Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Urmels Geburtstag

Urmel sucht den Schatz
0

Urmel wacht morgens auf und freut sich, dass sein Geburtstag ist. Eigentlich hat es alles, was es braucht, aber Geschenke wären trotzdem schön, ganz besonders ein Teddybär. Doch niemand ist da um zu gratulieren. ...

Urmel wacht morgens auf und freut sich, dass sein Geburtstag ist. Eigentlich hat es alles, was es braucht, aber Geschenke wären trotzdem schön, ganz besonders ein Teddybär. Doch niemand ist da um zu gratulieren. Also macht sich das Urmel auf die Suche nach den Freunden. Auch am Strand ist keiner, nur eine Flasche schwimmt im Meer. Als das Urmel sieht, dass eine Nachricht in der Flasche steckt, holt es sie schnell aus dem Wasser. Doch es ist eine ganz besondere Nachricht, denn es ist eine Schatzkarte und so macht sich das Urmal auf, um einen Schatz zu suchen.
Hier wird nicht verraten, was weiter geschieht. Ein wenig Spannung muss ja bleiben. Das Buch ist sehr unterhaltsam und es macht Spaß den Geburtstag des Urmels zu erleben. Dazu passen die wunderschön Bilder gut.
Ein toller Spaß für Kindergartenkinder.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was ist schön?

Das Mona-Lisa-Virus
0

Eine Gruppe von amerikanischen Schönheitsköniginnen verschwindet und dann taucht immer mal wieder eine auf, die durch Operationen fürchterlich entstellt wurde. In Leipzig wird der Turm des alten Rathauses ...

Eine Gruppe von amerikanischen Schönheitsköniginnen verschwindet und dann taucht immer mal wieder eine auf, die durch Operationen fürchterlich entstellt wurde. In Leipzig wird der Turm des alten Rathauses gesprengt und in Mailand ein Da-Vinci-Wandgemälde durch Säure zerstört. Fotodateien auf der ganzen Welt werden durch einen Computervirus verändert, so dass auf den Fotos nur noch entstellte Personen zu sehen sind. Ein Bienensterben fast überall auf der Erde bereitet Imkern und Wissenschaftler große Sorgen. Was haben diese Vorkommnisse miteinander zu tun?
Helen Morgan, die sich als Wissenschaftlerin mit der Schönheit beschäftigt, macht sich große Sorgen um ihre Tochter Madeleine, die aus einer Klinik verschwunden ist. Als ihr Patryk Weisz Hinweise gibt, die Madeleine mit seinem verschwundenen Vater Pavel in Verbindung bringen, reist Helen nach Warschau und gerät in ein fürchterliches Komplott. Als sie erfährt, was von ihr erwartet wird, ist sie schockiert. Greg Millner vom FBI ist mit dem Fall beschäftigt und hat seine Schwierigkeiten, die vielen unterschiedlichen Informationen zusammenzubringen.
Damit steht er nicht alleine da. Auch ich tat mich am Anfang etwas schwer, die ganzen Handlungsstränge zu verfolgen. Es passiert einfach wahnsinnig viel. Dazu kamen nämlich auch noch Rückblenden in die Zeit von Leonardo da Vinci.
Es geht mit einem rasanten Tempo durch die Geschichte, so dass man kaum zum Atemholen kommt. Dabei ist es ungemein spannend. Außerdem will man wissen, ob man mit seinen Vermutungen richtig liegt. Doch immer wieder gibt es Wendungen, die Annahmen auch wieder über den Haufen werfen. Gefallen hat mir, dass die Verunstaltungen der Schönheitsköniginnen nicht zu sehr ausgewalzt wurden.
Es ist einiges, was die sympathische Helen da aushalten muss. Eine Weile dauert es, bis sie erkennt, dass man sie benutzt. Dabei hat ihre besondere Fähigkeit ihr doch Warnzeichen gesendet. Aber sie ist mutig und macht es ihren Gegnern nicht leicht. Aber auch Greg Millner vom FBI ist sympathisch. Er trifft Entscheidungen auch schon mal aus dem Bauch heraus. Da er vermeintlich in Urlaub ist, funkt ihm auch keiner dazwischen. Obwohl er clever ist, dauert es lange, bis er aus den vielen Puzzleteilen ein Bild zusammensetzen kann.
Es geht um Schönheit im Leben und in der Kunst und das Streben nach Idealen. Der "goldenen Schnitt" spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Es ist ein sehr komplexer und spannender Thriller mit viel Tempo und Action sowie einem Hauch Mystery.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine starke Frau

Die Feinde der Hansetochter
0

Lübeck 1379: Im Handelskontor von Henrike und Adrian Vanderen läuft es gut. Wenn ihr Mann unterwegs ist, führt Henrike die Geschäfte und sie setzt sich durch, obwohl es eine Frau in jener Zeit im Geschäftsleben ...

Lübeck 1379: Im Handelskontor von Henrike und Adrian Vanderen läuft es gut. Wenn ihr Mann unterwegs ist, führt Henrike die Geschäfte und sie setzt sich durch, obwohl es eine Frau in jener Zeit im Geschäftsleben wahrlich nicht leicht hatte. Dann kommen schlechte Nachrichten aus Brügge. Lambert, der Bruder von Adrian, hat Schwierigkeiten, weil Waren vom Zoll beschlagnahmt oder sogar geraubt werden und er bittet um Unterstützung. Aber auch ein Auftragsmörder ist hinter Adrian und Henrike her. Wer verfolgt sie und aus welchem Grund?
Dieses Buch ist der zweite Band um die Hansetochter Henrike, aber ich kannte den Vorgängerband nicht und bin trotzdem gut in die Geschichte hineingekommen.
Es ist eine spannende Geschichte, die uns die Autorin hier erzählt. Es scheint, dass sich alle Welt gegen die Vanderens verschworen hat. Der Zufall kann einer Familie doch nicht immer nur Schlimmes bescheren. Schon bald habe ich jeden argwöhnisch betrachtet und die Geschehnisse zeigen, dass man ganz genau schauen muss, wem man sein Vertrauen schenkt.
Die Geschichte der Hanse hat mich schon immer interessiert und es ist überaus interessant zu erfahren, wie dieser Bund von Kaufleuten agierte und wie sie es schafften, über eine lange Zeit erfolgreiche Handelsgeschäfte in ganz Europa zu betreiben. Obwohl der Zusammenschluss der Kaufleute Macht verlieh, waren sie doch auch sehr abhängig von den politischen Verhältnissen, welche sich auch schnell ändern konnten. Darüber hinaus trieben Piraten und Strandräuber ihr Unwesen und es konnte geschehen, dass man seine eigene Ladung wieder zurückkaufen musste. Geschäfte waren also voller Risiken.
Es gibt eine Menge gut gezeichneter und interessanter Charaktere, die in dieser Geschichte mitspielen. Viele waren mir sympathisch, aber es gab auch einige ganz widerliche Menschen. Besonders gut haben mir Henrike und Adrian Vanderen gefallen, die in ihrer Beziehung wohl der Zeit voraus waren, den Adrian lässt Henrike im Kontor walten und sie zeigt sich auch als sehr geschäftstüchtig und weiß sich durchzusetzen. Aber auch Henrikes Bruder Simon gefällt mir. Er ist noch sehr jung und sieht sich nicht als Kaufmann, denn sein Traum ist es, Ordensritter zu werden. Dagegen war mir Wigger von Anfang an unsympathisch und immer wieder zeigt es sich, dass ich ihn gleich richtig eingeschätzt habe.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn immer wieder gab es Wendungen die ich nicht erwartet hatte und die Spannung blieb so bis zum Schluss erhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Böse ist überall

Zarenblut
0

Langsam kommt Julia ihren Gegnern immer näher und damit wird es gefährlicher für sie, denn ihre Gegner scheinen ihr immer einen Schritt voraus zu sein. Seit den Vorgängen in Wittenrode ist Julia auf der ...

Langsam kommt Julia ihren Gegnern immer näher und damit wird es gefährlicher für sie, denn ihre Gegner scheinen ihr immer einen Schritt voraus zu sein. Seit den Vorgängen in Wittenrode ist Julia auf der Jagd. Dabei weiß sie nicht einmal, was sie am Ende erwartet; sie weiß nur, dass da etwas Böses ist, das mächtiger wird und das sie bekämpfen muss. Aber eigentlich reicht die Geschichte zurück in ihre Kindheit. Doch Julia erinnert sich nicht. Immer wieder gibt es da bedrohliche Stimmen und Bilder; je häufiger sie die Anfälle hat, umso mehr Erinnerungsschnipsel gibt es aber auch. Da ist es gut, dass Eva, ihre Freundin, ihr zur Seite steht. Hoffentlich finden sie Julias ehemaligen Kollegen Zander rechtzeitig, der von den „Kranichen“ entführt wurde.
Aber auch Susanne, die Julia in der Psychiatrie „Mönchshof“ kennenlernte, macht sich auf, gegen das Böse zu kämpfen. Sie wurde von ihr Unbekannten zum Werkzeug gemacht und schwankt nun immer zwischen sich Verstecken wollen und kämpfen. Karl Dickfeld, der auch „Professor“ genannt wird und eigentlich Journalist ist, steht sich selbst im Weg, weil er dem Alkohol zugeneigt ist. Der Zufall bringt ihn mit Susanne zusammen und gemeinsam machen sie sich auf die Suche.
Auch Charlotte Gärtner ist wieder mit im Spiel. Mit ihrer sehr gewöhnungsbedürftigen Art ist sie der zuständigen Staatsanwältin Diana Venczel ein Dorn im Auge.
Obwohl man dieses Buch auch lesen kann, ohne die Vorgängerbände zu kennen, ist es sehr empfehlenswert, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, denn der darüber gelagerte Erzählstrang erschließt sich nur richtig, wenn man die gesamte Geschichte kennenlernt.
Die Kraniche wollen die absolute Macht und haben ihren Einfluss in Wirtschaft und Politik schon ausgebaut. Sie sind ihrem Ziel sehr nahe. Nur Julia kann sie noch daran hindern. Ein Plan wurde vor vielen Jahren erarbeitet, der sich nun bewähren muss. Er sieht vor, dass sobald Julia ein Puzzleteilchen findet, sich daraus der nächste Schritt für sie ergibt. Aber auch die Funktion von Anderen, die ins Spiel geworfen werden, ist vorausgeplant. So erfährt Julia nun auch, was ihr Vater getan hat, um sie zu schützen. Es ist erschreckend und schwer zu verstehen.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und die Geschichte sehr spannend. Die Charaktere sind detailliert und authentisch beschrieben, alle haben ihre ganz speziellen Eigenarten.
Viele Fragen sind inzwischen beantwortet, aber ebenso viele sind noch offen. Daher warte ich nun sehr gespannt auf den letzten Band.

Veröffentlicht am 14.10.2024

Die Vergangenheit wirkt nach

Blutbuße
0

Die Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind ist mit großen Plänen ins verschneite Åre gekommen. Ein verlassenes Berghotel in Storlien soll abgerissen und durch ein modernes Luxushotel ersetzt werden. ...

Die Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind ist mit großen Plänen ins verschneite Åre gekommen. Ein verlassenes Berghotel in Storlien soll abgerissen und durch ein modernes Luxushotel ersetzt werden. Doch das gefällt den Bewohnern des kleinen Bergdorfes nicht. Dann wird Charlotte in ihrem Hotelzimmer ermordet aufgefunden. Hanna Ahlander und ihr Kollegen Daniel Lindskog übernehmen die Ermittlungen und bald schon gibt es einen weiteren Mord.
Dies ist der zweite Band der Polarkreis-Reihe. Die Atmosphäre um den Skiort Åre am Polarkreis ist gut dargestellt. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und immer wieder gibt es Rückblenden ins Jahr 1973. Was hat das mit dem brutalen Mord an der Immobilienentwicklerin zu tun? Der Schreibstil der Autorin Viveca Sten gefällt mir gut, ist aber auch oft recht ausführlich.
Hanna Ahlander hat sich inzwischen in Åre gut eingelebt. Sie ist eine engagierte Polizistin, die auch auf ihr Bauchgefühl hört. Mit ihren Kollegen arbeitet sie gut zusammen. Sie fühlt sich zu ihrem Kollegen Daniel Lindskog hingezogen, obwohl er verheiratet ist und ein Kind hat. Auch Daniel ist engagiert, was seiner Frau nicht gefällt. Nicht immer bekommt er seine Gefühle unter Kontrolle. Aber auch Raffe und Anton passen gut ins Team.
Die Tote kennt das verlassene Hotel aus Ihrer Kindheit. Mit ihren Plänen hat sie sich nicht gerade beliebt gemacht. Auf mich wirkte sie nicht besonders sympathisch, was aber natürlich kein Grund ist, sie so brutal zu erstechen.
Es gibt einige Verdächtige und auch unterschiedliche mögliche Motive. So bleibt es bis zum dramatischen Ende spannend.
Mir hat dieser spannende Kriminalfall vom Polarkreis wieder gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere