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Veröffentlicht am 15.09.2016

Lebensgeschichten aus Wien

Der falsche Held
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In vier Kurzgeschichten berichtet der Autor von Alltagsgeschichten.
"Der falsche Held" Es handelt von Sven der einen Anruf aus dem Spital bekommt das sein Bruder eingeliefert wurde. Er hatte eine Schlägerei ...

In vier Kurzgeschichten berichtet der Autor von Alltagsgeschichten.
"Der falsche Held" Es handelt von Sven der einen Anruf aus dem Spital bekommt das sein Bruder eingeliefert wurde. Er hatte eine Schlägerei in der U-Bahn, als er dann an seinem Bett die Freundin kennenlernt kommt ihm diese bekannt vor."Frisch verliebt" Clemens ist frisch verliebt und begegnet einer unbekannten Frau in der U-Bahn der er wenig Beachtung schenkt, die aber sein Leben verändern wird."Ein schmutzig-grüner Rucksack"Pierre fällt dieser Rucksack in der U-Bahn auf und er schöpft Verdacht, gleichzeitig weist er diesen aber ab. Dann kommt es zur Katastrophe und Pierres Altraum beginnt."Der letzte Ausflug" Henriette hat ihren achzigsten Geburtstag, ihr Mann Karl möchte mit ihr einen Ausflug zum Park machen. Hier hatten sie ihre schönsten Zeiten mit den Kindern, doch es wird ein Ausflug mit Hindernissen und Karl kommt an seine Grenzen.

Meine Meinung:
Was bewegt einen Autor Geschichten aus Wieners U-Bahn Welt zu schreiben? Es ist das alltägliche das in jeder Stadt ebenfalls so passieren könnte wie in Wien. Und dieses alltägliche will er uns nahebringen mit seinen Kurzgeschichten, die genauso passiert sein konnten. Leider haben mich die Geschichten nicht alle so berührt wie ich erhoffte. Die letzte mit dem älteren Ehepaar war mein persönlicher Favorit. Auch das offene Ende der Geschichten, die der Autor bewusst gewählt, hat ist so gar nicht meines. Leider bin ich mit ein paar Fragen zurückgeblieben, in einer Gruppe kann dies jedoch sicher zu Diskussionen anregen kann, dieses wollte der Autor damit bewirken. Das Cover ist zwar mit der U-Bahn als Bild gut gewählt, jedoch würde es mich als Leser auch nicht neugierig machen.Für mich waren es jetzt nicht die Überraschungsgeschichten,von daher bekommt das Buch 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Vergangenheit bringt es ans Licht

Die Rache des Inquisitors
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17 Jh: Reheim ein kleines beschauliches Dorf im Taunus wird von dem blinden Prior Baselius und seinem Gehilfen Pater Thomas aufgesucht. Sie sind als Inquisitoren unterwegs um die Dörfer und Städte erbarmungslos ...

17 Jh: Reheim ein kleines beschauliches Dorf im Taunus wird von dem blinden Prior Baselius und seinem Gehilfen Pater Thomas aufgesucht. Sie sind als Inquisitoren unterwegs um die Dörfer und Städte erbarmungslos vor Ketzern und Hexen zu reinigen. Klara eine junge Frau die bei ihrem Onkel aufwächst, muss mitansehen wie man ihre Lehrmeisterin und Freundin Agnes als Hexe bezeichnet und verbrennt. Als danach noch weiter Einwohner als Ketzer verurteilt werden, wird Karla stutzig. Karla möchte das ganze nicht glauben und betreibt Nachforschungen, trotz der Warnung ihres Onkels. Außerdem bangt sie um ihren Freund Peter der im Kerker sitzt nach dem er Pater Thomas angegriffen hat. Aber Karla entdeckt ein finsteres Geheimnis das in der Vergangenheit liegt. Wär mag wohl dieser Racheengel sein, der Menschen als Ketzer den Inquisitoren ausliefert und auch vor Mord nicht zurückschreckt.

Meine Meinung:
Für mich war dies das erste Buch von Alexander Hartung, der hier sein Erstingswerk in diesem Genre feiert. Der Roman war im großen Ganzen flüssig,fesselnd und unterhaltsam geschrieben. Allerdings merkt man doch ab und an das ein paar Fehler oder Wiederholungen vorkamen. U.a. Wie kann ein kleiner Ort Stadträte haben, Seit wann gibt es in einem Kloster Soldaten die man zu Hilfe rufen kann.Auch ist nicht ganz eindeutig ob Inquisitoren so viel Macht hatten. Aber es ist ein histor. Kriminalroman und da bekommt der Autor sicher mehr Freiheiten. Doch gefällt mir persönlich ein gutrecherchiertes histor. Buch besser. Ansonsten ein Roman zur guten Unterhaltung, allerdings nicht für sensible Leser, da manche Vorgänge schon drastisch beschrieben werden. Leider kann man sehr schnell den Schuldigen ausmachen, mit dem man am Ende sogar noch mitfühlen kann. Das etwas abrupte Ende hat mir auch nicht so ganz zugesagt.Das Cover wiederum gefällt mir sehr gut, da es einen sofort an was historisches erinnert mit dem Bild. Von daher bekommt das Buch von mir gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Jesus seine Stammcrew und ihre Erlebnisse

Große Freiheit
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Was wäre wenn Jesus heute wiederkäme? Beziehungweise wenn Jesus zu unserer Zeit gelebt hätte?
Sophia 37 Werbetexterin mit ihrem Leben nicht gerade zufrieden entdeckt einen sonderbaren Menschen an den Ufern ...

Was wäre wenn Jesus heute wiederkäme? Beziehungweise wenn Jesus zu unserer Zeit gelebt hätte?
Sophia 37 Werbetexterin mit ihrem Leben nicht gerade zufrieden entdeckt einen sonderbaren Menschen an den Ufern der Elbe. Dieser wühlt in Containern, isst Sachen die andere wegwerfen und redet von Umkehr. Und plötzlich sieht sie noch einen anderen sonderbaren Menschen mit einer Taube. Wer mag dieser sein denkt sie sich? Alexander 39, verheiratet und ein Sohn von Beruf freier Journalist entdeckt auf dem Marktplatz eine eigenartigen Menschen. Der doofe Rumsitzer betitelt ihn seine Frau, aber irgendetwas fasziniert ihn an Jesus wie er sich nennt, doch auf einmal ist er weg und der neugierige Alex geht auf die Suche nach ihm. Auf einer Hochzeit trifft er Jesus wieder und wird magisch von ihm und seiner Lebensweise angezogen. Und so beschließt Sophia ihr ganzes Hab und Gut herzugeben, Alex seine Familie zu verlassen um diesem Mann der sich Jesus nennt nachzufolgen. Von Hamburg bis nach Schwerin dem Geburtsort Jesu erleben sie mit der Stammcrew wie man das Leben neu gestalten kann und wie wahre Liebe das Leben verändert. Aber auch Konflikte sind nicht ausgeschlossen.

Meine Meinung:
Das Buch hat mich etwas verwirrt, ist es ein modernes Märchen, moderne Bibelauslegung oder gar doch nur ein Roman? So eindeutig wurde es mir auch nach Ende des Buches nicht, was mir die beiden Autoren da mitteilen wollten. Ich denke für junge Menschen die im Glauben noch ganz neu sind mag es ein Einstieg in die Bibel sein, kann aber auch das Gegenteil bewirken. Manches mal erinnerte mich diese Buch an David Safier´s "Jesus liebt mich", nur das "Die große Freiheit" sich doch mehr auf biblische Texte bezieht. Ein paar gelegentliche Szenen fand ich dann doch übertrieben dargestellt. Natürlich war es auch mal spannend zu sehen wie ein Jesus mit seiner Stammcrew auf Flüchtlinge,Romas oder Nationalsozialisten reagieren. Das Ende des Buches wurde mir dann aber zu flach dargestellt und ich hätte mir gewünscht das die Autoren im Epilog die Heilsbringung Jesus am Kreuz noch angefügt hätten. Gut ist die Beschreibung der einzelnen Stammcrewmitglieder die am Ende das Buches gelistet sind. Das Cover ist dann eher unscheinbar und hätte mich so nicht neugierig gemacht, eher die Kurzinfo im Innenteil. Trotz allem bekommt das Buch von mir gute 3 vom 5 Sternen, weil es uns Jesus und eine Stammcrew vermittelt wie sie in unserer heutigen Welt und Zeit zurecht kommen müssten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Rache eines bösen Jungenstreichs

Zu Asche verbrannt
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Auf dem Friedhof wird die verbrannte Leiche von Alex Pedersen gefunden. Bei der Obduktion stellt sich heraus das er erschlagen, danach mit Benzin übergossen und angezündet wurde. Aber was für ein Motiv ...

Auf dem Friedhof wird die verbrannte Leiche von Alex Pedersen gefunden. Bei der Obduktion stellt sich heraus das er erschlagen, danach mit Benzin übergossen und angezündet wurde. Aber was für ein Motiv hatte der Täter ? Hendrik Rudenko und Ernest Verhoef ermitteln in diesem Fall. Bei weiteren Recherchen finden sie eine Verbindung zum Schrottplatz Kaltoft, wo auch die beiden Zeugen und Freunde von Alex, Chris Deltloff und Julien Landstra arbeiten.
Außerdem gab es vor ca. 2 Jahren eine toten jungen Mann dessen Tod sehr mysteriös war. Doch die Polizei kommt einfach nicht weiter und da geschieht der nächste Mord. Gibt es doch eine Verbindung zum Schrottplatz oder gar zu der ehemaligen Pfadfinder Gruppe bei denen die drei Opfer und die beiden Zeugen damals waren. Und die Polizei muss schnell reagieren den der Täter schlägt erneut zu.
Eine neue Krimireihe mit den Schweriner Ermittler Ernest Verhoef und Hendrik Rudenko

Meine Meinung:
Der Krimi hat sich ganz gut lesen lassen und war auch sehr kurzweilig, dadurch das es nicht mal 150 Seiten waren. Nur leider blieben für mich die Ermittler sehr oberflächig und auch von den Beteiligten hat man durch diese Kürze viel zu wenig erfahren. Auch das Motiv des Täters das man am Schluss erfährt war für mich mehr als fragwürdig um dafür so viele Menschen zu töten. Auch die oft kurzen Sätze waren für mich sehr gewohnheitsbedürftig und nicht so ganz mein Fall. Aber ansonsten war es eigentlich bis zum Ende hin für mich nicht klar wer der Täter war. Ich würde dem Autor raten vielleicht doch etwas tiefer in die Materie des Schreibens einzutauchen und die Romane ausführlicher zu behandeln, das Talent dazu hätte er. Mit dem Cover konnte ich leider wenig anfangen, da ich den Bezug zum Roman nicht entdeckt habe. Von daher von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Mord des Büchersammlers Adam Diehl

Die tödlichen Talente des Mr. Diehl
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Die Gemeinschaft der Buchliebhaber ist schockiert, den der Buchsammler seltener Bücher und ausgefallener Schriften Adam Diehl ist ermordet in seinem Haus aufgefunden worden. Jemand hat ihm davor beide ...

Die Gemeinschaft der Buchliebhaber ist schockiert, den der Buchsammler seltener Bücher und ausgefallener Schriften Adam Diehl ist ermordet in seinem Haus aufgefunden worden. Jemand hat ihm davor beide Hände abgetrennt und einen Schlag auf den Kopf verpasst. Doch die Ermittlungen der Polizei verlaufen im Sande und auch von den abgetrennten Händen fehlt jegliche Spur. Am meisten leidet seine Schwester Meghan, ihr Freund Will hingegen konnte Adam noch nie sonderlich gut leiden. Einzig ihre Leidenschaft für das sammeln von Büchern hatten beide gemeinsam, dabei lernte er dann auch Adams Schwester Meghan kennen und lieben. Als Will Drohbriefe erhält von längst verstorbenen Autoren, die aber sonderbarerweise viel von dem Mord Adams enthalten, hat Will immer mehr Angst um sein Leben. Er flieht daraufhin mit Meghan in ein abgelegenes Dorf in Meghans Heimat Irland. Doch auch dort scheint er nicht sicher vor dem Verfolger zu sein, er wird erpresst und es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod zwischen den beiden.

Meine Meinung:
Der sogenannte Thriller hat mich schon etwas enttäuscht, hatte ich doch wesentlich mehr Spannung erhofft gehabt. Ich habe mich am Anfang mit dem Buch auch sehr schwer getan, zu viel inhaltliches um die Thematik Bücher,Buchsammler, Fälscher rückte in den Vordergrund. Der eigentliche Mord kam mir in dem gesammten Buch einfach zu kurz und die Spannung war auch größtenteils nur am Ende da. Ich denke man hätte das Buch nicht als Thriller betiteln sollen, sondern eher als Roman wie es auf der Coverseite angegeben war. Die Schrift war flüssig und ich kam dann so nach und nach auch in das Buch hinein, bin aber nie so ganz warm geworden. Für Liebhaber von Romanen mit einem tatsch Krimi ist es sicher das richtige und auch Sherlock Holmes Freunde, den Will ist ein großer Fan dies Autors und seiner Bücher. Das Cover wiederum ist das schönste am ganzen Buch, wunderbar gestaltet mit Liebe zum Detail.