Profilbild von claudi-1963

claudi-1963

Lesejury Star
offline

claudi-1963 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit claudi-1963 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die RAD Terroristen bedrohen die Bundesrepublik

RAD - 1. Generation
0

Stuttgart in den 70 er Jahren, der Staatsschützer Harald Grass ist der größten Bedrohung der BRD im Jahre 1972 auf der Spur. Die RAD eine Terrororganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht eine kommunistische ...

Stuttgart in den 70 er Jahren, der Staatsschützer Harald Grass ist der größten Bedrohung der BRD im Jahre 1972 auf der Spur. Die RAD eine Terrororganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht eine kommunistische Diktatur zu errichten. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht um diese durchzuboxen, mit selbst gebauten Bomben erschüttern sie das Land und nehmen vor unschuldigen Opfern keine Rücksicht. Aber auch Grass der loyale Ermittler, hat seine dunklen Seiten den der Drogen- und Alkoholabhängige, Beamte scheut auch vor Gewalt nicht zurück. Eigentlich wünscht er sich ja ein behütetes Leben mit Familie, doch immer wieder fällt er in alte Verhaltensmuster. Als dann die Anschläge der RAD massiver werden, muss Grass den Kampf mit den Terroristen aufnehmen um weitere Anschläge zu verhindern. Seine Vorgesetzten geben ihm den operativen Auftrag die RAD aufzuspüren und zur Strecken zu bringen. Doch Grass muss damit leben, wenn etwas schief geht, das er dann verleugnet werden würde von seinen Vorgesetzten, den zu heikel ist dieser Undercovereinsatz.

Meine Meinung:
Stefan Schweizer präsentiert uns hier einen politischen Krimi deren Hintergrund die damalige RAF Bewegung in den 70 er Jahren war. Dieser Krimi besteht aus teilweise gut recherchierten Tatsachen und einem fiktiven Ermittler. Am Anfang fand ich den Krimi ein wenig sehr politisch trocken, nur der Ermittler Grass hat ein wenig Wind in den Roman gebracht. Aber dies änderte sich gegen Ende zu, als es dann mit den Anschlägen so richtig los ging und etwas Spannung aufkam. Allerdings fand ich jedoch die letzten Kapitel eher unnötig, wo es viel um das Privatleben von Grass ging und dadurch das Buch nur unnötig in die Länge zog. Ohne das der Autor dieses wusste ist sein Roman aktueller den je, den Terror, Amok und Attentate wühlen zur Zeit wieder unsere Medien und das Land auf. Leider bin ich etwas zwiegespalten mit dem Buch da es nicht so spannend war wie ich erhofft hatte. Das Cover ist nicht spektakulär, allerdings passt es gut zum Thema. Von mir 3 von 5 Sterne für einen anspruchsvollen politischen Krimi.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mord oder kein Mord das ist hier die Frage ?

Nur die Ostsee weiß die Antwort
0

Herbst in Greifswald, in der noblen Seniorenresidenz St. Nicolai wird die Bewohnerin Klara Bismarck tot aufgefunden. Der Chef der Kripo Jo Meier ist beunruhigt, schließlich lebt seine Schwiegermutter ...

Herbst in Greifswald, in der noblen Seniorenresidenz St. Nicolai wird die Bewohnerin Klara Bismarck tot aufgefunden. Der Chef der Kripo Jo Meier ist beunruhigt, schließlich lebt seine Schwiegermutter dort, deshalb möchte er auch das Peter Vollmer (Piwi) und sein Team dort recherchieren. War es nun Mord oder doch nicht das soll vor Ort geklärt werden. Den Pascal der FSJ Mann hat die Tote mit einem Kissen auf dem Gesicht vorgefunden. Grit Loch die man strafversetzt hat in das Archiv im Keller, soll undercover als Heimbewohnerin getarnt eingeschleust werden. Schnell wird klar das noble Haus ist wohl doch nicht so nobel, den es verschwinden angeblich Leute. Ist das so oder ist das nur ein Hirngespinst von Edith Wießner, der dementen Nachbarin. Und so gibt es den einen oder anderen Verdächtigen. Außerdem hat Piwi private Probleme, die auch bei den Ermittlungen teilweise schaden werden.
Jedoch dann kommt Grit immer mehr der Wahrheit auf die Spur, bis es für sie selbst sehr gefährlich wird.

Meine Meinung:
Leider habe ich mich mit diesem Krimi nicht so leicht getan, er war sehr langatmig, teilweise auch etwas verwirrend und der Humor war jetzt auch nicht immer so meiner. Auch die Spannung hat mir total gefehlt, sie kam nur am Ende etwas auf und das war mir für einen Krimi definitiv zu wenig. Die unterschiedlichen Charakteren des Teams und der Bewohner hat der Autor sehr gut wiedergegeben, allerdings waren auch da manche Charakteren nicht so mein Fall z.B. Stinke Fritze. Schade fand ich das der Autor was das Team anbelangt nicht eine kleine Rückblende zum ersten Band gemacht hat, den öfters konnte ich mit den einzelnen Problemen des Teams wenig anfangen da mir der Inhalt des ersten Buches fehlte. Ich finde da sollte man Leser die das andere Buch nicht kennen besser aufklären, statt auf das Buch zu verweisen. Manchesmal hatte ich das Gefühl als wenn der Autor zu viel in dieses Buch reinpacken wollte, dadurch wurde es für mich ab und zu etwas verworren. Ansonsten hat Emlin Borkschert einen sehr guten Schreibstil, mich würde es allerdings freuen wenn sein nächster Krimi dann doch etwas mehr Spannung mitbringen würde. Das Cover gefällt mir sehr gut auch wenn es erst zum Ende zu heraus kommt warum gerade dieses gewählt wurde. Von mir gute 3 von 5 Sternen mit Luft nach oben für das nächste Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch des Teufels und seine sieben Siegel

Das Buch mit 7 Siegeln
0

Bei Steffen Weiden läuft gerade alles bestens, er hat einen guten Job und eine tolle Freundin, der er einen Antrag stellen möchte. Bis ihm auf dem Weg zur Arbeit ein ärmlich gekleideter Mann vor die Füße ...

Bei Steffen Weiden läuft gerade alles bestens, er hat einen guten Job und eine tolle Freundin, der er einen Antrag stellen möchte. Bis ihm auf dem Weg zur Arbeit ein ärmlich gekleideter Mann vor die Füße läuft, der ihm ein altes Buch schenken möchte. Steffen lehnt dankend ab, aber als der Mann kurz darauf von einem LKW angefahren wird und stirbt, nimmt er das seltsame Buch dann doch in die Hand. Und ab diesem Zeitpunkt ändert sich Steffens Leben schlagartig, er erliegt den Reizen einer schönen Frau und wird dabei gefilmt. Als dieser Film dann im Internet verbreitet wird, ist er auf einmal der Vergewaltiger und wird von allen gemieden und abgestoßen. So verliert er seinen Job und auch seine Freundin lässt ihn sitzen. Es reihen sich immer mehr unvorhersehbare Dinge die Steffen an die Grenzen seines Lebens bringen werden. Ob er wohl aus diesem Dilemma wieder heraus kommt ? Und was hat es mit diesem Buch und den sieben Siegeln auf sich ?

Meine Meinung:
Die Kurzinfo und das Cover haben mich neugierig gemacht diese Buch zu lesen. Und es liest sich auch recht gut, der Autor hat einen schönen und auch zum größten Teil fesselnden Schreibstil. So vereinzelnde Kapitel gab es schon die sich etwas zu sehr in die Länge gezogen haben. Auch hätte ich mir gewünscht das die sieben Todsünden etwas besser zu erkennen waren, vielleicht durch eine Anmerkung an den einzelnen Kapiteln wäre ganz gut gewesen. Das Ende des Buches hat mir dann aber wieder sehr gut gefallen. Manchmal hatte ich das Gefühl der Autor konnte sich nicht entscheiden und wollte zu viel in das Buch packen, Fantasy,Erotik,Abenteuer,Religion. Ein bisschen hatte ich das Gefühl den Film "Die neun Pforten" vor Augen. Leider sind doch auch sehr viele brutale und sexbetonte Szenen aufgeführt, was mir nicht immer gefallen haben. Jedoch zeigt es auch viele Stellen auf die auch heute so vorkommen könnten. Aber wer so ein Abenteuer mal lesen möchte der ist hier richtig, von mir gute 3 von 5 Sterne. Das Cover gefällt mir besonders gut und ich hätte es ihm Buchhandel sicher deshalb in die Hand genommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lebensgeschichten aus Wien

Der falsche Held
0

In vier Kurzgeschichten berichtet der Autor von Alltagsgeschichten.
"Der falsche Held" Es handelt von Sven der einen Anruf aus dem Spital bekommt das sein Bruder eingeliefert wurde. Er hatte eine Schlägerei ...

In vier Kurzgeschichten berichtet der Autor von Alltagsgeschichten.
"Der falsche Held" Es handelt von Sven der einen Anruf aus dem Spital bekommt das sein Bruder eingeliefert wurde. Er hatte eine Schlägerei in der U-Bahn, als er dann an seinem Bett die Freundin kennenlernt kommt ihm diese bekannt vor."Frisch verliebt" Clemens ist frisch verliebt und begegnet einer unbekannten Frau in der U-Bahn der er wenig Beachtung schenkt, die aber sein Leben verändern wird."Ein schmutzig-grüner Rucksack"Pierre fällt dieser Rucksack in der U-Bahn auf und er schöpft Verdacht, gleichzeitig weist er diesen aber ab. Dann kommt es zur Katastrophe und Pierres Altraum beginnt."Der letzte Ausflug" Henriette hat ihren achzigsten Geburtstag, ihr Mann Karl möchte mit ihr einen Ausflug zum Park machen. Hier hatten sie ihre schönsten Zeiten mit den Kindern, doch es wird ein Ausflug mit Hindernissen und Karl kommt an seine Grenzen.

Meine Meinung:
Was bewegt einen Autor Geschichten aus Wieners U-Bahn Welt zu schreiben? Es ist das alltägliche das in jeder Stadt ebenfalls so passieren könnte wie in Wien. Und dieses alltägliche will er uns nahebringen mit seinen Kurzgeschichten, die genauso passiert sein konnten. Leider haben mich die Geschichten nicht alle so berührt wie ich erhoffte. Die letzte mit dem älteren Ehepaar war mein persönlicher Favorit. Auch das offene Ende der Geschichten, die der Autor bewusst gewählt, hat ist so gar nicht meines. Leider bin ich mit ein paar Fragen zurückgeblieben, in einer Gruppe kann dies jedoch sicher zu Diskussionen anregen kann, dieses wollte der Autor damit bewirken. Das Cover ist zwar mit der U-Bahn als Bild gut gewählt, jedoch würde es mich als Leser auch nicht neugierig machen.Für mich waren es jetzt nicht die Überraschungsgeschichten,von daher bekommt das Buch 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Vergangenheit bringt es ans Licht

Die Rache des Inquisitors
0

17 Jh: Reheim ein kleines beschauliches Dorf im Taunus wird von dem blinden Prior Baselius und seinem Gehilfen Pater Thomas aufgesucht. Sie sind als Inquisitoren unterwegs um die Dörfer und Städte erbarmungslos ...

17 Jh: Reheim ein kleines beschauliches Dorf im Taunus wird von dem blinden Prior Baselius und seinem Gehilfen Pater Thomas aufgesucht. Sie sind als Inquisitoren unterwegs um die Dörfer und Städte erbarmungslos vor Ketzern und Hexen zu reinigen. Klara eine junge Frau die bei ihrem Onkel aufwächst, muss mitansehen wie man ihre Lehrmeisterin und Freundin Agnes als Hexe bezeichnet und verbrennt. Als danach noch weiter Einwohner als Ketzer verurteilt werden, wird Karla stutzig. Karla möchte das ganze nicht glauben und betreibt Nachforschungen, trotz der Warnung ihres Onkels. Außerdem bangt sie um ihren Freund Peter der im Kerker sitzt nach dem er Pater Thomas angegriffen hat. Aber Karla entdeckt ein finsteres Geheimnis das in der Vergangenheit liegt. Wär mag wohl dieser Racheengel sein, der Menschen als Ketzer den Inquisitoren ausliefert und auch vor Mord nicht zurückschreckt.

Meine Meinung:
Für mich war dies das erste Buch von Alexander Hartung, der hier sein Erstingswerk in diesem Genre feiert. Der Roman war im großen Ganzen flüssig,fesselnd und unterhaltsam geschrieben. Allerdings merkt man doch ab und an das ein paar Fehler oder Wiederholungen vorkamen. U.a. Wie kann ein kleiner Ort Stadträte haben, Seit wann gibt es in einem Kloster Soldaten die man zu Hilfe rufen kann.Auch ist nicht ganz eindeutig ob Inquisitoren so viel Macht hatten. Aber es ist ein histor. Kriminalroman und da bekommt der Autor sicher mehr Freiheiten. Doch gefällt mir persönlich ein gutrecherchiertes histor. Buch besser. Ansonsten ein Roman zur guten Unterhaltung, allerdings nicht für sensible Leser, da manche Vorgänge schon drastisch beschrieben werden. Leider kann man sehr schnell den Schuldigen ausmachen, mit dem man am Ende sogar noch mitfühlen kann. Das etwas abrupte Ende hat mir auch nicht so ganz zugesagt.Das Cover wiederum gefällt mir sehr gut, da es einen sofort an was historisches erinnert mit dem Bild. Von daher bekommt das Buch von mir gute 3 von 5 Sterne.