Eine imposante Fantasywelt mit fesselnden Charakteren!
Die BlutköniginKlappentext:
Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben ...
Klappentext:
Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare. Daleina ist bei weitem nicht die mächtigste der potentiellen Erbinnen der Königin. Doch dann wird ausgerechnet jener Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt – und von ihr verraten wurde …
Autorin:
Sarah Beth Durst hat an der Princeton University Anglistik studiert. Sie verbrachte dort vier Jahre damit, über Drachen zu schreiben und sich zu fragen, was die Campus-Gargoyle wohl sagen würden, wenn sie sprechen könnten. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Stony Brook, New York.
Bewertung:
Das Cover passt ausgezeichnet zu der ausgeklügelten Fantasywelt. Die Farben und besonders das Element Holz, das dargestellt wird, heben die Hauptprotagonistin Daleina ins rechte Licht.
"Man muss die Mittel nutzen, die man hat. Das Leben ist nicht wie der Übungsring. Die einzige Regel ist: Nichts Böses tun, keinen Schaden anrichten und retten, wen du retten kannst und wann immer du jemanden retten kannst.!
(Meister Ven zu Daleina, Seite 227)
Ich bin wirklich erstaunt über die ausgegorene Fantasy der Autorin; so eine gewaltige Fantasywelt liest sich selten. Das führte bei mir auch dazu, dass ich sie nicht richtig verstand. Die Welt konnte ich mir nicht so in den Einzelheiten, wie sie die Autorin geschildert hat, vorstellen. Das ist dann doch etwas zu verdreht für mein Gehirn. Trotz dessen ist ihr eine tolle Geschichte gelungen, und sie hat eine in sich stimmige Welt erfunden.
Daleina ist eine wirklich taffe junge Frau und was ich am meisten an ihr schätze, ist der unbeugsame Wille an ihr Ziel zu kommen! Sie gibt nie auf, auch wenn sie zwischendurch mal Zweifel plagen. Das macht ihre Figur aber auch sehr glaubwürdig. Sie steht kurz vor dem Ziel, wie viele andere Menschen in der Realität auch, ihre Beweggründe und Wünsche zu hinterfragen. Die Autorin hat mit ihr eine starke und glaubhafte Figur geschaffen, die einen durch das ganze Buch leitet.
Auch der in Ungnade gefallene Meister Ven wird realistisch in seinen Gefühlen und Gedanken beschrieben. Hier hätten die Gefühle noch etwas ausgeschrieben werden können, aber sein Charakter und seine Lebensmission sagen mir sehr zu. Er glaubt immerzu an Daleina und auch an die Königin Fara, die er liebt und auf den rechten Weg weisen möchte. Er muss schwere Entscheidungen treffen, die seine Gefühle und Gedanken Tauziehen lassen.
Die Königin Fara ist für mich auch gut ausgearbeitet mit all ihren Gefühlen und Gedanken. Man vermag nicht genau zu sagen, ob man sie mehr mag als nicht mag. Es schwangt immer wieder zwischen Wut und Verständnis.
Ihre Geschichte hätte genau in diesem Moment beginnen sollen. Das Schicksal hatte entschieden, dass angesichts der Tragödie in ihrem Dorf ihre Macht erwachte, und der Zufall hatte den Meister genau in diesem Moment, in dem die Geister angriffen, in die nahen Bäume geführt; zu spät, um das Dorf zu retten, aber doch rechtzeitig, um Daleina kennenzulernen.
(Seite 28)
Fazit:
Eine imposante Geschichte, die besonders für extreme Fantasyfans geeignet ist. Ebenso empfehlenswert ist sie für Leser, die mal etwas ganz anderes an Fantasy lesen möchten.