Cover-Bild Solange es Schmetterlinge gibt
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.07.2017
  • ISBN: 9783961610037
Hanni Münzer

Solange es Schmetterlinge gibt

Roman | Ein einfühlsamer Roman über Liebe, Verlust und die Wiederentdeckung der Lebensfreude

Die Vorgeschichte zu »Unter Wasser kann man nicht weinen«!  

Nach einem Schicksalsschlag hat sich Penelope weitgehend von der Außenwelt zurückgezogen. Dass Glück und Liebe noch einmal in ihr Leben zurückkehren, wagt sie nicht mehr für möglich zu halten. Doch dann lernt sie die über achtzigjährige Trudi Siebenbürgen kennen – eine faszinierende Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Auch ihr neuer Nachbar Jason spielt seine ganz eigene Rolle auf Penelopes neuem Weg. Und langsam lernt Penelope, dass die Welt voller Wunder ist, für den, der sie sieht.  

„Herzschmerz pur!“ GONG

»Ein wortwörtlich „liebevoller“ Roman, der uns Gänsehaut beschert und Herzen heilt, eine starke Geschichte samt zauberhafter Charaktere, die wir auch nach dem Ende kaum gehen lassen wollen!« Karla Paul, ARD Büffet  

»Ein Buch wie eine beste Freundin. Wunderbar geschrieben, kraftvoll und mit viel Seele und Herz.« Für Sie

„Feine Unterhaltungsliteratur.“  WeiberDiwan

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2018

Zurück ins Leben

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Die Grundschullehrerin Penelope Arendt lebt allein in München, nachdem ihr Sohn Dominik bei einem Unfall starb und sie sich von ihrem Mann David getrennt hat. Sie zieht sich völlig aus dem gesellschaftlichen ...

Die Grundschullehrerin Penelope Arendt lebt allein in München, nachdem ihr Sohn Dominik bei einem Unfall starb und sie sich von ihrem Mann David getrennt hat. Sie zieht sich völlig aus dem gesellschaftlichen Leben zurück und kennt nur noch ihre Arbeit, zu schlimm sind die Erinnerungen und der damit verbundene Schmerz an ein glücklicheres Leben. Doch durch ihre 80-jährige Nachbarin Trudi Siebenbürger , den neuen Mieter Jason, aber auch durch ihre umtriebige Mutter kehrt Penelope langsam aber sicher aus ihrem Schutzpanzer ins normale Leben zurück und lernt auf neue Art, dass das Leben aufregend und schön sein kann…
Hanni Münzer hat mit ihrem Buch „Solange es Schmetterlinge gibt“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der wohl als Vorgeschichte zu „Honigtot“ und „Marlene“ dienen soll, denn die hier auftauchenden Protagonisten sind ebenfalls in den anderen Büchern mit von der Partie. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die Autorin hat einen sehr angenehmen Stil, der ihrer Geschichte etwas Familiäres und gleichzeitig Vertrautes gibt. Als unsichtbarer Schatten folgt der Leser Penelopes Spuren der Vergangenheit und erlebt mit dieser einige Gefühlswallungen anhand der Schicksalsschläge, die Penelope schon zu verkraften hatte. Die Vergangenheit von Trudi ist ebenfalls interessant, kommt aber in diesem Buch zu kurz, da sie erst in einem Nachfolgewerk der Autorin auftaucht. Der Spannungsbogen sollte wohl durch eine eingeflochtene Kriminalhandlung erreicht werden, doch dies ist leider so gar nicht geglückt, wirkte die Story doch völlig unglaubwürdig und konstruiert. Die Geschichte rund um Penelope, Trudi und Jason aber ist herzerfrischend und lässt einen wünschen, dass es auch im täglichen Leben fremde Menschen gibt, die sich für andere interessieren und ihnen eine Stütze sein können.
Die Protagonisten sind durchweg liebevoll ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Sie wirken aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften sehr realistisch und authentisch. Penelope ist eine Frau, die schon so einiges verkraften musste. Als Folge davon hat sie sich aus der Welt zurückgezogen, lebt mit ihrer Katze zusammen und hat dem gesellschaftlichen Leben und all ihren Freunden abgeschworen. Einzig ihre Mutter geht ihr mit ihren ständigen Besuchen auf die Nerven, dabei versucht diese nur, Penelope wieder ins Leben zu schubsen. Trudi Siebenbürger hat mit ihren 80 Jahren schon eine Menge Gutes wie Schlechtes erlebt, sich davon aber nie unterkriegen lassen. Sie sprüht vor Lebensfreude, ist charismatisch und hat das Herz am rechten Fleck. Gerade diese Art verschafft ihr Zugang zu Penelope. Jason ist ein junger Mann, der bei der Polizei arbeitet. Er ist sympathisch und hat eine einnehmende fröhliche Art. Auch Penelopes Mutter trägt mit ihren ganz eigenen Wesenszügen zum Unterhaltungswert der Handlung bei.
„Solange es Schmetterlinge gibt“ ist ein Roman über Trauerbewältigung, neue Freunde und einen Schritt hinein ins Leben. Unterhaltsame Lektüre mit ernstem Thema für kurzweilige Lesestunden. Auf jeden Fall eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 18.12.2020

Jason und Penelope

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Penelope ist anders. Sie lebt zurückgezogen, hat aber ein sehr ausgeprägtes Helfersyndrom. Als sie Trudi kennenlernt, lernt sie, sich langsam zu öffnen. Und genauso langsam bekommt man als Leser Penelopes ...

Penelope ist anders. Sie lebt zurückgezogen, hat aber ein sehr ausgeprägtes Helfersyndrom. Als sie Trudi kennenlernt, lernt sie, sich langsam zu öffnen. Und genauso langsam bekommt man als Leser Penelopes Vorgeschichte mit.
Das Buch ist eine Mischung aus Krimi, Familienroman und Liebesgeschichte. Und stellenweise auch sehr philosophisch, wobei mich diese Stellen manchmal etwas überfordert haben, z.B. der Schlagabtausch als sich Penelope und Jason das erste Mal treffen.
Manchmal fehlte mir ein wenig der rote Faden der Geschichte und teilweise fand ich Einschübe auch nicht wirklich zielbringend, aber im Großen und Ganzen ist „Solange es Schmetterlinge gibt“ eine zauberhafte Geschichte. Auch die Charaktere sind überwiegend sehr gut gelungen. Allen voran Gertrud Siebenbürgen, die ihre schwere Krankheit mit Mut und Humor annimmt. Und ihr Papagei – über den habe ich mich herrlich amüsiert.

„…alles ist vernetzt“. So auch Hanni Münzers Bücher. „Solange es Schmetterlinge gibt“ ist nicht direkt eine Fortsetzung von Marlene, aber wir treffen hier so einige Protagonisten aus der Marlene-Reihe wieder.
Fazit: Eigentlich eine recht gute Geschichte mit vielen Möglichkeiten. Allerdings manchmal zu abschweifend und dadurch etwas zäh.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Gemischte Gefühle

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Die Frage die mir beim Lesen dieses Buches immer wieder kam war: Um was für eine Geschichte handelt es sich hier überhaupt? Eine richtig klare Antwort gibt es, glaube ich, nicht.

Penelope, die Protagonistin ...

Die Frage die mir beim Lesen dieses Buches immer wieder kam war: Um was für eine Geschichte handelt es sich hier überhaupt? Eine richtig klare Antwort gibt es, glaube ich, nicht.

Penelope, die Protagonistin dieser Geschichte, ist im Prolog elf Jahre alt und möchte das Baby der Nachbarwohnung entführen, da sie befürchtet, es wird misshandelt. Es wird also sofort klar, dass sie sowohl mutig als auch voller Tatendrang ist und einen starken Sinn für Gerechtigkeit hat. Danach wird ihr Leben als Erwachsene wiedergespiegelt. Nach einem tragischen Schicksalsschlag, sechs Jahre zuvor, hat sie sich komplett verändert und quasi in einem Kokon weitestgehend von der Außenwelt abgeschottet. Handelt es sich hier also um eine Familiendrama?

Dann lernt sie allerdings ihren liebenswürdigen Nachbarn Jason kennen und die beiden verlieben sich, wodurch Penelope langsam etwas auftaut. Also eine Liebesgeschichte?

Bei einem ihrer ersten Dates treffen sie auf einen geheimnisvollen und angsteinflößenden Mann. Als kurz darauf eine Studentin verschwindet und Jason als Fall Analytiker mit in die Ermittlungen einbezogen wird, wird Penelope zur wichtigen Zeugin…also doch ein Krimi?

Darüber hinaus trifft man dann noch auf eine weitere Protagonistin, die schon in Hanni Münzers vorherigem Werk „Marlene“ aufgetreten ist, nämlich Trudi. Sie ist mittlerweile schon sehr alt und unheilbar krank. Trotzdem ist sie voller Lebenslust und eine wichtige Stütze in Penelopes Leben! Wie passt das jetzt noch in die Geschichte?

Hanni Münzer gelingt es, meiner Meinung nach, hier nicht, diese unterschiedlichen Handlungen schlüssig zu verknüpfen. Zwischendurch kam es mir einfach zu wirr und konfus vor, ohne richtigen roten Faden und Logik. Ich glaube es wäre besser gewesen hier vielleicht die eine oder andere Handlung zu streichen, z.B. diesen Fall den Jason aufklärt und der weder mit dem Rest der Handlung etwas zu tun, noch hier irgendwie rein passt. Das kam mir einfach wie ein Seitenfüller vor.

Das positivste dieser Geschichte war für mich mit Abstand Trudi. Obwohl sie nun eine betagte alte Dame ist, bringt sie viel Frische in die Geschichte. Sie ist lustig und lebensfroh. Sie hat viel durchgemacht in ihrer Vergangenheit, ist aber trotzdem unglaublich positiv. So als hätte sie einfach entschieden jetzt glücklich zu sein.
Ihr Vergangenheit im Holocaust wird aber nur in wenigen Sätzen angesprochen, so dass man der Geschichte auch problemlos folgen kann, wenn man "Marlene" nicht gelesen hat.

Penelope ist das genaue Gegenteil von Trudi. Bei jeder Begegnung zwischen Trudi und Penelope redet Trudi ihr ins Gewissen und zwingt sie dadurch, mehr und mehr mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Das war mir zwischendurch leider etwas zu langatmig, da sich die ständigen Parolen und Reden irgendwann wiederholen. Hätte das Buch den Titel „Penelopes Weg zurück ins Leben“ geheißen, wäre das auf jeden Fall viel treffender gewesen. Trotz alledem ist sie eine interessante, wenn auch schwierige Person. Und sie macht eine starke Verwandlung durch, die mir vor allem gegen Ende der Geschichte sehr gut gefallen hat.

Ihr Nachbar Jason, mit dem sie eine Beziehung eingeht, hilft ihr ebenfalls gewaltig. Er hat etwas von „Fells in der Brandung“ obwohl er auch unglaublich locker und lebensfroh ist. Ich fand ihn sehr sympatisch. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die gesamte Geschichte wahrscheinlich besser gefallen hätte, wenn er komplett gestrichen worden wäre oder nur am Rande aufgetreten wäre. Es sind einfach zu viele Dinge, die hier gleichzeitig passieren und nicht zusammenpassen. Und offensichtlich hat Penelope auch noch Gefühle für ihren Ex-Mann. Die Frage, wie dieses Dreieck aufgedröselt wird, wird leider nur schwammig beantwortet.

Gegen Ende wird die Geschichte auf jeden Fall zunehmend emotional, was mir allerdings teilweise schon fast wieder zu sehr in Richtung Kitsch und Geheule abdriftet. Trotz alledem ist es ein zufriedenstellendes und positives Ende.

Fazit: Trudi ist der Stern am Himmel dieser Geschichte und sie hat mir mit Abstand am besten gefallen. Wer also herausfinden will, wie es ihr nach Marlene so ergangen ist, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. An den Erfolg von Honigtot, dass ich absolut toll fand, kann Hanni Münzer meiner Meinung nach weder mit Marlene noch mit diesem Werk anschließen. Es wäre schöner gewesen, wenn Hanni Münzer sich auf einen klareren Handlungsverlauf beschränkt hätte, denn ich habe mich zwischendurch oft gefragt „Was will sie mir hier eigentlich gerade für eine Geschichte erzählen???“

Veröffentlicht am 28.07.2018

Klingt nach mehr, als es ist

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Penelope hat beschlossen, dass es nur noch sie in ihrer kleinen Welt gibt, denn das Schicksal hat ihr übel mitgespielt. Doch wie das nun mal Vorsätzen so ist, kommt es erstens anders und zweitens sowieso, ...

Penelope hat beschlossen, dass es nur noch sie in ihrer kleinen Welt gibt, denn das Schicksal hat ihr übel mitgespielt. Doch wie das nun mal Vorsätzen so ist, kommt es erstens anders und zweitens sowieso, denn das Schicksal weht ihr zwei Menschen vor die Haustür, mit denen sich das Leben von Penelope grundlegend ändert und so lernt sie wieder über den Tellerrand hinweg zusehen...

Von der Presse als warmherziger Roman mit zauberhaften Charakteren angekündigt, bin ich natürlich mit eben diesen Vorstellungen an den Roman herangegangen, aber ich kann den Hype jetzt nicht wirklich nachvollziehen.
Die Geschichte ist keinem Genre eindeutig zuzuordnen und macht es mir so schwer, sie überhaupt zu bewerten. Sie schwankt zwischen Selbstfindungstrip, Liebesgeschichte und ein bisschen Krimi ist auch dabei.
Die Handlung ergibt, wenn man über mehrere Ecken denkt, schließlich einen tiefgründigen Sinn, Doch bis ich an das Wichtige komme, nämlich, warum Penelope sich einigelt, muss ich erst die Hälfte des Buches lesen und frage mich hier , welchen Sinn das ergeben soll ? Eine Antwort hat mir das Buch nicht gegeben. Das Thema, nämlich den Verlust des eigenen Kindes zu verarbeiten, bekommt nicht genug Spielraum, um richtig wirken zu können und wird mir zu sehr auf die Nebendarsteller abgewälzt. Warum sind hier fremde Personen mehr Ratgeber und Helfer als die eigenen Familie ? Normalerweise schweißt doch dieses dramatische Erlebnis zusammen und Außenstehende haben es nur schwer, den Panzer zu knacken. Hier ist es jedoch anders - Trudi und Jason sind hier so stark in die Trauerbewältigung einbezogen, dass es schon fast unrealistisch erscheint.
Trudi und Jason lockern mit ihren Wesenszügen die Geschichte auf, ja sie bereichern sie sogar und sind mir, wenn ich ehrlich bin, sympathischer als die Hauptfigur.
Die von der Presse angekündigten Gänsehautmomente habe ich leider vollkommen vermisst und bleibe daher enttäuscht zurück.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Lese-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Dieses Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.