Cover-Bild Klammroth
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Ersterscheinung: 16.04.2015
  • ISBN: 9783838773193
Isa Grimm

Klammroth

. Ungekürzt.
Nicole Engeln (Sprecher)

Seit Jahren ist der uralte Tunnel stillgelegt. Doch etwas geht um in den Tiefen des Berges. Kinder wispern in der Dunkelheit - die toten Kinder von Klammroth.

Einst war der Weinort am Fluss eine Idylle. Doch dann starben Dutzende Kinder bei einer Katastrophe im Tunnel, zahllose weitere wurden entstellt. Jetzt, sechzehn Jahre später, kehrt eine der Überlebenden nach Klammroth zurück: Anais hat die Qualen des Feuers noch nicht überwunden, als ihr Vater sie zu sich ruft. Etwas Unerklärliches erscheint des Nachts vor den Fenstern. Seltsame Dinge geschehen - und fordern neue Opfer. Der Tunnel hat Anais nicht vergessen.

Weitere Formate

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Eine starke, geheimnisvolle und spannende Geschichte, die zum Ende doch ein leichte Schwäche zeigt

0

Dieses Hörbuch spaltet mich etwas. Die Geschichte ist unheimlich und kaum zu fassen und die Stimme der Sprecherin (Nicole Engeln) hat mir sehr gefallen, aber sie hat die ganze Zeit den Namen der Hauptprotagonistin ...

Dieses Hörbuch spaltet mich etwas. Die Geschichte ist unheimlich und kaum zu fassen und die Stimme der Sprecherin (Nicole Engeln) hat mir sehr gefallen, aber sie hat die ganze Zeit den Namen der Hauptprotagonistin falsch ausgesprochen (meiner Meinung). Dies hat mich mehr gestört, als ich anfangs für möglich gehalten habe. Doch erstmal zur Geschichte.

Die Geschichte hat nicht einen hellen Moment. Es ist düster und tragisch, spricht pausenlos von Angst, von Schmerz ( physisch und psychisch) und von Schuld. Er kombiniert eine Kleinstadt-Tragödie mit lokalen Mythen und persönlichen Ängsten.
Die Kleinstadt Klammroth könnte fast überall sein. Obwohl die Autorin viel Details die Umgebung entsprechend in die Geschichte einfließen lies, hatte man dennoch das Gefühl, das diese Stadt fast überall sein könnte. Den nicht die Berge, Wiesen oder Flüsse machten diese Stadt aus, sondern die Menschen und die Erinnerungen an eine bessere Zeit.

Man man erlebt in jedem Moment, wie sehr Anais diese Heimkehr bedrückt. Wie viele unterdrückte Erinnerungen sie quälen und das sie nie von diesem Ort wegkommen kann, egal wie weit sie auch läuft.
Auch die anderen Figuren egal wie kurz sie nur erscheinen, wirken so realistisch, obwohl die Autorin die Realität immer mehr verschwimmen lässt. Je mehr man in die Geschichte abtaucht um so mehr bedrückt und erschreckt einen die Geschichte. Irgendwie hat mich das alles an die früheren Stephen-King-Romane erinnert. Je mehr man in die Kleinstadt-Idylle eintaucht um sehr kriecht einem das Grauen in den Nacken. Man glaubt immer zu wissen, was jetzt noch folgt und dennoch kommt es viel schlimmer. Die Spannung lässt sich fast mit Händen greifen.

Doch dann kommt es zur Auflösung. Und hier kommt der Knackpunkt. Den die Auflösung ist kein Auflösung. Das hat mich nicht sehr gestört, den dies ist ja nur konsequent, da die ganze Story auf dieser schiene lief – viel Andeutungen und wenig konkretes. Aber die Showdown lief einfach zu glatt, war zu wenig überraschend – dies hat mich gestört, da die Geschichte diesbezüglich bis dato wirklich spannend und geheimnisvoll war.

Dazu das ständige Ärgernis, das die Sprecherin ständig Anais Namen falsch ausgesprochen hat, hat der Wertung am Ende einen Punkt gekostet. Die Stimme der Sprecherin war ansonsten sehr angenehm und passte zur Geschichte, auch die weitere Umsetzung hat mich überzeugt. Frau Engeln hat die Stimmungen der Protagonistin ansonsten sehr gut transportiert.

Fazit: Eine starke, geheimnisvolle und spannende Geschichte, die zum Ende doch ein leichte Schwäche zeigt. Aber auf jeden Fall empfehlenswert.