ihre Mutter nicht ganz unschuldig): Alles ist irgendwie vorherbestimmt. Warum?

Dieser Auftakt zu einer erlebnisreichen Kinderbuchreihe im Stile Percy Jacksons mit einem hinduistischen Götterpantheon ist wirklich gut gelungen.
Der Autorin ist es gelungen, Zusammenhänge und Glaubensvorstellungen aus Indien auch all jenen näher zu bringen, die bis dato keine Berührungspunkte mit dieser Kulturwelt hatten. Auch wenn ich eigentlich nicht unbedingt ein großer Fan davon bin, dass Adaptionen zunehmend von Mädchencharakteren geprägt sind, finde ich ich es hier richtig gut und glaubhaft umgesetzt, warum Aru und Mini die Heldinnen dieses Bandes sind. Denn beide sind wiedergeborenen Pandavas und die Pandavas der Legendenwelt wären Brüder, nicht Schwestern. Doch mit der hinduistischen Tradition passt das super zusammen.
Und auch sonst sind die Charaktere schön ausgearbeitet. Sowohl Aru als auch Mini haben Stärken, aber auch Schwächen, denen sie sich stellen müssen. Und ihr „Beschützer“ Buh ist eine Kategorie für sich, äußerlich klein, aber mit herzhafter Klappe.
Für zehnjährige Kinder ist es inhaltlich gut verständlich und bestimmt ein tolles Abenteuer. Doch ich will auch einmal ganz ehrlich sein. Wenn in der Grundschule in meinem Heimatort 15% der Kinder der vierten Jahrgangsstufe das Buch lesen würden, wäre das schon hoch gegriffen. Ich weiß aus leidiger Bibliothekserfahrung, dass der Seitenumfang der Geschichte die Mehrzahl der Leser abschrecken wird. Über 400 Seiten wirkt eher unattraktiv. Dazu ist die Vielfalt leichterer Medien, die Kinder heute konsumieren können einfach zu attraktiv. Die Geschichte auf zwei Bände verteilt würde bei dieser Zielgruppe sicher leichter ankommen.

Ich selber empfehle die Geschichte gerne weiter, da sie absolut fantasievoll mit einem Hauch Exotik ist.

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