Cover-Bild Liebe - lieber nicht
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 442
  • Ersterscheinung: 13.07.2018
  • ISBN: 9783746633831
Andy Jones

Liebe - lieber nicht

Roman
Teja Schwaner (Übersetzer), Iris Hansen (Übersetzer)

Stell dir vor, du triffst die Liebe deines Lebens – und es passt einfach gerade nicht. Was die Liebe angeht, haben Henry und Zoe viel gemeinsam – sie haben es immer verbockt. Und sie begegnen einander zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: Henry fragt sich, ob er mit der Flucht von der eigenen Hochzeit den größten Fehler seines Lebens begangen hat. Und Zoe wird nach dem Ende ihrer letzten Beziehung von solchen Schuldgefühlen geplagt, dass sie wirklich anderes im Sinn hat, als sich darum zu kümmern, ob sie womöglich gerade den Mann ihres Lebens getroffen hat … Eine ebenso lustige wie herzzerreißende Geschichte darüber, wie aus den schlechtesten Entscheidungen das Beste erwachsen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Mal was ganz anderes

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Zoes Freund, mit dem sie schon einige Jahre zusammen war, ist vor einigen Monaten tödlich verunglückt. Zoe lebt weiterhin in dem Haus, das sie miteinander gekauft haben und plant in einigen Wochen für ...

Zoes Freund, mit dem sie schon einige Jahre zusammen war, ist vor einigen Monaten tödlich verunglückt. Zoe lebt weiterhin in dem Haus, das sie miteinander gekauft haben und plant in einigen Wochen für ein Jahr lang durch die Welt zu reisen. Henry beschließt in der Nacht vor seiner Hochzeit, dass er April doch nicht heiraten kann, weil er sie nicht genug liebt. Er hinterlässt ihr einen Brief und verschwindet erst mal. Zoe und Henry lernen sich kennen, wollen jedoch beide zu diesem Zeitpunkt keine neue Beziehung. Doch schon bald merken sie, dass da mehr als nur Sympathie ist und verbringen viel Zeit miteinander. Doch Zoes Reise steht wie ein Hindernis vor ihnen und beide haben auch ihre Geheimnisse, die sie dem anderen noch nicht erzählt haben....Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Henry und von Zoe erzählt, was ich sehr erfrischend fand und mir richtig gut gefallen hat. Am meisten haben mich die Mails von Alexs Mutter an ihren verstorbenen Sohn berührt. Zoe hat den Mail-Account ihres verstorbenen Freundes nicht gelöscht und findet jeden Monat eine Mail seiner Mutter an ihn. Diese Mails haben mir oft die Tränen in die Augen getrieben. Zoe und Henry wurden sehr gut beschrieben, so dass ich mir beide richtig gut vorstellen konnte. Insgesamt war das Buch mal was ganz anderes als die üblichen Liebesgeschichten. Auch das Ende war sehr überraschend für mich und hat mich mit einigen Fragezeichen zurückgelassen. Das Ende wurde aus Henrys Sicht geschrieben und ich hätte gerne gewusst, wie Zoe darüber denkt.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Won't you be my number two?

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Me and number one are through: das sang einst Joe Jackson und ich habe selten erlebt, dass ein Lied besser zu einem Roman passt als dieses - wobei darin ganz andere Lieder vorkommen, wesentlich schmalzigere ...

Me and number one are through: das sang einst Joe Jackson und ich habe selten erlebt, dass ein Lied besser zu einem Roman passt als dieses - wobei darin ganz andere Lieder vorkommen, wesentlich schmalzigere und ebensolche Filme . Das sind aber auch die einzigen kitschig- süßlichen Komponenten in diesem Liebesroman mit Ecken und Kanten.

Wir lernen zunächst Henry und Zoe getrennt voneinander kennen und erleben, wie Henry seine Langzeitfreundin April unmittelbar vor der Hochzeit sitzen lässt, weswegen er sich in seinem Heimatdorf nicht mehr sehen lassen kann und nach London geht, wo er sich als Teilzeit-Zahnarzt und Friseur durchschlägt.

Zoe dagegen wird auf eine noch drastischere Art von ihrem Freund Alex, mit dem sie gerade zusammengezogen ist, getrennt: durch dessen Unfalltod. Auch sie zieht danach nach London, das für die ruhelos Gewordene aber nur Zwischenstation sein soll - sie plant eine lange, eine wirklich sehr lange Reise.

Weiter geht's mit dem so passenden Joe Jackson-Song: There is not much left of me - what you get is what you see,
Die beiden treffen sich und kommen zusammen, aber nicht so richtig. Obwohl es beide zueinander zieht, bleibt die Beziehung ziemlich lange unverbindlich, ohne dass sie einander den jeweiligen Grund dafür verraten.

Is it worth the energy? I leave it up to you
Und genau dadurch wird es kompliziert, denn beim endlich doch stattfindenen Outing ist einer ehrlich und der andere verrät nur Bruchstücke, wodurch es - nun ja, ziemlich diffizil wird für die beiden.

Eine Geschichte mit Ecken und Kanten, mit Haken und Ösen und mit diversen Nebenwegen, denn die beiden Hauptfiguren Henry und Zoe stehen zwar im Mittelpunkt, werden aber flankiert von Nebendarstellern, die sich nicht einfach so beiseite schieben lassen und das sind beileibe nicht nur die beiden Ex-Partner April und Alex. Nein, es tauchen eine ganze Reihe von Figuren auf und leider finden die Ausführungen der Geschehnisse in diesen Nebensträngen auf Kosten der Charakterisierung der Figuren statt - abgesehen von Zoe und Henry kann ich eigentlich keinen so richtig lebendig vor mir sehen.

Doch auch die Entfaltung der Geschichte findet nicht immer da statt, wo sie aus meiner Sicht besonders verweilen sollte - so wird Zoes und Henrys erstes Aufeinandertreffen ziemlich schnell "abgefrühstückt" (und glauben Sie mir, nicht im Stil eines Full English Breakfast - nein, das ist eher die sehr knappe südeuropäische Variante).

Dennoch, das Thema ist eines mit Biss, der Autor Andy Jones lässt den British Sense of Humour an den richtigen Stellen aufblitzen und mit dem halb-offenen Ende kann ich sehr gut leben. Eine leichte, aber nicht oberflächliche Geschichte, die schnell gelesen, aber nicht ganz so schnell vergessen ist. Urlaubslektüre für nicht ganz Anspruchslose also!

Veröffentlicht am 08.08.2018

Der richtige Partner zur falschen Zeit

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Als sich Zoe und Henry kennenlernen stecken beide in einer schwierigen Phase in ihrem Leben. Zoes langjähriger Freund starb bei einem Unfall und Henry ließ seine Verlobte quasi vor dem Altar stehen. Obwohl ...

Als sich Zoe und Henry kennenlernen stecken beide in einer schwierigen Phase in ihrem Leben. Zoes langjähriger Freund starb bei einem Unfall und Henry ließ seine Verlobte quasi vor dem Altar stehen. Obwohl beide eigentlich nicht für eine neue Beziehung bereit sind, verbringen sie mehr und mehr Zeit miteinander, spielen ihre Gefühle füreinander allerdings herunter. Kann es ein Happy End für die beiden geben?

Zoe und Henry müssen beide ihr neues Leben auf die Reihe kriegen, nachdem das Schicksal bzw. eigene Entscheidungen ihr altes Leben beendet haben. Als sich die beiden in London über den Weg laufen, sind sie eigentlich beide nicht bereit für eine neue Beziehung, können sich aber sofort gut leiden und verbringen gerne Zeit miteinander. Mir hat es Spaß gemacht, die beiden bei ihren Treffen zu begleiten und ich musste über ihren Insiderwitz mit „Zu dir oder zu mir“ lachen. Als die Beziehung ernster und tiefer wird, obwohl Zoe eigentlich plant, ein Jahr Auszeit zu nehmen, um alleine um die Welt zu reisen, wird alles wieder komplizierter. Beide müssen außerdem noch Dinge aus ihrer Vergangenheit klären und mit sich selbst und den Zurückgelassenen ins Reine kommen. Das macht Spaß und ist auch ein bisschen bedrückend.

Der Roman hat mir wirklich gut gefallen, weil er anders ist. Die Liebesgeschichte ist niedlich erzählt und Zoe, Henry und auch ihr Anhang in Form von Eltern und Freunden sind wirklich liebenswert. Eine Geschichte, die ich gerne gelesen habe, von einem Autor, von dem ich gern mehr lesen möchte. Gut!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Gefühlvoller Liebesroman aus der Feder eines Mannes

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Henry und Zoe haben so vieles gemeinsam und doch können sie kein paar sein - oder vielleicht doch ?
Als sich beide das erste Mal treffen, sieht es nämlich nicht danach aus, denn Henry ist gerade vor seiner ...

Henry und Zoe haben so vieles gemeinsam und doch können sie kein paar sein - oder vielleicht doch ?
Als sich beide das erste Mal treffen, sieht es nämlich nicht danach aus, denn Henry ist gerade vor seiner eigenen Hochzeit ausgebüxt und Zoe hat den Kopf vor lauter Schuldgefühlen aus der Beziehung zu ihrem Ex nicht frei. Doch wie das so ist im Leben kommt erstens alles anders und zweitens sowieso...

Andy Jones wagt sich mit seinem Roman "Liebe- lieber nicht" auf das ungewohnte Terrain der Liebesgeschichte, zumindest was die Seite des Schreibers betrifft. Ist man doch gewohnt, Liebesromane aus der Feder von Frauen zu lesen. Und dieser Gang aufs Eis ist ihm sehr gut gelungen. Die Geschichte hat gut dosierte witzige Szenen, punktet mit viel Herz und überzeugt mit zwei tollen Protagonisten, die eben dieses auf dem rechten Fleck haben.
Die Erzählung wird wechselweise aus der Sicht von Henr und Zoe präsentiert und so erhält der Leser einen tollen Einblick in das Seelen- & Gefühlsleben der beiden und man kommt nicht umhin, ihnen ab und an den berühmten Tritt in den Hintern verpassen zu wollen, damit beide endlich in die Puschen kommen und das Glück mit beiden Händen greifen.
Dem Autor gelingt es, die Story abwechslungsreich und gefühlvoll zu gestalten, ab und an herrscht Taschentuchalarm und der Schreibstil ermöglicht mir, komplett in die Geschichte einzutauchen und alles mitzuerleben. Ein gelungenes Gesamtpaket mit einem Ende, dass mich unendlich glücklich gemacht hat
Aber lest selbst, denn diese Geschichte gehört in jedes Bücherregal für lesebegeisterte Liebesromanschmökerer

Veröffentlicht am 28.07.2018

Henry & Zoe

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Henry lebt seit 12 Jahren in einer glücklichen Beziehung, und endlich wollen die beiden heiraten. Aber sind sie wirklich so glücklich? Henry scheint da große Zweifel zu hegen und kommt gar nicht erst zur ...

Henry lebt seit 12 Jahren in einer glücklichen Beziehung, und endlich wollen die beiden heiraten. Aber sind sie wirklich so glücklich? Henry scheint da große Zweifel zu hegen und kommt gar nicht erst zur Trauung. Auch Zoe hat mit Alex ebenfalls ihren perfekten Gegenpart gefunden, zumindest glaubt sie das. Doch dann stirbt Alex bei einem Verkehrsunfall, und Zoe bleibt allein zurück. Das Schicksal will es, dass Henry und Zoe aufeinandertreffen und sich anfreunden. Beide sind immer noch in ihren „alten Beziehungen“ gefangen und plagen sich mit Gedanken wie „Was wäre, wenn“, dabei bemerken sie erst einmal gar nicht, wie gut sie selbst zueinander passen würden. Ob ihnen wohl ein Licht aufgeht?
Andy Jones hat mit seinem Buch „Liebe – lieber nicht“ einen sehr unterhaltsamen, emotionalen und witzigen Roman vorgelegt, der den Leser sehr schnell für sich einnimmt. Der Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll, lässt es aber auch nicht an der richtigen Portion Humor fehlen. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, so steht der Leser abwechselnd an der Seite von Henry und Zoe und wird hautnah Teil ihres Lebens, ihrer Gedanken, Gefühle und ihrer Vergangenheit, bevor sie aufeinandertreffen. Aber auch bei ihrer ersten Begegnung und ihrer fortschreitenden Annäherung mit all ihren Problemen ist der Leser Zaungast. Die Beschreibungen der inneren Zwiespältigkeit beider Charaktere sind dem Autor sehr gut gelungen, denn der Leser kann sich in die jeweilige Situation wunderbar hineinversetzen.
Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und in Szene gesetzt worden. Der Autor hat ihnen Selbstzweifel und Emotionen mitgegeben, die den Leser ans Herz rühren und mitempfinden lassen. Aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften wirken sie lebendig und authentisch, was die Annäherung mit dem Leser noch verstärkt. Henry ist ein netter Kerl, auch wenn er seine Braut vor dem Altar sitzen lässt. Doch er hat den schwierigen und ehrlichen Weg gewählt, wenn es auch Tränen, Schmerz und Ablehnung bedeutet. Das zeugt von Mut und Stärke, obwohl er sich wohl eher wie ein Schuft vorkommt. Zoe ist eine sympathische Frau, die sich mit Schuldgefühlen plagt. Sie hat das Gefühl, kein Glück mehr zu verdienen und zieht sich in sich zurück. Wunderbar gezeichnet sind auch die Eltern der Hauptprotagonisten, die ihre Kinder lieben und wieder glücklich sehen wollen. Dafür unternehmen sie allerlei und machen die nötigen Ansagen, um sie aus ihrer Ecke herauszulocken, damit sie sich dem Leben wieder stellen.
„Liebe – lieber nicht“ ist ein wunderschöner Liebesroman aus der Feder eines Mannes. Gefühlvolle und durchweg nachvollziehbare Handlung, die den Leser in die Seiten saugt und bis zum Ende nicht loslässt. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!