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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Der Raabe-Effekt

Der Schatten
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Melanie Raabe hat es einfach drauf! Sie bieten den schaurigen Blick in den Abgrund der menschlichen Seele und dazu braucht sie keine brutalen Mörder, spritzendes Blut oder ausufernde Gewalttaten – sie ...

Melanie Raabe hat es einfach drauf! Sie bieten den schaurigen Blick in den Abgrund der menschlichen Seele und dazu braucht sie keine brutalen Mörder, spritzendes Blut oder ausufernde Gewalttaten – sie beschreibt dafür ganz genau und detailreich Szenerien, Situationen und Menschen. So genau, dass man regelrecht in die Geschichte hineingesogen wird. Man merkt, dass sie Sprache liebt und ganz genau überlegt, welches Wort welche Bedeutung hat und welche Emotionen auslöst. Selten lese ich Texte von solch einer Direktheit, Schönheit und Klarheit. Eine eigentlich banale Autofahrt von Berlin nach Wien wird so zu einem Erlebnis. Man spürt die Emotionen der Hauptfigur ganz deutlich, fühlt mit und spürt den kalten Wind regelrecht auf der eigenen Haut – obwohl es draußen gerade über 30 Grad hat.
Über den Inhalt mag ich nicht zu viel verraten, das wäre zu schade. Die Autorin spielt wieder gekonnt auf der Klaviatur der Spannung, nimmt den Leser mit auf eine hoch emotionale Reise in die Welt der Norah Richter. Die junge Journalistin verstrickt sich immer weiter in ihre Angst und Anspannung und kann die Weissagung einer Bettlerin einfach nicht vergessen. Auch wenn sie eigentlich gar nicht abergläubig ist und die Frau für eine Verrückte hält.
Was Melanie Raabe da wieder gekonnt in Worten und Kopfbildern entspinnt, ist einfach nur spannend. Man will als Leser einfach nur noch weiterlesen – gleichzeitig wollte ich aber nicht, dass das Buch irgendwann endet. Genau das ist mir bei den beiden vorhergehenden Büchern „Die Falle“ und „Die Wahrheit“ auch schon passiert. Man will unbedingt wissen, wie es ausgeht, aber nicht, dass das Buch zu Ende gelesen ist. Das ist der Raabe-Effekt!
Das Ende hat mich mehrfach überrascht, da viele unerwartete Wendungen die Geschichte immer wieder in neuem Licht erscheinen ließen!
Schon heute bin ich gespannt auf das nächste Werk dieser außergewöhnlichen Autorin, an dem sie schon schreibt.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Berührend und unglaublich interessant

Dhanyavaad Mama
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Seit ich vor einiger Zeit selbst eine Indienreise machen durfte, bin ich absoluter Fan von diesem ganz besonderen Land. Mich hat diese Reise sehr berührt und nachhaltig beeindruckt. Daher wollte ich auch ...

Seit ich vor einiger Zeit selbst eine Indienreise machen durfte, bin ich absoluter Fan von diesem ganz besonderen Land. Mich hat diese Reise sehr berührt und nachhaltig beeindruckt. Daher wollte ich auch zu gerne dieses Buch lesen, in dem die Autorin nach ihren eigenen indischen Wurzeln sucht.
Schon auf den ersten Seiten war ich gefangen von dieser spannenden Lebensgeschichte, die zugleich berührend und unglaublich interessant ist. Die Autorin schreibt sehr authentisch und mitreißend, sodass man als Leser richtig mit vor Ort ist. Besonders die ersten Eindrücke von Indien konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ein Kulturschock, auf den einen nichts vorbereiten kann. Gleichzeitig die Hoffnung, dass sie mehr über ihre Herkunft und ihre leibliche Familie erfahren kann...
Ich finde das Buch wirklich spannend, weil es so nah dran ist am Geschehen. Die Autorin selbst hat diese Reisen gemacht und all diese Dinge erlebt. Und das merkt man auch beim Lesen. Wunderbare, echte Bilder, illustrieren den Text, sodass man sich die Menschen, Begebenheiten und Orte noch viel besser vorstellen kann.
Gleichzeitig ist es erschreckend, wie lange diese Suche gedauert hat und wie schwierig es war. Einfach beeindruckend und absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 28.07.2018

Wieder spannend und undurchsichtig

In deinem Namen
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Harlan Coben versteht es auch in diesem Buch wieder, unglaublich spannend und undurchsichtig zu schreiben. Ich hatte nur einen ganz leichten Hauch einer Ahnung, weil ich diese eine Figur irgendwie unmöglich ...

Harlan Coben versteht es auch in diesem Buch wieder, unglaublich spannend und undurchsichtig zu schreiben. Ich hatte nur einen ganz leichten Hauch einer Ahnung, weil ich diese eine Figur irgendwie unmöglich fand. Dennoch war es bis zur letzten Seite spannend und die Auflösung hat mir gut gefallen, meiner Meinung hätten es aber ruhig ein oder zwei Seiten mehr sein dürfen.
Bei Coben ist es immer unterschwellig spannend und angespannt und gleichzeitig geht es sehr detailreich um Gedanken und Gefühle der handelnden Personen. Das mag ich sehr. Es ist selten extrem blutig oder brutal, dafür aber immer detailliert und authentisch.
Die Hauptfigur Nap hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Man erfährt sehr viel über sein Denken und seine Ideen und durch die Zwiegespräche mit seinem toten Zwillingsbruder Leo bekommt man auch einen guten Einblick in das frühere, gemeinsame Leben der Beiden. Nap kann den Tod seines Bruders einfach nicht hinter sich lassen und ist auch 15 Jahre später immer noch tief geprägt davon. Das hat mich berührt und ist ein zentrales Element im Buch. Gleichzeitig trauert er auch noch immer seiner großen Liebe Maura hinterher, deren Fingerabdrücke plötzlich wieder auftauchen.... Was dann folgt, ist eine spannende Geschichte, die ihren ganz eigenen Reiz hat und den Leser tief hineinzieht in ein Geflecht aus Lügen, Versprechen, Liebe, Hass, Gewalt und Menschlichkeit. Toll, wie Harlan Coben die menschliche Psyche wieder seziert und in allen ihren Facetten darlegt. Ich habe schon einige Bücher von ihm gelesen und war immer begeistert! Daher freue ich mich schon auf das Nächste!

Veröffentlicht am 25.07.2018

Zauberhaft und geheimnisvoll

Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis (Das Hotel der verzauberten Träume 1)
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Dieses Buch ist wirklich spannend und zugleich super nett. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn ich natürlich nicht mehr in die eigentliche Zielgruppe gehöre. Gekauft habe ich es für unser Patenkind ...

Dieses Buch ist wirklich spannend und zugleich super nett. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn ich natürlich nicht mehr in die eigentliche Zielgruppe gehöre. Gekauft habe ich es für unser Patenkind und seinen Bruder und ich bin schon sehr gespannt, was sie dazu sagen. Meiner Meinung nach ist es wunderbar kindgerecht, auch das Cover passt herrlich.
„Das Hotel der verzauberten Träume“ ist eine Reihe, die mit dem vorliegenden Buch „Fräulein Apfels Geheimnis“ spannend und schön zugleich startet.
Toll sind auch die vielen kleinen bunten Bildchen, die perfekt ins Buch und zum Text passen und das Ganze herrlich illustrieren.
Ich habe das Buch gerne und in einem Rutsch gelesen und war begeistert. Das Buch begeistert und lässt den jungen oder auch älteren Leser mitfiebern und mitraten. Schnell ist man vom Geschehen und den vielen Geheimnissen in der verwunschenen Pension gefangen.
Die Figuren sind toll beschrieben und spannend ist es auch – eine Reihe, die man wunderbar ver-schenken und selbst lesen kann.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Wieder gute Unterhaltung und viel Flair

Der letzte Gast
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Auf dieses Buch von Sabine Kornbichler war ich schon sehr gespannt. Ich habe bereits einige Romane von dieser Schriftstellerin gelesen und war immer begeistert. Es ist einfach spannend und gut geschrieben. ...

Auf dieses Buch von Sabine Kornbichler war ich schon sehr gespannt. Ich habe bereits einige Romane von dieser Schriftstellerin gelesen und war immer begeistert. Es ist einfach spannend und gut geschrieben. Gleichzeitig hat das Buch viel Flair, unter anderem dadurch, dass Mia als Dogwalkerin arbeitet und viel mit den Tieren unterwegs ist. Da wird dann der Gang durch den Englischen Garten oder andere bekannte Plätze beschrieben, sodass man als Leser ganz nah dran ist, quasi mitgeht.
Wer war nur der geheimnisvolle letzte Gast, der die alte Frau besucht hat? Sie wollte in vier Wochen in die Schweiz reisen, um mit Sterbehilfe einen würdigen Tod sterben zu können – wer ermordet sie dann? Was so absurd klingt, wird nach und nach zu einem großen Puzzle, bei dem die Teile nur ganz langsam an ihren jeweiligen Platz finden. Mia ist verzweifelt und verstört, glaubt sie doch, sie hätte den Tod der alten Dame verhindert können oder vielmehr müssen.
Dann geht es weiter Schlag auf Schlag und wird immer spannender. Lange weiß man auch als Leser nicht, wer der Mörder ist – ich hatte auch keinen Verdacht.
Das Ende ist gewaltig und hat mich ein bisschen bestürzt; vor allem das Motiv für die grausame Tat.
Wieder einmal gelingt Sabine Kornbichler ein spannender Roman, der tief in die Seelen, Gedanken und Wünsche der Menschen führt, der quasi mit dem Seziermesser die menschliche Natur auseinander nimmt und darstellt. Mir hat es wieder einmal gut gefallen!