Was für ein Auftakt
Die Bibliothek der flüsternden Schatten - BücherstadtEr hat es wieder getan. Nachdem Akram el-Bahay uns Leser bereits mit seiner Flammenwüsten-Trilogie begeistert konnte, hat er mit seiner Bibliothek der flüsternden Schatten gleich noch einmal etwas Gleichwertiges ...
Er hat es wieder getan. Nachdem Akram el-Bahay uns Leser bereits mit seiner Flammenwüsten-Trilogie begeistert konnte, hat er mit seiner Bibliothek der flüsternden Schatten gleich noch einmal etwas Gleichwertiges hintergeschickt.Wie auch schon in seiner ersten Trilogie verwebt er geschickt und fantasievoll Geheimnisse und Mythen, schreibt Geschichten und Geschichten und verstrickt den Leser tief – sehr tief – in einer geheimnisvollen Welt voller Rätsel, Gefahren, Abenteuer, Freunden und Feinden. Er zeigt auch einem nicht gläubigen Gelegenheitsleser, welche Magie in Büchern stecken kann.
Sam ist ein Dieb – nicht weil er einer sein möchte, sondern weil es sein Erbe ist. Doch Sam möchte mehr – nicht Reichtümer, nicht Macht – er möchte mehr erreichen, als man ihm zugestehen möchte. Ein ehrlichen Leben, vielleicht einige Abenteuer, aber vor allem möchte er nicht mehr auf der „falschen“ Seite des Gesetzes stehen. Und so erschleicht/stielt er sich ein neues Leben und wird Wächter der Bücherstadt. Auch wenn für ihn Bücher nicht mehr als Papier sind. Doch wie sehr es die Bücher in den Labyrinthen unter Mythia überschätzt, wird er bald feststellen.
Kani ist Dienerin im Palast des weißen Königs – oder etwa nicht. Sie hat ebenso wie Sam eine Menge Geheimnisse zu verbergen und zusammen decken sie noch viel, viel mehr auf. Doch ihre Geheimnisse sind gegen die der Bücherstadt eine Kleinigkeit und bald kämpfen sie nicht nur um das Wissen, sondern um das eigene Leben und das vieler anderen Menschen und das gegen Wesen, die eigentlich nicht existieren sollten.
Mythia, der weiße König und all die anderen Dinge, die Akram in seiner neuen Welt erschafft, zeichnen einen wunderbare Welt. Eine Welt die mit so vielen Detail auswarten, das am kleine Längen in der Geschichte, die einfach entstehen müssen, wenn man in eine so komplexe Welt gezogen wird, hinweg trösten. Man bemerkt sie eigentlich kaum. Mir sind sie selbst erst jetzt beim 2. Mal lesen aufgefallen. Beim ersten Mal war ich so gefesselt von den Eindrücken, vom Kennenlernen der Charaktere, der neuen Welt, das sie mir tatsächlich nicht aufgefallen sind. Ich war zu geflasht von dieser Welt die so neu und doch auch bekannt ist. Die bekannt Fabelwesen und neue fantasische Möglichkeiten miteinander verwoben hat.
Inzwischen ist sogar der ET für Band 2 heraus und ich habe mir das Buch bereits vorbestellt. Allerdings ist es bis zum 31.08.2018 noch ein ganzes Weilchen hin. Aber zum Glück warten hier bei mir noch viele weitere neue Welten, die entdeckt werden wollen, bis ich endlich wieder in die Tiefen der Bücherstadt hinabsteigen darf, um mich mit Sam und Kani in neuen Abenteuer zu verstricken und verborgene Geheimnisse zu ergründen.
Fazit: Mit „Bücherstadt“ ist Akram El-Bahay wieder ein unglaublicher Auftakt zu seiner neuen Trilogie gelungen – voller fantastischer Möglichkeiten und toller Charaktere. Ich bin begeistert.