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Veröffentlicht am 27.07.2018

Ein ernstes Thema welches sehr gut umgesetzt wurde

Irgendwas von dir
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Meine Meinung:

Mich hat der Klappentext zu diesem Buch sehr neugierig gemacht. Er verspricht viel Spannung aber auch einige Punkte zum Nachdenken.
Für mich war es gleichzeitig das erste Buch von Gayle ...

Meine Meinung:

Mich hat der Klappentext zu diesem Buch sehr neugierig gemacht. Er verspricht viel Spannung aber auch einige Punkte zum Nachdenken.
Für mich war es gleichzeitig das erste Buch von Gayle Forman.

Cody ist für den Leser keine leichte Protagonistin. Sie hat sich emotional komplett zurückgezogen und lässt niemanden an sich heran. Der Tod ihrer besten Freundin Meg hat sie sehr mitgenommen und sie distanziert sich sogar von Megs Eltern, die für sie eigentlich immer ein Zuhause waren. Cody hat eine sehr forsche Art und ist oft auch zynisch. Das macht es gerade am Anfang schwer als Leser an sie heranzukommen. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es passte. Cody weiß einfach nicht wie sie mit der Trauer und auch den Schuldgefühlen umgehen soll. Denn sie ist der festen Überzeugung das sie es hätte merken müssen, dass ihre beste Freundin sich umbringen wollte.

Doch im Verlauf der Geschichte kommt man als Leser immer besser an Cody heran. Das klappt vor allem durch die vielen Nebencharaktere. Auch die sind sehr spannend beschrieben. Oft denk man am Anfang noch sie sind eher blass und unwichtig doch im Verlauf entpuppen sie sich als ebenso vielschichtig wie Cody und zeigen spannende Charakterzüge.

Für Cody ist der Weg der Trauerbewältigung nicht einfach. Vor allem, weil sie mit der Art der anderen Menschen nicht zurechtkommt. Es ist nicht ihre Art auf unzählige Trauerveranstaltungen zu gehen. Für sie ist es wie im Schwebemodus und als sie dann durch Zufall auf einige spannende Informationen zu Meg stößt ist es wie ein Zwang für Cody herauszufinden was Meg in ihren letzten Monaten erlebt hat.
Das hat für mich als Leser erst etwas seltsam gewirkt. Allerdings sieht man dort wie unterschiedlich es ist mit Trauer umzugehen. Dazu kommen die ganzen anderen Gefühle, die man in sich hat. Man versteht es nicht, man zweifelt an sich selber und man ist auch wütend. Denn Meg war Codys beste Freundin. Sie waren wie Schwestern und nun bleibt Cody allein zurück und ihr wichtigster Gegenpart fehlt. Damit muss man erst einmal umgehen. Und gleichzeitig muss man sich selber und seinen Weg finden.

Mir hat Codys Entwicklung sehr gefallen. Ich mochte sie auch als Charakter denn sie war kein Püppchen und es passt einfach zur Geschichte.
Nur manchmal hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Es ist ja wirklich ein ernstes Thema und manchmal hatte ich das Gefühl, dass es zu oberflächlich bleibt.
Trotzdem ist „Irgendwas von dir“ ein sehr spannendes und auch emotionales Buch welches viele Facetten von Trauer aber auch Selbstfindung zeigt. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und die starken Charaktere bleiben einem noch lange im Gedächtnis.
Deshalb bekommt „Irgendwas von dir“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Ein Jugendbuch zum Nachdenken!

Und wer rettet mich?
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Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich vor allem wegen des Klappentextes angesprochen. Es hat viel Spannung versprochen und ich kann so viel schon sagen. Die Spannung bekommt der Leser auf jeden Fall.

Die ...

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich vor allem wegen des Klappentextes angesprochen. Es hat viel Spannung versprochen und ich kann so viel schon sagen. Die Spannung bekommt der Leser auf jeden Fall.

Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Kim erzählt. Und da sie sich nicht an die Nacht erinnert in der es den Brand gegeben hat, wissen wir als Leser nicht wirklich viel Und so begeben wir uns zusammen mit Kim auf eine Reise nach Antworten.
Kim hat es mir am Anfang aber gar nicht so leicht gemacht. Sie ist wirklich sehr zickig und launisch und vergreift sich sehr häufig im Ton. Sie ist sehr direkt mit ihren Äußerungen und hat in der Vergangenheit einige eher schwierige Erfahrungen gemacht. Ihre Eltern lässt sie gar nicht mehr an sich heran.
Allerdings muss ich sagen, dass Kim mir im Verlauf der Geschichte doch sympathischer wurde. Ich konnte ihr Handeln oft verstehen und habe einen guten Zugang zu ihr gefunden.
Sie steckt mitten in der Phase wo sie für sich selber herausfinden muss was sie will und wo ihr Weg hingehen soll. Gleichzeitig hat sie Angst sich von, für sie, wichtigen Personen zu distanzieren oder zu trennen.
Als Leser erlebt man hier nicht nur sehr viel Spannung beim Herausfinden was in der Brandnacht passiert ist, man erlebt auch noch wie Kim sich im Verlauf der Geschichte entwickelt und versucht selber zu finden.

Ich finde die Idee dieses Buches wirklich sehr spannend und glaube das gerade Jugendliche hier sehr angesprochen fühlen in den Emotionen.
Die Sprache ist sehr locker und typisch im Jugendsprachenstil. Das muss man natürlich mögen. Aber ich fand es in diesem Buch einfach passend. Anders würde man nicht in die Handlung finden. Es musste einfach authentisch sein.

Viele Dinge werden hier nur oberflächlich behandelt. Das finde ich auf der einen Seite wirklich gut. Denn es regt zum eigenen Nachdenken an. Aber ich kann mir im Gegenzug auch vorstellen, dass gerade Jugendliche vielleicht nicht immer so wahnsinnig lange über solche Handlungen nachdenken. Aber vielleicht sind hier auch die Eltern gefragt die solche Bücher vielleicht auch einmal lesen sollten. Zum Einen um ihre Kinder und die Gefühle zu verstehen und zum Anderen um solche Bücher nachträglich zu besprechen und etwas in die Tiefe zu gehen.

Mir hat „Und wer rettet mich?“ sehr gut gefallen. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht und das die Charaktere etwas mehr ausgearbeitet sind. Aber insgesamt ist es ein tolles Jugendbuch, dass wirklich wichtige Themen anspricht. Deshalb bekommt „Und wer rettet mich?“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Ein sehr gelungener Auftakt zur Sinner of Saint Reihe!

Vicious Love
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Meine Meinung:

Die neue Sinner of Saint Reihe von L.J Shen ist ja bereits im Vorfeld sehr gehyped worden. Ich muss sagen, dass vor allem das Cover mich neugierig gemacht hat. Schlicht und edel.
Die Geschichte ...

Meine Meinung:

Die neue Sinner of Saint Reihe von L.J Shen ist ja bereits im Vorfeld sehr gehyped worden. Ich muss sagen, dass vor allem das Cover mich neugierig gemacht hat. Schlicht und edel.
Die Geschichte von Emilia und Viscious ist eine eher raue Story meiner Meinung nach. Die Kontraste zwischen den beiden sind von der ersten Seite an spürbar.

Emilia wächst sehr bescheiden auf. Ihre Eltern sind Haushälter und als sie ihren neuen Job bei der Familie Spencer antreten ändert sich für Emilia so einiges.
Von Anfang an bekommt sie von der Oberschicht an ihrer Schule zu spüren das sie nicht gleichwertig ist. Obwohl sie eher zart und zurückhaltend wirkt hat sie auch eine Menge Energie und kämpft sich durch die täglichen Katastrophen. Vor allem für ihre kranke Schwester will sie stark sein und ihren Eltern dabei helfen finanziell etwas besser dazustehen.

Baron Spencer, von allen Vicious genannt steht mit seinen Freunden im Mittelpunkt an der Schule. Seine Familie gehört zu einer der reichsten des Landes und zumindest finanziell hat Vicious keine Probleme. Er nutzt seine Stellung gerne aus und wirkt auf andere Menschen sehr hart und abweisend. Vor allem zu Emilia ist er oft sehr ungerecht und quält sie häufig psychisch.
Dabei kann er auch sehr charismatisch sein wenn er das möchte. Allerdings nutzt er auch das oft aus um seinen Willen durchzusetzen.

Die Handlung in diesem Buch hat es wirklich in sich. Vor allem um mit Vicious warm zu werden habe ich eine ganze Weile gebraucht. Er ist wirklich so gemein zu Emilia das ich manchmal wirklich dachte wie kann man da noch Gefühle aufbauen. Aber er hat auch die ganze Zeit etwas sehr faszinierendes an sich. Man spürt schon das unter der Oberfläche so einiges brodelt und an vielen Stellen konnte ich Emilia dann auch wieder verstehen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Eine erfrischende Erzählweise und trotz der manchmal sehr harten Stellen im Buch gibt es auch einige sehr gefühlvolle Stellen. Dieser Kontrast hat mir gut gefallen denn so kommt man langsam auch Vicious etwas näher.

Für mich war es ein gelungener Start in diese Reihe. Natürlich wird hier mit einigen Klischees gespielt aber ich denke das kann man auch schon anhand des Klappentextes vermuten. Trotzdem war diese Story anders und hat sich an vielen Stellen abgehoben.
Ich freue mich schon sehr auf die anderen Geschichten rund um Viscious Freunde.
Von mir bekommt „Vicious Love“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Erschreckend realistisch

VIP LOVE
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Klappentext:

TV-Star Julian Walker spielt in der neuen Serie „VIP Love“ den heiß begehrten Rockstar Carter Jones. Privat scheint sich die Kehrseite des Ruhmes bemerkbar zu machen: Immer wieder macht er ...

Klappentext:

TV-Star Julian Walker spielt in der neuen Serie „VIP Love“ den heiß begehrten Rockstar Carter Jones. Privat scheint sich die Kehrseite des Ruhmes bemerkbar zu machen: Immer wieder macht er mit wilden Partys, Alkoholexzessen, Entzugskuren und anderen Eskapaden negative Schlagzeilen.

Als er alkoholisiert mit einer Platzwunde in die Notaufnahme eingeliefert wird, lernt er die Ärztin Valerie Sanders kennen. Julian gibt sich als Max aus und beschließt spontan, Valerie zu küssen. Valerie ist gleichzeitig schockiert und fasziniert von seinem Verhalten.

Selbstgefällig, wie Julian ist, treibt er es auf die Spitze und fordert Valerie heraus: „Ich wette, dass ich es schaffe, dass du dich innerhalb zehn Dates in mich verliebst.“

Meine Meinung:

Für mich klang der Klappentext zu „VIP Love“ wirklich vielversprechend. Ich mag solche Thematiken und war sehr gespannt darauf wie Carmen Gerstenberger diese Geschichte umgesetzt hat.

Valerie lebt absolut für ihren Job. Sie muss für ihr Medizinstudium alle Stationen des Krankenhauses durchlaufen und arbeitet aktuell in der sehr stressigen Notaufnahme. Ein Privatleben kennt sie nicht und obwohl sie schon längere Zeit in Berlin wohnt hat sie bis auf die Kollegen im Krankenhaus keine sozialen Kontakte.
Deshalb kennt sie auch die Sendung „VIP Love“ nicht obwohl sie aktuell in aller Munde ist und der Hauptdarsteller Julian Walker ständig mit neuen Schlagzeilen in der Presse zu finden ist.

Julian wurde durch die Serie „VIP Love“ von heute auf morgen berühmt. In der Serie spielt er den Rockstar Carter Jones. Dieser versucht in der Serie einen Weg zu finden sein Privatleben und das Rockstar Leben unter einen Hut zu bekommen.
Durch die Serie hat Julian auch die Möglichkeit selber zu singen und Musik zu veröffentlichen. Allerdings sehen seine Fans in ihm eher den Rockstar Carter Jones als den Menschen Julian Walker. Damit kann Julian nicht gut umgehen und flüchtet sich deshalb in eine Welt voller Alkohol, Drogen und Frauen. Doch glücklich ist er damit ganz und gar nicht.

Die Handlung beginnt erst einmal ungewöhnlich. Als Leser wird man durch das komplette erste Jahr der Serie „VIP Love“ mit Zeitungsartikeln geführt. Dadurch bekommt man in sehr kurzer Zeit einen Eindruck davon wie Julians Leben aktuell aussieht.
Ich muss sagen mir hat das wirklich gut gefallen. Ich mag solche Einstiege und es passt einfach zur ganzen Handlung.
Im weiteren Verlauf wird die Geschichte aus der Sicht von Valerie und Julian erzählt. So bekommt man eine gute Einsicht in die Gedanken beider Charaktere und dadurch auch einen stärkeren Bezug zu den beiden.
Der Schreibstil von Carmen Gerstenberger ist locker und man ist eigentlich direkt in der Geschichte drin. Die Charaktere bekommen viel Tiefe und ich finde die Entwicklung von Julian und Valerie auch sehr glaubhaft dargestellt.

Für mich ist hat die Handlung ein sehr ernstes Thema. Leider ist es in der heutigen Zeit ja häufig so, dass Stars gejagt werden und unter ständiger Beobachtung stehen. Das kommt beim Lesen auch sehr glaubhaft rüber und oft hat mir Julian wirklich leid getan. Es ist schwer wenn man etwas machen möchte das man liebt und es einen gleichzeitig so zerstört.

Ein kleines Manko hatte ich beim Lesen. Manchmal habe ich wirklich gedacht das Valerie doch irgendwie mal auf die Idee kommen müsste Julian im Internet zu suchen so oft wie von ihm die Rede ist. Aber vielleicht ist das auch einfach bei uns heute schon so stark verankert das man manchmal vergisst das andere Menschen vielleicht nicht immer direkt bei Google schauen wem sie da gegenüber stehen.
Das hat für mich auf jeden Fall das Lesevergnügen nicht beeinflusst. Für mich ist „VIP Love“ eine gelungene Mischung aus Dramatik, Liebesgeschichte und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Denn über Hugo, Julians Manager, musste ich wirklich sehr oft Lachen. Ein toller Charakter und guter Gegenpart zu Julian und Valerie.

Für mich bekommt „VIP Love“ eine klare Kaufempfehlung. Eine tolle Geschichte mit spannenden Charakteren. Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Für alle Katzenfreunde

Zweistein oder Das Brummen der Welt
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Inhalt:

Zweistein ist ein 2-jähriger, grauer Kater und lebt bei Frau Fourgé. Auf den ersten Blick ist Zweistein ein ganz normaler Kater. Er genießt seinen Freigang und lässt sich von Frau Fourgé verwöhnen. ...

Inhalt:

Zweistein ist ein 2-jähriger, grauer Kater und lebt bei Frau Fourgé. Auf den ersten Blick ist Zweistein ein ganz normaler Kater. Er genießt seinen Freigang und lässt sich von Frau Fourgé verwöhnen. Doch Zweistein ist eine Denkkatze und interessiert sich sehr für alles aus seiner Umwelt. So liegt er oft in der Sonne und philosophiert über das Verhalten von Menschen und Artgenossen. Zweistein hört Wassermusik und überlegt ob Teppiche Nachtwandeln können. Er versucht sich in Yoga und wie es sich für einen jungen Kater gehört, ist Zweistein auch verliebt.
Und zum Glück ist Frau Fourgè immer rechtzeitig zur Stelle um Zweisteins knurrenden Magen zu versorgen. Denn wer so viel denkt bekommt natürlich auch Hunger.

Meine Meinung:

Da ich selber 2 Katzen habe war ich natürlich sehr neugierig was Zweistein für Abenteuer erlebt und was er für Gedanken hat. Das Buch erzählt 50 Geschichten um den kleinen, grauen Kater.

So manches Mal legt man das Buch zur Seite und fragt sich ob die eigenen Katzen auch solche Gedanken haben. Ein Mensch beim Yoga ist für eine Katze wahrscheinlich schon ein seltsamer Anblick. Oft muss man bei dieser Vorstellung lachen .
Die Gedanken sind sicherlich nicht hoch philosophisch aber für so einen kleinen Kerl schon beachtlich.
Ich denke für jeden Katzenbesitzer gibt es den ein oder anderen Moment, den er aus dem Zusammenleben mit seinen Tieren kennt.
Auch die Illustrationen von Stefanie Clemen sollten erwähnt werden. Sie sind sehr schön gestaltet und verbildlichen die Geschehnisse sehr gut. Ein großes Lob dafür.
Das Buch ist ganz sicher auch ein tolles Geschenk für Katzenfreunde, die nicht so gerne lesen. Die kurzen Geschichten gehen meist nur über 2 Seiten und können auch toll vor dem Schlafen gelesen werden.

Von mir bekommt Zweistein oder Das Brummen der Welt 4 von 5 Lesekatzen. Und ich bin gespannt ob es ein Wiedersehen geben wird.