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Veröffentlicht am 28.07.2018

Ein Hin und Her

After forever
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Leider enttäuschte mich der letzte Teil genauso wie der erste Teil der Reihe. Zunächst einmal weiß ich nicht, was man zur Handlung sagen soll. Es ist so gut wie kein Aufbau erkennbar. Stattdessen liefert ...

Leider enttäuschte mich der letzte Teil genauso wie der erste Teil der Reihe. Zunächst einmal weiß ich nicht, was man zur Handlung sagen soll. Es ist so gut wie kein Aufbau erkennbar. Stattdessen liefert der vierte Teil das gleiche Hin- und Her wie der erste Teil, das nervig und unrealistisch ist. Die dramatischen Momente konnte ich überhaupt nicht ernst nehmen, weil sie viel zu aufgezwungen und übertrieben wirkten. Entsprechend viel übersprungen habe ich, obwohl ich das beim Lesen von Büchern sonst nie tue. Verpasst habe ich dennoch nichts. Wenigstens liegt in diesem Teil der Fokus nicht auf körperlichen Szenen, wie es in Teil 1 noch der Fall war, so, dass man zumindest erkennen konnte, dass die Autorin auch anderes erzählen kann.
Die Charaktere wurden mir nicht sympatisch. Zwar empfand ich Tessa als weniger nervig als in Teil 1, aber wirkliche Stärke zeigt sie dennoch nicht. Es ist unglaublich, was sie sich gefallen lässt und schon nach den ersten 80 Seiten konnte ich nicht glauben, wie sie und Hardin sich verhalten. Erst als sie alleine nach New York zieht, gewann sie ein paar Symphatiepunkte, aber ist noch immer abhängig von Hardin.
Hardin finde ich unmöglich, vor allem zu Beginn der Geschichte. Natürlich kann ich seine Probleme verstehen und er ist auch tiefgründiger als so manch anderer Bad Boy gestaltet, aber dennoch ein schlechter Freund.
Die Beziehung zwischen ihm und Tessa ist ungesund und nicht normal. Es ist beängstigend zu sehen, dass diese Reihe veröffentlicht, gehypt und vor allem von jungen Lesern gelesen wird, die nicht alle einschätzen können, wie falsch das Präsentierte ist.
Erst gegen Ende hin, wurde es besser und beide haben begriffen, dass sie Zeit für sich selbst brauchen. Der Epilog hat mir auch gut gefallen und ist das einzige Positive, das mir in Bezug auf die Reihe einfällt. Zumindest, weil er Hoffnung verspricht und Hardin sympatisch werden lässt. Mit Tessa wurde ich dennoch nicht warm.
Der Schreibstil gefällt mir leider auch nicht so gut und er vermittelt keine süchtigmachende Atmosphäre, wie der erste Teil. Stattdessen langweilte ich mich eher.
Für mich steht nach Lesen des letzten Teils der Reihe fest, dass ich mich mit dieser wohl nie anfreunden werde und leider noch immer nicht verstehen kann, weshalb sie von so vielen geliebt wird.

Fazit: Eine Geschichte ohne Handlung, einem einzigen Hin- und Her und unnahbaren Charakteren. Leider traf sie nicht meinen Geschmack und präsentiert keine Steigerung zum ersten Teil.