Cover-Bild Der Tod vergisst nie
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Divan
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 04.02.2016
  • ISBN: 9783863270346
Andreas Hultberg

Der Tod vergisst nie

Dr. Olaf Bock, Mitinhaber des renommierten Architekturbüros Bock & Partner, wird erschossen in seinem Büro in der Erfurter City aufgefunden. Ein Racheakt? Schnell wird deutlich, dass sich Bock durch seine skrupellosen Geschäftspraktiken zahlreiche Feinde gemacht hatte. Ins Visier der Ermittler gerät vor allem der Immobilienmakler Udo Greiling, der von Bock um Millionenbeträge geprellt und in den Ruin getrieben wurde. Da die Geschäftsanteile des Architekturbüros zu gleichen Teilen an Bocks geschiedene Frau und den verbliebenen Gesellschafter fallen, kann auch ein Mord aus Habgier nicht ausgeschlossen werden.
Trotz intensiver Ermittlungsarbeit kommen die Kollegen der Mordkommission Erfurt dem Täter nicht auf die Spur, bis in Bad Sulza ein Mann mit derselben Tatwaffe erschossen wird. Der Ermordete war ebenfalls in der Baubranche tätig. Und er war Verdächtiger in einem Kinderpornographie-Prozess, in den auch ein Beamter aus höchsten Regierungskreisen Thüringens verwickelt ist...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dreifachmord im Architekturbüro

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Lissabon: Bei einem Autounfall, bei dem der Gegenfahrer betrunken wahr kommt dieser und eine junge deutsche Frau ums Leben, die anderen 3 überleben verletzt.
ca. 3 Jahre später: In einem Erfurter Achitekturbüro ...

Lissabon: Bei einem Autounfall, bei dem der Gegenfahrer betrunken wahr kommt dieser und eine junge deutsche Frau ums Leben, die anderen 3 überleben verletzt.
ca. 3 Jahre später: In einem Erfurter Achitekturbüro findet findet mal die Leichen von 3 Mitarbeitern Inhaber Olaf Bock,der Assistentin Kim Fechtner und Henriette Wenzel die Dame vom Empfang. Alle 3 wurden gezielt erschossen. Nach und nach bekommen das Erfurter Ermittlerteam unter Hauptkommissarin Lina Bredow und Oberkommissar Christoph Zeller und Kollegen hinter die dubiosen Praktiken von Dr. Bock. Hat er sich damit womölich Feinde gemacht?
Aber warum mussten dann die 2 anderen Mitarbeiter sterben?
Mehrere Verdächtige rücken ins Visier, als es erneut 2 Tote gibt mit der gleichen Waffe erschossen und danach verbrannt.
Und dieses mal ist das Opfer ebenfalls aus der Baubranche, war allerdings auch noch Verdächtiger in einem Kinderpornographie Prozess in den ein Beamter der Regierungs Sachsen mit verwickelt sein soll. Doch nach und nach schließt sich der Kreis und das Team ermittelt auf einmal in eine andere Richtung und kommen dem Täter darauf auf die Spur. Es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod zwischen dem Täter und den Ermittlern.

Meine Meinung:
Ein interessantes und gut geschriebenes Erstlingswerk von Autor Andreas Hultberg der hauptberuflich eigentlich Zahnarzt ist.
Man bekommt am Anfang einen guten Einblick in das Ermittlungsteam und kann der gesamten Story gut folgen. Zwar hatte ich manchmal das Gefühl das der Autor das Buch etwas künstlich in die Länge zog. Von daher hätten es sicher ein paar Seiten weniger auch getan und die Spannung wäre noch besser im Fluss geblieben.Gut gefällt mir auch die eingeschobenen Gedanken des Mörders. Die 2 Hauptprotagonisten Zeller und Bredow lernt man dann auch etwas näher kennen. Schade das der Umgangston an manchen Stellen zwischen den Ermittlern, aber auch Ermittler Verdächtige ab und an sehr rauh war.
Ansonsten ein gelungenes Werk, das denke ich mal sicher weiter fortgesetzt wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

✎ Andreas Hultberg - Der Tod vergisst nie

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Gleich mal vorweg: Ich finde, der Klappentext verrät zu viel. Ob dann alles genau so ins Bild passt oder nicht, sei erstmal dahingestellt.

Dies zieht sich dann auch teilweise durchs Buch. (dass zu viel ...

Gleich mal vorweg: Ich finde, der Klappentext verrät zu viel. Ob dann alles genau so ins Bild passt oder nicht, sei erstmal dahingestellt.

Dies zieht sich dann auch teilweise durchs Buch. (dass zu viel gesagt wird) Ich hab schon lange keine Lektüre mehr gelesen, in der die Personenbeschreibungen sooo detailliert sind. Man erfährt Statur, Haar- und Augenfarbe und und und. Aber die Charaktereigenschaften stehen hinten an. Zwar erfährt man im Laufe des Geschehens das ein oder andere, aber diese nichtssagenden, äußerlichen Merkmale waren für mich einfach nur Füller, deren es gar nicht bedurfte.

Dadurch, dass ich selbst ursprünglich nur ca. 60km von Erfurt entfernt gewohnt habe, war ich natürlich sehr gespannt, ob es Ecken gibt, die ich auch kenne - und vor allem, wie ein deutscher Krimi-Autor bei mir ankommt.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm. Durch die privaten Probleme der Ermittler - Ist das derzeit eigentlich "in"? -, die einen etwas großen Raum eingenommen haben, rücken die Morde streckenweise in den Hintergrund. Aber durch amüsante Dialoge lassen sich auch diese ertragen.

Prolog und Ende bilden eine sehr gute Einheit mit wirklichen Überraschungen. Einzig der Epilog fällt etwas aus dem Raster. Der hat mir mit seinen Aneinanderreihungen auch nicht so wirklich gefallen.

Alles in Allem also ein solides Erstlingswerk, welches hier und dort ein paar Schwächen aufweist, die in den nächsten Büchern aber gut umschifft werden können. Ich fühlte jedenfalls gut unterhalten und hatte beim Lesen sogar ein wenig Heimweh..

©2016